Brauche Kaufberatung für eine Groovebox

F

Frank_9

...
Hallo,
ich besitze einen Kork Kaossilator Pro Plus und möchte einfach mal ein anderes Gerät benutzen, um daheim für sich selbst ein bisschen Musik zu machen.
Mein Anspruch dabei liegt nicht auf komplette Songs mit Anfang und Ende, aber auch nicht ausschliesslich auf 2 Spuren Bumm / HiHat und fertig.

Was mich am Kaossilator stört ist die Begrenzung auf 16 Takte, wodurch halt Melodien kaum möglich sind.
Hier würde ich gerne mind. 32 Takte oder mehr haben.

Ins Auge gefasst habe ich den Roland TR8S und den Roland MC 707.
Sy,mphatischer ist mir der TR8S, auch weil er mehr Spuren hat.

Womit kann man mehr Spass haben?
Ich hoffe, klanglich sind beide identisch.

Ach ja, ich habe mal 2 Tage die Novation Circuit Tracks gehabt und entweder bilde ich mir das ein, oder die Sounds waren nicht so ganz edel und fein.
Auch die Anzahl der Drumsets usw. kam mir eher klein vor. Daher auch die Idee für den TR8S.

Geräte wie Akai Force usw. wären glaube ich nichts für mich, da ich für das Editing usw. ja mitbezahlen würde.

Was schlagt ihr vor und warum?
 
Das mit der Spurenanzahl bei der 707 täuscht, denn allein eine Drumspur kann 16 unterschiedliche Sounds beinhalten... auch gleichzeitig (polyphon). Bei der TR8s hingegen kann nur ein Sound pro Spur zur gleichen Zeit erklingen. Du kannst also theoretisch den Job, den eine TR8s mit all ihren Spuren macht, in einer einzigen Spur der 707 erledigen.

Mit der 707 bist du auf jeden Fall vielseitiger unterwegs, da sie auf All-In-One ausgelegt ist. Die TR8s ist halt "nur" ein Drumcomputer, der mit ein wenig Tricks evtl auch ein bissl mehr hinbekommt.
 
Ich denke als Groovebox wäre die MC 707 wohl besser als die Tr8s ,schon wegen der Synth Engine. Nur so als erster Gedanke dazu, habe beide ja selber nicht. Ich habe einen Synthstrom Deluge und benutze ihn aber meist als Sequenzer und auch für Drums, gesampeltes im Verbund mit anderer Hardware. Er hat auch ne Synth Engine an Board, aber leider auch ein echt großes Manko - nur einen Stereo und Kopfhörer Ausgang. Von Sonicware gibt's auch noch eine Art Groovebox glaube ich.
 
Das mit der Spurenanzahl bei der 707 täuscht, denn allein eine Drumspur kann 16 unterschiedliche Sounds beinhalten... auch gleichzeitig (polyphon).
Also kann man Drum, Hihat, Snare und einen Clap auf eine Spur legen? Hat dann schonmal seinen Grundbeat und kann dann gemütlich mit 6 weiteren Spuren spielen?


Die TR8s ist halt "nur" ein Drumcomputer, der mit ein wenig Tricks evtl auch ein bissl mehr hinbekommt.

Was kurz zusammengefasst heißt NUR DRUMCOMPUTER genau? Hat er keine Synthisamples mit an Bord, um eine Melodie zu spielen?
 
Was mich am Kaossilator stört ist die Begrenzung auf 16 Takte, wodurch halt Melodien kaum möglich sind.
Hier würde ich gerne mind. 32 Takte oder mehr haben.
8 Takte sind eigentlich der Standard für klassische Strophen und Refrains. Die MC 707 kann übrigens "nur" 8 Takte in einem Clip sequenzen. 32 Takte, was du gerne hättest, sind ja schon fast eine komplette Songlänge im klassischen Sinne (Strophe, Refrain, Strophe, Refrain).
 
OK, dann liegt hier vielleicht ein Laienfehler vor. Also ich meine mit Takte die Länge, mit der ich z.B. eine kurze Melodie eingebe. Das sind bei mir mit 120BPM genau 8 Sekunden, bis die Melodie dann wieder von vorne anfängt.
Und hier hätte ich gerne 16 Sekunden (wie z.B. der Circuit Tracks) oder am besten 32 Sekunden.
 
wenn dir die arbeitsweise mit dem kaossilator gefaellt, waere vielleicht ein looper (mit ausreichend speicher) eine alternative?
(oder statt 120 bpm 60 ;-))
 
Also kann man Drum, Hihat, Snare und einen Clap auf eine Spur legen? Hat dann schonmal seinen Grundbeat und kann dann gemütlich mit 6 weiteren Spuren spielen?
Ja, genau. Du kannst den kompletten Rhythmuspart auf einer Spur realisieren. Das einzige, was nicht auf einer einzelnen Spur geht, ist Polymetrik, also verschiedene Spiellängen der einzelnen Rhythmusinstrumente, dafür müsste dann eine weitere Spur her.

Was kurz zusammengefasst heißt NUR DRUMCOMPUTER genau? Hat er keine Synthisamples mit an Bord, um eine Melodie zu spielen?
Naja, die TR-8s ist auf Rhythmus ausgelegt. Eingabe von verschiedenen Noten ist vermutlich umständlicher, und du kannst pro Spur nur monophon spielen. Dafür hast du natürlich die tollen Roland-Drumsounds nicht nur als Samples, sondern als ACB-Modelle vorliegen. Wenn du also eher darauf wert legst, nimm die TR8s, ansonsten kommst du mit der 707 deutlich weiter, da sie gleich das komplette Orchester mitbringt.
 
Dafür hast du natürlich die tollen Roland-Drumsounds nicht nur als Samples, sondern als ACB-Modelle vorliegen.

Sind die Samples hörbar schlechter oder welchen Nachteil hat das? Oder werden die Samples je nach Effekt "verzerrter" im Klang oder sowas?
Wie im Vergleich JPG und RAW?
 
Hallo,
ich besitze einen Kork Kaossilator Pro Plus und möchte einfach mal ein anderes Gerät benutzen, um daheim für sich selbst ein bisschen Musik zu machen.
Mein Anspruch dabei liegt nicht auf komplette Songs mit Anfang und Ende, aber auch nicht ausschliesslich auf 2 Spuren Bumm / HiHat und fertig.

Was mich am Kaossilator stört ist die Begrenzung auf 16 Takte, wodurch halt Melodien kaum möglich sind.
Hier würde ich gerne mind. 32 Takte oder mehr haben.

Ins Auge gefasst habe ich den Roland TR8S und den Roland MC 707.
Sy,mphatischer ist mir der TR8S, auch weil er mehr Spuren hat.

Womit kann man mehr Spass haben?
Ich hoffe, klanglich sind beide identisch.

Ach ja, ich habe mal 2 Tage die Novation Circuit Tracks gehabt und entweder bilde ich mir das ein, oder die Sounds waren nicht so ganz edel und fein.
Auch die Anzahl der Drumsets usw. kam mir eher klein vor. Daher auch die Idee für den TR8S.

Geräte wie Akai Force usw. wären glaube ich nichts für mich, da ich für das Editing usw. ja mitbezahlen würde.

Was schlagt ihr vor und warum?

Ich würde dir die Maschine+ vorschlagen, da hast du, sowohl was die Patternlänge, als auch die Soundauswahl betrifft, jede Menge Möglichkeiten - schnelles Sampling, nette FX-Chains und mMn einen schnellen und intuitiven Einstieg inklusive. Das Teil läuft auch seit dem letzten Update 100% stabil.

Was genau meinst du mit „Editing mitbezahlen“ bei der Akai Force etc.?
 
Sind die Samples hörbar schlechter oder welchen Nachteil hat das? Oder werden die Samples je nach Effekt "verzerrter" im Klang oder sowas?
Wie im Vergleich JPG und RAW?
Samples sind hochwertige, aber starre Audioaufnahmen, die natürlich in Tonhöhe und Lautstärke-Hüllkurve usw anpassbar sind.

Die ACB-Modelle modellieren die analoge Klangerzeugung der Original-Geräte, berechnen also den abzuspielenden Ton immer wieder neu. Das heißt, du kannst die Sounds im Klang deutlich mehr als bei Samples verändern, und sie klingen auch ein wenig dynamischer, da sie bei jedem Abspielen vermutlich ein bisschen anders klingen.

Die 707 bietet hingegen auf der Synthesizerseite (Bass, Lead, Pads, etc) mit dem Zen-Core deutlich mehr, dagegen "kackt" die TR8s halt nur ab.
 
Ich würde dir die Maschine+ vorschlagen, da hast du, sowohl was die Patternlänge, als auch die Soundauswahl betrifft, jede Menge Möglichkeiten - schnelles Sampling, nette FX-Chains und mMn einen schnellen und intuitiven Einstieg inklusive. Das Teil läuft auch seit dem letzten Update 100% stabil.

Was genau meinst du mit „Editing mitbezahlen“ bei der Akai Force etc.?

OK, aber die Maschine ist dann nochmals teurer. Puh.
Mit Editing mitbezahlen meine ich, dass man bei der Force ja auch optisch den Song "sieht" und dann einzelne Stellen bearbeiten oder rausscheiden kann. Und da ich ja keine (richtigen) Songs machen will, denke ich, dass so eine Funktion für den Hersteller mit 200 Euro + mitberechnet wird. Weiss ich aber nicht.
 
Samples sind hochwertige, aber starre Audioaufnahmen, die natürlich in Tonhöhe und Lautstärke-Hüllkurve usw anpassbar sind.

Die ACB-Modelle modellieren die analoge Klangerzeugung der Original-Geräte, berechnen also den abzuspielenden Ton immer wieder neu. Das heißt, du kannst die Sounds im Klang deutlich mehr als bei Samples verändern, und sie klingen auch ein wenig dynamischer, da sie bei jedem Abspielen vermutlich ein bisschen anders klingen.

Die 707 bietet hingegen auf der Synthesizerseite (Bass, Lead, Pads, etc) mit dem Zen-Core deutlich mehr, dagegen "kackt" die TR8s halt nur ab.
Ah, dann weiß ich jetzt, was ACB ist.
Nice to have, aber bei entweder oder ist mir der Umfang schon wichtig.
Und das spricht für die 707.
 
Alternativen wären noch

Roland Verselab MV-1 (hat eingeschränktes Soundediting, dafür aber Songmodus)
MPC One (hat die meisten Spuren und das bessere Sampling, die VA-Klangerzeuger sind aber nur durchschnittlich)
 
Also kann man Drum, Hihat, Snare und einen Clap auf eine Spur legen? Hat dann schonmal seinen Grundbeat und kann dann gemütlich mit 6 weiteren Spuren spielen?
Ein Drum-Track beinhaltet 16 eigene Drum-Spuren. Ob Snare, Hi-Hats usw. 16 Pads gibt's dafür pro Drum-Track. Pro Drum-Instrument sind zudem 4 Layers möglich. Entweder geschichtet oder Velocity-Switching ... Außerdem kann man die Layers jeweils im Stereo-Panorama verteilen. Nur die Synthese oben drauf wie Hüllkurven, Filter gilt dann für das gesamte Pad. Aber man hat ja 16 davon pro Drum-Track. Und es bleiben noch 7 Tracks übrig, weil insgesamt 8 Tracks. Aber das bezieht sich eben nicht auf die Drum-Sounds, weil ein Drum-Track nochmal 16 verschiedene Drum-Instrumente und 16 Sequencer-Spuren dafür beinhaltet. Und Synthesizer-Tracks können auch jeweils bis zu 4 Layers haben (auch mit Keyboard-Splitting). Und die Sequencer-Spuren dafür sind polyphon, und jede Note eigenständig in Position, Dauer, Velocity einstellbar.
 
707 ist super in fast allem - außer bei Automation oder Spontanzugriff auf Synth-Parameter - ein sehr guter Synth, aber nicht direkt was für "schnell mal eben". Sollte also deine Performance was mit Automation zu tun haben - das kann die MC nicht gut. Alles andere schon. Es gibt nur 3+1 Automation die den Kmöpfen zugewiesen sein MUSS, also nicht spontan - die meisten anderen haben eine deutlich höhere Anzahl und frei.

Dafür ist die Eingabe und der Sequencer und der Step-Modus zusätzlich zum TR-Eingabe-Modus cool.
Das nur ergänzend, weil die 707 erwähnt wurde.
 
Leider ist die limitierte Electribe EMX-1 für mich immer noch der geilste Scheiss.
Macht mir am meisten Spass und kann(wenn auch mit diversen Limitierungen) für mich fast allet was ich für nen Song brauch.

Hatte/habe Electribe 2/Sampler, ESX -1, RMX-1, MPC-1000, MC-101, TR-6s, ...
 
Die Arbeitsweise am Kaossilator ist total verschieden von der an der Groovebox. Der K3pro ist ein Vierspurlooper, der internes oder externes Audiosignal schichtet, Grooveboxen arrangieren das Tonmaterial mit Mididaten. Der K3pro ist ein Instrument, das den geschickten Umgang mit dem Touchscreen erlernt haben will, die Groovebox dagegen so etwas wie eine Programmierumgebung.
Im Grunde ist es egal, zu welcher Groovebox man rät, es wird immer Neuland betreten.
Und die Frage ist dann, ob man sich günstig ins Neue hineintastet (Roland MC 101 ca. 400€), oder gleich in die vollen geht (MC 707 ca. 850€). Verselab vielleicht. Ca. 650€.
Eine gebrauchte Rm1x wäre der - mit ca. 300€ - auch preisgünstige Grooveboxtraum, scheint mir aber zu komplex für den Einstieg.
Electribes kenne ich leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Arbeitsweise am Kaossilator ist total verschieden von der an der Groovebox.
Habe ich auch schon gemerkt. Was am Kaossilator selbstverständlich ist, muss ich bei einem anderen Gerät erstmal verstehen. Da fehlt viel Grundwissen, allein die ganzen englischen Fachausdrücke und deren Anwendung untereinander ist was anderes wie das Korggerät. Ob besser oder schlechter für meine Anwendung weiss ich noch gar nicht.
Was ich aber weiß, ich will eine große Auswahl an Sounds vorinstalliert. Das hat z.B. Circuit Tracks nicht. Da gibt es gefühlt 64 Samples für die Drums und 64 für den Synthi. Klar kann man die mit den Reglern verändern, aber ich kann mir ja nicht alle Sounds in irgendwelchen Drehregler Konstellationen merken. Da sind viele fertige Samples für mich angenehmer.
 
Die Circuit Tracks kann die von dir verdrehten Sounds natürlich speichern und man kann die auch in ein neues Projekt kopieren, denke ich mal. Ist ja nicht mehr 1970.
 
Weiss ich nicht genau. Es gibt dennoch wenig Presets und die Speicherplätze scheinen begrenzt. Da sollen ja auch Projekte drauf gespeichert werden und nicht einzelne veränderte Samples.
Und WENN (doch mehr) Speicherplatz vorhanden ist, hätte man ja auch mehr Material beipacken können. Und die Samples haben dann auch keine Namen. Gerade für Anfänger gut zu wissen, wie das "Geräusch" heißt.
 


News

Zurück
Oben