Wie "recordet" ihr?

Mich interessiert, wie ihr eure Synth-Aufnahmen macht.
Geht ihr direkt vom Instrument in's Interface?
Nutzt ihr Pre-Amps?
Kompression schon bei der Aufnahme?
Welche Wandler/Interfaces nutzt ihr?

Bei mir geht alles über ein Mackie (mit ein bisschen Sättigung) in ein M-Audio Profire und dann in the box. Frage mich gerade, ob ein sich guter Pre-Amp für Synth/Drumaufnahmen überhaupt lohnt, oder ich besser auf einen besseren Wandler sparen sollte....
 
Entweder direkt in mein Focusrite USB Interface, wenn ich mit dem PC aufnehme oder direkt in mein Zoom R16, wenn ich ohne PC aufnehme.
Kompression mache ich beim Mix mit Plugins.
 
Dynamik und EQ für einzelne Instrumente immer erst beim Abmischen, damit Fehler noch behebbar bleiben.

Ansonsten analog rein ins Mackie, auf acht Spuren über die direkten Ausgänge, dann bouncing auf digitalen Stereo-Recorder (DAT oder HD) und -- so nötig -- weitere Overdubs. Manchmal auch direkt stereo auf DAT/HDR, abhängig von der Arbeitssituation (z. B. live).

Edit und Schnitt im Rechner.

Fertig.

Stephen
 
Instrument für Instrument einzeln analog ins kleine Mackiepult, da raus dann – ggfls. mit Hardware Fx. über Send/Return – direkt ins Interface. Ich recorde immer Einzelspuren, benutze den Mischer quasi als Patchbay und Monitorcontroller. Alles weiter in der DAW. Mein Interface kann leider nur 2 Spuren gleichzeitig, sonst würde ich Instrumenten-Signal und FX-Signal jew. in Ableton in einer eigenen Spur aufnehmen.
 
Siticritix schrieb:
Kompression kannst du doch nicht mehr rückgängig machen.

Ja, und?

Wenn ich ein Signal unkomprimiert aufnehme und es erst bei der Abmischung komprimiere, kann ich den Kompressor doch jederzeit ausschalten oder die EInstellungen verändern. Selbiges gilt für die EQ-Einstellungen.

Stephen
 
Je nachdem, mit Hardware direkt ins Mackie Onyx, Einzelouts von Synths manchmal auch über das 03D als Submixer und da mit internen Effekten + externen Effekten bearbeitet. Wenn ich mit dem 03D arbeite steht der Mix im Prinzip aber schon bei der Aufnahme und das 03D wird dann in der Summe in den Mac geschickt. Voicesamples, Vocoder oder kleinere Zapps oder so mache ich meist nachher über einen Vorverstärker und füge sie dann dem Arangment zu.
 
wie "recordet" ihr?

ganz einfach record drücken :lollo: :mrgreen:

nein kleiner scherz.
kommt immer auf die umstände drauf an und was gerade da ist. die luxusvariante .(in der studioregie)
röhrenpream, im schlimmsten fall den röhrenlimiter.( habe ich aber glaube ich kaum gemacht) und danach gehts in ins 96 i/o HD
und wird auf protools gebannt.

die mitteler variante ist über ne patchbay in synthesizerstudio ins digi 002
und die schlechte variante ist bei mir zuhause direkt über die m-box
noch fragen
 
Synth --> Roland/Kawai - Mixer --> derzeit ESP1010e --> PC/Win
Ende des Jahres wohl wieder zusätzlich über mein RME Multiface II in einen weiteren Rechner.

Weitere Bearbeitung derzeit nur im Rechner.
 
Wie wichtig schätzt ihr ein gutes Interface (Apogee, UA, RME) ? Grosser Unterschied zu einem 250,- Interface??

Zur Synthaufnahme mit Preamps ist also hier die Tendenz :"eher nich..." Eigentlich auch logisch, Pegel haben die kisten ja genug.
 
Versuche alles, was ich per Midi machen kann, per Midi zu machen (wenn das Gerät Midi hat und mit CC umgehen kann)
Ansonsten nehme ich jede Spur für sich auf und bearbeite die Rohe Audiospur dann im Rechner. Ich habe zwar die Möglichkeit auch alle Geräte auf Einmal aufzunehmen, gehe aber trotzdem lieber den etwas mühseligeren Weg. Musste das damals machen, als ich nur ein 2-Kanal IF mit Mixer hatte. Aber hat mittlerweile ganz praktische Gründe. Da ich jedes Instrument so sauber wie möglich aufnehmen möchte, kann ich bei der Einzelaufnahme genauer hinhören.

EQing, Panning, Kompression, Effekte, etc mache ich im Rechner. Es sei denn mir gefällt z.B. ein Hall, den Einer der Synths macht, extrem gut. Dann nehme ich den auch schon mal mit auf.

Also am Ende arbeite ich immer mit Audiospuren, die in höchstmöglicher Qualität aufgenommen wurden (so hoch es mein Equipment eben zulässt). Der eigentliche Mix findet im Rechner statt.

Mir ist daher ein guter Wandler wichtig. Denn Aufnahmen in schlechter Qualität, lassen sich später nicht mehr verbessern. Aktuell benutze ich mehrere Motu 8Pre.

Ein bekannter von mir macht das wieder ganz anders. Der macht Alles per Midi und über return/send und schleift da Alles ein was er braucht und macht zum Schluss nur einen kompletten Mixdown.

Im Endeffekt gibt es nicht DIE Methode. Es muss für Dich funktionieren.
 
synth in mixer

directOUT in die soundkarte

FX auf die sends und die returns gehen auf eigenekanäle -> jeweils über die directOUT´s die FX getrennt in die soundkarte. so sind die FX und der trockene sound getrennt und werden innerhalb der DAW in einer SUB gemischt.

abhören: sound und FX gehen gemeinsam auf SUB1(stereo) und dieser auf den master. ich höre dann über CR nur den master und SUB2(stereo) ab. auf SUB2 ist alles geroutet, was schon recordet ist oder aus der DAW kommt.

will ich gleich den sound ink. FX aufnehmen, dann nehme ich einfach nur direct den masterbus auf = abhören bkleibt in dem fall gleich ...
 
Mache es ja ähnlich. Per Midi einspielen und dann wird aufgenommen. Nutze Studi One quasi als nur als HD Rekorder und zum Mischen.
Die Frage ist aber: Man kauft sich die ganzen teuren Instrumente, da will man natürlich, das deren Sound auch so gut wie möglich gewandelt wird. Lohnen sich also bessere Interfaces/Wandler für's Homerecording? Oder im Hobbysektor rausgeschmissenes Geld??
 
Gehe mit meinen Synths direkt ins Mischpult (Yamaha 02R) welche untereinander verbunden sind über SPDIF.
Dann via SPDIF ins Audio Interface (Focusrite Scarlett 8i6)

Ist anzumerken dass ich jeweils nur eine Stereospur aufnehmen kann. Dies ist auch meine Arbeitsweise. Spur für Spur recorden. Soll angeblich auch besser fürs Timing sein :agent:

Kompression, EQing etc erst im PC. Jedoch für Hall nehme ich gerne den Mischpult internen. Ich mag die Yamaha Sachen nun mal.
 
actionjaxon schrieb:
Mache es ja ähnlich. Per Midi einspielen und dann wird aufgenommen. Nutze Studi One quasi als nur als HD Rekorder und zum Mischen.
Die Frage ist aber: Man kauft sich die ganzen teuren Instrumente, da will man natürlich, das deren Sound auch so gut wie möglich gewandelt wird. Lohnen sich also bessere Interfaces/Wandler für's Homerecording? Oder im Hobbysektor rausgeschmissenes Geld??


kommt drauf an was du unter homerecordung verstehst ...


man konnte auch mit nem SB16 sehr gute tunes machen :phat: der übergang zu studiostandart ist ja auch eher flüssig .... ich benutze die lineeingänge einer ADA8000 und bin damit soweit zufrieden. alles andere wird wesentlich teurer für mich und stellt somit für meinen bedrommproducerstandart die grenze dar ...


aufnahmen machen ich eigentlich immer 32/88.2 _ das lässt sich am ende gut durch 2 teilen und man muss nicht so super rumdithern .... nur n bissl ;-)
 
Unterschiedlich

Auf die schnelle:
Synth -> Behringer ADA8000->Adat-Lightbridge
Wenn mehr Zeit:
Synth -> DI-Box -> Pult (Yamaha RM2408) -> Kompressor oder ggf andere Effekte -> Direktout -> Behringer ADA8000->Adat-Lightbridge.
Wenn das Pult keinen guten Line-In hat, dann bringt es eine DI-Box auf alle Fälle (mein Pult hat pro Kanal nur einen Mikrofoneingang und einen Tape-In, der aber fest verkabelt ist).

Für niederpegelige Signale habe ich mir mal zwei Rane Vorverstärkermodule gekauft, die auf gearslutz als sehr rauscharm gelobt worden waren. Bringt zB beim Clavinet D6 schon was.

Ansonsten: ja ich nehme mit Effekten auf. Ich nehme fast alles mit Kompressor auf.

Ich nehme 24Bit 44,1 kHZ auf. Alles andere ist bestenfalls für Klassik-Musiker relevant. Die elektronische Musik, die wir so allesamt machen, ist mit 16/44,1 bestens bedient. 24/44.1 macht einen bei der Aussteuerung unbesorgter.
 
Ich nehme mit einem Mackie Onyx 1640 Pult auf - entweder in Logic oder auf der analogen Achtspurmaschine. Alles immer ohne Effekte - nur bei Gitarren nehme ich Verzerrer und Delay gleich mit auf und nehme übrigens ganz traditionell mit dem Mikrofon vor der Box ab. Kompression und EQ kommen immer erst am Schluss beim Mischen drüber, ebenso Chorus, Hall u. ä.

Wichtig ist mir, bei Overdubs immer mit Hardware-Monitoring zu arbeiten, da ich bei Software-Monitoring durch die Latenz kein sauberes Timing hinbekomme. Timing-kritische Sachen nehme ich ohnehin am liebsten erst einmal auf der Bandmaschine auf. Wenn die 8 Spuren voll sind, überspiele ich sie dann auf den Rechner und mische in Logic ab.
 
alles geht in eine patchbay, dann in einen studer mixer und vo da gehen die spuren in meine rme soundkarte. entweder von den direct outs (post eq) oder duch 1-2 von meinen 4 master kanälen, abgehört wird normalerweise über die anderen 2 masterkanäle, ich kann aber natürlich auch die 2 recording kanäle direkt abhören.

wieviel eq, compressor, verzerrer oder delay etc. dabei ist, ist unterschiedlich. der finale mixdown wird auf jedenfall (meistens) im computer gemacht.

ohne eqs im einsatz färbt der mixer, im gegensatz zu meinem kleinen mackie 1202, überhaupt nicht. verstärken kann man auch sehr viel, ohne das es jemals anfängt zu zerren. was meiner meinung auch eher mühsam ist, wenn mein mackie schon bei kleiner verstärkung leicht zerrt und man es dann erst nach dem recording merkt. andere sehen das als vorteil, ich eher als nachteil. eine zerre kann ich immer noch irgendwo anschliessen, falls gewünscht.

ich arbeite mit 44.1 & 24, di boxen kommen bei mir nicht zum einsatz.


obwohl meine arbeitsweise schon immer ähnlich war, früher einfach ohne patchbay und mackie 1402, ging es eine weile bis ich wusste, was wirklich optimal für mich ist. wichtig finde ich, dass man schnell ist, weiss was wo ist, nicht noch auf tabellen nachsehen muss, wo ist was an der patchbay. sowas gibt es bei mir nicht.
heute würde ich mir auf jedenfall ein mackie, allen&heath oder midas mit integriertem firewire kaufen. das ist die zukunft beim arbeiten mit hw!
 
ppg360 schrieb:
Wenn ich ein Signal unkomprimiert aufnehme und es erst bei der Abmischung komprimiere, kann ich den Kompressor doch jederzeit ausschalten oder die EInstellungen verändern. Selbiges gilt für die EQ-Einstellungen.

Stephen

Na genau das meine ich doch :D
 
Ich hab bis vor kurzem auch direkt in den Wandler aufgenommen, bin jetzt aber grade am umorientieren..

Und zwar möchte ich meinen Synthsignalen noch etwas Mojo mit geben bevor es in die digitale Welt übergeht...

Deshalb hab ich mir ein paar Eq´s und einen kleinen, gut klingenden Mixer angeschafft (Pärchen Neumann W492, Vermona Graphic EQ & Roland M-16e), die bei mir jetzt zwischen Synth und Wandler zum Einsatz kommen...

Und, was soll ich sagen, ich steh voll drauf... Gibt echt gut Saft, so ein bisschen Bearbeitung auf Analoger Ebene...

Jetzt kommt noch eine Rampensau alla Chandler Germanium Tone Control dazu und vielleicht ein Kompressor, den man auch mal auf die Summe loslassen kann... :phat:
 
super thread :supi:

bin ja noch nicht so lange auf dem "richtigen" hardware trip und deswegen selbst stark am rumprobieren wie ich mein setup am besten verkable. seit ein paar monaten hab ich mein erstes mischpult, ein soundcraft 16 fx II. davor hab ich mit einem fireface uc die instrumente roh aufgenommen und das ganze mixing im rechner erledigt. zur zeit nehme ich nur die summe auf und erledige alles angefangen vom arrangement bis hin zum mixdown mit meiner hardware, also der track is eigentlich "fertig" wenn er aufgenommen ist. is momentan eigentlich alles ein 1 take jam, nachbearbeiten is so nicht möglich. hängt auch damit zusammen, dass mir die kabel ausgegangen sind :lol:
vor habe ich, mir noch ein ada8000 zum fireface uc dazu zu stellen, damit ich die 16 direct outs des mixers voll ausnutzen kann.
aufgenommen wird mit 44,1 kHz und 24 bit..
 
..Momentan wird noch die Summe in den PC gedrückt :floet:

Aber baldig baldig wirds nen neuen MIxer und ein anständiges Interface regnen, dann heisst es alles in Subgruppen paralell aufnehmen und weiterverarbeiten. Sehr schick, freu mich 8)
 
Ich recorde meistens direkt in mein RME Fireface UFX und mische dann im Computer. Wichtig ist eigentlich nur, dass man in 24 Bit bei ca. -18 dbfs = 0 dbVU = +4 dBU = 1.23 V recordet. Heute sind auch sehr günstige 24 Bit Wandler sehr gut, viel wichtiger ist, dass man sauber aussteuert. 44.1 KHz reichen aus, ist in den meisten Fällen sogar besser wie in 48 KHz, weil man dann die Sample Rate Conversion nicht machen muss, wenn am Ende eine CD in 44.1 KHz rauskommt. Bei der Konvertierung von 44.1 zu 48 sind sehr viele DAWs nicht besonders gut. Man sollte am besten die Sample Rate des Projekts so wählen, wie das Endprodukt am Ende ist. Für Film kanns dann eben auch mal 48 KHz sein.
 
Alle Synthies gehen direkt in die 24 eingänge meiner beiden Echo audiofire 12 auddiointerfaces (24bit 44.1khz)... Fx, eq, etc. macht die Daw in Echtzeit.... Aufgrund der niedrigen Latenz des gesamtsystems kann ich alles direkt Abhören...
 


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