Wo sind wir in 20 Jahren...?

Tax-5

||||||||||
Ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Bereich ist, aber die Frage beschäftigt mich seit n paar Tagen.

Wo sind wir musikalisch und equipmenttechnisch in 20 Jahren (2034) ?

Als ich letzens krankheitsbedingt n paar Tage im Bett verbracht hatte, habe ich n paar alte (1988 - 1992) Keyboards und Keys Hefte gesmökert. Unglaublich was da alles angepriesen und geprüft wurde.
Damals gab es noch sooo viele Sachen die man heute entweder gar nicht mehr kennt oder einfach nicht mehr braucht:
Hardwaresequencer, automatisierbare MIDI Patchbays, MIDI Prozessoren aller Art, Synchronisationsgeräte für Bandmaschinen etc..

Die Wavestation war grad frisch draussen und er JD-800 wurde bis als besten Synthesizer angesehen!
Solang das Gerät digital war und digitale Effekte drin hat, wars toll. War ja schliesslich DIGITAL !

Auch ein Blick in die Kleinanzeigen lassen einen recht gut staunen: Biete PPG Wave für 1000 DM, Jupiter 6 für 800 DM, Roland TR-909 zu 500 DM etc... dafür dann wieder: Suche Roland U-20 biete 1500 DM, Kawai K4 für nur 1200 DM etc... ;-)

Ich schweife ab...
Wo stehen wir in 20 Jahren?
Technisch gesehen wird warscheinlich nichts wirklich neues kommen... klar noch etwa 45 weitere Analog-Mono-Synths mit nem DSP drin und X Neuauflagen berühmter Vintageklassiker. Juno-6000, TR-9090, JP-80000, M95000 und MS26000 etc..
Wirklich was neues sehe ich jedoch nicht kommen. FM-Synthese war schon da.. interessiert heut eh keinen mehr.
Subtraktive Synthese.. naja... gibts seit Jahrzehnten.. Sägezahn bleibt Sägezahn.. andernfalls ists eh ne Wavetable.
Sampling? Pff... kann heute jedes Mobiltelefon... Additive Synthese? Damit kann man ja nur Orgeln machen...

Natürlich werden DSP basierte Geräte immer leistungsstärker und stimmgewaltiger... aber nur bestehende "Zahlen" zu erhöhen ist auch keine Neuheit mehr.

Musikalisch kanns fast nur noch aufwärts gehen... bei dem langweiligen Einheitsbrei von Heute wird man sich irgendwann vom erzwungenen Minimalismus befreien (müssen) und dann gibt es auch wieder neue und Klassiker-verdächtige Songs.
Lauter werden kann man eh nicht mehr, da eh schon alles auf 0db gefahren wird und auch Dubstep wird in 5 Jahren nicht mehr so populär sein, wie jetzt. Hoffentlich gibt es dann auch ein Verbot für Pitchbender-Fahrten bei jedem zweiten Takt ;-)

Ich vermute auch das MIDI in 20 Jahren auch ersetzt wurde und eine Verschmelzung von Audio/MIDI stattgefunden hat. Ein wenig Amiga-Tracker mässig... bis dahin sind die Systeme stark genug im 16tel Takt ne 4 GB Library abzufeuern...

Bin gespannt auf eure Visionen, Ideen und Beiträge :)
 
Ich glaube hierzu passt das hier ganz gut viewtopic.php?f=11&t=91525&p=1035457#p1035457
Und - es passt auch der Thread -. was kommt nach dem Synthesizer den ich hier vor ein paar Jahren mal postete und den, was die Leute wirklich wollten - der Traumsynth - dabei waren oft nur kleine Dinge genannt wie noch einen LFO oder sowas. Also sind wir wohl dicht dran, ggf. weil der Synthesizer eben schon seine Formen gefunden hat oder siehe Link,...?

TR808 und Co sind einfach wie Klavier und Co über die Zeit waren, neu - dann Tradition, .. also Electro gibt es auch schon seit 40 Jahren - so gesehen. Das ist schon ok wenn es dafür Heimgeräte gibt und sowas.
Dazu kommen dann eben auch neue andere Konzepte und Mischideen, aber eben auch viel, was schon immer da war irgendwie farbig anders- Kenwood für Instrumente.

Das ist nicht mal böse gemeint, es ist schwer was Neues™ zu machen.

Um Wavestation und Co mache ich mir keine Sorgen, auch nicht um Minimoogs - noch weniger, denn die haben klanglich und sonst schon ihrere Berechtigung.
Der Kern - keine Ahnung, erstmal so ähnlich weiter und so wie oben beschrieben hinter dem Link und den Vorposts dazu in früheren Threads.
Das bedeutet nicht -oh, wie gähn, nur - es ist einfach noch nicht zu Ende aber wir sind keine Pioniere mehr. Es ist eben eine Weiterentwicklung eigener und individueller Ideen, deshalb baut auch der ein oder andere sein Teil selbst oder lässt bauen, damit es zu dem passt, was man sich vorgestellt hat.
 
Instrumente als Hologramm mit Gestensteuerung? Datenhandschuhinstrumente oder Musik erklingen lassen mittels Gehirnwellen? Realistisch sehe ich leistungsfähigere Mini Computer als Tablet o. ä. und schnellere, drahtlose Datenübertragung. Keyboardtastatur wird so schnell nicht überholt werden, da zur Noteneingabe einfach bewährt, aber komplett kabellos.

Vielleicht den Künstler on Demand mit virtuellen Konzerten im eigenen Wohnzimmer?

Aber ich glaube es wird gar nicht soviel passieren, so eine TR808, TR909 oder TB303 oder MC303 haben auch teilweise über 30 Jahre auf dem Buckel und sind immer noch aktuell. Vielleicht kostet dann so ein gebrauchter MicroKorg 1000,-€ oder mehr, hmmm... wohl eher nicht.
 
Ich glaube nicht wirklich an diese eher effektvollen als musikalischen Dinge, eher an etwas, was anders ist oder besser oder effektiver.
Aber für die Show kann sowas ganz nett sein, allerdings wird nicht morgen jeder Laserharfe spielen..

Das würde ich mir schon anders vorstellen.
Microkorg Nachbauten sind noch etwas schwerer als Minimoogs zu bauen. Aber der Klang ist interessant genug, dass man es tut - aber - es ist auch so, dass er der erste kleine Synth war, wo einfach alle wichtigen Dinge stimmten, .. und polyphon. Ggf. gibt es Ersatz. Mit Sicherheit sogar über viele Jahre.

Die neue Generation Analoger Synths ist auch nicht ganz wie die früheren, sie haben im Durchschnitt mehr und kosten wirklich einen Witz. Zumindest einige, nicht alle.
Patch Morpher zusammen mit Sequencer und Analogkomponenten wie im Analog4 zeigen was auch möglich wäre - ein neuer teilanaloger G2 Modularsynth, aber natürlich nur für eine Hand voll Leute, denn für JEDEN gibt es eh nicht DIE Lösung. Reduktion auf wichtiges, so wie man es braucht et.c.
Und - heute spielen Leute anders Musik als "früher". Ich meine damit nicht besser - nur anders, es wandelt sich und es gibt dennoch einfach die Bandbreite, die schon in den 80/90ern so etwa vorhanden war - aber mit mehr Komfort etc.

Ggf. setzt das einfach nach und komprimiert sich einfach nur ein bisschen. Siehe Zeug was vor 20 Jahren üblich war und was darauf wurde.
VA war auch ein Grund, dass wenig in digitaler Richtung experimentiert wurde, es ist eher konservativ geworden. Kann man auch mal wieder mit aufhören, wa?
 
Aktuell sehe ich nur Korg als innovativ an. Roland mit AIRA hat auch nur alten Käse in anderer Form gebaut, das aber gut. TB-3 ist so lala aber wer weiß, in 20 Jahren vielleicht ein Klassiker?

Von Korg erwarte ich eine analoge Groovebox, das Zeug dazu hätten sie und so etwas fehlt noch auf dem Markt, na ja, ich würde es zumindest toll finden.

Digital lässt sich sicher noch einiges machen, Schwerpunkt sehe ich da aber mehr auf innovative Bedienkonzepte als auf wirklich neue Synthesen. Auch da finde ich ist Korg massentauglichen Vorreiter, siehe Kaossilator Serie.

Vielleicht eine analoge Groovebox mit Kaoss-Effekten und Pad Eingabe anstatt Tastatur? Klingt interessant und wäre innovativ.
 
Tax-5 schrieb:
Wo sind wir musikalisch und equipmenttechnisch in 20 Jahren (2034) ?

Zukunftsprognosen finde ich immer interessant. Vor allem in der Nachschau, weil so selten eine zutrifft :)

Equipment: Der technische Fortschritt wird sich weiter fortsetzen. Die Rückwärtsgewandtheit (Stichwort: Analog) wird sich auflösen, wenn die digitalen Geräte klanglich und funktional besser werden. Ich denke hier u. a. an Integrations- und Vernetzungsthemen, die für Studio- und Live-Betrieb von Bedeutung sind, aber auch an Systeme/Roboter, die bei der Musikproduktion behilflich sind. Warum sollte es nicht möglich sein, dass z. B. ein Equalizer auf eine Datenbank zugreift, dass gerade durchlaufende Signal analysiert, dann mit dem in der weltweiten Datenbank vorliegenden Material vergleicht und eine passende Einstellung liefert. Preset on the fly ...
Ich denke aber auch an solche Systeme wie es sie bereits gibt, die bei der Musikproduktion unterstützen: Karma, den Drummer in Logic, usw. Da wird noch viel mehr in diese Richtung kommen. Also insgesamt wird es weniger neue Instrumentenkonzepte an sich, sondern mehr Unterstützungskonzepte für die Produktion, den Kreativ- und Entscheidungsprozess geben.

Musikalisch: Hier ist mein Eindruck der, dass wir die Grenzen bereits erreicht haben. Klar, Stile werden sich weiter differenzieren, neue Verästelungen werden sich bilden. Aber insgesamt wird der Neuheitsgrad sich auf Variation von Vorhandenem beschränken. Die Frage ist auch, ob Musik isoliert überhaupt noch bestehen wird. Schon heute wird ein nicht gerade kleiner Anteil zusammen mit Bewegtbildern konsumiert. Vielleicht sind solche Konzepte wie Google Glass dazu geeignet, ein iPhone oder ähnliches zu ersetzen und man hört dann die Musik über die Brille, über die man auch die Bewegbilder sieht. In dem Feld wird sicher noch viel experimentiert und dadurch kommen auch völlig neue Geräte auf den Markt. Das ist schwer zu sagen. Aber insgesamt denke ich, dass die Musik in der Isolation kaum mehr stattfinden wird.
Zudem gehe ich davon aus, dass die Geräte in Zukunft wissen, welche Musik zu einem bestimmten Zeitpunkt anzubieten ist. Hier sehe ich einen Steuerung über Emotionen, die über Geräte z. B. auf der Hautoberfläche gemessen werden, und die im Sinne der s. g. Selbstoptimierung in einem gewünschten Bereich zu halten sind. Musik ersetzt dann vielleicht bei dem ein oder anderen eine Droge oder ein Medikament. Jedenfalls nicht andersrum ;-)
Zudem würde ich davon ausgehen, dass - parallel zum o. g. – der persönliche Assistent (oder wie auch immer) in der Lage ist, eigene Musik nach den Regeln der Kunst zu erzeugen. Insofern entdecken wir als Menschen möglicherweise die "Kreativität" der Maschine, die wir möglicherweise sogar besser finden werden, als die von Menschen.

So, dass war mal so als Brainstorming, was mir so an wirrem Zeugs dazu durch den Kopf ging. Lohnt sich nicht, darüber zu streiten :)

-- Nachtrag --
Vorstellen kann ich mir auch, dass die zunehmende Vernetzung von Menschen über die Geräte am Leib dazu führt, dass neue Veranstaltungskonzepte möglich werden. Beispiel: Heute muss ich mich nach dem Terminkalender eines Clubs richten. Was aber wäre, wenn der Club mitbekommen würde, dass eine ausreichende Anzahl an Leuten in der Nähe heute Abend Lust auf eine Party mit Musik XYZ gehabt hätte und vorbei gekommen wäre. Evtl. mit Umsatzvorschau aufgrund Vergangenheitswerten wäre das eine Idee. Vielleicht wird so auch der DJ ersetzt, weil die Club-Besucher bereits im Vorfeld die Titel angeben, die sie gerne hören möchten. Der DJ-Computer wählt dann aufgrund von Präferenzen und Anwesenheiten die Titel aus und mixt diese perfekt zusammen. Derjenige, der sich einen oder mehrere Titel gewünscht hat, bekommt schon einen Forecast, wann es soweit ist.
 
Ich finde sehr schwierig zu beantworten, wo wir musikalisch VOR 20 Jahren WAREN, unmöglich zu beantworten, wo wir musikalisch heute SIND und müßig zu spekulieren, wo wir in 20 Jahren SEIN WERDEN.

Die Musikgeschichte nennt immer noch alles, was nach der atonalen Phase und Schönbergs Vorstellung der Zwölftonmusik vor ca. 100 Jahren entstanden ist "modern" und "Neue Musik" ... Wer kann heute einschätzen, welche Bedeutung György Ligetis Kompositionen der 60er Jahre haben werden, welche Rolle die Beatles spielen werden oder Kraftwerk oder Stockhausen? Das weiß niemand.

Wer weiß, wo wir heute sind? Ich nicht.

In 20 Jahren werden wir noch leben oder vielleicht nicht. Wo wir sein werden, weiß kein Mensch.
 
Der olle Schlegel hatte schon erkannt, dass wir als Historiker wie rückwärtsgewandte Propheten sind. Oder anders ausgedrückt: Künstler während der Renaissance waren sich nicht darüber bewusst, dass Vasari später, als er deren Biographie schrieb, diese Epoche so nennen wird. Ich befinde mich beständig in der Moderne, auch in dem Wissen, dass 100 Jahre für eine Epoche ggf. nur ein Teil sind und das ich die nächsten 100 Jahre genauso wenig erleben werde, wie die vorangegangenen. Aber die Frage bezog sich ja auch auf 20 Jahre. Und selbst da habe ich keinen Plan, wohin sich die Musik entwickeln wird. Außer eben den Eindruck, dass die Menschen irgendwie am Ende mit der schöpferischen Kraft angekommen sind. Vielleicht wurde deshalb der Begriff der Moderne sogar richtig gewählt, weil die Epoche das Ende bildet?!
 
mac1501 schrieb:
Aktuell sehe ich nur Korg als innovativ an. Roland mit AIRA hat auch nur alten Käse in anderer Form gebaut, das aber gut. TB-3 ist so lala aber wer weiß, in 20 Jahren vielleicht ein Klassiker?

Von Korg erwarte ich eine analoge Groovebox, das Zeug dazu hätten sie und so etwas fehlt noch auf dem Markt, na ja, ich würde es zumindest toll finden.

Digital lässt sich sicher noch einiges machen, Schwerpunkt sehe ich da aber mehr auf innovative Bedienkonzepte als auf wirklich neue Synthesen. Auch da finde ich ist Korg massentauglichen Vorreiter, siehe Kaossilator Serie.

Vielleicht eine analoge Groovebox mit Kaoss-Effekten und Pad Eingabe anstatt Tastatur? Klingt interessant und wäre innovativ.

Naja, so konkret - einen MS20 zu clonen finde ich nicht "innovativ" aber nett - aber für die Electribes habe ich sie geliebt.
Bedienung ist ein Ding, aber dem muss schon eine gut überlegte Synthese unterliegen - verkauft bekommt man schlechte Bedienkonzepte offenbar eh nicht. Siehe Beliebtheit bestimmter 90er Synths.
Analoge Groovebox gibt es ja, aber von Elektron. Ein Modularsystem auf dieser Basis fänd ich interessant, eine Drummachine brauche ich halt nur leider nicht wirklich. Also sowas im Stile 808 etc.
Aber das ist natürlich eine Nebenaussage jetzt zu dem was eher allgemein gesagt werden kann.

Ich erwarte keine Dinge, die ich unbedingt brauche in kleinen Abständen. Ich kaufe auch wenig, da vergehen Jahre, denn nur ein bisschen besser ..
Ich finde gerade zur Zeit ist einiges nicht weit von dem was es Mitte der 80er gab entfernt, zumindest ideologisch/visionär - nur das es diesmal noch weniger Vision hat, es ist eben alles kein Volk der Mutigen, man macht was die anderen machen nur ein bisschen anders. King Korg übrigens - ist ein unterschätzter Synth, aber gut verkauft? .. Warum? Riesengehäuse in Autolook? Etwas reduziert beim Bedienkonzept?..
Es könnte aber ein Stein für erste neue Sachen sein, einen großen Synth bauen sie nicht mehr, das war der Radias.. war zuerst wieder raus aus dem Programm.
Ob es Korg heute gut geht?..
 
Mit 50%iger Wahrscheinlichkeit alle tot. Ach so, Equipment...

Da Prognosen im Computersektor nicht wirklich etwas bringen, werden wir wahrscheinlich die dollsten Sachen im Rechner machen können, nur keine bessere Musik.

Die ganze moderne Musikelektronik, die uns vor 20 Jahren schlaflose Nächte bereitet hat, ist im Großen und Ganzen Elektroschrott geworden -- wahrscheinlich wird das mit dem, was wir heute haben, genauso ablaufen. Allerdings glaube ich, daß der Trend eindeutig zur Software und nicht mehr zur Hardware gehen wird -- alleine schon, weil Energie immer teurer werden wird.

Im High-End-Hifi-Bereich wird ja schon über EU-Richtlinien nachgedacht, Stromfresser zu verbieten.

Stephen
 
Ich hoffe das Access den Virus in dieser zeit als Natives Plugin rausbringt...
(Kein UAD oder so, einfach als VST/AU)

Sonst bin ich relativ zufrieden mit der aktuellen Technik!
 
Musikalisch: kaum vorhersehbar, da Kreativität und Ideen nicht planbar sind.
Technisch: bei der großen Anwendermasse weiterhin der Trend zur Vereinfachung, gut klingende Ergebnisse, die sehr schnell erzeugt werden können. Verlust von Kenntnissen der Synthese und sonstige Techniken (z. B. Mischprozesse) also alles was quasi dahinter steckt. Mehr Kommunikation zwischen unterschiedlichen Geräten und natürlich eine Handvoll, die als Gegenbewegung alles anders macht :mrgreen:
 
TGM schrieb:
Außer eben den Eindruck, dass die Menschen irgendwie am Ende mit der schöpferischen Kraft angekommen sind. Vielleicht wurde deshalb der Begriff der Moderne sogar richtig gewählt, weil die Epoche das Ende bildet?!
das gleiche haben sie kurz vorm Jahr 1000 schon mal gedacht und seitdem in regelmäßigen Abständen immer wieder ;-) ende des 19. Jahrhunderts waren sich fast alle sicher, mit der klassischen mechanik und ein paar anderen vorhandenen theorien bald die gesamte Welt erklären zu können und dass es keine andere physik mehr geben würde, und so ... wenn neues vorhersehbar wäre, wäre es ja nichts neues mehr

in 20 jahren gibt es übrigens quantensizer mit tunnel-fx und botanotrone, bei denen das basilikum aufm fensterbrett die photoakustische synthese (PA-synthese) ansteuert.
 
Die Zukunft ist bereits da, nennt sich Modular Synthesizer. Habe nur das Gefühl, dass niemand ernsthaft daran interessiert ist.... :)

Auf der Software Seite wird das Potential größtenteils nicht entdeckt und stattdessen vorgefertigte Sachen verwendet (Reaktor), auf der Hardware Seite wiederum seh ich nur oberflächlich einen Boom (Eurorack). Habe den Eindruck das viel in Module investiert wird dessen Resultate nicht vorhersehbar sind, so hören sich dementsprechend oft auch die Resultate an: Beliebig.
 
Moogulator schrieb:
Naja, so konkret - einen MS20 zu clonen finde ich nicht "innovativ" aber nett - aber für die Electribes habe ich sie geliebt.
Innovativ ist es sicher nicht einen MS20 zu clonen, da bin ich auf deiner Linie. Ich dachte da auch mehr an die Gadgets wie Volca Serie, die kleinen Monotrons, Monotribe. Dazu noch das Kaoss Pad und den Kaossilator, schmeiße das alles in eine große Kiste, kräftig schütteln und dann käme was witziges bei rum. Die Synthese die dahinter steckt wäre alter Hut, aber vom Bedienkonzept sicher nur mit innovativen Lösungen zu händeln.

Tja, ob es Korg gut geht? Schwierig zu sagen. Viele der "alten" Firmen leben vom Ruhm vergangener Tage. Yamaha wärmt wohl nur auf, Roland schlachtet seine Typ-Bezeichnungen seit den 80er aus, nur der V-Synth war richtig neu. Mutig war der Jupiter 80 der anscheinend auch gekauft wird, jetzt sogar in Version 2. Die AIRA Serie, zumindest TR-8 und System-1 sind vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl wo die Richtung hin geht. Eine Hardware wo ich PlugIns bzw. Software reinschiebe. So brauche ich nur den Controller für kleines Geld verkaufen und die Software PlugIns sind meine Sound Cards analog vergangenen Zeiten. Oder wie Arturia, Controller + Software die den eigenen Computer als Herz und Hirn nutzen. Wird es vielleicht in 20 Jahren überhaupt noch neue Hardware als Stand alone geben?

Wirklich neues sehe ich eigentlich nur im Softwarebereich. Könnten oder wollten sich Roland, Korg oder Yamaha elektronische Instrumente leisten zu bauen die wahnsinnig innovativ sind, aber kostenmäßig jenseits von Gut und Böse wären? Glaube ich nicht, das wäre Selbstmord, nur ein paar Liebhaber mit viel Geld würden sich die leisten wollen. Der Massenmarkt = Homie möchte max. dreistellig ausgeben, ein kleiner Teil auch im unteren vierstelligen Bereich. Klamme Musiker warten bis es was gebrauchtes gibt und soviele Profis die mit Synthburgen noch durch die Welt tingeln gibt es auch nicht mehr.

Meine Meinung nach liegt es nicht an den Herstellern was es die nächsten 20 Jahre geben wird, sondern am Markt was er will. Kunden wollen billiges Fleich, also wird Leben schlecht aufgezogen und billig verramscht, eingeschweißt in Plastikfolie in der Kühltheke. Kunden wollen billige Instrumente, dann .....

Na ja, es gibt ja einige kleine Hersteller mit teuerer Synths und Modularsystemen, aber die wärmen auch nur auf in neuem Gewand.
 
Äußert interessantes Thema, zu dem ich keine Prognose wage, aber...

...ein Brain->MIDI Interface wäre schon eine tolle Sache... :selfhammer:
 
naja, momentan steht ja alles auf minimal, einfach, gefühlsecht und kostengünstig.
das wird irgendwann sicher wieder vorbei sein, weil diese sehr einfachen kisten prinzipiell recht schnell ausgereizt sind und langweilig werden.
was imo immer noch niemand so richtig gut gemacht hat, ist tatsächlich was modulares in digital. ohne rechneranbindung, also bedienung komplett am gerät.
kurzweils VAST geht da seit ewigkeiten eigentlich schon in eine sehr interessante richtung. das konzept ist übersichtlich und gut bedienbar.
leider technisch nicht auf dem aktuellsten stand. auf dieser basis könnte ich mir aber was vorstellen. zusätzlich audiomodulationen und natürlich eine viel schnellere "taktgeschwindigkeit". das wär was.
arturia hat das ja auch schon versucht. ist aber zusehr an vintage module angelehnt und klingt imo ziemlich bescheiden. war vielleicht 5 jahre zu früh und darum nicht so richtig erfolgreich. wohl auch zu teuer. wenn die eine V2 auflegen, das konzept nochmal deutlich überdenken und bei sound und preis noch was machen könnte das aber was werden.
das ist aber alles eher so eine sache für die nächsten 5 jahre. weitere vorraussagen sind ohnehin sehr sehr schwierig (in jedem bereich).

das es noch ganz neue ansätze geben kann hat ja auch der neuron gezeigt. muss sich nur jemand trauen. und das können sowie die finanziellen möglichkeiten haben so ein ding durchzuziehen.

rolands ansatz mit dem "plugout" synth könnte auch durchaus zukunftsweisend sein. ist eigentlich ein logischer schritt.
 
ekatakakum schrieb:
TGM schrieb:
Außer eben den Eindruck, dass die Menschen irgendwie am Ende mit der schöpferischen Kraft angekommen sind. Vielleicht wurde deshalb der Begriff der Moderne sogar richtig gewählt, weil die Epoche das Ende bildet?!
das gleiche haben sie kurz vorm Jahr 1000 schon mal gedacht und seitdem in regelmäßigen Abständen immer wieder ;-) ende des 19. Jahrhunderts waren sich fast alle sicher, mit der klassischen mechanik und ein paar anderen vorhandenen theorien bald die gesamte Welt erklären zu können und dass es keine andere physik mehr geben würde, und so ... wenn neues vorhersehbar wäre, wäre es ja nichts neues mehr
in 20 jahren gibt es übrigens quantensizer mit tunnel-fx und botanotrone, bei denen das basilikum aufm fensterbrett die photoakustische synthese (PA-synthese) ansteuert.

Also, wenn du mein Zitat aus dem Kontext isolierst, dann kann ich dem auch keinesfalls zustimmen :lollo:
Mein Zitat bezog sich vom Kontext her ausschließlich auf die Weiterentwicklung der Musik an sich. Dass es Weiterentwicklungen im Sinne von Veränderung/Kombination, usw. gibt, habe ich nicht in Abrede gestellt. Nur sehe ich im Zeitraum von 20 Jahren keine neue Musik an sich, die uns zu einem neuen Epochenbegriff veranlassen würde.
Abgesehen davon kann ich mir schon vorstellen, dass die schöpferische Kraft der Menschen, dahingehend etwas völlig NEUES musikalisch zu entwickeln, sich dem Ende zuneigt. Dies wird zukünftig noch mehr die Aufgabe von Maschinen sein, als es heute sowieso schon ist. Wir befinden uns in einer Übergangsphase, in der wir immer mehr unserer Fertigkeiten auf Maschinen übertragen und uns dann auf diese verlassen. Nachfolgende Generationen werden diese Fertigkeiten überhaupt nicht mehr erlernen, weil die Maschinen für sie funktionieren. Der Unterschied zu vor 1.000 Jahren ist der, dass es diese Maschinen bereits im Ansatz gibt. Und natürlich die immer und überall verfügbare Musik jedweder Stilrichtung. Wie auch immer, ich liege mit dieser Einschätzung bestimmt daneben :)
 
Für so etwas wie den Neuron muss es auch erst Käufer geben. Habe mir gerade nochmal die Soundschnippsel auf Amazona angehört, umgehauen haben die mich nicht. Dafür in 2014 rund 5000,-€ auf den Tisch legen? :shock: Niemals, selbst für 50% off wäre bei mir kein Kaufanreiz vorhanden.

Vielleicht ist es gar nicht möglich neue Klänge zu erschaffen, alle Töne bereits gehört? Töne entstehen im Gehirn und "mein" Moog Sound hört sich in meinem Gehirn vielleicht anders an als in einem anderen? Wie soll sich etwas anhören was das Gehirn nicht kennt? Wie hört sich das klatschen einer einzelnen Hand an? Ok, das driftet jetzt ab.

Wir werden in 20 Jahren noch die identischen Klänge haben, nur die Entstehung und Controller/Bedienung werden anders sein.
 
TGM schrieb:
Also, wenn du mein Zitat aus dem Kontext isolierst, dann kann ich dem auch keinesfalls zustimmen :lollo:
Mein Zitat bezog sich vom Kontext her ausschließlich auf die Weiterentwicklung der Musik an sich.
hast recht, hatte ausm kontext rausgepflückt zitiert, meine antwort bezog sich aber schon auf musik - ich denke halt, dass es da ganz genauso geht wie in der wissenschaft oder wo auch immer: immer wenn man meint, das wars jetzt - entsteht zunächst ganz leise doch wieder irgendwo irgendwas, was man sich vorher tatsächlich einfach nicht vorstellen konnte.
ob das allerdings in den nächsten 20 jahren passieren wird, weiß ich natürlich auch nicht.
epochenbegriffe werden eh immer frühstens hundert jahre später vergeben und sind meistens irgendwie komisch ;-)
und dann wird es durch die viel höhere informationsdichte auch immer schwieriger, das neue überhaupt noch als solches wahrzunehmen. früher gab es "plötzlich" - WHAM - die beatles. oder - ZACK - synthesizer, aber es war erstmal noch schwer, an einen dranzukommen und so. inzwischen bekommt man die langsamen entwicklungen, die solchen "neuheiten" natürlich immer vorausgehen, schon so früh mit, dass nie irgendwas GANZ NEU erscheint. denn vom himmel fällt dann doch nix. aber auch ne langsame veränderung kann letztlich radikal sein, nur - dann erscheint sie einem nicht so, weil man halt so reinrutscht.

an lineare entwicklungen und das "ende der geschichte"-ding glaube ich eher nicht - jetzt sieht es so aus, als ob immer mehr von computern übernommen wird, und dann denkt man automatisch, das ginge jetzt immer in diese richtung weiter, aber paar jahrzehnte später kann es auch wieder anders aussehen. wegen rohstoff- und energieknappheit meinetwegen, oder weil man es einfach wieder anders will. es gibt ja tatsächlich leute, die sich darüber gedanken machen, wie post-öl-musik aussehen könnte, wenn man nicht nur am lagerfeuer bongos und gitarre spielen will. das wird gar nicht einfach, aber bestimmt irgendwie "anders" :) aber ok, das ist jetzt wirklich OT, denn das wird sicher nicht in den nächsten 20 jahren passieren ...
und auch das segelt alles garantiert sehr weit entfernt an dem vorbei, wie es dann wirklich mal wird ;-)
 
intercorni schrieb:
mac1501 schrieb:
Aktuell sehe ich nur Korg als innovativ an.
So? Was machen die denn innovatives?
Den Mut zurück zu Analog zu gehen und nicht dem Heiligen Gral der digitalen Emulation nachzujagen!

Das seh ich durchaus als innovativ an, jetzt fehlen nur noch die neuen Instrumente.... :)
 
ekatakakum schrieb:
meine antwort bezog sich aber schon auf musik - ich denke halt, dass es da ganz genauso geht wie in der wissenschaft oder wo auch immer: immer wenn man meint, das wars jetzt - entsteht zunächst ganz leise doch wieder irgendwo irgendwas, was man sich vorher tatsächlich einfach nicht vorstellen konnte. ob das allerdings in den nächsten 20 jahren passieren wird, weiß ich natürlich auch nicht. epochenbegriffe werden eh immer frühstens hundert jahre später vergeben und sind meistens irgendwie komisch ;-)
So ist es. Deshalb hatte ich auf den Epochenbegriff "Renaissance" als Beispiel verwiesen und darauf, dass wir regelmäßig in der Gegenwart und der Zukunft zugleich leben, quasi stets in der Moderne, egal welchen Begriff man hinterher dafür findet. Und dann muss man immer noch berücksichtigen, dass diese Epochenbegriffe nie für die gesamte Menschheit von Bedeutung sind. Wir sind da schon in unserem Kulturkreis weitgehend gefangen.

ekatakakum schrieb:
und dann wird es durch die viel höhere informationsdichte auch immer schwieriger, das neue überhaupt noch als solches wahrzunehmen. früher gab es "plötzlich" - WHAM - die beatles. oder - ZACK - synthesizer, aber es war erstmal noch schwer, an einen dranzukommen und so. inzwischen bekommt man die langsamen entwicklungen, die solchen "neuheiten" natürlich immer vorausgehen, schon so früh mit, dass nie irgendwas GANZ NEU erscheint. denn vom himmel fällt dann doch nix. aber auch ne langsame veränderung kann letztlich radikal sein, nur - dann erscheint sie einem nicht so, weil man halt so reinrutscht.
Sehr wichtiger Punkt! Wir leben quasi in einer ständigen Transformation. Für "die" Herrschenden ist das ideal, wenn Entwicklungen gesteuert werden können, ohne dass der Rest diese wahrnehmen und sich daran gewöhnen. Das Internet sowie dessen Nutzung durch Staatsorgane, usw. ist ein Beispiel dafür. Insgesamt glaube ich, dass für die Menschheit damit das Gespür für Bedrohungen und Gefahren längerfristig verloren gehen könnte. Zudem werden immer unfähig, auf Grundlage von Informationen angemessen zu handeln. Die Komplexität übersteigt den menschlichen Geist. Aber wahrscheinlich ist das nur bei mir der Fall :)

ekatakakum schrieb:
an lineare entwicklungen und das "ende der geschichte"-ding glaube ich eher nicht - jetzt sieht es so aus, als ob immer mehr von computern übernommen wird, und dann denkt man automatisch, das ginge jetzt immer in diese richtung weiter, aber paar jahrzehnte später kann es auch wieder anders aussehen. wegen rohstoff- und energieknappheit meinetwegen, oder weil man es einfach wieder anders will. es gibt ja tatsächlich leute, die sich darüber gedanken machen, wie post-öl-musik aussehen könnte, wenn man nicht nur am lagerfeuer bongos und gitarre spielen will. das wird gar nicht einfach, aber bestimmt irgendwie "anders" :) aber ok, das ist jetzt wirklich OT, denn das wird sicher nicht in den nächsten 20 jahren passieren ... und auch das segelt alles garantiert sehr weit entfernt an dem vorbei, wie es dann wirklich mal wird ;-)
Stimme dir zu. Sicher ist meine Vorstellung von der Zukunft in 20 Jahren und darüber hinaus von dem abhängig, was ich heute weiss und mir vorzustellen in der Lage bin. Und sicher, können Krisen welche Art die Richtung völlig verändern. In der Zukunftsforschung arbeitet man deshalb ja auch mit Szenarien, die bestimmte Annahmen aufgrund von Wahrscheinlichkeiten berücksichtigen und so zu unterschiedlichen Vorstellungen führen. Das war mir für meine Überlegungen hier im Forum zu anstrengend. Hab' das eher als Brainstorming mit Spassfaktor gesehen. War ja auch nicht wissenschaftlich formuliert oder intendiert. Schönes WE!
 
ARNTE schrieb:
kurzweils VAST geht da seit ewigkeiten eigentlich schon in eine sehr interessante richtung. das konzept ist übersichtlich und gut bedienbar. leider technisch nicht auf dem aktuellsten stand. auf dieser basis könnte ich mir aber was vorstellen. zusätzlich audiomodulationen und natürlich eine viel schnellere "taktgeschwindigkeit".

"zustimm", zusätzlich eine bessere Bedienung per Display oder direkte iPad-Anbindung als Alternativdisplay und ein Kurzer kommt wieder in mein Haus.
 
Das erste Gerät der neuen Generation wurde ja bereits auf der Messe präsentiert, zwar nur ein Stagepiano, aber die komplett neue Hauptplatine mit den beiden bisherigen MARA-DSPs, einem zusätzlichen Neuen, mehr Speicher und größeres Display ist die Basis für weiterere Modelle. Das neue Gehäuse hatte bereits beim Artis Premiere und ist im Gegensatz zum bisherigen modular, so wie man das von Ensoniq kennt (Profile mit eingeschobenen Platten).
iPad-Anbindung gibt's bereits, allerdings nur in Form der Soundtower-Editoren ...
 
In 20 Jahren ...
wird man die Fenster von VSTs endlich größerziehen können. :mrgreen:

danielrast schrieb:
... nicht dem Heiligen Gral der digitalen Emulation nachzujagen!
Ich denke, in 20 Jahren wird man eine 100%ige Emulation haben, also einen echten "Jupiter 8V" und dergleichen.
Viele Dinge, die heute mit Klimmzügen möglich sind, könnten dann leicht sein. Also das komplette Studio im Notebook oder das virtuelle Orchester. Alles wesentlich leichter zu bedienen als heute. Außerdem kostenlos und OpenSource. ;-)

Es wird einen Fortschritt in der Technik geben, aber für coole Musik braucht man vor allem gute Musiker. Und deren Zahl wird eher konstant bleiben.
Ach so, in diesem Zusammenhang gerade entdeckt: Am Ende hier, von dem Agenten des (leider gerade verstorbenen) H.R. Giger, "Wie man ein Künstler werden könnte":

http://www.hrgiger.com/faq.htm

Die "Anleitung" ist hart, macht mir aber Lust, ein paar Dinge davon umzusetzen, natürlich in Richtung Musik statt in Richtung Malerei.
 
Die Virtualisierung wird weiter voranschreiten, kein Mensch wird mehr vor einem PC mit Maus und Monitor sitzen.
Assistenzsysteme werden immer leistungsfähiger werden.


Musikalisch wird sich genausoviel ändern wie in den letzten 50 Jahren

Genau Null
 
Candy Wahllos schrieb:
Äußert interessantes Thema, zu dem ich keine Prognose wage, aber...

...ein Brain->MIDI Interface wäre schon eine tolle Sache... :selfhammer:
Toll bestimmt, allerdings düsen mir meist zig Gedanken durch den Kopf, also wenn ich was mache. Glaube nicht dass das der kontrollierten Kontrolle von Parametern dienlich wäre.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben