CMI Fairlight

Ein kleiner Bericht über den Fairlight


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=GQJQizhO0vU


vom WDR


Mit Ausschnitten aus: Thomas Kessler Drum Control (1983) für Schlagzeug und Computer Peter Gabriel Peter Gabriel (1980) The Art of Noise Into Battle (1983) Jonathan Harvey One Evening (1994) für Sopran, Mezzosopran, Ensemble und Elektronik Jean-Michel Jarre Magnetic Fields (1981) Hubert Bognermayr & Harald Zuschrader Erdenklang – computerakustische Klangsinfonie (1982) Kirsten Reese the lightest words had the weight of oracles (2014) für Fairlight CMI und E-Gitarre, Seth Josel Alain Thibault God's Greatest Gift (1985) Elektroakustische Musik John McGuire A Cappella (1990-97) für Sopran und Tonband, Beth Griffith Younghi Pagh Paan Tsi-Shin-Kut, für vier Schlagzeuger und Computerklänge (1991/94) Martin Wesley-Smith White knight and beaver (1984) für Posaune, verstärkte Violine/Viola und Fairlight CMI, Australia Ensemble Hugh Davies Vision (1985/87) Elektroakustische Musik Autorin: Martina Seeber Redaktion: Frank Hilberg

Studio Elektronische Musik: Techné [72]: Das Fairlight CMI | WDR 3 Open Sounds (04.03.2017)
 
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Habe ich kürzlich auch gesehen.
Die die es leisten oder zumindest damit in Studios temporär arbeiten konnten, wurden alle Millionäre (wenn auch teils nur die Producer).

Der frühe Technologievorsprung fängt den Dollar.
 
Habe ich kürzlich auch gesehen.
Die die es leisten oder zumindest damit in Studios temporär arbeiten konnten, wurden alle Millionäre (wenn auch teils nur die Producer).

Der frühe Technologievorsprung fängt den Dollar.
Der Preis des Fairlights war schon eine Hausnummer, die sich nur erfolgreiche Profis leisten konnten. Das musikalische Handwerk war also voll vorhanden. Ein unmusikalischer Amateur hätte auch mit dem Fairlight kaum eine nennenswerte Chance gehabt, in irgendeiner Weise musikalisch erfolgreich zu werden. Der Fairlight war nur ein weiteres Werkzeug.
 
... Ein unmusikalischer Amateur hätte auch mit dem Fairlight kaum eine nennenswerte Chance gehabt, in irgendeiner Weise musikalisch erfolgreich zu werden. Der Fairlight war nur ein weiteres Werkzeug.
Das gilt letztlich auch für alle anderen Instrumente. Mag böse klingen, aber letztlich spiegelt es der "Musikmarkt" wider, wenn man sich YouTube, Bandcamp & Co. ansieht. 80% des Outputs kann man direkt in die Tonne treten. Natürlich spielt da auch noch der eigene Geschmack mit rein, aber das meiste ist nun mal Müll und dann gibt es einige Perlen, selbst von "ambitionierten Amateuren". Das wichtige Wort dabei ist 'ambitioniert', heisst für mich Hirn, Können & Willen.
 
Der Preis des Fairlights war schon eine Hausnummer, die sich nur erfolgreiche Profis leisten konnten. Das musikalische Handwerk war also voll vorhanden. Ein unmusikalischer Amateur hätte auch mit dem Fairlight kaum eine nennenswerte Chance gehabt, in irgendeiner Weise musikalisch erfolgreich zu werden. Der Fairlight war nur ein weiteres Werkzeug.

Genau, wer aber in den Genuss kam in einen Dunstkreis mit diesem Werkzeug zu kommen und ein Produkt abzuliefern -zB Afrika Bambata sehe ich jetzt nicht als Profimusiker- war danach idR sichtbar wohlhabender als zuvor.
 
Gibt es eigentlich ein modernes Pendant? Ich meine keine Software, sondern ein vernünftiges, polyphones (mindestens 64 Stimmen), multitimbrales Gerät?
 
Unterm Strich macht das jede aktuelle größere Workstation (mit Audioaufzeichnung bzw. Sample Input)
War ja eigentlich nix anderes als Sampler/Sequenzer/Synthesizer

Im Detail kann der Fairlight halt Dinge, die heute keinem mehr so wichtig sind (modulierbare Loop-Punkte und die Wave-Draw Geschichten)
 
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Unterm Strich macht das jede aktuelle größere Workstation (mit Audioaufzeichnung bzw. Sample Input)
War ja eigentlich nix anderes als Sampler/Sequenzer/Synthesizer

Im Detail kann der Fairlight halt Dinge, die heute keinem mehr so wichtig sind (modulierbare Loop-Punkte und die Wave-Draw Geschichten)
Von der Sample bearbeitung kann das jede aktuelle Workstation und Software viel besser, aber der Sound...
 
Genau, wer aber in den Genuss kam in einen Dunstkreis mit diesem Werkzeug zu kommen und ein Produkt abzuliefern -zB Afrika Bambata sehe ich jetzt nicht als Profimusiker- war danach idR sichtbar wohlhabender als zuvor.
yep, und was ich gerade bei den Arthur Baker Produktionen generell immer sehr schade fand..

John Robie ging da immer so ziemlich unter..wie so oft.

ohne ihn, gäbe es mit Sicherheit auch viele weitere Klassiker so in der Form aus der Ecke nicht!
 
Unterm Strich macht das jede aktuelle größere Workstation (mit Audioaufzeichnung bzw. Sample Input)
Ja,. danke, das ist klar, aber ich meine schon eben auch alle Features im Sampler. Modulierbare Looppunkte wären mir z. B. wichtig bei so einem Sampler. Gut, das Zeichnen kann man heute sicherlich alles besser, aber ich glaube im Bereich "Sampler" müssen mal neue Ideen kommen. Ich glaube, ich schwinge mich in einigen Jahren doch noch mal an das Design von Instrumenten, aber wenn ich so etwas noch tun sollte, dann nur, wenn es entsprechend groß aufgezogen werden kann und vernünftige Qualität dabei heraus kommt.
 
@Audiohead Daß man schon vorher fett mittendrin sein musste un aus dem Fairlight was zu machen.

@micromoog mein Fairlight heisst MPC One...
 
Der Preis des Fairlights war schon eine Hausnummer, die sich nur erfolgreiche Profis leisten konnten. Das musikalische Handwerk war also voll vorhanden. Ein unmusikalischer Amateur hätte auch mit dem Fairlight kaum eine nennenswerte Chance gehabt, in irgendeiner Weise musikalisch erfolgreich zu werden. Der Fairlight war nur ein weiteres Werkzeug.
Und trotzdem verwendeten viele der Künstler die selben und gleichen Samples, und auch nur monophon.
 
Und trotzdem verwendeten viele der Künstler die selben und gleichen Samples, und auch nur monophon.
Ich kann das "trotzdem" in Deinem Beitrag nicht nachvollziehen:
Die Samples waren ein Teil des Werkzeugs,
der Fairlight-eigene Sequencer Page R legte eine einstimmige Arbeitsweise nahe,
und was ist eigentlich so verwerflich an mehrstimmigen Kompositionen aus monophonen, unterschiedlichen Klängen, dass die Verminderung "nur" Deiner Ansicht nach angebracht ist?
 
Ich kann das "trotzdem" in Deinem Beitrag nicht nachvollziehen:
Die Samples waren ein Teil des Werkzeugs,
der Fairlight-eigene Sequencer Page R legte eine einstimmige Arbeitsweise nahe,
und was ist eigentlich so verwerflich an mehrstimmigen Kompositionen aus monophonen, unterschiedlichen Klängen, dass die Verminderung "nur" Deiner Ansicht nach angebracht ist?
Vom Preis her. Der Fairlight kostete viel Geld, war mind. 16-stimming polyphon. Es gab damals keine günstigeren Alternativen dazu.
 
Einer der Gründe, warum 80% der Musik klingt wie Gülle, weil die wenigsten die Liebe zum Detail mitbringen. Just my 5 cents.

Habe mir kürzlich wieder das FGTH Album „Welcome to the pleasuredom” reingezogen.
Was dort auffällt, es sind nicht wirklich die Sounds alleine die den Sound so groß machen. Da ist alles produktionstechnisch bis zur Übertreibung verpackt und auf Hochglanz poliert, selbst das kleinste Conga-Sample ist in Raum und Chorus getunkt.

Ein absolut trockenes Fairlight Page R Arrangement klingt eigentlich total grüze.
 
Der Fairlight kostete viel Geld, war mind. 16-stimming polyphon.
Der Fairlight CMI I von 1979 hatte 8 Stimmen. Auflösung 8 Bit, Speicher 16 K RAM pro Channel Card. Sample Rate 8-24 KHz, bei Playback bis zu 35 kHz.

Viel passierte dort diskret und analog in audiophiler Qualität, was heute in einem DSP/CPU erledigt wird.
 


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