Ich schreibe erstmal meine Gedanken dazu, die 3 Seiten des Themas lese ich danach.
Es kann also sein, dass mein Senf schon jemand anderes geschrieben hat.
Ich kann das Problem des Themenersteller nachvollziehen und sehe da mehere Baustellen, nicht nur das Sidechaining:
- Hohe RMS Pegel: Musik ist zu stark komprimiert und stresst mehr. Die Spitze des Eisbergs: Metallicas "Death Magnetic" mit einem RMS Pegel von -6dB
Moderne EDM Mucke hängt da kurz davor, so bei -7 bis -8dB, früher lag Vinyl bei -14dB und war da schon fast zu "laut"
Die geringere Dynamik stresst ungemein
- Falscher Umgang mit Kompressoren und Transiententools.
Habe ich schon bei vielen Tracks gehört. Durch die Bank weg in sämtlichen Genres. Klicks oder kurze Impulse kommen teilw. so unangenehm durch,
dass man diese Musik nciht auf Kopfhörern hören kann. Es wirkt nervig, macht schon fast aggressiv.
- Das Sidechaining selbst habe ich noch nicht so als Störfaktor ausgemacht. Klar, übertrieben, wie bei manchen EDM Tracks klingt
es wie der Cher-Effekt einfach nur scheisse und die die es tun, behaupten dann es sei der "Stil"
- Schlechte Abhöre/Abhörumgebung: Hört man meist an viel zu viel Bass
- Schlechter und gar kein Umgang mit Hall oder Räumen.
- Schlechter "unmusikalischer" Umgang mit EQs.
Gerade im EDM wird gerne gecuttet was das Zeug hält. Nicht mit 6, 12,18 oder 24 dB, sondern alles wird gecuttet und
möglichst steil. Das klingt halt kacke, aber präzise. Warum nicht einfach moderat cutten und dafür mit einem shelving nacharbeiten ?
Klingt schöner und natürlicher ... Aber dann kann man ja nicht mehr so laut "mastern"
Auffällt das vielerlei "moderne Musik" sehr unnatürlich klingt - sofern man das überhaupt über elektronsiche und elektroniche Musik sagen kann.