Moog 3 Band EQ für Mastering

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Thx2

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Mastering Hardware ist ziemlich teuer wie man schnell feststellen wird wenn man sich damit bisschen auseinandersetzt.

Daher schaue ich nun nach alternativen zu den "Standardwerkzeugen" die gerne 5000€ aufwärts kosten und auf dem Gebrauchtmarkt schwer und vermutlich auch nicht viel billiger zu bekommen sind.

Kennt jemand diesen Moog 3 Band Equalizer?
Kann jemand dazu bisschen was sagen? Ist das ein schön färbender EQ?
Ich überlege mir vllt. 2 davon zu besorgen als färbender EQ für Mastering, neben einem Präzisen.

Ja ich weiß der ist nicht gerastert aber dafür sind die vermutlich als Paar auch schon deutlich unter 2000€ zu bekommen.
 
Mastering Hardware ist ziemlich teuer wie man schnell feststellen wird wenn man sich damit bisschen auseinandersetzt.

Daher schaue ich nun nach alternativen zu den "Standardwerkzeugen" die gerne 5000€ aufwärts kosten und auf dem Gebrauchtmarkt schwer und vermutlich auch nicht viel billiger zu bekommen sind.

Kennt jemand diesen Moog 3 Band Equalizer?
Kann jemand dazu bisschen was sagen? Ist das ein schön färbender EQ?
Ich überlege mir vllt. 2 davon zu besorgen als färbender EQ für Mastering, neben einem Präzisen.

Ja ich weiß der ist nicht gerastert aber dafür sind die vermutlich als Paar auch schon deutlich unter 2000€ zu bekommen.
Ich hatte viele Jahe lang mit meinen beiden Moog EQs (parametrisch) gemastert und stets sehr gute Ergebnisse damit erzielt.
Mittlerweile habe ich diese aber aus Platzgründen verkauft.
Moog-Para-EQ-800x600.jpg
 
den moog equalizer kann man benutzen, für mastering ist der aber eigentlich nicht geeignet, da viel zu wenig abstufungen in den frequenzbändern und filtern vorhanden sind.

schau mal nach spl qure oder wenn es oldschool sein soll nach einem orban parametric 674A (stereo), kann ich nur empfehlen.
 
@Bernie
Kannst du zum klang was sagen? Färbend oder eher nicht?

Ansonsten an alle kennt ihr vllt. noch weitere Vintage alternativen?
Ich brauche: EQs, Compressoren und einen Multiband Compressor.

Wie ich sehe gehen die Meinungen auseinander, aber bedenkt das dieser EQ eher färben soll und für akurate Eingriffe ich mir noch einen zweiten besorgen werde.
Und was heißt zu wenig abstufungen die Regler sind doch nicht gerastert oder?
 
Wenn dein vollendetes Werk nicht gerade auf Vinyl gepresst wird,
würde ich das Mastering einfach DAW-intern machen.
 
@Bernie
Kannst du zum klang was sagen? Färbend oder eher nicht?

Ansonsten an alle kennt ihr vllt. noch weitere Vintage alternativen?
Ich brauche: EQs, Compressoren und einen Multiband Compressor.

Wie ich sehe gehen die Meinungen auseinander, aber bedenkt das dieser EQ eher färben soll und für akurate Eingriffe ich mir noch einen zweiten besorgen werde.
Und was heißt zu wenig abstufungen die Regler sind doch nicht gerastert oder?


jeder eq färbt den klang in die richtung, auf die der hersteller wert gelegt hat. bei moog wirds also bestimmt nach moog klingen. bei neve nach dessen konzept, bei britischen eq nach brit-sound - wie in den ganzen mischpulten die es gibt.

mach dir die mühe und vergleiche bilder von dem moog eq und einem orban 674a und du wirst die feinen aber entscheidenden unterschiede für eine klangbearbeitung erkennen, nämlich die abstufungen bei frequenzbändern und filter. und ob fader und regler gerastert sind oder nicht ist latte, funktionieren müssen diese.
 
Naja soll das heißen zwischen den Markierungen gibt es keine Zwischenstufen mehr?
Und selbst wenn, ist das für einen EQ der färben soll so dramatisch, ich werd mir ja noch einen zweiten dazu kaufen.
 
Naja soll das heißen zwischen den Markierungen gibt es keine Zwischenstufen mehr?
Und selbst wenn, ist das für einen EQ der färben soll so dramatisch, ich werd mir ja noch einen zweiten dazu kaufen.
Doch, natürlich lassen die Moog EQs sich stufenlos einstellen.
Die Moog färben leicht, haben meinen Sound immer etwas Wärme gegeben und digitalen Pads etwas von der kühlen Schärfe genommen, das mochte ich sehr. Letztendlich wars bei mir das übliche Platzproblem, weshalb ich diese, nach über einem Vierteljahrhundert, verkauft habe.
Zum Mastern nehme ich immer noch Hardware, einen graphischen EQ von TL-Audio, aber der ist klanglich recht neutral.
 
den moog equalizer kann man benutzen, für mastering ist der aber eigentlich nicht geeignet, da viel zu wenig abstufungen in den frequenzbändern und filtern vorhanden sind.
Habe rund 30 Alben damit gemastert und kannjetzt nicht sagen, das mir dabei etwas gefehlt hat.
Ich nutze den EQ für den letzten Schliff beim Mastern, um das Gesamtergebnis vom Klangbild etwas zu optimieren und nicht um grobe Fehler, die vorher in einem Mix passiert sind, zu eliminieren.
Dafür eigenen sich dann Software-EQs mit Notchfiltern doch besser.
 
[.....]Ansonsten an alle kennt ihr vllt. noch weitere Vintage alternativen?
Ich brauche: EQs, Compressoren und einen Multiband Compressor.[.....]

Falls du keine Berührungsängste mit gebrauchter Rundfunktechnik hast, würde ich mich mal an deiner Stelle auf diesem Feld, weit abseits etablierter Edelmarken und Boutique-Ware, umschauen!

Die meisten 'solid-state' Baureihen der verschiedenen Hersteller die nach IRT-Pflichtenheft für die verschiedenen Rundfunk- und Fernsehanstalten gebaut haben, sind auch heute noch auf dem Gebrauchtmarkt für einen angemessenen Preis zu bekommen. Dies gilt aber nur für (Danner)Kassetten in Transistortechnik; sobald die 'Bratröhre' ins Spiel kommt, kennen die Preise zum Teil keine Grenze mehr nach oben.....
 
den moog equalizer kann man benutzen, für mastering ist der aber eigentlich nicht geeignet, da viel zu wenig abstufungen in den frequenzbändern und filtern vorhanden sind.
Habe rund 30 Alben damit gemastert und kannjetzt nicht sagen, das mir dabei etwas gefehlt hat.
Ich nutze den EQ für den letzten Schliff beim Mastern, um das Gesamtergebnis vom Klangbild etwas zu optimieren und nicht um grobe Fehler, die vorher in einem Mix passiert sind, zu eliminieren.
Dafür eigenen sich dann Software-EQs mit Notchfiltern doch besser.

wenns für dich klanglich okay war ist es doch prima. ob das mastering deiner 30 alben irgendeine Referenz für andere musikkenner und -hörer darstellt, kann ich nicht beurteilen. für dich ist es subjektiv perfekt, so soll es sein.

dem Fragesteller dieses threads würde ich zum mastern einen parametrischen hardware Equalizer empfehlen wie den orban 674a, bei dem man angemessen die Frequenzbereiche stereo bearbeiten kann und die filtergüte einstellen kann. ich kenne kein masteringstudio dass beim mastern grafische eqs einsetzt aber auch das kann jeder halten wie er will. gut klingen muss es am ende.

mit Software eqs kenne ich mich nicht aus, weils mich nicht interessiert. das izotope zeugs soll ganz brauchbar und übersichtlich sein.
 
dem Fragesteller dieses threads würde ich zum mastern einen parametrischen hardware Equalizer empfehlen wie den orban 674a, bei dem man angemessen die Frequenzbereiche stereo bearbeiten kann und die filtergüte einstellen kann. ich kenne kein masteringstudio dass beim mastern grafische eqs einsetzt aber auch das kann jeder halten wie er will. gut klingen muss es am ende.
Zwei Moog Parametric EQs stellen "einen parametrischen hardware Equalizer [...], bei dem man angemessen die Frequenzbereiche stereo bearbeiten kann und die filtergüte einstellen kann." dar. Das sind keine grafischen EQs.


Gruß
Florian (selbst zwei Moog Parametric besitzend)
 
Das Problem bei den Moog EQs ist das sie keine Rasterungen haben, Du also nie die
gleichen Einstellungen in beiden Kanälen reproduzieren können wirst.
Das hat zur Folge, das es Dir immer die Phase und das Stereobild verhauen wird.

Auf Einzelspuren wunderbar, aber im Mix grauenhaft.

Desweiteren klingen sie in den Höhen nicht so, wie man es beim Mastern gerne hätte -
die Moogs sind eher ein Effekt-EQ für drastische Eingriffe, weniger als Feinzeichner um mal +1,5dB im 3,2kHz Band reinzudrehen.

Wie gesagt: auf Einzelspuren wunderbar (Bass anzerren!!!) aber im Mix würde ich da die Finger von lassen.
 
Sorry, aber die Orbans sind mit 20%igen Kondensatoren und 5%-Widerständen aufgebaut. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die phasensauberer sind als zwei separate MonoEQs. Ich mache selber keine "ernsthaften" Mastering-Versuche, aber wenn ich mal die Gelegenheit hatte jemanden zuzusehen, dann war es immer so, dass Mastering-Engineer seine Bearbeitungskette mit einem Mono-Sinussweep auf dem Korrelationsgradmesser überprüft hat. Zumindest diese Leute vertrauten da nie blind den Geräten - egal ob Mono oder Stereo.
 
würde mich mal interessieren was schaltungstechnich anders ist.

Also wie ist den ein 5000€ EQ SChaltungstechnisch anders aufgebaut gegenüber den günstigeren Vertretern..Im Endeffekt ist es doch nur die Summe aus OP, Wiederständen und Kondensatoren.

GUt bei einem Stereo eq denke ich spielen eben die Bauteiltoleranzen eine wichtige Rolle...

Währe mal interessant zu sehen wie ein " Sauberer EQ schaltungstechnich anders aufgebaut ist wie ein billig EQ..bei gleicher Funktionalität.
 
Der "andere Aufbau" unterscheidet sich vorergründig tatsächlich eher geringfügig. Aber letztlich sind es Feinabstimmungen, die etwas ausmachen.

Ein schönes Beispiel ist eben der Moog-Parametric-EQ: das Bandweiten-Potentiometer ist ein Doppelpoti aus "50kOhm Audio invertiert" und "500 Ohm Linear". Das 500 Ohm Poti kann man auch durch einen 250Ohm Widerstand ersetzen, aber dann sackt der Pegel bei geringer Weite ab. Technisch wäre das ok, aber vom Hörgefühl stimmt das nicht, also gibt Moog bei einem geringen Weitenwert ein kleines bisschen mehr Gain rein. Dadurch wirkt das Regelverhalten ausgeglichener.
Ein 50kC Poti wäre noch vergleichsweise günstig zu bekommen (ca 4 Euro). Ich habe mal die diese Doppelpotis als Spezialanfertigung bei potentiometer.com bestellt: wenn ich mich noch richtig erinnere 35 Euro pro Poti bei Mindestabnahme von 20 Stück.

Und dann ist eben das Ausmessen der Bauteile: Je nach Material und Bauart gibt es selbst hochwertige Kondensatoren z.T. nur mit 20% Toleranz (zB bipolare Elkos). Ähhnliches gilt für Potentiometer
Das bedeutet Bauteile per Hand ausmessen, gruppieren und manuell einen Satz von ca 100 Widerständen (die gibts ja in bis zu 0,1% Genauigkeit) mit an den raussortierten Kondensatorwert angepassten Widerstandswerten zusammenstellen. Das ist Handarbeit von einem Facharbeiter und der sitzt da vermutlich pro Gerät 2 Stunden dran, um die passenden Bauteile zusammenzustellen. Und die Arbeitszeit ist nunmal das teuerste an so einem Gerät.

Das Handselektieren bedeutet aber, dass man kein SMD verwenden kann, also muss man Thru-Hole-Bestückung nehmen, die wiederum deutlich teurer (und langsamer) ist als SMD.

Und so weiter und so fort.


Und dann ist es so, dass der Abnehmerkreis für solche hochwertige Technik klein ist; Du musst also Deine Fix-Kosten (Verwaltung, Miete, ...), die ja zunächst mal völlig unabhängig von der von Dir produzierten Stückzahl sind, auf eine deutlich kleinere Menge Geräte umlegen.
 
Wenn man nun sowas gebraucht kauft müsste man jedoch eigentlich davon ausgehen das die Geräte deutlich günstiger sind.
Den man muss ja
19% Mehrwertsteuer, Hersteller und Händler gewinn abziehen.
ggf. weisen die Geräte gebrauchsspuren auf.
Garantie ist dann auch nicht mehr dabei.

Demnach dürfte das Zeug eigentlich max. 50% kosten, tut es aber nicht wirklich.
 
Ich denke nicht das man ein Gebrauchtes Auto mit einem Oldtimer vergleichen kann.
Trotzdem sollte man sich fragen ob man jetzt 10k für etwas bezahlen möchte was mal 3k gekostet hat und mittlerweile einfach nur deutlich älter ist.

Ich will unbedingt noch einen Memorymoog irgendwann aber beim rest überlege ich wirklich schon ob ich da noch was kaufen will zu den überzogenen Preisen.
Der Memorymoog ist natürlich auch überteuert aber naja der muss einfach irgendwann noch her, den find ich einfach perfekt.

Achso also ich wäre nicht bereit deutlich mehr als 50% für einen gebrauchten Mastering EQ zu zahlen aus oben genannten Gründen ist er definitiv nicht mehr Wert.
 
Ich will unbedingt noch einen Memorymoog irgendwann aber beim rest überlege ich wirklich schon ob ich da noch was kaufen will zu den überzogenen Preisen.
Der Memorymoog ist natürlich auch überteuert aber naja der muss einfach irgendwann noch her, den find ich einfach perfekt.
Dann kann ich dir empfehlen auch gleich einen Servicetechniker einzuplanen.
 
Naja wenn dann ein Lamm der ist dann zuverlässig und dann kann ich auch die Parameter automatisieren. :)
Leider sind 10-15k wo ich ihn definitiv einordnen würde nach dem was ich so gesehen habe absolut kein Schnäppchen.

vllt. kauf ich auch mal einen defekten Plus und lass ihn umbauen, da komm ich sicher am günstigsten weg.
Den Tipp hab ich von Rudi Linhardt.
 
Meine ganz persönliche Meinung: bevor ich für zwei Moog 3 Band Para EQ 'deutlich unter 2000€' -deine nicht bestätigte Kaufpreisvermutung!- ausgebe, würde ich mich auf dem Gebrauchtmarkt nach allseits bekannten Alternativen umschauen.
 
dem Fragesteller dieses threads würde ich zum mastern einen parametrischen hardware Equalizer empfehlen wie den orban 674a, bei dem man angemessen die Frequenzbereiche stereo bearbeiten kann und die filtergüte einstellen kann. ich kenne kein masteringstudio dass beim mastern grafische eqs einsetzt aber auch das kann jeder halten wie er will. gut klingen muss es am ende.
Zwei Moog Parametric EQs stellen "einen parametrischen hardware Equalizer [...], bei dem man angemessen die Frequenzbereiche stereo bearbeiten kann und die filtergüte einstellen kann." dar. Das sind keine grafischen EQs.


Gruß
Florian (selbst zwei Moog Parametric besitzend)


ja das ist richtig. bernie sprach aber davon dass er einen grafischen tl audio zum mastern benutzt und darauf bezog sich wiederum meine antwort. nicht auf die moog eqs.
 
Vorab: was verstehtst du unter 'vintage'?

'Vintage' ist doch heutzutage nur ein Synonym für alt und technisch-überholungsbedürftig(aber durchaus wertbeständig) bzw. neu, mit uraltem Schaltungslayout und von geschickten Marketing-Profis teuer vermarktet und unter die erwartungsvolle Kundschaft gebracht.
 
ja das ist richtig. bernie sprach aber davon dass er einen grafischen tl audio zum mastern benutzt und darauf bezog sich wiederum meine antwort. nicht auf die moog eqs.
Den TL-Audio (graphisch) nutze ich auch nur bei Bedarf für den letzten feinen Abgleich ganz zum Schuss, meine "Haupt"-EQs sind mittlerweile Software.
 
Das Problem bei den Moog EQs ist das sie keine Rasterungen haben, Du also nie die
gleichen Einstellungen in beiden Kanälen reproduzieren können wirst.
Das hat zur Folge, das es Dir immer die Phase und das Stereobild verhauen wird.

Auf Einzelspuren wunderbar, aber im Mix grauenhaft.
Das kann ich so nicht bestätigen. Da verschiebt sich nix, der Korrelationsgradmesser würde das ja auch anzeigen.
 
Mein Problem ist das ich nicht die 30000€ habe die der Krempel den ich gerne neu kaufen würde kostet.
Das wäre:
Prism Sound MEA-2 (Transparenter EQ)
Manley Massive Passive (Zum Färben)
Tubetech SMC-2BM (Multiband Kompressor)
Vertigo Sound VSC-2 (Kompressor)
Manley Variable Mu (Kompressor)

Von geilen Dingen wie dem Massenburg GML 9500, Analoge Tube AT 101 sowie Shadow Hills Mastering Compressor mal ganz abgesehen.
Der Massenburg ist der geilste EQ den ich jemals gehört habe, der ist perfekt.

Das heißt ich muss erstmal kleinere Brötchen Backen für den Anfang.
Ich bin nun mehr oder weniger Zufällig noch auf den Urei 546 gekommen oder alternativ 2x Urei 545.

Ich weiß das es sich um komplett unterschiedliche Geräte handelt aber was meint ihr
2x Moog 3 Band Parametric Equalizer
+ Urei 546 oder 2x Urei 545

Als alternative zu Prism Sound und Manley quasi.
Für den Urei 546 gibts einen Mod diese Filter hi/low cut zu "bypassen" und ihn grundsätzlich zu verbessern.

Kostet mich dann ca. 2500€ statt 13000€.

Mal den Unterschied Manley / Prism Sound zu Moog / Urei außen vor.
Meint ihr lässt sich mit der Kombination aus 2x Moog und Urei ordentlich Mastern? Oder dann lieber gleich bei Plugins bleiben?
 
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