Wenn ihr nur noch einen Synthi kaufen könntet ...

marcelfrehse

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Cheers, peeps,

ich dachte ich starte mal so einen Thread, weils mich interessiert. Aktuell stehe ich vor der Situation, dass ich im großen und ganzen meinen Synthi-Fuhrpark zusammen habe, der sich das Wohnzimmer mit mir teilt. In der Vergangenheit hatte ich bisher ja mit vielen Maschinen geliebäugelt, einige Geräte (Synthis, Drummies) mussten auch wieder gehen. Aber im letzten Jahr, als ich umgezogen bin (sogar mit größerem Wohnzimmer ironischerweise) hat sich allmählich eine gesündere GAS-Einstellung durchgesetzt und mir auch klangtechnisch bewiesen, dass ich im Grunde wirklich alles zusammen habe an Synthi-Formen, die ich für mich guten Gewissens behalten und nutzen will und die auch hier bleiben sollen an Gerätschaften. In der vorherigen Wohnung hatte ich im Wohnzimmer nur einen Gang weil alles vollgestellt war, und das möchte ich nicht mehr, ich möchte das Wohnzimmer noch gemütlich halten aber gleichzeitig das Gefühl haben in einem Home Studio zu sitzen, und das heißt dass ich am Ende der Fahnenstange angekommen bin, mir noch Geräte reinzustellen (abseits von kleinen Modulen wie vielleicht noch ein Roland JV1010 oder sowas). Es gibt noch einen allerletzen Synth, für den ich Platz habe bzw. für den ich sogar bereit wäre ein Gerät umzustellen oder aus dem Zimmer rauszunehmen. Ab nächstem Jahr will ich auch anfangen meine vorhandenen Geräte durchzuwarten. (das muss man ja auch immer bedenken).

Wie sieht das bei euch aus? Nehmen wir einmal an ihr habt schon einen gewissen Fuhrpark an Synthis und nur noch Platz für ein Gerät. Welchen allerletzten Synth würdet ihr euch noch holen?

Bei mir ist es der Korg DW-8000, weil ich gern noch einen Hybriden haben möchte, und weil er mich klanglich sehr anspricht.
 
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Wenn ich nur noch einen Synth kaufen könnte, würde ich vermutlich keinen mehr kaufen. Jedenfalls nicht privat.

Eigentlich habe ich schon lange alles, was ich brauche. Spätestens seit der Ergänzung um ein Modularsystem aber sowieso.

Es könnten sogar noch zwei Synths gehen. Den Waldorf Pulse 2 liebe ich, brauche ihn aber nicht unbedingt zusätzlich zum Original-Pulse. Und vor allem der M wird wohl doch nicht bei mir bleiben.

Es gibt einige Synths, die ich schon lange gerne gehabt hätte, aber faktisch nicht brauche. Waldorf Microwave XTk und Kyra zum Beispiel sowie Novation Bass Station 2 und Peak, Korg MS20FS und (kein richtiger Synth, sondern eine Orgel) VOX Continental.

Ein akustisches Klavier oder einen akustischen Flügel hätte ich auch gern, aber es ist kein Platz vorhanden für die Aufstellung.

Also nee, erstmal nix.

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Wenn ich nur einen Synth nutzen und behalten dürfte, wäre es ganz klar mein Waldorf microQ-Keyboard. Wobei ich dann um das Modularsystem, den Pulse und den Korg Poly 61M sehr weinen würde.
 
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Keine einfache Frage. Würde was Schwarzes bevorzugen, damit man den Staub gut drauf sieht, ist ja klar!

Quantum Shadow

waldorf-quantum-shadow-3a-1536x1055.jpg


Oder ein Make Noise Shared System ( @Strelokk ist mir zuvorgekommen )
shared-system-2021-black-aug19-5795x3850-q100.jpg

Aber demnächst trudelt wohl ein AE Modular Starter System 2 hier ein...
Auch schön! (so in schwarz). Und nimmt nicht so viel Platz weg.

starter-2-sw.jpg
 
wenn ich nur noch einen Synth kaufen dürfte (und das Budget nur eine geringe Rolle spielt), könnte es ein Polybrute, OB-6 oder sowas werden, wenn es ein Poly sein soll.
Bei monophon/paraphon käme ein Matriarch oder Vermona '14 infrage.

Die Frage so in die Runde zu stellen, ist aber müßig, denn hauptsächlich kommt es ja darauf an, was Du schon da hast - und wie gut das neue/letzte Stück das Setup ergänzt. :dunno:

(Wenn die Frage wäre, nur noch einen Synth "haben" zu dürfen, sähe das wieder anders aus - da könnte man vielleicht brainstormen)
 
aber mich interessiert halt auch welchen Wert andere den Synthis geben und nach welche Kriterien sie entscheiden.
ok, aber dazu müssen die Antworten genügend Kontext enthalten, um Dir da mehr Erhellung zu bringen, als eine allgemeine Fragestellung wie die nach dem Lieblingssynth ...

Ehrlicherweise würde man die Fragestellung also so beantworten müssen:
Wenn ich nur noch einen zusätzlichen Synth kaufen könnte, würde ich mir genau anschauen, was mein Setup bisher am schlechtesten abdeckt, und mir aus dieser Nische ein hochwertiges oder möglichst nachhaltiges Produkt suchen.

Klar deckt man mit einem Schlachtschiff wie dem Quantum ne Menge ab, aber ob es zur eigenen Arbeitsweise passt, ist damit noch nicht geklärt. Vielleicht wäre zufällig der MEGAfm, Malevolent oder GR1 der ideale Synth, um Dein Setup zu komplettieren. ;-) Weil vielleicht schon genügend subtraktive und Schönklinger am Start sind. :dunno: Oder vielleicht würde Dich ein kleines Modularsystem (sofern noch nicht vorhanden) am weitesten bringen, weil vielleicht schon ein paar semimodulare Synths vorhanden sind, und davon mit profitieren würden?
Oder vielleicht sollte es doch ein Hydrasynth sein, weil zwar OB-6, Leipzig v3 und Matriarch vorhanden sind, aber bisher noch nichts mit Wavetablen und vielen Hüllkurven (mal vom Poly-AT ganz abgesehen) ...
 
Wenn Deine Auflistung in Deinem User-Profil aktuell ist, dann würde ich erstens zu einem monophonen Synth raten und zweitens zu einem mit eher ausgefallener Struktur.
Da fallen mit der Yamaha CS-15 ein oder ganz aktuell der SER-2020 von Analogfx (=Syrinx).

Ich hab ja echt viele Synths und über den CS-15 bin ich eher durch Zufall gestolpert. Ich wollte den nur renovieren und dann wieder abstoßen, aber der ist wirklich toll.
Und der Syrinx ist ein alter Traum von mir. Der ist quasi die Perfektionierung des Pro-One. Da muss ich mich beim SER-2020 schwer zusammenreißen.

Und was meine persönliche Anschaffungen angeht: Ich denke, mein letzter Synth wird der Expressive-E Osmose sein. Danach wird nur noch reduziert.
 
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Eigentlich ist als letzter Synthesizer der Waldorf Wave für mich geplant...

Wegen der Größe müsste ich anstatt einen dann zwei andere Synthesizer abräumen, was natürlich blöd ist...

Zumal ich dann damit von der Klang Ausbeute effektiv ein Minus - Geschäft mache, wenn ich zum Beispiel einen meiner Quantome weg räumen muss...

Es ist vom Verstand her leicht bekloppt...

Aber das Gefühl will den Wave... So als letztes Traum Teil im Leben.

Aber letztlich geht es im Leben um Gefühle...
 
Cheers, peeps,

ich dachte ich starte mal so einen Thread, weils mich interessiert. Aktuell stehe ich vor der Situation, dass ich im großen und ganzen meinen Synthi-Fuhrpark zusammen habe, der sich das Wohnzimmer mit mir teilt. In der Vergangenheit hatte ich bisher ja mit vielen Maschinen geliebäugelt, einige Geräte (Synthis, Drummies) mussten auch wieder gehen. Aber im letzten Jahr, als ich umgezogen bin (sogar mit größerem Wohnzimmer ironischerweise) hat sich allmählich eine gesündere GAS-Einstellung durchgesetzt und mir auch klangtechnisch bewiesen, dass ich im Grunde wirklich alles zusammen habe an Synthi-Formen, die ich für mich guten Gewissens behalten und nutzen will und die auch hier bleiben sollen an Gerätschaften. In der vorherigen Wohnung hatte ich im Wohnzimmer nur einen Gang weil alles vollgestellt war, und das möchte ich nicht mehr, ich möchte das Wohnzimmer noch gemütlich halten aber gleichzeitig das Gefühl haben in einem Home Studio zu sitzen, und das heißt dass ich am Ende der Fahnenstange angekommen bin, mir noch Geräte reinzustellen (aberseits von kleinen Modulen wie vielleicht noch ein Roland JV1010 oder sowas). Es gibt noch einen allerletzen Synth, für den ich Platz habe bzw. für den ich sogar bereit wäre ein Gerät umzustellen oder aus dem Zimmer rauszunehmen. Ab nächstem Jahr will ich auch anfangen meine vorhandenen Geräte durchzuwarten. (das muss man ja auch immer bedenken).

Wie sieht das bei euch aus? Nehmen wir einmal an ihr habt schon einen gewissen Fuhrpark an Synthis und nur noch Platz für ein Gerät. Welchen allerletzten Synth würdet ihr euch noch holen?

Bei mir ist es der Korg DW-8000, weil ich gern noch einen Hybriden haben möchte, und weil er mich klanglich sehr anspricht.
Waldorf M, und den Rest verkaufen. 🤓
 
Eigentlich ist als letzter Synthesizer der Waldorf Wave für mich geplant...

Wegen der Größe müsste ich anstatt einen dann zwei andere Synthesizer abräumen, was natürlich blöd ist...

Zumal ich dann damit von der Klang Ausbeute effektiv ein Minus - Geschäft mache, wenn ich zum Beispiel einen meiner Quantome weg räumen muss...

Es ist vom Verstand her leicht bekloppt...

Aber das Gefühl will den Wave... So als letztes Traum Teil im Leben.

Aber letztlich geht es im Leben um Gefühle...
Ich empfehle dann ein Hochbett als Zubehör für den Wave. Dass es das bei Thomann noch nicht gibt...
 
Es ist i-wie beruhigend zu lesen, dass andere Leute sich auch diese Fragen stellen, bzw die gleichen Überlegungen anstellen, wenn es um Platz vs Komplettierung geht.
Mein bestreben war möglichst viel an Sound abzudecken, also im Hinblick auf Synthese-Formen etc. Damit landet man zwangsläufig bei einem etwas größerem Fuhrpark an Klangerzeugern.

Beim Threadersteller schön beschrieben als "sich das Wohnzimmer mit mir teilt"
Hier schon eher länger "hat das Wohnzimmer übernommen" Option wäre tatsächlich der Umzug, zu mehr Platz. (suche dazu läuft auch schon länger)
Doch die Mieten sind teilweise so absurd, für das Zimmerchen mehr, um ein echtes Homestudio zu werden und damit ein Wohnzimmer zurück zu gewinnen.^^
Mir bleibt wohl z.Z. nur die Reduktion, dass abstoßen von Geräten um Platz zu schaffen.

Also: "Welchen allerletzten Synth würdet ihr euch noch holen?"

Das ist bei mir das Modularsystem.

Der harte Teil ist, dass durch zu ziehen. Geliebte/gepflegte teilw. rare Dinge zu veräußern ist, was mir extrem schwer fällt.
Dabei geht es gar nicht mal um evtl. Wertverlust oder den Geldbetrag den man im Gegenzug vllt. erhält, sondern eher um
die beinahe Gewissheit, dass man dieses oder jenes Gerät, einmal veräußert, wahrscheinlich nie mehr, sofern man denn wollte/könnte
in der Form nochmal (bezahlbar) auftreiben könnte. Geradezu Alptraum artige Vorstellung, die mich daran hindert. Hoffe das Dilemma kennt wer.
 
über den CS-15 bin ich eher durch Zufall gestolpert. Ich wollte den nur renovieren und dann wieder abstoßen, aber der ist wirklich toll.
das kann ich sehr gut verstehen! Dieser dicke, warme, cremige Klang ... meinen hab ich Anfang 2018 direkt aus Japan für 450 € ergattert, in quasi äußerlichen Mint-Zustand und technisch gewartet. Ein Träumchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
die beinahe Gewissheit, dass man dieses oder jenes Gerät, einmal veräußert, wahrscheinlich nie mehr, sofern man denn wollte/könnte
in der Form nochmal (bezahlbar) auftreiben könnte
nicht nur das. man muss sich ganz ganz ganz sicher sein, dass man das Gerät wirklich nimmer will. Oft ist es nämlich so, dass man dann ein paar Jahre später denkt "ah Mist, ich bereue das." Dann fängt man an was zu vermissen und ärgert sich.
 
nicht nur das. man muss sich ganz ganz ganz sicher sein, dass man das Gerät wirklich nimmer will.
Muss man das? Wenn man nicht so drauf ist wie ich, dass man das Zeug nicht mehr verkauft.

Oft ist es nämlich so, dass man dann ein paar Jahre später denkt "ah Mist, ich bereue das." Dann fängt man an was zu vermissen und ärgert sich.
Ich überlege im im Moment eher was mich reizen könnte, rein von der Synthese und/oder mich musikalisch weiter bringt. Teile die gerade gefragt sind, im Trend liegen, schrecken mich da doch eher ab.
 
@Summa
nein muss man nicht. ich rede ja jetzt von dem Fall, wenn man sich bereits entschlossen hat das Gerät zu verkaufen, also die Entscheidung schon gefallen ist.

mit den heutigen neuen Sachen finde ich, dass es da kaum neues gibt. Ich nehme lieber das alte Zeug, und ergänze mit Software. Zu Weihnachten habe ich mir Bitwig gekauft.
 
Dabei geht es gar nicht mal um evtl. Wertverlust oder den Geldbetrag den man im Gegenzug vllt. erhält, sondern eher um
die beinahe Gewissheit, dass man dieses oder jenes Gerät, einmal veräußert, wahrscheinlich nie mehr, sofern man denn wollte/könnte
in der Form nochmal (bezahlbar) auftreiben könnte. Geradezu Alptraum artige Vorstellung, die mich daran hindert. Hoffe das Dilemma kennt wer.
Das kenne ich auch. Bzw. kannte ich auch: Ich war aus gesundheitlichen Gründen schonmal in der Notsituation, nahezu alles an Synths verkaufen zu müssen - darunter so einige der "Legenden", die nun unbezahlbar sind.
Damals war das ein schwieriger Prozess aus den von Dir genannten Gründen. Aber erstaunlicherweise hat sich nichts davon als unersetzlich für das Musik machen herausgestellt.
 
@Summa
nein muss man nicht. ich rede ja jetzt von dem Fall, wenn man sich bereits entschlossen hat das Gerät zu verkaufen, also die Entscheidung schon gefallen ist.
Auch dann kann man sich das Geräte immer wieder kaufen, aber vielleicht nicht unbedingt zu dem Preis zu dem man die Kiste selbst verkauft hat. Ich bin da wie gesagt ein Klammeraffe und schau mir die Synths nach ein paar Jahren - wenn ich dazu gelerent hab' - vielleicht nochmal an.
Eigentlich ist da nur wenig das ich zum Musik machen wirklich brauchen würde, mittlerweile könnte ich vieles was ich nutze könnte auch durch was anderes ersetzen, ich befriedige mehr oder weniger nur meine Wissbegierde und hab' Spaß daran mit (fast) jedem weiteren Synth was dazu zu lernen.

mit den heutigen neuen Sachen finde ich, dass es da kaum neues gibt. Ich nehme lieber das alte Zeug, und ergänze mit Software. Zu Weihnachten habe ich mir Bitwig gekauft.
Ja, aktuell hab' ich auch so meine Probleme (sicher nicht die selben wie du, aber es geht in eine ähnliche Richtung), das passt alles irgendwie gar nicht in mein Beuteschema und ich muss eigentlich schon zu "sogenannten" Tischhupen greifen und zum Musik machen würde ich auch mit Software zum Ziel kommen. Die beste Zeit - was Hardware betrifft - war aus meiner Sicht Ende der 90er und Anfang der 00er, mit wirklich innovativen Digitalsynths, die einem zudem noch Kontrolle über die Klangfarbe (jenseits von Filter & Co) gewährten.
 


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