Welche Vocoder benutzt ihr ,und wie genau?

Rolo

Rolo

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Mich würde interessieren welche Vocoder von den Jungs und Mädels so gebraucht und
benutzt werden. Wie benutzt ihr Eure Vocoder und und wofür? Gibt es Tips und Tricks?
Für mich sind das sehr interessante Fragen denen ich hiermit gerne nachgehen möchte.
Wer mag kann gerne was dazu schreiben. Ich selbst benutze den SVC350, SRV66, den Vocoder im Zoom 1201 ,den Metavox, sowie den MAM Vox2. Habe mit diesen Maschinchen aber bisher nichts anderes gemacht als die Stimme zu elektrisieren. Aber vieleicht hat jemand sogar hierzu ein paar nette Tips.
 
mit der Tonhöhe der Stimme kann man auch viel machen. Z.B. kann man die selbe Tonhöhe oder Melodie singen wie die auf der Tastatur gespielt wird. Oder einfach eine Terz tiefer. Da findet man besonders passende Kombinationen wenn man allein mit den Tonhöhen von Carrier und Modulator beschäftigt. Singen finde ich macht besonders Spass am Vocoder.
 
Ich arbeite sehr viel mit Vocoder, schicke auch mal Drums durch, Fieldrecordings und Synthies.
Du hast ja wirklich gutes Werkzeug am Start, gerade der SRV-66 ist wirklich sehr gut.
Probiere einfach mal rum, nimm als Carrier auch mal unspektakuläre Klänge, wie Flöte, Trompete oder Sax.
Spreche nicht nur sondern röchel oder grunze ins Mikro, mach dich einfach mal frei von allen Regeln und experimentiere mit den Vocoder als Hauptinstrument.
Hier mal ein experimenteller Track, der fast ausschließlich aus Vocoder VP-550 und meiner Stimme besteht.
Auch der Hall stammt aus dem VP-550 ...


Ich nutze den SRV-66, Roland VP-770 (hat den VP-550 ersetzt) und gelegentlich auch den MAM VF-11 (den aber mehr als Filterbank).
Außerdem habe ich manchmal den Alesis Metavox und den Korg VT-1 im Einsatz.
 
Ich nutze die unterschiedlichen Vocodervoicings des Korg Kaossilators 3 Pro Plus; singe ins Mikrophon und spiele die Melodien auf dem Touchpad.
Wenn man die richtige Skala eingestellt hat, kann man nichts falsch machnen.

Hier beim Live-Auftritt mit AmbioSonics. Klingt z.B. wie ein Blasinstrument...


View: https://soundcloud.com/fisherbody/a-heckelphon-maybe


Oder ein bisschen poppig; zu hören gegen Ende des Songs (shalalalala...)


View: https://soundcloud.com/fisherbody/melvyn-in-clouds-disquiet0362


Tipp: Live ist es manchmal gut, das Micro an den Vocoder anzuschliessen und es einfach offen im Raum liegen zu lassen. (Vorsicht, nicht übersteuern.) Es entstehen dann spannende, im Rhythmus des Musikstücks pulsierende Soundscapes.
 
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Ich benutze öfter mal den Vocoder der Supernova II, hatte mal den EHX V256 und davor den Vocoder der KS-Synthesizer verwendet. Bei beiden kann man einen der Einzelausgänge auf den Eingang stöpseln und damit interessante Effekte erzielen, wie zB hier zu hören:



Eigentlich wollte ich mir den VC-340 holen, es wird aber wohl der Roland VT-4 werden, der endlich das ist, was der VT-3 hätte schon werden können. VP-7 gäbe es auch noch, ist mir aber gebraucht zu teuer.

Wichtig sind dabei das Mikrofon, ein Kompressor und die EQ Einstellungen. Bässe raus, Höhen und Mitten rein. Beim Mikrofon eins nehmen, was eher für Sprache als Gesang geeignet ist. Habe hier mehrere probiert, u.A. SM57, die Ergebnisse bekam ich mit dem Beyerdynamic M201N (alte Version, gibts als M201TG immer noch), ein Shure PG48 geht aber auch.
 
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Nette inspiration und gute Tips Dank dafür! :nihao: gerne weitermachen.
Kleine Zwischenfrage: ist der VC340 schon irgendwo vorbestellbar? Ich meinte
letztens irgendwo im Forum gelesen zu haben daß sich jemand schon einen vorbestellt hat,
kann aber im Netz nix finden.

Beim Mikrofon eins nehmen, was eher für Sprache als Gesang geeignet ist. Habe hier mehrere probiert, u.A. SM57, die Ergebnisse bekam ich mit dem Beyerdynamic M201N (alte Version, gibts als M201TG immer noch), ein Shure PG48 geht aber auch.

Guter Tip,ich will mir nämlich demnächst ein besseres Mikro kaufen. Habe nur ein 40 Mark Mikrofon aus D-Mark Zeitenwo ich noch jede Mark 2 mal umdrehen musste.
Bin dann auch mal gespannt auf einen Vergleich wenn ich ein besseres Mikro habe.
Übrigens : Popschutz hab ich mir vor einem Jahr gekauft...ist auch sehr wichtig.
Und ein kleiner Röhrenmikrovorverstärker hat sehr gut getan.
Was ich mir mal überlegt habe wie wohl scratching als Träger + Stimme klingen mag.
Aber was schwätz ich ,ich probiers heute mal aus im Laufe des Tages ;-)
 
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Top-Vocoder wie ich finde bietet der Roland V-Synth XT! Klingt super und hat eine Menge Varianten am Start - sehr gut zu bedienen über das Touch-Display und die Potis des V-Synths.
 
Kleine Zwischenfrage: ist der VC340 schon irgendwo vorbestellbar? Ich meinte
letztens irgendwo im Forum gelesen zu haben daß sich jemand schon einen vorbestellt hat,
kann aber im Netz nix finden.

Bei Musicstore wohl auf Nachfrage, allerdings sind die sich mit den Preisen noch nicht ganz einig, zB 599€ für die RD-808, von daher würde ich mal abwarten. Vorbesteller werden meist eh abgestraft.
 
Ah , o.k. , ja dann warte ich einfach ab. Ich hab nur Angst daß ich es verschlafe und er dann vergriffen sein könnte...ach ich hab's ,ich sage denen
beim Music store daß sie mir ne Nachricht schreiben sollen wenn sie ihn haben.
 
Ich nutze eigentlich auch nur noch den Ableton Live Vocoder.

Brauchbare Vocoder in Hardware für kleines Geld gibts z.B. bei der Novation K-Station sowie im Nord Micro Modular.
 
Aktuell nutze ich nur noch Software: In Sachen Sound und Sprachverständlichkeit sind der kostenlose TAL-Vocoder und der Vocoder in der App Caustic meine Lieblinge.

Mein analoger Favorit ist der Elrad-Vocoder, den hatte ich mehrere Jahre. Eines der wenigen Geräte, deren Verkauf ich bereut habe. Aber ich war nun mal jung und brauchte das Geld.

Unter den digitalen Hardware-Vocodern gefällt mir der vom Microkorg mit Abstand am besten (Radias und R3 sind auch klasse). Beim mitgelieferten Mikro ist ein Popp-Schutz sehr wichtig, z. B. die Zehenhauben von Scholl passen da gut drauf. Bekommt man in jeder Drogerie.

Die Vocoder-Algorithmen von Alesis und Novation find ich scheiße. Die klingen so kratzig-ätzend, und die Sprachverständlichkeit ist auch für die Füße.
 
Stimmt, den hatte ich ganz vergessen!

Den Caustic-Vocoder benutze ich übrigstens am häufigsten. 1.) weil er gut klingt, 2.) weil ich das Mikrofon vom iPad benutzen kann und 3.) die für ein gescheites Vocoding benötigten Begleittools wie Kompressor, EQ, Sample-Editor auch in Caustic enthalten sind. Ist quasi ne Art Vocoding-Workstation für mich. Das Resultat wird dann als Sample per WLAN in den Deluge übertragen.
 
Mich würde mal interessieren wieso eigentlich ein Kompressor wichtig ist wenn man z.B. einfach nur eine Roboterstimme
aufnimmt. Vieleicht kann mir das jemand mal ganz abstrakt erklären. Sollte der Kompressor schon das Trägersignal bearbeiten oder
reicht es das was aus dem Vocoder rauskommt zu komprimieren :dunno:
 
o.k. , würde sich also lohnen einen Kompressor klarzumachen. Zwar ein anderes Thema, aber bitte gerne
ein paar empfehlungen. Am liebsten so klein wie möglich (Autoradioformat) und am besten analog und bzw. mindestens mit drehreglern
und keiner displayaction.
 
Da Vocoding mehr oder weniger linear ist kann man den Kompressor auch nachschalten, zb auch in Software.
 
Da Vocoding mehr oder weniger linear ist kann man den Kompressor auch nachschalten, zb auch in Software.

Nein. Bei den meinsten Vocodern sollte man einen Kompressor davorschalten, um ein ordentliches Signal zu erhalten. Beim EHX V256 zB. Siehe oben, da wurde das bereits gesagt.

Ich rufe mal den Kollegen @duplobaustein dazu, der ebenfalls Vocoder-Nutzer ist.
 
Ich habe mich sehr viel mit Vocodern beschäftigt (Mininova, TC Voicetone Synth, Virus, Ableton, TC Perform VE,...) und der Out of the Box beste ist mMn klar der Electro Harmonix V256.

Der einzige, der ohne große weitere Bearbeitung punchy und sprachverständlich für Main Vocals a la Daft Punk ist. Ein Kompressor vor dem Vocoder ist beim V256 nicht notwendig, schadet grundsätzlich aber nicht. Man kann den auch einfach per Midi ansteueren und den internen Carrier verwenden, also super einfach in der handhabe. Weiters ist es der einzige Vocoder den ich getestet habe, der bei Akkorden nicht viel lauter ist als bei einstimmigen Lines. Hier ein Live Mitschnitt, wo man ihn am Anfang und am Ende ganz gut hört.


View: https://youtu.be/1I7_zSSck8k


Empfehlen kann ich auch den Perform VE. Der hat auch einen internen Carrier und man kann da sogar zwischen mehreren Carrier Waves wählen. Auch sonst hat er einiges an Bord und ist klanglich sehr gut. Er war mir aber nicht punchy genug für Lead Vocals, deswegen bin ich beim V256 geblieben. Im Studio ist der aber absolut empfehlenswert!
 
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Empfehlen kann ich auch den Perform VE. Der hat auch einen internen Carrier und man kann da sogar zwischen mehreren Carrier Waves wählen. Auch sonst hat er einiges an Bord und ist klanglich sehr gut. Er war mir aber nicht punchy genug für Lead Vocals, deswegen bin ich beim V256 geblieben. Im Studio ist der aber absolut empfehlenswert!

Der hat einen Vocoder drin? Das war mir nicht bekannt, danke für den Tip.
 
Ja, da bin ich auch erst im Dezember drauf gekommen und hab ihn gleich bestellt. Leider für die Bühne nicht besser als der V256. Grundsätzlich kann er aber recht viel und das auch ganz gut.
 
in meinem software-museum laufen orange und d-coder. letzterer ist für die powercore und hat leider ein paar probleme in gewissen host programmen.

überzeugende presets kann man sich beim sugarbytes anhören, besitze ich aber nicht legal und braucht zuviel CPU auf den museumsrechnern.

hardware kann ich mir analog nicht leisten und ist digital nicht so toll.

früher mal tc fireworx benutzt.

korg wavestation hat auch einen, ist aber grütze.

roboterstimmen mache ich nicht, ist mir zu konkret.
 
Was nein, daß der Prozess mehr oder weniger linear ist?

da stellt sich mir die Frage inwieweit man das Trägersignal überhaupt komprimieren sollte. Ich meine eigentlich hängt das vom Geschmack ab
ob das Endprodukt eher dynamisch oder undynamisch ist oder?
Streng genommen müßte man doch eher zwischen Micro und PA einen Kompressor schalten um die Sprachdynamik auszugleichen. Ich meine das Trägersignal ist doch wirklich
schon sehr linear, nicht aber die Menschliche Stimme...
 
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