Die Artefakte zum Tresor - Eintrittskarten, Flyer oder Briefe - haben nichts mit der Musik zu tun.
Das bedingt sich alles gegenseitig. Es gibt genügend Studien zur Entstehung von Musik. Genauso wie die Züge angeblich das Taktmaß von Folkmusic beeinflusst haben sollen, so hat auch eine Industriestadt wie Altenessen Bands wie Sodom und Kreator hervorgebracht. Hatte mal eine Habilitation eines US.-Professors zur Genese von Death-/Thrash-Metal in einer Industrieregion für ne Hausarbeit genutzt.
Auch Cloud-Rap ist stark durch die verzerrte Wahrnehmung durch purple lean beeinflusst. Gab auch die These, dass mit der abnehmende MDMA-Gehalt in Ecstasy zu dem düsteren härteren Techno- und später Schranzsound geführt hätten.
Die Technoflyer sind ja auch ein Produkt der Musik. Anfangs sahen die aus wie alle anderen Flyer für Partys aus´m Copyshop und dann kam das futuristische Technodesign auf. Auch die verrückten Layouts und Schriften der frühen Frontpage gehen ja direkt auf die Visualisierung der Musikästhetik druch Alexander Branczyk zurück.
Wie würdest du das in einer Ausstellung lösen? Ich empfände Musik im luftleeren Raum als zu wenig aussagekräftig, da sie ohne die Wechselwirkung zwischen Musik, Individuum und Gesellschaft nur bedingt funktioniert.