Nur OnTopic Behringer 2600 (ARP 2600)

Der letzte Synthesizer, den man noch kaufen wird, der finale Studioumbau, den man noch machen wird…das macht das alles hier so anrührend-liebenswert: die sich selbst und anderen gegenüber so sorgfältig gepflegte Illusion, irgendwann final "fertig" zu sein.

Diesem Mantra habe ich schon lange abgeschworen. Ist sinnlos. Eine Illusion. Ein Geist, den man jagt.
 
Wäre es nicht langfristig nicht gewinnbringender, die wirklich hervorragende Original-Bedienungsanleitung des ARP2600 zu studieren?
ich bin an der original anleitung dran, sowie am original patchbook ... und wie synthgate schon richtig bemerkte ich suche nur nach anderen inspirationen.
ich stimme dir trotzdem vollkommen zu: die anleitung ist großartig und sehr ausführlich. ich bleibe dran.
 
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Das ist nur so, wenn der Pegel des Gate-Signals nicht genau 10V ist.
Danke.
Inzwischen muss ich sagen, dass Behringer so ziemlich jeden unnötigen Schwachpunkt, den sie im ARP2600 finden konnten, übernommen haben. Es ist schier zum Verzweifeln. Als ob die letzten 50 Jahre Entwicklung und Kompatibilitätsdenken in der Musikelektronik nicht stattgefunden hätten. Nur so als Teaser: Man probiere mal aus Eurorack heraus die beiden Envelopes von unterschiedlichen Gates anzusprechen (ganz besonders lustig: Module mit 5V Gates...)
 
Danke.
Inzwischen muss ich sagen, dass Behringer so ziemlich jeden unnötigen Schwachpunkt, den sie im ARP2600 finden konnten, übernommen haben. Es ist schier zum Verzweifeln. Als ob die letzten 50 Jahre Entwicklung und Kompatibilitätsdenken in der Musikelektronik nicht stattgefunden hätten. Nur so als Teaser: Man probiere mal aus Eurorack heraus die beiden Envelopes von unterschiedlichen Gates anzusprechen (ganz besonders lustig: Module mit 5V Gates...)
Irgendetwas müssen sie aber dann doch geändert haben. Ein Korg SQ1 mit seinen 8V gates reicht zb aus um die Hüllkurven im Barp anzusteuern. Und im Gegensatz zum ARP kann man beide Hüllkurven auch getrennt ansprechen. Für die AR reicht dabei ein Gate und die ADSR benötigt zusätzlich einen Trigger. Gate auf Trigger Eingang zusätzlich per Multiple geht dafür ersatzweise.
Die Ausgangsspannungen der Hüllkurven liegen jetzt auch nicht Welten auseinander. Messgerät zeigt 9,5 V am ADSR und 9,1V am AR.
 
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Ein Korg SQ1 mit seinen 8V gates reicht zb aus um die Hüllkurven im Barp anzusteuern
Aber mit welchem Ergebnis! Und wo gehst Du rein?
Der Sustain-Pegel der AR-Hüllkurve entspricht dem Pegel des Gatesignals. Wenn Du mit einer 5V Gate-Spannung reingehst, dann ist die AR-Hüllkurve nur halb so "laut" wie mit dem MIDI-Interface...

Geh mal mit einer 5V Gate aus einem MFB-Modul rein. Da tut sich an der ADSR-Hüllkurve NICHTS. Sorry, aber seit ca 40 Jahren ist ein Threshold von ca 1,5V so ziemlich Standard bei Spannungs-Gates. Der BARP hat einen 5V Threshold. Die ADSR HÜllkurve will zudem den 14V Trigger, sonst macht sie nur ein AR ohne den Peak am Ende von Attack.
 
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Aber wie! Und wo gehst Du rein?
Der Sustain-Pegel der AR-Hüllkurve entspricht dem Pegel des Gatesignals. Wenn Du mit einer 5V Gate-Spannung reingehst, dann ist die AR-Hüllkurve nur halb so "laut" wie mit dem MIDI-Interface...
Da hast Du Recht, das ist eine sehr eigensinnige Implementation und genau so im Barp übernommen worden. Ist aber interessant in Verbindung mit Velocity Outputs oder Sequencer CVs um die Lautstärke oder anderes damit zu modulieren. Beim O Coast Contour ist es, glaube ich, auch so.
Geh mal mit einer 5V Gate aus einem MFB-Modul rein. Da tut sich an der ADSR-Hüllkurve NICHTS. Sorry, aber seit ca 40 Jahren ist ein Threshold von ca 1,5V so ziemlich Standard bei Spannungs-Gates. Der BARP hat einen 5V Threshold. Die ADSR HÜllkurve will zu dem den 14V Trigger, sonst macht sie nur ein AR ohne den Peak am Ende von Attack.
Da es mich interessiert hat, hab ich das mit dem Voltage Generator kurz getestet und parallel gemessen. Ab ca. 2 V tut sich bei der AR Hüllkurve etwas. Natürlich mit dem eigensinnigen Ergebnis von ebenfalls niedrigem Output.
Bei der ADSR, angesteuert per Gate in und Trigger In parallel (nur trigger in alleine reicht nicht, da sonst kein Sustain, genau wie beim ARP), liegt der Schwellwert bei ca. 3 V.

Ich will das gar nicht verteidigen. Es ist nur schlichtweg falsch zu behaupten, dass da gar nichts geändert wurde. Bei der ersten Messung hatte ich die Hüllkurven per Manual Trigger ausgelöst. Von außen triggere ich die Hüllkurven mit dem SQ1 per Gate In und Trigger In in der Hüllkurvensektion. Ein MFB Modul habe ich leider nicht, die 5V müssten aber eigentlich locker reichen.
 
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Modul habe ich leider nicht, die 5V müssten aber eigentlich locker reichen.
Sorry, aber ich finde Hüllkurven müssen im Jahr 2020 so funktionieren wie sie das seit 1976 in Synths von Roland und Korg und Co tun. Wie Hüllkurven-Reset funktionieren soll und tut zeigt Doepfer mit dem A-140 seit 1996. Dass Pearlman und Colin damals keine bessere Schaltung kannten und fanden ist ok. Aber die Historienverehrung hat offengestanden Ihre Grenzen. Lebten die beiden Originalentwickler noch, sie würden heutzutage nie und nimmer diese Schaltung verwenden.
 
Schade das die miese Stimmung Herrn Behringer aus dem Forum getrieben hat, mich würde mal interessieren was er zu diversen Themen die die Synthesizersparte betreffen sagen würde, wie z.B.:
- Beschreibung der Synthentwicklung bei Behringer, incl. der verschiedenen Teams.
- Warum wollen Monopolybesitzer keine Modulationen über Velocity, PolyDbesitzer hingegen schon?
- Was ist mit der Videoabteilung bei YT passiert und wie stellt man sich in Zukunft auf?
- Thema Syncprobleme, werden nicht alle Features vor Rollout getestet?
- Hüllkurven beim Barp.
- Hüllkurven beim Pro1
...usw. ...

MOD: Uli Behringer Thread hier ausgelagert: https://www.sequencer.de/synthesize...-ist-aus-behringer-2600-arp-2600-klon.156257/
 
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Du mußt dich nicht ständig entschuldigen.
Das wirkt, als ob du andere Leute für doof hältst.
Ansonsten ist es interessant, was du schreibst, so weit ich dem dann überhaupt folgen kann.
Löten ist nicht meine Welt.
Just my 2 cents.
 
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Ich find`s auch sehr interessant. Dass die AR Hüllkurve nur das weitergibt, was sie am Gate Eingang bekommt, war mir neu und bisher nicht aufgefallen.
Aber nun fallen mir da doch ein paar Anwendungen ein, wo das von Nutzen ist.

Ich hätte mir auch noch Änderungen gewünscht. Zum Beispiel, dass:

- der Switch von außen triggerbar wäre
- die Hüllkurven beide per Gate funktionieren würden, ohne bei ADSR auch noch einen Trigger zu erwarten.
- das kleine Manual/Quick Start Guide in Teilen nicht so falsch wäre
- statt nur Sync Schalter, auch zusätzliche Sync Eingänge vorhanden wären
- die AR Hüllkurve eine ADSR wäre
- das Reverb nicht so schlecht wäre
- die LEDs nicht bunt wären
- der LFO schneller als auch ggfls. langsamer wäre als er sein kann
- die Hüllkurven nicht so arg knacken würden wenn A oder R sehr kurz eingestellt sind

... aber dann wäre es wohl auch deutlich teurer geworden.
 
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Und jetzt das Ganze per Copy&Paste in eine Mail an Behringer. Und ich warte, bis sie das in Rev. 2 umgesetzt haben ... :lollo:
 
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Danke.
Inzwischen muss ich sagen, dass Behringer so ziemlich jeden unnötigen Schwachpunkt, den sie im ARP2600 finden konnten, übernommen haben. Es ist schier zum Verzweifeln. Als ob die letzten 50 Jahre Entwicklung und Kompatibilitätsdenken in der Musikelektronik nicht stattgefunden hätten. Nur so als Teaser: Man probiere mal aus Eurorack heraus die beiden Envelopes von unterschiedlichen Gates anzusprechen (ganz besonders lustig: Module mit 5V Gates...)
Wurde aber nicht genau das beim Korg 2600 FS bejubelt?
 
Schade das die miese Stimmung Herrn Behringer aus dem Forum getrieben hat, mich würde mal interessieren was er zu diversen Themen die die Synthesizersparte betreffen sagen würde, wie z.B.:
- Beschreibung der Synthentwicklung bei Behringer, incl. der verschiedenen Teams.
- Warum wollen Monopolybesitzer keine Modulationen über Velocity, PolyDbesitzer hingegen schon?
- Was ist mit der Videoabteilung bei YT passiert und wie stellt man sich in Zukunft auf?
- Thema Syncprobleme, werden nicht alle Features vor Rollout getestet?
- Hüllkurven beim Barp.
- Hüllkurven beim Pro1
...usw. ...
Ehrlicherweise denke ich, dass er zu einigen Themen nichts sagen würde. Das sind betriebsinterne Entscheidungen und da muss er sich nicht vor irgendwelchen empörten Synthheads rechtfertigen. Der CEO von Roland diskutiert ja auch nicht öffentlich, ob die Entscheidung gegen Analog nun gut ist oder nicht. Dazu ist die Runde hier auch schon wieder zu groß. Manche Sachen könnte man vielleicht mit ihm unter 4 Augen diskutieren, aber nicht in einem größeren Rahmen. Und ob er besonders in den Entwicklungsthemen von Synthis drinsteckt... vermutlich eher nicht. Zum Deepmind konnte er damals was sagen, der war neu und ein besonderes Kind und vielleicht kann er noch bei dem einen oder anderen speziellen Synthi was sagen, aber warum nun die Hüllkurve bei dem und bei dem nicht, usw. das sind dann eher Entscheidungen der Entwicklungsteams. Dazu dürfte er dann doch zu weit weg sein von der Front.
 
- der Switch von außen triggerbar wäre
Das ist beim ARP auch so, es ist beim ARP aber super leicht zu modifizieren und sollte beim BARP auch simpelst möglich sein.

- die Hüllkurven beide per Gate funktionieren würden, ohne bei ADSR auch noch einen Trigger zu erwarten.
Definitiv. Meiner Meinung nach ein riesiger Schwachpunkt

- das kleine Manual/Quick Start Guide in Teilen nicht so falsch wäre
die erste Hälfte geht ja noch, aber bei der zweiten Hälfte war der Schreiber offensichtlich übermüdet. Hat das LFO Dreieck als Saw bezeichnet etc...

- statt nur Sync Schalter, auch zusätzliche Sync Eingänge vorhanden wären
Da wäre ich zunächst nicht draufgekommen, aber das ist ein guter Vorschlag.

- die AR Hüllkurve eine ADSR wäre
Das finde ich nicht so schlimm.


- das Reverb nicht so schlecht wäre
Das hat sich jetzt bei meinem Test als garnicht so schlecht rausgestellt. Grade wenn man mit Rückkoppelungen spielt, dann verhält sich der Hall echt sehr wie eine Spirale.


- die LEDs nicht bunt wären
Geschmackssache. Lustigerweise ist das bei heftiger Beleuchtung durchaus praktisch.

- der LFO schneller als auch ggfls. langsamer wäre als er sein kann
Dafür gibts die VCOs im LFO mode. Insgesamt sind die VCO-Werte beeindruckend: Ich hab gemessen: niedrigste Frequenz im LFOmodus 30 sekunden / cycle, höchste mit simplen Mitteln erzielbare Frequenz 65200 Hz.

- die Hüllkurven nicht so arg knacken würden wenn A oder R sehr kurz eingestellt sind
Das gehört so. Hüllkurven knacken nicht, sondern Benutzer kapieren nicht, was sie da machen. Schnelle Hüllkurven müssen(!) knacken.
 
Das gehört so. Hüllkurven knacken nicht, sondern Benutzer kapieren nicht, was sie da machen. Schnelle Hüllkurven müssen(!) knacken.
Naja, nach 25 Jahren Sounddesign darfst Du mir ruhig zutrauen dass ich das schon kapiere. Ich kann nur mit den Aufnahmen der Arp 2600 Modelle vergleichen, die ich mal besaß und dort war es einfach nicht ganz so heftig laut, sondern auch musikalisch ab und an nutzbar. Im Barp auf Stufe 1x knackt es wirklich zu heftig und sehr hochfrequent. Aber natürlich kann man das mit einem minimalen Schub des Faders leicht abstellen.
 
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Beim Reverb muss ich zustimmen. Es klingt zwar weniger organisch als ein echter Federhall, aber lässt sich bei extremeren Einstellungen besser "bändigen" und musikalisch sinnvoller einsetzen, je nach Kontext natürlich.
 
Ja, subjektives Luxusproblem. Ich kann das Reverb einfach nicht isoliert als nützlich betrachten. Ich find es einfach zu dumpf und zu boomy und irgendwie auch zu statisch. Wobei das zugegeben auch gar nicht so wichtig ist.
 
Das ehemalige Behringer SynthTool (jetzt SYNTHTRIBE) in der Version 2.4.5 unterstützt jetzt auch den 2600.

Er kann jetzt darüber anscheinend gestimmt und mit Hilfe eines Multimeter anscheinend auch kalibriert werden.

Anhang anzeigen 87634
Anhang anzeigen 87635
Anhang anzeigen 87636
Uffgebasst - Wenn ich das richtig sehe, dann wird zum Kalibrieren ein Multimeter mit sehr hoher Genauigkeit benötigt.
3 Stellen nach dem Komma sind hier so wie es aussieht gefragt - das können die meisten Multimeter nicht darstellen.
Das ist mir schon beim Model D aufgefallen, und da steht das auch explizit im Manual. Da hab ich die Spannungen dann Pi mal Daumen eingestellt.
 


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