Mit welchem 'Gear'/Synths habt ihr angefangen Musik zu machen

Zusatz:
Vor dem Poly-800 hatte ich mir mal ein Yamaha SK10 ausgeliehen, für eine Aufführung anlässlich unserer Abiturfeier (der offizielle Teil, nicht die Party). Ich hab da drauf als Intro die Melodie aus "Das Boot" gespielt und danach glaub ich noch irgendwas mit dem Orgelsound gemacht; zum Glück gibt es keine Aufnahmen davon. Das SK10 hab ich dann Jahre später der Tante der Ausleiherin abgekauft, für 200 Mark, und hab es noch.

Zusatz 2: Wenn alles nach meinen Plänen gelaufen wäre, hätte ich schon mit sieben Jahren mein erstes elektronisches Musikinstrument gehabt - aber meine Eltern haben mir trotz eindringlicher Bitten kein Stylophone zu Weihnachten geschenkt. Mittlerweile bin ich Komplettist und habe jedes einzelne jemals erhältliche Stylophone-Modell (außer S2). Kompensation nennt man das wohl...

Tschuldigung, dass ich das Foto nochmal ausgrabe, serge:
Die Lampe ist ganz großes Tennis! Mittlerweile ist mein gesamtes Studio ausschließlich mit Chromkugeln aus den 70ern beleuchtet.
Hast du deine noch? Bewahr sie gut auf!

Schöne Grüße,
Bert
 
Was war dein erster Synthesizer, den du selbst gekauft oder zumindest selbst gezielt ausgesucht hast? ...
Korg M1 im Sommer 1988, als er gerade herauskam.
Hatte soweit ich mich erinnern kann so um die 3500,- DM gekostet.
Dafür hatte ich direkt nach meiner Schule monatelang am Fließband gearbeitet und wahlweise schlechte Gummibärchen aussortiert oder beim Paletten-packen mitgeholfen.
Hat Muckis gebracht und Gummibärchen durfte ich damals tonnenweise futtern.

Wie warst du damit nach dem Kauf zufrieden?...
Anfangs war ich begeistert - fand vor allem den Sequencer klasse.
Irgendwann ist mir das Teil dann wegen dem Sound (und den wenigen Möglichkeiten daran herumzuschrauben) unendlich auf den Sack gegangen.

Wie lange hast du "Spaß" damit gehabt, bzw. wie lange ihn eingesetzt?...
Ca. 3 Jahre - konnte ich dann noch für viel Geld einer Kölner Karnevalsband ("De Plüschprumme") verkaufen.
Die haben dann mit meinem M1 eine steile Karriere hingelegt.

Durch andere(n) Synthesizer erweitert oder ersetzt?...
Ensoniq EPS 16+ inkl. 8 Einzelausgänge - damals die Offenbarung für mich (viel HipHop-Zeugs damit gemacht).
Hat mich damals mit sage-und-schreibe 2MB RAM ca. 5000,- DM gekostet (abzüglich M1-Erlös).
Der Sequencer war allerdings nicht so prickelnd - dafür hatte das Teil aber einen guten Klang und massig coole Effekte.

Wie ist deine heutige Sicht auf dieses Gerät?...
Der einzig brauchbare Sound vom Korg M1 ist der Orgelsound - für 90s-House.
Und um Ensoniq ist es echt schade, daß die nicht mehr existieren.
 
Ich bin mir jetzt zwar langsam sicher, dass ich den Amiga vor dem MT-32 hatte, weil den habe ich mal dagegen und irgendeinem Bit-Masterkeyboard eingetauscht, aber glaube der K1r kam doch später, also wo ich schon als Einspielkeyboard einen DS-55 (4-OP-FM) hatte - Hach, die Erinnerungen verblassen langsam und es ist alles ein wenig verschwurbelt...
 
Eigentlich waren MT-32 und co , na ja eigentlich alles ab DX 9 bis zum D-70 , keine Synthesizer , sondern eher sowas wie Alleinunterhalterkeyboards.
Die "dolle" M1 war doch nichts anderes als eine Popper - Wersi.
 
Richtiger Synthesizer:
1986: DX7 - direkt nach der Abschlussfeier (wo ich auf der Bühne stand - mit einem Technics Keyboard) zum Musikhaus Jörgensen in Düsseldorf. Das war schon ein ziemlich tolles Gefühl. Geprägt hat er mich auf jeden Fall. Bin immer noch ein großer Fan von FM und Yamaha. Obwohl die Sample Ära danach mit EPS, EPS 16+ und EMU IV das noch mal getoppt hat.
Also ich hab digital damals geliebt. Hat einem sehr viele Möglichkeiten eröffnet. Heute mach ich das am Rechner und die Hardware Synths sind analog.
 
Bei mir war's in den 80ern ein Moog Prodigy.

Ich hatte von Synthis damals null Ahnung, und entsprechend bescheiden waren meine Ergebnisse - ich hatte ihn aber eine ganze Weile.

Aus heutiger Sicht eher ein spar-Synthi - aber nun ja.

Irgendwann wurde dann ein erster Polymoog angeschleppt, das war schon eher was.
:)

(den finde ich auch heute noch geil, und habe auch noch einen)
 
Jeder sollte in seinem Leben Filterverläufe in
RPN und NRPN programmiert haben.

Alles andere ist für Weicheier, bis auf die Sysex-Rambos :D
 
Tja, ist noch gar nicht so lange her und mich hat damals das Konzept mit der Touch-Tastatur irgendwie fasziniert, also habe ich einige male hin und her überlegt und habe ich mir dann schlussendlich den Arturia Microfreak gegönnt. Bereut habe ich es nicht, weil man damit doch eine ganze Menge über Synthese (dank der vielen verschiedenen Synthesearten) lernen kann. Tja, und nu bin ich hier und habe mir vorgenommen, eigene Tracks zu machen. Vom Sound her finde ich alte Analoge wesentlich geiler, aber ich denke, beides kann sich gut ergänzen. Der Weg ist noch lang, aber das Feuer brennt. Am Anfang ist es nur eine ganze Menge, die man da zu lernen hat. (Und wenn man dann noch hohe Ansprüche an sich selbst hat :roll: ...) Aber die Möglichkeiten sind heutzutage enorm, zum Glück. :xenwink:

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich nicht irgendwann in Kindesjahren ein Stylophone hatte, irgendwie klingelt da etwas in den grauen Zellen ... :mrgreen:
 
Ich hatte auch eine Casio VL-1, aber mein erster Synth war ein SIEL Opera-6. Das war im Herbst '83. Mit dem Teil hatte ich meine Sorgen, aber am Ende hatten sie ihn gegen einen Neuen ausgetauscht und alles lief glatt über die Jahre.

'84 kam der Korg KPR-77 dazu und '85 der CASIO CZ-1000, dann der C64 mit Steinberg16. Mit dem Zeug habe ich dann viele Jahre ueber Musik gemacht. Irgendwo dazwischen, vielleicht '86 habe ich mir eine gebrauchte 808 dazugestellt. '87 kam der CASIO FZ-1. Eigentlich hatte CASIO zu der Zeit gute Geräte auf den Markt geschmissen, muss ich sagen. Später kamen noch ein Kawai K1 und PPG Wave 2.3 dazu.

Ich hatte die Wahl zwischen dem Opera-6 und Poly-61 zur Zeit und ich glaube, ich hatte die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn ich am Anfang noch nicht richtig wusste, dass Midi die Türen fuer mich so weit öffnen wuerde. Der Poly-61 wurde ja erst später modifiziert. Auch muss ich sagen, obwohl doch recht einfach gehalten, viele Dinge vermisse ich an anderen Synths, was der Oper-6 so einfach konnte, wie analoge Huellkurven, die superschnell daherkamen, Anschlag auf Attack Phase der Huellkurve. Er war nicht so voll im Klang aber er passte immer gut rein. Der CZ-1000 (sowie der Opera-6) liegt immer noch bei meinen Eltern rum. Die alten Tapes hören sich immer noch grossartig an, wobei der CZ-1000 die Hauptrolle spielte.
 
Ich hatte auch eine Casio VL-1, aber mein erster Synth war ein SIEL Opera-6. Das war im Herbst '83. Mit dem Teil hatte ich meine Sorgen, aber am Ende hatten sie ihn gegen einen Neuen ausgetauscht und alles lief glatt über die Jahre.

'84 kam der Korg KPR-77 dazu und '85 der CASIO CZ-1000, dann der C64 mit Steinberg16. Mit dem Zeug habe ich dann viele Jahre ueber Musik gemacht. Irgendwo dazwischen, vielleicht '86 habe ich mir eine gebrauchte 808 dazugestellt. '87 kam der CASIO FZ-1. Eigentlich hatte CASIO zu der Zeit gute Geräte auf den Markt geschmissen, muss ich sagen. Später kamen noch ein Kawai K1 und PPG Wave 2.3 dazu.

Ich hatte die Wahl zwischen dem Opera-6 und Poly-61 zur Zeit und ich glaube, ich hatte die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn ich am Anfang noch nicht richtig wusste, dass Midi die Türen fuer mich so weit öffnen wuerde. Der Poly-61 wurde ja erst später modifiziert. Auch muss ich sagen, obwohl doch recht einfach gehalten, viele Dinge vermisse ich an anderen Synths, was der Oper-6 so einfach konnte, wie analoge Huellkurven, die superschnell daherkamen, Anschlag auf Attack Phase der Huellkurve. Er war nicht so voll im Klang aber er passte immer gut rein. Der CZ-1000 (sowie der Opera-6) liegt immer noch bei meinen Eltern rum. Die alten Tapes hören sich immer noch grossartig an, wobei der CZ-1000 die Hauptrolle spielte.
Kannst ja mal was von dem alten Kassetten hier posten. Fände ich interessant.
 
[...] Kawai K1 und PPG Wave 2.3 [...]

In der Literaturwissenschaft nennt man das Stilistische Fallhöhe -- aus der unerwarteten Auflösung derselben ergibt sich zuweilen auch mal ein Witz.

Größer könnte der Kontrast zwischen zwei Instrumenten nicht sein.

Stephen
 


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