MOMEM - Museum für Elektronische Musik (Frankfurt)

Na ja, das geht dort gerade erst los und viel Platz und Geld gibt es wohl nicht, auch keine Sammlung. Ist aber bei einem immateriellen Gegenstand wie Musik etwas schwierig. Man stelle sich ein Theater oder Literaturmuseum vor.

Vielleicht findet ja ein "local hero" Zeit für den Besuch einer der Vorträge.
 
Na ja, das geht dort gerade erst los und viel Platz und Geld gibt es wohl nicht, auch keine Sammlung. Ist aber bei einem immateriellen Gegenstand wie Musik etwas schwierig. Man stelle sich ein Theater oder Literaturmuseum vor.

Vielleicht findet ja ein "local hero" Zeit für den Besuch einer der Vorträge.

Mit Verlaub: aber ob Azary/Thomalla gute Kuratoren sind, würde ich bezweifeln. Man hätte bspw. den HfG-Professor Heiner Blum einbinden können und ein joint venture aus "alten Säcken", die früher dabei waren, plus Kulturanthropologen der JGU sowie Studis der HfG bilden können. Auch dem schweizer Exil-Frankfurter Christian Arndt (Autor von Electronic Germany) würde ich das zutrauen. Wer weiß, vielleicht kommt da noch was ...

Schwierig bleibt es in der Tat; allerdings: im Mathematikum Gießen wurde das abstrakte Thema didaktisch sehr gut aufbereitet.
 
Mit Verlaub: aber ob Azary/Thomalla gute Kuratoren sind, würde ich bezweifeln. Man hätte bspw. den HfG-Professor Heiner Blum einbinden können und ein joint venture aus "alten Säcken", die früher dabei waren, plus Kulturanthropologen der JGU sowie Studis der HfG bilden können. Auch dem schweizer Exil-Frankfurter Christian Arndt (Autor von Electronic Germany) würde ich das zutrauen. Wer weiß, vielleicht kommt da noch was …
Ich bezweifle das man das möchte.
 
Es ist ein Frankfurter Technomuseum, mit elektronischer Musik als solches hat es nicht viel zu tun.
 
Schwierig bleibt es in der Tat; allerdings: im Mathematikum Gießen wurde das abstrakte Thema didaktisch sehr gut aufbereitet.
Aber nicht Musik und schon gar nicht die kleine Ecke, die hier zur Debatte steht. Klar geht es bei Mathe oder Physik, wobei dort in den Museen auch nicht der Kern erreicht wird. Das steckt in den Formeln. Man zeigt dann die Basics in Demo-Experimenten und das wahre Wesen wird mit Bildern der Apparaturen oder Exponaten angedeutet. Musik oder Klang lässt sich nicht entsprechend visualisieren. Man will ja auch keine Harmonielehre oder Formenkunde zeigen, was in dem Genre aber eh nicht funktionieren würde.

Man suche mal nach Museum und Musik. Gefunden werden Museen, die hauptsächlich Musikinstrumente ausstellen, evtl. noch Studios oder Geräte daraus und zusätzlich was zur Theorie. Wenn man Glück hat, kann man selber spielen oder es gibt Vorführungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir haben jetzt eins. berlin nicht.
Ein Museum direkt nicht aber es gibt jährlich immer so einiges zur Vergangenheit.
Aktuell findet zum Beispiel eine Ausstellung im großen Kraftwerk des Tresors statt.
Meistens läuft sowas immer über die Sommer Monate als Festival.
Einmal war auch eine in der Alten Malzfabrik.
Da war ich.
Zu sehen waren da Filmchen mit Kopfhörer..... alter Flyer und Synthesizer wie 303 und 909 usw.
Naja wie immer die alten Geschichten die man ja schon damals kannte und in und auswendig kennt. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte da schon einiges machen. Die gesamte Technokultur besteht ja nicht nur aus Musik. Kleidung, Design, Drogen, Lebenstil, Geschichte, ... da spielt viel hinein, was man hätte zeigen können. Anfangs hieß es ja auch, man wolle Dinge wie die KLF-Lautsprecher vom White Room oder Daft Punks Helm ausstellen. In Frankfurt wurde soviel geschaffen, auch Talla gebühren da einige Erfolge, aber ich finde es sehr schade, wenn das Potenzial brachliegt. So wird Frankfurt ewig die vergessene Technohauptstadt bleiben :sad:
 
Aktuell findet zum Beispiel eine Ausstellung im großen Kraftwerk des Tresors statt.
Details kann man z.B. hier lesen:

Wenn es um die Musik geht, hat man wieder Kopfhörer und Videos. Die Artefakte zum Tresor - Eintrittskarten, Flyer oder Briefe - haben nichts mit der Musik zu tun.
 
Die Artefakte zum Tresor - Eintrittskarten, Flyer oder Briefe - haben nichts mit der Musik zu tun.

Das bedingt sich alles gegenseitig. Es gibt genügend Studien zur Entstehung von Musik. Genauso wie die Züge angeblich das Taktmaß von Folkmusic beeinflusst haben sollen, so hat auch eine Industriestadt wie Altenessen Bands wie Sodom und Kreator hervorgebracht. Hatte mal eine Habilitation eines US.-Professors zur Genese von Death-/Thrash-Metal in einer Industrieregion für ne Hausarbeit genutzt.

Auch Cloud-Rap ist stark durch die verzerrte Wahrnehmung durch purple lean beeinflusst. Gab auch die These, dass mit der abnehmende MDMA-Gehalt in Ecstasy zu dem düsteren härteren Techno- und später Schranzsound geführt hätten.

Die Technoflyer sind ja auch ein Produkt der Musik. Anfangs sahen die aus wie alle anderen Flyer für Partys aus´m Copyshop und dann kam das futuristische Technodesign auf. Auch die verrückten Layouts und Schriften der frühen Frontpage gehen ja direkt auf die Visualisierung der Musikästhetik druch Alexander Branczyk zurück.


Wie würdest du das in einer Ausstellung lösen? Ich empfände Musik im luftleeren Raum als zu wenig aussagekräftig, da sie ohne die Wechselwirkung zwischen Musik, Individuum und Gesellschaft nur bedingt funktioniert.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Details kann man z.B. hier lesen:

Wenn es um die Musik geht, hat man wieder Kopfhörer und Videos. Die Artefakte zum Tresor - Eintrittskarten, Flyer oder Briefe - haben nichts mit der Musik zu tun.
Keine Ahnung.
Ich hab das Ding damals nur als kleinen Tanz club erlebt wovon es ja einige in der Ecke damals gab.
E Werk war der größte.
Dann wurde er irgendwie bekannt und berühmt und immer mehr wollten rein.
Das passierte meiner Meinung nach hauptsächlich durch der Love Parade.
 
Die Frage ist hier irrelevant. Das MOMEM löst es in der aktuellen Ausstellung wie oben beschrieben. Dazu Vorträge, die sich um mehr als nur Sven Väth drehen werden. Interessant, was sie als Nächstes bringen werden.
Das MOMEM nennt sich Museum für moderne Elektronische Musik und diese hatte ihren Ursprung ganz sicher nicht im Dorian Gray, sondern schon viel früher.
Man hätte es Frankfurter Techomuseum oder Svens Schranzmuseum nennen können, das hätte es vielleicht etwas besser getroffen.
 
naia .. bernie. im moment gebe ich dir recht. aber mal sehn was da noch passiert.
ich hab die hoffnung das es nicht nur eine väth huldigungshalle bleibt.
 
Die Zukunft wird zeigen, ob die Exponate und Austellungen dem Namen gerecht werden. Da aber „moderne elektronische Musik“ etwas wage gehalten ist, hat man sich eine Hintertür offengehalten. Im Moment ist unklar inwieweit die E-Musik Abdeckung finden wird oder ob es wirklich Intention ist diese auch auszustellen. Es ist nicht alles Techno und Co., also Unterhaltungsmusik zum Tanzen.
 
naia .. bernie. im moment gebe ich dir recht. aber mal sehn was da noch passiert.
ich hab die hoffnung das es nicht nur eine väth huldigungshalle bleibt.
Ich hoffe das natürlich auch, bin aber nicht so optimistisch!
Nach immerhin rund 11 Jahren der Planung mit diesem Ergebnis, glaube ich nicht, das sich da noch sehr viel ändern wird.
Das Ticketsystem ist auch Käse, die sollten einfach 2-3 feste Öffnungszeiten in der Woche haben.
Bei dem Konzept wird die Bude in ein paar Jahren sonst wieder zu machen.
 
Demnächst Sonderausstellungen zur Konsti mit PCP, zu Heute ist ein guter Tag zu sterben mit Torsten Fenslau und blaue Lasershow auf Schnee mit Löffel 😅

Didaktisch ist das momentan leider nichts, aber vielleicht wird es ja irgendwann was.
 
Die Web-Page gibt recht klar zu verstehen, um was es geht. Stockhausen oder Musik vom IRCAM wird es nicht sein.
Ja, das ist mir schon klar.
Es gab aber, neben dem Schranzgeballer, auch noch andere elektronische Musikrichtungen in Frankfurt und Umgebung, wie z. B. Electro, Trance, Acid ....
 
Dann finde ich den Namen vom Museum irreführend.

Sollte die Ausrichtung auf Frankfurt so bleiben fände ich das auch Käse bzw traurig. Mensch, es dreht sich doch nicht alles um FFM. Soll ja Leute geben die behaupten in Frankfurt sei der Techno erfunden worden. Das finde ich echt lustig.

(Hinkender Quer-Vergleich: wenn man im Kölner Karnevalsmuseum den Kölner Karneval in den Vordergrund stellt, dann ist das ok.) 😬
 
Man stelle sich ein Theater oder Literaturmuseum vor.

unser filmmuseum hat zwar zugegebenermaßen auch einen kinosaal, aber es wäre auch ohne ganz prima.

hingen im filmmuseum bilder von bodo bach und lia wöhr an der wand wäre es genauso langweilig und überflüssig wie das momen.

gescheite vorträge zum thema gibt es hier in der gegend im wochenrythmus an diversen anderen orten. bei den im momen geplanten düfte die qualität im bereich der ausstellungen liegen (sven zeigt uns wie man einen kopfhörer aufsetzt, alex erklärt uns wie man ein kabel aufrollt)
 
Mit Verlaub: aber ob Azary/Thomalla gute Kuratoren sind, würde ich bezweifeln. Man hätte bspw. den HfG-Professor Heiner Blum einbinden können

der jetzt aber auch nicht gerade der obertechnomensch ist, und bei dessen sounddesignprojekt es auch nur darum geht fördermittel abzugreifen, denn sonst hätte er die studiomiete einfach privat bezahlt.

allerdings ist er künstlerisch 2 klassen über rehberger und wäre sicher die bessere wahl gewesen.


aktuell ist es aber dieser dokumenta-tage nicht mehr so hip kurator von irgendwas zu sein. das hat sich als schleudersitz erwiesen, wo sie dich alle immer nur grillen.
 
Zuletzt bearbeitet:
das museum ist nur für die noch lebenden, sonst verdient man ja nix an der werbung.

waren aber in der tat gute sachen dabei.
 


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