Mutron Bi-Phase &Co

Hier nun die Auflösung:

1. Boss RPH-10 Phaser
2. Behringer UP100 Ultra Phase Shifter
3. DOD FX 20C Stereo Phaser
4. Propecysound Systems Pi-Phase mk2

Das Boss Teil habe ich wohl um die EUR 100 in der Bucht geschossen, es ist im sagenumwobenen Mode II (wenn man so die Berichte Online liesst). Fein dort ist die Option zwischen 3 Modi zu wechseln, I ist recht dezent und III saugt richtig schön. Pegel ist kein Problem, kann auch umgeschaltet werden. Man kann wohl mit CV das Phasing steuern, muss noch probiert werden.

Der UP100 war vor ein paar Jahren sackbillig zu bekommen, neu für EUR 19.99 bei Thomann oder so. Man bekommt die heute so zwischen EUR 20 und 40 in der Bucht. Nachteil: Pegelfestigkeit ist gering.

Der DOD ist schon ein wenig älter, so von 1998. Ich mag mich nicht erinnern, wo ich den her habe und zu welchem Kurs. Klingt eher unauffällig und ist vom Pegel her nicht so kritisch, wie der UP100.

Der Pi-Phase ist eine Bi-Phase Kopie. Soweit klar. Die eher teure Variante zum Phasen. Klanglich aber lecker und Pegel ist dort absolut kein Problem.
 
Ich bin sprachlos. Ich mag anscheinend billigen Sound! Zuviel Techno gehört... :waaas:

@swissdoc Vielen Dank für den spannenden Vergleich! Vielleicht noch ein Stereobeispiel? ;-)
 
Bei Phasern kommt es extrem auf die Modulation an, Mittenfrequenz, Hub und Wellenform. Ich habe das vor Jahren mal mit einigen Waldorf Kumpels (Stichwort BoGeTi) probiert. Proband waren so 5-8 Smallstone-Varianten. Sollten ja eigentlich alle sehr ähnlich klingen, aber es gab klare Gewinner und Verlierer. Der beste war eine russische Version von Bo...
 
Wenn man 2 Stück kaufen würde, dann könnte man Stereo draus machen. :mrgreen:
Da ist das Porto ja fast teurer als das Gerät. Wahnsinn.
 
Am Wochenende bekommen ich meinen verliehenen Recorder wieder, da kann ich mal ein paar länger ausklingende Chords aufnehmen... Das Demo, das ich an swissdoc geschickt habe enthält doch recht viel 'Einzelton-Gedudel'...

Jenzz
 
Spassig, dass das nun in eine Behringer Werbeveranstaltung mutiert ist. Ansonsten, es wird was kommen, aber die nächste Zeit komme ich einfach nicht dazu. Dann auch gerne mit neuem Rhodes-Futter von Jenzz...
 
Mal davon abgesehen, dass die Einstellungen nicht vergleichbar sind. Mir gefällt der DOD mit großem Abstand am besten. Klingt viel runder und weniger klinisch als die anderen.

Allerdings ist das ganze auch untypisch hoch eingespielt. Jenzz'ens Beispiele sind bestimmt eine Oktave tiefer. Da gehören gephaserte Rhodes-Akkorde hin. :)
 
Jenzz schrieb:
fanwander schrieb:
Allerdings ist das ganze auch untypisch hoch eingespielt. Jenzz'ens Beispiele sind bestimmt eine Oktave tiefer. Da gehören gephaserte Rhodes-Akkorde hin. :)



Für alle, die mal einen 'echten' Rhodes-Klang durch Hardware-/Softwareeffekte schicken wollen hier mal ein paar simple , länger ausklingende Akkorde ohne Gedudels:

http://www.tasteundtechnik.de/mp3/rhodesphasertest.wav


Jenzz

Super, danke Jenzz! Und bitte lieber swissdoc, einmal durchs Pi-Phase... :supi: :D
 
Roland PH-830

play: https://www.sequencer.de/synthesizer/download/file.php?id=18038
Erst beide Kanäle parallel und langsam moduliert mit voller Resonanz (ganz identisch sind die aber nicht, da ich jetzt die Center-Frequenz nur ungefähr eingestellt hab), später mal bisschen schneller und dann die Modulation invertiert, noch später die Centerfrequenz bisschen weiter hoch gesetzt, und zum Schluß später 100% Modulationshub - der aber nix bringt, da der Frequenzbereich des Rhodes nicht so weit geht.
ph830review-Ax.jpg



Moog PH-12 (der ist nur mono):

play: https://www.sequencer.de/synthesizer/download/file.php?id=18039
Erst 6 Stufen ohne Resonanz, dann 6 Stufen mit ca60% Resonanz, dann 12 Stufen mit voller Resonanz, zum Schluß manuell moduliert.
moog-music-12-stage-phaser-36457.jpg
 

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  • roland_ph-830.mp3
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fanwander schrieb:
Roland PH-830

play: https://www.sequencer.de/synthesizer/download/file.php?id=18038
Erst beide Kanäle parallel und langsam moduliert mit voller Resonanz (ganz identisch sind die aber nicht, da ich jetzt die Center-Frequenz nur ungefähr eingestellt hab), später mal bisschen schneller und dann die Modulation invertiert, noch später die Centerfrequenz bisschen weiter hoch gesetzt, und zum Schluß später 100% Modulationshub - der aber nix bringt, da der Frequenzbereich des Rhodes nicht so weit geht.
[ http://www.modezero.com/images0000/ph830review-Ax.jpg (•BILDLINK) ]


Moog PH-12 (der ist nur mono):

play: https://www.sequencer.de/synthesizer/download/file.php?id=18039
Erst 6 Stufen ohne Resonanz, dann 6 Stufen mit ca60% Resonanz, dann 12 Stufen mit voller Resonanz, zum Schluß manuell moduliert.
[ http://medias.audiofanzine.com/images/thumbs3/moog-music-12-stage-phaser-36457.jpg (•BILDLINK) ]

Sehr schöne Beispiele, vielen Dank.

Beide zeigen sehr deutlich, warum ich froh bin, den Roland PH-830 nie verkauft zu haben und weshalb ich erst recht froh bin, den Moog 12 Stage Phaser nie gekauft zu haben: Der Roland klingt in meinen Ohren viel, viel spannender und organischer, der Moog klingt wie mein alter Maestro Stage Phaser MSP-1 -- nett, aber nichtssagend. Es könnte im Prinzip alles sein.

Der Roland klingt an einigen Stellen sehr nach Captain Future -- was Wunder, da Mats Böklund den 830 seinerzeit im Rack hatte.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
der Moog klingt wie mein alter Maestro Stage Phaser MSP-1 -- nett, aber nichtssagend. Es könnte im Prinzip alles sein.
Ist naürlich immer Geschmackssache, aber ich finde den Moog nicht "nichtssagend" (ich weiss was Du beim Maestro damit meinst).
Der Moog ist in meinen Augen dann gut, wenn man ihn in Echtzeit im Mix bedient - und zwar ohne Modulation. Also:
Resonanz ganz weg. Centerfrequenz auf ein Extrem. Dann für einen Übergang die Resonanz auf ziehen, die Centerfrequenz für den BuildUp mit der Hand hochfahren, zum Schluss die Resonanz wieder raus. Das macht man dann mit 2 oder 4 Stages im Signalpfad, aber 12 Stages in der Resonanz.
Meines Erachtens ein sonst nicht erreichbarer Effekt, der für Sekunden die akustische Welt auf den Kopf stellt.

Und gerade die getrennte Einstellung für die Zahl der Stages in Signal- und Resonanz-Pfad ist gold wert. Da behält das Signal insgesamt "Pfunde" und trotzdem bekommt die Resonanz dieses mehrstimmig singende.


Ach ja: ich hab vergessen den Doepfer Opto-Phaser mit dazuzunehmen - der ist nämlich harte Konkurrenz zum PH-830. Das hol ich bei Gelegenheit in den nächsten Tagen nach.
 
Lauflicht schrieb:
Wenn man 2 Stück kaufen würde, dann könnte man Stereo draus machen. :mrgreen:
Genau das hab ich gemacht... :mrgreen:
Die klingen aber beide megaunterschiedlich... :selfhammer:
Sound ist schon cool aber ich hab gerade hier (in dem untersten review) gelesen das der UP100 interne Trimpotis hat an denen man noch finetunen kann:

https://www.ultimate-guitar.com/reviews/guitar_effects/behringer/up100_ultra_phase_shifter

Hat einer ne Ahnung wie man die aufkriegt?
Habe die Metallplatte am Boden entfernt (4 Schrauben), mich dann aber nicht weiter getraut weil der untere Plastik Teil an der einen Seite noch irgendwie fest hängt...

Sind wirklich sehr pegelempfindlich!
Bisher nur mit meiner SG getestet.
Die hat noch nicht mal extrem laute HB... musste aber schon die Volume Potis zurückdrehen damit nix verzerrt...
 
fanwander schrieb:
ppg360 schrieb:
der Moog klingt wie mein alter Maestro Stage Phaser MSP-1 -- nett, aber nichtssagend. Es könnte im Prinzip alles sein.
Ist naürlich immer Geschmackssache, aber ich finde den Moog nicht "nichtssagend" (ich weiss was Du beim Maestro damit meinst).
Der Moog ist in meinen Augen dann gut, wenn man ihn in Echtzeit im Mix bedient - und zwar ohne Modulation. Also:
Resonanz ganz weg. Centerfrequenz auf ein Extrem. Dann für einen Übergang die Resonanz auf ziehen, die Centerfrequenz für den BuildUp mit der Hand hochfahren, zum Schluss die Resonanz wieder raus. Das macht man dann mit 2 oder 4 Stages im Signalpfad, aber 12 Stages in der Resonanz.
Meines Erachtens ein sonst nicht erreichbarer Effekt, der für Sekunden die akustische Welt auf den Kopf stellt.

Und gerade die getrennte Einstellung für die Zahl der Stages in Signal- und Resonanz-Pfad ist gold wert. Da behält das Signal insgesamt "Pfunde" und trotzdem bekommt die Resonanz dieses mehrstimmig singende. [...]

Okay, die psychoakustische Komponente ist sicherlich ein Argument -- ich mache das mit dem Compact Phasing und einem Schwellpedal, das macht auch so einen leicht schwindelerregenden Effekt, wenn es (pseudo-)Stereo abgenommen wird. Ist wahrscheinlich klanglich nicht ganz dasselbe, dürfte aber in eine ähnliche Richtung gehen.

Stephen
 
Unimoog 2 schrieb:
Super, danke Jenzz! Und bitte lieber swissdoc, einmal durchs Pi-Phase... :supi: :D
Gerade aus den Nebel... äh... Skiferien zurück, habe ich das doch glatt gemacht. Es ist nun noch ein Monarch MPH-22 Phaser dabei (mit Batterie geht er nun doch, der Netzteilanschluss ist entweder defekt oder anders gepolt). Die Settings sind unverändert, erstmal ohne Nennung der Geräte:


play:


play:


play:


play:


play:






 
Moin.-)

No. 3 Boss
No. 4 Pi-Phase

...würde ich sagen....



Jetzt kann ich es ja auch sagen:

Das Piano ist gar kein Rhodes, sondern ein VintageVibe..... 8)



Jenzz
 
swissdoc schrieb:
Ich will ja nicht so sein, aber die Modulationshübe gehen allesamt viel zu weit nach oben.
Kann man die Teile nicht so einstellen, dass die Modulation noch in einem im Originalsignal vorhandenen Bereich umdreht.
 
Jenzz schrieb:
No. 3 Boss
No. 4 Pi-Phase

1. Behringer UP100 Ultra Phase Shifter
2. DOD FX 20C Stereo Phaser
3. Boss RPH-10 Phaser
4. Propecysound Systems Pi-Phase mk2
5. Monarch MPH-22 Phaser

Jenzz schrieb:
Das Piano ist gar kein Rhodes, sondern ein VintageVibe.....
Das ist jetzt aber geschummelt ;-)

fanwander schrieb:
Ich will ja nicht so sein, aber die Modulationshübe gehen allesamt viel zu weit nach oben.
Kann man die Teile nicht so einstellen, dass die Modulation noch in einem im Originalsignal vorhandenen Bereich umdreht.
Man kann viel, aber die Settings sind unverändert wie beim FM Piano. Wie weiter oben geschrieben: Frequenz war nach Gehör ähnlich eingestellt, Tiefe jeweils 100%, Resonanz so 75-80%.
 
Moin .-)

Da hat Florian nicht ganz unrecht... Beim Rhodes passiert obenrum nicht mehr viel, daher gibts da auch nichts zu phasen...

Unimoog ging es ja um 'zawinulesque' Phasersounds... Wenn man sich die Sachen anhört sind dort die LFOs schneller eingestellt und dafür die Modulationstiefe etwas zurückgenommen... Hier mal Mutron II mit Depth 'nur ' 75% und Feedback 30%, Speed so wie bei vielen Zawinul-Sachen...


play:



Im 2ten File mal das Verhalten bei zunehmender Depth, bei jedem Anschlag um 10% höher. Hier hört man deutlich, daß der Mutron z.B. in der 'Mitte' der Filterstellung beginnt und dann nach oben und unten moduliert. Feedback bei 30%... Andere Geräte (z.B. CompactPhasing A) fangen quasi 'unten' an und modulieren nur nach 'oben'... Nur bei fast voll aufgedrehtem Depth beim CPA geht das Filter dafür nicht mehr ganz zu...


play:


So hat halt jede Maschine ihre Eigenheiten....
 
Danke swissdoc :supi: , danke Jenzz!

Ich kaufe wohl ein Pi Phase. Muss nur noch sehen, ob aus Australien (Zoll...) oder aus England günstiger ist.
Obwohl, Jenzz, dein Mutron II klingt wieder verdammt gut...
 
Pi-Phase mit zawinulesquen Settings, etwa wie die Mutron Demo von Jenzz. Es kommt einer der Phaser zum Einsatz, wie bei allen Beispielen zuvor auch:


play:



Hier wird nun nach 4 Chords der zweite Phaser aktiviert, in Sync mit dem ersten. Nach weiteren 4 Chords wird Sync von Norm auf Reverse gestellt, wieder 4 Chords später kommt Gen2 zum Zuge, am Ende drehe ich Feedback bei beiden Phasern hoch.


play:

 
swissdoc schrieb:
Hier wird nun nach 4 Chords der zweite Phaser aktiviert, in Sync mit dem ersten. Nach weiteren 4 Chords wird Sync von Norm auf Reverse gestellt, wieder 4 Chords später kommt Gen2 zum Zuge, am Ende drehe ich Feedback bei beiden Phasern hoch.


play:
Das war jetzt die überzeugendste Vorstellung (für meinen Geschmack).
 


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