Yamaha CS80 & Re-Issue?

Der Foot Pedal Selector hat drei Knöpfe. Sonst sind es nur zwei (basierend auf Bildern im Web).

Der Kandidat hat hundert Gummipunkte.

Ist also einer der Prototypen.

Der andere hatte ein mittig geteiltes Preset Selector Panel mit einfarbigen Tastern, und ein weiterer hatte eine Tastatur, die mit c# endete.

[...] einen CS80 [...] spielen [...]

Das ist der Kern der Aussage, und genau das können die wenigsten, die vor diesem Ding sitzen.

Ich auch nicht.

das er nicht nach Vangelis klingt.
Die Sounds sind doch komplett durch, das will doch heute Niemand mehr.

Doch.

Aber dann klingst Du entweder wie Michael Jackson und Billie Jean, irgendwas von Herbie Hancock, oder wie irgendwas von Stevie Wonder.

Oder -- falls alles schiefläuft -- nach Eddie Jobson und Alaska.

Stephen
 
Ich glaube er würde unter meinen Händen sehr gut klingen.

Allerdings könnte ich mir die Stromrechnung nicht leisten. Auch wenn man Heizkosten spart.
 
Wer dem ein neues heutiges Netzteil spendiert, wird sicher auch noch 70% Wärme nicht ins Gerät pumpen und es damit länger erhalten - das Netzteil ist ein Monster - aber es geht.
Solche Sachen habe ich schon gesehen.
 
Der Kandidat hat hundert Gummipunkte.
Besten Dank. Kann man die eigentlich auf einer Bank anlegen und verzinsen lassen?

Aber dann klingst Du entweder wie Michael Jackson und Billie Jean
Lange nicht mehr gehört, aber sehr schöne Nutzung von Reverb spezielle auf die Zischlaute (evlt. über einen Deesser gemacht oder von Hand im Mix).

Über das Demovideo möchte ich an dieser Stelle kein Wort verlieren, außer: Ich hab's Euch ja gesagt.
Der Vorführer ist offenbar nicht so ein Keyboard-Hengst und beim CS80 Patch 1 zeigt dieser auch noch so richtig seine verstimmten Zähne. Der Sinn des Gejaules bei Patch 2 hat sich mir nicht erschlossen. Bei Patch 3 jedoch werden die Möglichkeiten der Controller Sektion und des Ringmodulators recht griffig demonstriert. Das ist nun nicht gerade Hitverdächtig, aber in der Form habe ich es auf YouTube bisher noch nicht gehört. Vangelis demonstriert das auf einem der ewig alten Schnipsel mal, aber er reisst einfach alle Regler vom Ringmodulator auf und das war es auch schon.
 
Besten Dank. Kann man die eigentlich auf einer Bank anlegen und verzinsen lassen? [...]

Ich als Dein Investmentberater empfehle eine frei verzinsliche Anlage von Gummipunkten in Gummibärchen. Das sagt auch der Kau Jones Index.

[...] Der Vorführer ist offenbar nicht so ein Keyboard-Hengst

Wie so ziemlich jeder andere, der sich bisher an die Demonstration dieses Instrumentes heranbegeben hat (bis auf die von G-Force).

und beim CS80 Patch 1 zeigt dieser auch noch so richtig seine verstimmten Zähne.

Das ist so ein Bug, daß man es nur wie ein Feature behandeln kann.

Der Sinn des Gejaules bei Patch 2 hat sich mir nicht erschlossen. Bei Patch 3 jedoch werden die Möglichkeiten der Controller Sektion und des Ringmodulators recht griffig demonstriert. Das ist nun nicht gerade Hitverdächtig, aber in der Form habe ich es auf YouTube bisher noch nicht gehört.

Wobei ich bei diesem Vorführer eher den Eindruck hatte von Ein blindes Huhn trinkt auch gerne mal einen Korn.

Vangelis demonstriert das auf einem der ewig alten Schnipsel mal, aber er reisst einfach alle Regler vom Ringmodulator auf und das war es auch schon.

Gut, das allseits bekannte Beaubourg-Album zeigt, daß es auch subtiler geht.

Ein bißchen.

Stephen
 
Naja, es ist doch ok, wenn man auch sehen kann dass ein CS80 kein Garant für immer schöne Sweetspots ist - auf einem Microwave oder so kann man obwohl das ein toller Synth ist jede Menge unbrauchbare Sounds bauen oder zumindest solche, die nicht jeder mag. Angeblich ist ja kein Sound schlecht sondern nur der Song dazu nicht passend gerade, ..
 
Anlage von Gummipunkten in Gummibärchen.
Yummie...

Wobei ich bei diesem Vorführer eher den Eindruck hatte von Ein blindes Huhn trinkt auch gerne mal einen Korn.
Nun ja, immerhin. Aber es gibt in der Tat bessere Demos des Ringmodulators. Hier wird ja bunt zwischen LFO und Ringmodulator gemixt.

Gut, das allseits bekannte Beaubourg-Album zeigt, daß es auch subtiler geht.
Hm, das muss mein Vangelis-Lehrer übersprungen haben. Wusste gar nicht, dass Vangelis auch Stockhausen kann, dachte immer nur, dass er Pomp and Circumstance und sonstigen orchestralen Bombast verzapft hat.
 
Das ist eher Dynamik, nicht Stockhausen - der hat schon noch einen anderen Stil - aufgeräumter und kantiger.
Aber Vangelis ist sonst Schöngeist und daher nicht so ganz auf der Schiene mit dem Ringmod.
 
[...] Aber Vangelis ist sonst Schöngeist und daher nicht so ganz auf der Schiene mit dem Ringmod.

Ich glaube, von der Haltung her war Vangelis mehr Punk als so mancher Ungewaschener mit schlechter Frisur -- Vangelis war es ziemlich wurscht, was die Leute von ihm hielten und ob das nun der Industrie oder sonstwem paßt oder nicht. Der hat sein Ding konsequent durchgezogen, und je erfolgreicher er kommerziell wurde, desto mehr Freiheiten konnte er sich nehmen.

Deswegen hat er der RCA damals auch als letztes Album zur Vertragserfüllung die Beaubourg auf den Tisch geknallt. Und sie mußten es nehmen.

Genau meine Haltung. Vorbild.

Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eher Dynamik, nicht Stockhausen
Stockhausen war als Platzhalter für akademische Musik gemeint, so im Sinne von EM wie durch Herbert Eimert und Hans Ulrich Humpert im Buch "Das Lexikon der Elektronischen Musik" definiert.
Vangelis pendelt ja zwischen Kunst und Kitsch und bei Beaubourg wird es auch mal akademisch.

Edit: Der Herr heisst natürlich Herbert Eimert und nicht Herbert Eimer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ppg360
Danke für den Hinweis in Sachen Herbert Feuerstein und Heribert Fassbender. Ich habe den Namen von Herbert Eimert oben korrigiert.
 
Ich finde es schon sehr erstaunlich, wenn hier vermehrt über so einen beeindruckenden Synthesizer relativ negativ geschrieben wird. Für mich steht jedoch mal fest, dass wenn ich diesen mein Eigen nennen würde, so würde meine resultierende Mugge devinitiv nicht nach einen der besagten Künstler klingen.
Mein Fazit: Geiles Teil :cool:
 
Ich finde es schon sehr erstaunlich, wenn hier vermehrt über so einen beeindruckenden Synthesizer relativ negativ geschrieben wird.

In zumindest meinem Fall kommt das aus berufenem Munde.

Für mich steht jedoch mal fest, dass wenn ich diesen mein Eigen nennen würde, so würde meine resultierende Mugge devinitiv nicht nach einen der besagten Künstler klingen.
Mein Fazit: Geiles Teil :cool:

Sprach derjenige, der höchstwahrscheinlich noch nie davor gesessen und sich damit herumgeschlagen hat.

Stephen
 
Muckefuck....wie klingt eigentlich dieser kleine Yamaha reface CS? taugt der was? Den Orgler von der Serie fand ich ja Megaschwach ,schickte ihn zurück und kaufte mir wieder einen Wersi EX10r
den ich dummerweise mal hergegeben hatte.
 
Muckefuck....wie klingt eigentlich dieser kleine Yamaha reface CS? taugt der was? Den Orgler von der Serie fand ich ja Megaschwach ,schickte ihn zurück und kaufte mir wieder einen Wersi EX10r
den ich dummerweise mal hergegeben hatte.
Ich liebe ihn!

:)

(obwohl ich ihn selber (noch) nicht habe, aber ich habe ihn schon mehrfach bespielt.
 
Endlich mal jemand der Mugge und nicht Mucke schreibt!
Scheint ein Ost vs. West Ding zu sein. Mir ist der Begriff Mucke in meiner aktiven Musiker-Zeit (also Mitglied im Schulorchester und anderen Laien-Orchestern oder Chören) genau 1x begegnet. Ob ich bei einer Mucke mitmachen wollte. Ich habe nur verständnislos geschaut und man wollte mir den Begriff nicht weiter erklären. Google gab es noch nicht. Ist aber wohl auch eher im Bereich der Pop/Rock-Szene anzusiedeln.
 
Ich habe das Gefühl, dass man sich weniger über den Synth lustig macht, sondern eher über den Hersteller, der diesen seit Jahren zu clonen versucht. ;-)
 
Ich finde es schon sehr erstaunlich, wenn hier vermehrt über so einen beeindruckenden Synthesizer relativ negativ geschrieben wird. Für mich steht jedoch mal fest, dass wenn ich diesen mein Eigen nennen würde, so würde meine resultierende Mugge devinitiv nicht nach einen der besagten Künstler klingen.
Mein Fazit: Geiles Teil :cool:
Beeindruckend? Ja, vom Gewicht vielleicht.
Der Grundsound des CS80 ist ziemlich banal. Er lebt doch sehr von externen Effekten (AMS DMX, RMX, TC 2290, usw.) und nicht zuletzt vom Können des Spielers.
Mir wurden damals mehrfach CS80, CS60 und CS50 für recht kleines Geld angeboten und ich habe den 80er sogar ausgiebig angespielt aber dann dankend darauf verzichtet.
Zu viel Kg für den Sound.
 

https://youtu.be/FbUEayBBWss


Reinhold Heil hatte ja für das „Schwarz auf Weiß“-Album u.a. zwei neue große Spielzeuge am Start.
Den DX1 und einen Fairlight.

Live wurde das markante Brass-Grundriff auf dem DX1 gespielt, der ja auch sehr ausdrucksstark zu spielen ist. Sind ja auch 2 DX7 drin.
Aus einem „Single“ DX7 habe ich so einen Sound nicht hinbekommen.

Da RH aber auch einen CS80 hatte, könnte es auf der Albumversion auch von diesem stammen.

In der Hallsoße fällt mir ein Urteil schwer, was sagen die „Goldohren“ und CS80 Kenner?
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Der Grundsound des CS80 ist ziemlich banal. [...]

Banal ist vielleicht ein bißchen unhöflich -- sieht man von den Filtern ab, ist die Klangerzeugung nicht sonderlich komplex.

Die Art und Weise, wie man den Klang modulieren kann über die Tastatur, ist das, was ihn ausmacht. Selbiges läßt sich über den ARP Pro Soloist sagen, und im Prinzip ist der CS80 ein etwas flexiblerer und polyphon spielbarer Pro Soloist.

Stephen
 


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