Welche Wellenform hat am wenigsten Aliasing?

Selbst ein Grundton von 1000 Hz ist bereits schweinehoch schrill, das wäre ja dann erst die x-te Harmonische, daran wollen wir uns festhalten?
Alles was statisch ist - ist auch nervig, egal bei welcher Frequenz. Du musst das als Komponente im Zusammenspiel sehen, dem Rauschanteil der Wellenform. Was wäre ein schöner Bass Sound ohne ein sattes Knattern, bei nur 128 Harmonischen hast du schon ein Problem das zu erreichen.
 
Bin mir nicht sicher, aber bei Harmonischen denke ich immer an additive Synthese und da ist es halt so, wenn du etwas tief unten auf der Klaviatur spielst, das sich das ja alles verschiebt, also zumindest bei meinen Experimenten mit ZynAddSubFX und dem additiven Part davon und das klingt dann unten nicht zwangsläufig noch gut - jedenfalls bei meinem rumgebastel damals nicht.
 
Alles was statisch ist - ist auch nervig, egal bei welcher Frequenz. Du musst das als Komponente im Zusammenspiel sehen, dem Rauschanteil der Wellenform. Was wäre ein schöner Bass Sound ohne ein sattes Knattern, bei nur 128 Harmonischen hast du schon ein Problem das zu erreichen.

es ist eine einfache rechenaufgabe. 10,000 Hz ist dreieinhalb oktaven höher als 1,000 Hz.

praktisch alle hierzulande üblichen akustischen musikinstrumente haben nennenswerte anteile im brillianzbereich (wenn man sie nicht gerade aus 80 metern entfernung hört oder aufnimmt)

aber der herr wortlaut wird auch das wieder in abrede stellen - und wenn nur um zum fünften mal das thema zu wechseln. :)
 
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Alles was statisch ist - ist auch nervig, egal bei welcher Frequenz. Du musst das als Komponente im Zusammenspiel sehen, dem Rauschanteil der Wellenform. Was wäre ein schöner Bass Sound ohne ein sattes Knattern, bei nur 128 Harmonischen hast du schon ein Problem das zu erreichen.

Ich rede allein von der Tonhöhe.

Leichte Pitch Mod macht aus einem statischen schrillen hohen Ton einen eiernden schrillen Ton
 
Ich rede allein von der Tonhöhe.
Das funktioniert nur wenn du von 'nem Sinus ausgehst, ansonsten haben Klänge eine bestimmte Bandbreite.

Leichte Pitch Mod macht aus einem statischen schrillen hohen Ton einen eiernden schrillen Ton
Ich denke ich hab' schon schön klingende Glockensounds bei Frequenzen um 1khz gehört, C6 liegt bei 1Khz und ein Klavier geht bis C8.
 
Mal ein Zitat von der Yamaha Seite, kann ich alles unterschreiben :

"Das Piano, das Bartolomeo Cristofori ursprünglich in Italien erfand, hatte nur 54 Tasten. Als sich im Laufe der Zeit die Pianomusik weiterentwickelte, wurde die Klaviatur nach und nach erweitert, um die Anforderungen von Komponisten zu erfüllen, die ein größeres Potential musikalischer Ausdruckskraft wollten.

Um 1890 setzte sich die moderne Klaviatur mit 88 Tasten für 7¼ Oktaven durch (von 2C bis C5; 27,5 Hz bis 4.186 Hz*). Das menschliche Ohr kann Frequenzen im Bereich von ungefähr 20 Hz bis 20.000 Hz wahrnehmen, aber die Obergrenze, die das Gehirn noch bewusst unterscheiden kann, liegt bei etwa 4.000 Hz. Selbst wenn also die Klaviatur erweitert würde, indem das Piano mehr Tasten bekommt, wären die zusätzlichen Töne im Bassbereich nur noch ein dumpfes Poltern. Die zusätzlichen Töne im Diskantbereich hingegen würden wir als unangenehme, misstönende Klänge ohne tonale Harmonie wahrnehmen, sie wären also musikalisch praktisch bedeutungslos. Bösendorfer stellt Pianos mit 97 Tasten her, die zusätzlichen neun Tasten sind im Bassbereich angesiedelt (2C bis C5). Allerdings sind die Saiten dieser Tasten im Tiefbassbereich eigentlich nur dazu da, einen volleren Klang zu erzeugen, wenn andere Tasten angeschlagen werden, indem sie mitschwingen. In der Praxis werden diese zusätzlichen Tasten so gut wie nie gespielt."

* Wenn A auf 440 Hz gestimmt ist. Die Tonhöhe der einzelnen Tasten hängt von der Stimmung ab.
 
Das funktioniert nur wenn du von 'nem Sinus ausgehst, ansonsten haben Klänge eine bestimmte Bandbreite.


Ich denke ich hab' schon schön klingende Glockensounds bei Frequenzen um 1khz gehört, C6 liegt bei 1Khz und ein Klavier geht bis C8.


Im Violinenschlüssel liegt das hohe Tenor c" bereits über der Mitte, das dreigestrichene c"' ist bereits extrem weit drüber mit 2 zusätzlichen Hilfslinien, das viergestrichene c"" bräuchte bereits 6 Hilfslinien , bis dahin muss jeder Profimusiker abzählen, das liest niemand mehr vom Blatt... will also sagen, bereits das c4 ist extrem weit draußen, das kommt nur noch äußerst selten vor, jetzt aber noch eine Oktave drüber zu gehen zum c5 das ist schon extremst extremistisch, das macht musikalisch kaum mehr Sinn... aber ein c8 ist einfach nur noch slapstick

zum Vergleich, der menschliche Gesang von uns Männern endet bereits beim c2, nicht jeder mag noch Frauenstimmen, die gehen bis c3

Für die jeweiligen Obertöne reicht es, 2 Oktaven bis MAXIMAL 3 Oktaven drüber zu denken, denn die bedeutenden Obertöne spielen sich alle in diesem Bereich ab, zumal es ja nach oben hin immer enger und enger wird alles...
 
Eine anregende Diskussion zur Lösung von Problemen der Digitaltechnik ist es ja aber nicht wirklich,
nur die Ansage, dass man alles oberhalb 10Khz eigentlich nicht braucht, mit der Begründung, dass das nicht gut klingt.
Für mich ist das ein Anreiz, bei nächster Gelegenheit genauer darauf zu achten, bis wohin ich Höhenanteile als gewinnbringend wahrnehme. Aber was genau ist jetzt die Problemstellung in Bezug auf digitale Aufnahmetechnik ?
 
aber die Obergrenze, die das Gehirn noch bewusst unterscheiden kann, liegt bei etwa 4.000 Hz
Das bezieht sich doch auf das Auseinanderhalten von Tönen. Der Klang wird ja aber auch durch Obertöne definiert, die müssen vom Gehirn auch gar nicht als Töne wahrgenommen werden. Transienten, Rauschen ... und wenn 2 Oktaven Obertöne relevant sind, dann sind das bei einem Grundton von 4KHz ja immerhin 16Khz.
 
Eine anregende Diskussion zur Lösung von Problemen der Digitaltechnik sehe ich hier nicht,
nur die Ansage, dass man alles oberhalb 10Khz eigentlich nicht braucht, mit der Begründung, dass das nicht gut klingt.
Für mich ist das eine interessante Anregung, bei nächster Gelegenheit genauer darauf zu achten, bis wohin ich Höhenanteile als gewinnbringend wahrnehme. Aber was genau ist jetzt die Problemstellung in Bezug auf digitale Aufnahmetechnik ?


Das eben die digitale Technik extrem unbrauchbar ist für feine, hohe Frequenzen, besonders aber die digitale Klangerzeugung, kein Softwaresynth liefert süße Höhen, die auch nur ansatzweise an die Lieblichkeit einer guten Violine kommen...
 
Das bezieht sich doch auf das Auseinanderhalten von Tönen. Der Klang wird ja aber auch durch Obertöne definiert, die müssen vom Gehirn auch gar nicht als Töne wahrgenommen werden. Transienten, Rauschen ... und wenn 2 Oktaven Obertöne relevant sind, dann sind das bei einem Grundton von 4KHz ja immerhin 16Khz.

Wann hast du das letzte Mal einen Grundton von 4000 Hertz gehört oder verwendet?
 
Für die jeweiligen Obertöne reicht es, 2 Oktaven bis MAXIMAL 3 Oktaven drüber zu denken, denn die bedeutenden Obertöne spielen sich alle in diesem Bereich ab, zumal es ja nach oben hin immer enger und enger wird alles...
Dann spiel das doch mal mit dem höchsten Ton des Pianos durch, dessen Grundfrequenz lt. der von Dir geposteten Yamaha-Textes bei 4.186 Hz liegt. Der entsprechende
erste Oberton liegt eine Oktave darüber (2x 4.186 Hz), also bei 8.372 Hz; der
zweite Oberton liegt eine Oktave und eine Quint darüber (3x 4.186 Hz), also bei 12.558 Hz;, der
dritte liegt zwei Oktaven darüber (4x 4.186 Hz), also bei 16.744 Hz.

Zugegebenermaßen sind das nur Näherungswerte, da die Obertöne des Pianos nicht alle in ganzzahligen Verhältnissen zur Grundfrequenz stehen, aber für den Rahmen dieser Unterhaltung reicht es.

Würde man also alles oberhalb von 10 kHz weglassen, blieben vom Klangspektrum der obersten Piano-Taste nur die Grundfrequenz und der erste Oberton übrig, also zwei Sinustöne im Abstand von gut einer Oktave. Es bedarf keines Klangbeispiels, um zu erkennen, dass das Ergebnis dieses Weglassens keine "analoge Wärme", sondern schlicht hörbarer Signalverlust ist.
 
Yamaha-Kunden würden ihre Pianos ausnahmslos zurückgeben, wenn diese auf 4.000 Hz bandbegrenzt wären.

So sieht's aus :)

Natürlich kommt es bei digitalisierten Klängen auf andere Aspekte an, manchmal drückt man die Samplefrequenz absichtlich in den Keller, bis runter zu 2 kHz. Nehme ich die Trompete, dann kann das clever sein, wenn ich den ganzen Anblas- und Dynamikzinnober komplett aus der Aufgabenstellung rausnehme. Dann bleiben (soweit ich es auswendig weiß) etwa 1,5 kHz übrig, mehr liefert der Grundton nicht ab. Das reicht völlig, um einen blitzsauberen Trompetenton abzubilden und ich laufe auch nicht Gefahr, irgendwelche Aliasing Artefakte zu provizieren. Selbst bei der Tröte hängt es davon ab, wo ich die abnehme, denn die Mic Position definiert, wieviel Obertöne in der Aufnahme landen. Und die auch nicht als Dauerton, sondern eben nur beim Anblasen oder Crescendo etc.

So eine Herangehensweise ist aber, von Ausnahmen abgesehen, eigentlich nicht mehr üblich. Der Industriestandard ist heute oben angesiedelt, also 88 kHz oder so, und immer 24 Bit, zwecks Dynamikgewinn. Außerdem gibt's Sampleplayer, die haben gute Anti-Aliasingfilter, die speziell das Gebrutzel im Bassbereich vergessen lassen, und im Diskant kommt es auf die Transponierfähigkeit des Players an, manche bremsen das aus Sicherheitsgründen bei 2 Oktaven ab und verlangen extra Samples für den obersten Diskant.
 
Das eben die digitale Technik extrem unbrauchbar ist für feine, hohe Frequenzen
Das wird jetzt durch was nochmal belegt ? Dadurch dass diese Frequenzen isoliert nicht schön klingen ?
Das würden isolierte Anteile einer Violine über 10Khz aber auch nicht tun, egal ob digital oder analog.
Wo genau sollen diese süßen Höhen liegen ? Das kann bis 22Khz doch alles gut dargestellt werden bei einer Samplefrequenz von 44,1 Khz, das dreht ich gerade im Kreis hier.
 
Das Digitaltechnik unbrauchbar für hohe Frequenzen ist zeigt, dass die Aussage auf mangelnde Kenntnisse der digitalen Audioverarbeitung beruht.
 
Also ich glaube es war Nordcore (wo ist der eigentlich?) der mal sinngemäß sagte, das man alles ab 17kHz getrost abschneiden kann - vermutlich weils eh keiner von uns oder anderen mehr hört.
 
Das wird jetzt durch was nochmal belegt ? Dadurch dass diese Frequenzen isoliert nicht schön klingen ?
Das würden isolierte Anteile einer Violine über 10Khz aber auch nicht tun, egal ob digital oder analog.
Wo genau sollen diese süßen Höhen liegen ? Das kann bis 22Khz doch alles gut dargestellt werden bei einer Samplefrequenz von 44,1 Khz, das dreht ich gerade im Kreis hier.

Nichts isoliertes, hier hörst du das lieblich süße dreigestrichene e"' der Violinen, mit keinem Softsynth schön klingend hinzubekommen, weil Digitaltechnik



https://youtu.be/lqk4bcnBqls
 
Sorry, ich hätte dazu schreiben sollen, dass ich das Lohengrin Beispiel meinte.
Also die Aussage da ist ja quasi: "Hier, das kann Digitaltechnik nicht."

Wahrscheinlich ist gemeint, dass digitale Synthesizer keine tollen Obertöne erzeugen können.
Und zum Vergleich dient ein Orchestertreicherteppich. Das finde ich alles etwas schwierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir ist klar, dass dein Hörbeispiel hier in digitalisierter Form vorliegt ?

Dir ist klar, das eben gerade TROTZDESSEN, daß es in miserabler Mp3-Quali vorliegt, es immer noch süß klingt?!

Während 192 kHz 32 Bit float oversampled superduper mega Softsynths weiterhin nichtmal damit mithalten können...
 


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