Zurück in die Zukunft: Retro Computing im Studio

Würdest Du Retro Computer im Studio einsetzen?


  • Umfrageteilnehmer
    52
Komischerweise hat das auf dem PC mit dem Sysex mit der AWE32 (Joystick MIDI I/O Adapter) oder meiner Emagic MIDI I/O ISA Karte auch meist besser funktioniert als mit dem USB Geraffel ;-)
Leider gar nicht komisch. Im Ernst: Je mehr sich das Betriebssystem da einmischt und dazu noch (schlechte) Treiber, desto schlimmer wird es. Dazu kommt DIN-MIDI irgendwie aus der Mode.
 
Leider gar nicht komisch. Im Ernst: Je mehr sich das Betriebssystem da einmischt und dazu noch (schlechte) Treiber, desto schlimmer wird es. Dazu kommt DIN-MIDI irgendwie aus der Mode.
Die Probleme halten sich bei mir dank MIO XL bisher in Grenzen zumindest bei den Class Compliant MIDI Sachen sorgt das Interface bisher auch für Groundloopfreien Output der Klangerzeugern. Aber ich hab' hier auch nicht viel was ich nur mit USB ansteuern müsste und das meiste davon ist (für mich) auch "nur" Gartenspielzeug.
 
Du meinst den ROM Port, für den gabs sogar MIDI I/Os und DACs

ich glaube, dass das was nicht geht, ist den port zu erweitern (so wie eben das midex das tut) - zumindest beim MiST, bei dem aus obigen foto weiß ich es nicht wirklich.

Leider gar nicht komisch. Im Ernst: Je mehr sich das Betriebssystem da einmischt und dazu noch (schlechte) Treiber, desto schlimmer wird es. Dazu kommt DIN-MIDI irgendwie aus der Mode.

auf der negativ-seite steht allerdings die sache mit der gesamtanzahl an daten, die man speichern und abspielen kann.

bei so einem mega ste mit 4 mb RAM drehst du drei mal am modulationsrad und der speicher bzw. die projektdatei in cubase oder notator ist voll. wie man mit 1 oder 2 mb überhaupt arbeiten kann, war mit schon damals ein rätsel, ich bin zum glück von wissenden verkäufern gewarnt worden, dass ich unbedingt den "großen" nehmen soll.

so jitterig, schuckaufig, vergesslich und verzögert MIDI auf modernen betriebsystem ist, aber du kannst halt erzeugen und speichern ohne ende. ITB gerne auch in audiorate und auf 1000 kanälen gleichzeitig. :)
 
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innerhalb des Studios eine kleine Retro-Projekt-Ecke einzurichten.
Ich unterscheide da nicht (da eine entsprechende Auswahl nicht existiert habe ich auch nicht bei der Abstimmung mitgemacht). Bei mir steht eine 1040STFM neben einem Mac. Der Atari dient hauptsächlich als Editor für meine Akai-Sampler, aber manchmal läuft da auch Notator drauf, wenn ich MIDI im Step-EDIT-Modus erstelle und dann das Ergebnis in Reaper einspiele.
 
hatte damals bei meinem ST (e?)
(den ich ende der 90 gekauft habe)
ne diskette dabei mit dem dann den soundchip ansteuern konnte.
habe dann damit meine ersten FM samples gemacht und in den akai S-01 transferiert.. ;-)

(die disketten mit den samples drauf habe ich immer noch irgendwo rumfliegen,
kann die aber nicht mehr einlesen (akai)
 
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Puh, ne als MIDI-Steuerzentrale würde ich so ein altes Zeug nicht mehr haben wollen.

Ich hab die Tage nochmal drüber nachgedacht, ob ich mich nicht nochmal für einen C64 und der SID-Synthese erwärmen könnte, aber der kleine Ausflug via VICE hat mir recht schnell deutlich gemacht, dass ich eher keine Lust mehr drauf habe, mich mit Basic ohne vernünftige IDE und hardwarenahen Adress-Spielchen auseinander zu setzen, um MIDI2SID hinzukriegen. Chiptunes kriegt man mittlerweile auch anders hin.
 
Ich habe hier noch einen XP Rechner, weil ich hin und wieder mal einen Sound aus Rebirth sample. Aber es ist alles total umständlich, aktuelle Rechner sind da doch sehr viel umgänglicher.
 
also den 1040ST vermisse ich gar nicht , da ich den erst 2010 oder so ausrangiert habe
habe aber noch 2 Diskettenboxen voll mit Projekten und auch Samples für den TX16W ... da würde ich ja schon mal gerne das ein oder andere mal wieder vorknöpfen...
den Atari Monitor habe ich sogar noch im Keller... da soll er aber auch bleiben....


habe aber noch 2 C64 im Keller, die würden mich als Synthesizer eher reizen
aber das muss man dann auch wirklich wollen und einiges an Zeit und Geld investieren

habe noch ein schönes Erinnerungsfoto an ein (gefühlt) echt geiles Projekt....
und ich hatte noch nicht gespeichert....
IMG_2276.jpg
 
Die 10.000-Dollar-Frage ist: Retro aus Nostalgie oder aus profanen Gründen (z. B. weil das MIDI Timing besser sein soll)?

Nostalgie ist für mich der C64 oder auch Sinclair von ZX81 bis Spectrum. Das waren spannende Zeiten, mit denen ich sehr positive Gefühle verbinde. Ja, diese modernisierte Neuauflage des C64 (natürlich als beiger Brotkasten) interessiert mich tatsächlich. Aber auch nur als Nice-to-have.

Atari ST/STE/Falcon ist für mich keine Nostalgie. Die Kisten lassen mich kalt. Klar, das waren die ersten Computer, mit denen man auf ambitionierte Weise Musik machen konnte. Aber solche Rechner für heutige Musikprojekte nutzen? Warum sollte ich mir das antun? Daher: Nein Danke. Not (longer) my cup of tea :),
 
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Weiterer Gedanke:

Inwieweit trägt die DAW (Cubase 1 vs Cubase 14) dazu bei? Letztendlich reiche es aus in Cubase 14 nur Midi zu verwenden, um das ganze HardwareGerödel analog zu mischen, evtl noch auf DAT aufzunehmen.

Es wäre 1zu1 die angestrebte Arbeitsweise.
 
(z. B. weil das MIDI Timing besser sein soll)
Ich zittiere mal aus dem Intro von Babylon 5: "Ich war dabei ..."

Und nein, ich vermisse so manche Sachen nicht. Z.B.

- gleich nach der Aufnahme Midi Controllerdaten ausdünnen, manchmal auch zweimal nacheinander in der Hoffunung, daß die Stufen dann im Mix untergehen, dafür aber das timing stabil bleibt
- mit einem zugekniffenen Auge die Notenklötze verschieben, bis es endlich halbwegs grooved
- wenn Roland D50 und Kawai K4 ihr eigenes "microtiming" entwickeln, wenn man sie mit 8tel Staccatos füttert
- die sysex dumps sonstwas machen, aber nicht das was man braucht, um ein altes Projekt wieder zu öffnen
und noch so einiges mehr, das ich zum Glück schon vergessen habe.

Durchaus schön war dagegen, daß der Atari in Sekunden betriebsbereit war und man sich keine Gedanken um irgendwelchen Update- und Sicherheitskram machen musste.
Nicht so schön war, daß sich Cubase gerne mal einfach so verabschiedet hat. Nicht dauernd, aber definitv öfter als es heute ein Live 12 bei mir tut.
 



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