Dur und moll ich noob komm nicht klar...

ich muss immer noch über die ausgangsfrage schmunzeln.

denn im grunde genommen hatte er bereits alles verstanden, was man darüber wissen kann. der unterschied zwischen dur und moll (und den anderen modi) ist einfach nur welchen ton man als den grundton festlegt.


aber nun zu dem hier.

im grunde genommen auch alles viel einfacher als befürchtet.

Ist es eigentlich immer noch Konsens, das eine Oktave auf einer Klaviatur aus Acht weissen und Fünf schwarzen Tasten
besteht ?

du kannst eine klaviatur so bauen wie du willst.

physische klaviaturen für 18-tone equal temperament wurden schon gebaut. bei einer solchen drittelton-skala hast du dann statt 2 und 3 schwarze tasten immer 3 und 4 schwarze tasten. sieht zum verwechseln ähnlich aus.

für 19-tone u.ä. ist es allerdings umso verwirrender:

1684439308510.png

auch an vierteltönen (24-tone) wird ständig geforscht und gebastelt:

1684439551011.png

auch eine hurdy gurdy oder ein akkordeon haben andere tastenanordnungen wie ein klavier, z.b. sind sie isomorph angeordnet, so wie hier:

1684439404028.png

bei orgeln mit reiner stimmung liegen tasten teilweise über- oder ineinander:

1684439089647.png

1684439594394.png

Und das der Name einer Tonleiter sich daher ableitet, welche Taste zuerst gedrückt wird ?

du musst sie nicht drücken. du legst sie einfach nur fest.

man könnte theoretisch auch ein lied komponieren, in dem der grundton überhaupt nicht vorkommt.

Ist es weiterhin so, dass sämtliche Musik daraus entsteht, dass diese 13 (oder weniger) Noten in verschiedener Reihenfolge (oder mehrere gleichzeitig)

die mehrheit der musik auf der welt ist es nicht, aber ein ziemlicher anteil.

und in verschiedenen Frequenzen erzeugt werden?

du meinst stimmlagen oder oktaven... dafür gibt es dann ein halbes "ja".

das fehlen von oktaven ist der absolute ausnahmefall. das gibt es nur hin und iweder mal in horrorfilmen, bei mathematikern und bei endemisch lebenden naturvölkern.

das zahlenverhältnis von 1:2 ist so dermaßen dominant, da kommste nicht wirklich dran vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Wenn ich einen vierstimmigen Satz nach den Regeln eines Vierstimmigen Satzes spielen soll, bin ich andrs unterwegs, als wenn ich einen Jazzstandard spiele.

ok, aber können wir erstmal zu meiner Frage zurückkehren, dass ich das Prinzip der Quint-Parallele verstehe? das ist mir immer noch nicht klar.

@Cee hat ja in seinem Beitrag vor dir mit den roten Buchstaben folgendes erklärt: nämlich dass das D, was nun vorn steht, ja die Quinte vom rechthändigen G Dur Akkord ist.
Doch wo ist da bitte die Quintparallele ? Wenn ich links immer den Grundton spiele, in dem Fall im dritten Schritt das G im Bass, dann ist doch vom rechten Dur Akkord in G die Quinte trotzdem das D, selbst wenn es umkehrt ist und rechts dann vorn steht.

Also worauf bezieht sich diese Quint-Parallele?

einziger Denkansatz von mir: ist damit etwa gemeint, dass - wenn man sich vom G im Bass einen Dur-Akkord denken würde - dessen Quinte quasi das D ist, was ich durch die 3. falsche Umkehrung ja dann treffen würde? und dass genau das zu vermeiden ist? Also die Umkehrung rechts von G H D wird zu D G H und das D am Anfang ist die Quinte des imaginären Bass-Akkords, dessen Grundton ja G ist?
 
ich muss immer noch über die ausgangsfrage schmunzeln.

denn im grunde genommen hatte er bereits alles verstanden, was man darüber wissen kann. der unterschied zwischen dur und moll (und den anderen modi) ist einfach nur welchen ton man als den grundton festlegt.
Mit Grundton meinst du, welche Note zuerst erklingt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Oktave ist erst einmal ein Intervall.

Wenn ich bei bei einer weißen Taste (so die Stammtöne weiß sind) anfange und chromatisch spiele, bis ich die Oktave erreicht habe, dann habe ich insgesamt 8 weiße und 5 schwarze Tasten betätigt.
Wenn ich dasselbe bei einer schwarzen Taste mache, habe ich 6 schwarze und 7 weiße Tasten betätigt.

Also, meinen Konsens hast Du nicht ... :)

Grüße
Omega Minus
Wie gesagt bin ich Laie und dementsprechend verwirrt.
Sowohl 8+5 als auch 6+7 sind doch 13. 🤔

Des weiteren sind mir die Definitionen der Begriffe Intervall, Stammton und chromatisch nicht geläufig.

Ich bin jemand, der (vorzugsweise analoge) Synthesizer programmieren kann.
Musiktheorie ist mir fremd.
 
Mit Grundton meinst du, welche Note zuerst erklingt ?

der grundton ist der, auf den sich die anderen beziehen. was wie gesagt theoretisch auch geht, wenn der gar nicht in der melodie enthalten ist.

es wurde zwar in europa ein paar jahrhundertelang so gemacht, dass man üblicherweise zum schluss wieder beim grundton landet, aber müssen muss man garnichts.

habe oben bilder ergänzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
das wäre doch das perfekte anfängerkeyboard, was?

10 minuten theorieschulung, ein paar fingerübungen zum warmwerden und los geht´s.


1684440287182.png
 
Des weiteren sind mir die Definitionen der Begriffe Intervall, Stammton und chromatisch nicht geläufig.

Alles googlebar.
Oder https://www.musiklehre.at/index.htm

Intervall ist der Abstand zweier Töne.
Stammton sind - grob gesagt - die weißen Tasten. Unsere Durtonleitern z.B. haben die Regel "Jeder Stammton muss exakt einmal genau auftauchen". Desegen ist das fis in G-Dur ein Fis und kein Ges. und das B in F-Dur ist ein B und kein Ais.

Chromatisch = alle Halbtöne.

Wenn Dich das ernsthaft interessiert:
Es gibt genügend Videos, oben erwähnte Seite, jemanden, mit dem man sich trifft und der einem Sachen malkurz erklären kann ...

Ich bin jemand, der (vorzugsweise analoge) Synthesizer programmieren kann.
Musiktheorie ist mir fremd.

Fragst Du, weil es Dich interessiert?

Grüße
Omega Minus
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles googlebar.
Oder https://www.musiklehre.at/index.htm

Intervall ist der Abstand zweier Töne.
Stammton sind - grob gesagt - die weißen Tasten. Unsere Durtonleitern z.B. haben die Regel "Jeder Stammton muss exakt einmal genau auftauchen". Desegen ist das fis in G-Dur ein Fis und kein Ges. und das B in F-Dur ist ein B und kein Ais.

Chromatisch = alle Halbtöne.

Wenn Dich das ernsthaft interessiert:
Es gibt genügend Videos, oben erwähnte Seite, jemanden, mit dem man sich trifft und der einem Sachen malkurz erklären kann ...



Fragst Du, weil es Dich interessiert?

Grüße
Omega Minus
Ich möchte in der Lage sein, meine Emotionen in Töne umzusetzen.
Als meine Tochter im Musikunterricht mit ihren Hausaufgaben zu mir kam, erkannte ich, dass Musik und Bruchrechnung im Grunde dasselbe sind.
Das gefällt mir nicht.
 
Ich möchte in der Lage sein, meine Emotionen in Töne umzusetzen.
Als meine Tochter im Musikunterricht mit ihren Hausaufgaben zu mir kam, erkannte ich, dass Musik und Bruchrechnung im Grunde dasselbe sind.
Das gefällt mir nicht.

Jetzt verstehe ich Dich nicht.
Interssiertst Du Dich für Musiktheorie?
Oder lehnst Du sie ab?

Anmerkung 1:
Ich finde ja das Wort 'Musiktheorie' ein wenig daneben, für mich ist das 'aus der Praxis, für die Praxis', so benutze ich das Zeux eben.

Anmerkung 2:
Immer wieder und oft wird der Fehler gemacht, Musiktheorie und Gehörbildung zu trennen. Ist eigenlich Blödsinn, das gehört zusammen. Und das ist wie Mathe, die lernt man nicht aus Büchern oder mit Videos, sondern in dem man den Stift in die Hand nimmt und auch rechnet.

Anmerkung 3:
Es sei jedem selbst überlassen, in welchen Umfang er meint Musiktheorie beherrschen zu müssen. Und wir alle(!) nutzen Musiktheorie. Ein Moll-Akkord, eine Tonleiter, das alles ist ja nicht in der DNA, sondern erworbenes Wissen. Es halt implizit, nicht explizit.

Anmerkung 4:
Je mehr ich über Musiktheorie weiß, desto mehr kann ich mich ausdrücken, um so mehr verstehe ich Musik. Gerade weil ich mich ausdrücken möchte, habe ich mich früh mit Musiktheorie (ohne zunächst zu wissen, dass das so heisst) beschäftigt.

Grüße
Omega Minus
 
Grundsätzlich auf die Stimmführung (mindestens) zwei aufeinanderfolgender Akkorde (btw. gesetzte Stimmen). Mit einem Akkord kann man keine Quintparallele haben.

Hier isses ein bisschen erklärt:

Grüße
Omega Minus
ich glaube fast, ich habs geschnallt. Also das D in der rechten Hand was ich durch die Umkehrung vorn stehen habe, ist eine Quinte vom G im Bass entfernt, bei der Umkehrung die man vermeiden soll.
Quintabstand heißt also, dass sich zwei (verschiedene) Töne im Quintabstand zueinander weiterbewegen, und nicht, dass zwei gleiche Töne eine Parallele bilden in dem Sinne, dass sie links und rechts zugleich (= parallel) angeschlagen werden.

hab ich das so richtig verstanden? und ist das das, was du meinstest, @Cee ?
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Cee
... dass sich zwei (verschiedene) Töne im Quintabstand zueinander weiterbewegen ... hab ich das so richtig verstanden? und ist das das, was du meinstest, @Cee ?

Jo, das meinte ich. Vlt. noch 'Stimmen' statt 'Töne', dann bleibt Raum für die Powerchords, die ich als frisch angefangener Basser/Gitarrer natürlich nicht verboten haben will :cool:
 
erkannte ich, dass Musik und Bruchrechnung im Grunde dasselbe sind.
Das gefällt mir nicht.

du kannst in arithmetik denken, du kannst dir die traditionellen methoden anschauen, oder du stellst dich an ein instrument und probierst ziellos herum, bis du eigene regeln gefunden hast, die für dich funktionieren.

das ist alles musiktheorie.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich hab schon ein Gehör dafür was "klingt" .. aber ist es das gleiche wie die Strebetendenz zu verstehen? Oder ist es - wie bereits anschaulich von @fanwander aufgeschlüsselt am Beispiel C-Dur, etwas, was "eben halt so ist" weil es die Natur der Dinge ist? Oder muss man wirklich die Tonleitern bzw. Musiktheorie für diesen Teil der Musik explizit verinnerlicht haben um die Strebetendenz herauszuhören bzw. zu verstehen?

ich frage deshalb weil ich eines Tages gefestigter darin sein will und mein Ziel ist, ohne zu große Blockaden im Kopf improvisieren zu können, leider aufgrund der bekannten äußerlichen Umstände war es mir noch nicht möglich Klavierunterricht zu nehmen. Mir gehts primär um die Improvisation, Jazz, freies Spielen ohne sich zu verkrampfen, aber so dass es nach was klingt. Ich habe schon gut Theorie verinnerlicht, muss mich aber an vieles noch durchdenken und wenn ich dann vor den Tasten bin kommt da selten was neues gut klingendes heraus. Ich kann diese Mauer nicht überwinden.
Deshalb solltest Du verbotene Quintparallelen und solche Dinge vergessen, denn sie sind Bestandteil der -mittlerweile- historischen Satzlehre, rund um den Kontrapunkt.

Ich kann Dir das Buch "Neue Jazz-Harmonielehre" von Frank Sikora empfehlen.
 
Unsere Durtonleitern z.B. haben die Regel "Jeder Stammton muss exakt einmal genau auftauchen". Desegen ist das fis in G-Dur ein Fis und kein Ges. und das B in F-Dur ist ein B und kein Ais.
Hy Omega, Du solltest mitbekommen haben, dass musiktheoretische Kenntnisse offenbar nicht Kernkompetenz dieses Forums sind.

Gerade in dem Kontext sollte man enharmonische Verwechslungen nicht so aufführen.
Ein Cis ist ein Cis wenn es in einer der Kreuztonarten vorkommt, wie als große Terz in A-Dur mit seinen 3 Kreuzen.
Der gleiche Ton wird zum Des, wenn er in einer der B-Tonarten vorkommt, wie als Quarte in As-Dur mit seinen 4 B´s.
Wen´s interessiert : nach Quintencircel googlen.

Einfach mal für alle, die zumindest ganz einfache, grundlegende Dinge wissen wollen und das ist wahrlich nicht schwer :
Dur-Tonleiter in Intervall : Grundton Sekunde Terz Quarte Quinte Sechste Septime und dann kommt wieder der Grundton als Oktave
In Schritten ( denn das macht DUR aus ! ) 2 groß 1 klein 3 groß 1 klein
Ein kleiner Schritt ist IMMER von einer Taste zur Nächsten ( Fis zu G, E zu F usw.), wo also keiner mehr zwischen ist.
Ein großer Schritt hat immer noch eine Taste dazwischen. F zu G ( liegt Fis/Ges zwischen ) oder auch sowas wie
H zu Cis ( hier das C, wie z.B. in A-Dur , wo´s kein C gibt ).
So könnte Ihr Euch ganz einfach theoretisch jede Tonleiter bauen, müßt nicht mal wissen wie die jeweiligen Töne heissen.
Immer 2 groß 1klein 3 groß 1 klein
Und die Molltonleiter dazu (zumindest die "Gebräuchlichste"...) startet als Paralleltonart immer eine kleine Terz, also
3 Halbtöne tiefer. Mit den gleichen Tönen und Vorzeichen wie ihre Dur-Tonleiter.
Also a-moll zu D-Dur, e-moll zu G-Dur usw.
Das ist wirklich alles kein Hexenwerk und ich bin der Meinung, dass man die Basics dieses einen Absatzes kennen sollte,
es sei denn, man sträubt sich pauschal gegen jedwedes Dazulernen...

Übrigens, ja, Musik ist zu einem nicht unerheblichen Teil Mathematik.
Wer das ernsthaft blöd findet sollte sich alleine den Namen dieses Forums vergegenwärtigen...
Ob da wohl ein Licht angeht ?
 
Deshalb solltest Du verbotene Quintparallelen und solche Dinge vergessen, denn sie sind Bestandteil der -mittlerweile- historischen Satzlehre, rund um den Kontrapunkt.

Ich kann Dir das Buch "Neue Jazz-Harmonielehre" von Frank Sikora empfehlen.
...oder für den Anfang einfach Chick Corea hören und auf seine linke Hand achten... 😂
 
Als meine Tochter im Musikunterricht mit ihren Hausaufgaben zu mir kam, erkannte ich, dass Musik und Bruchrechnung im Grunde dasselbe sind.
Ja, aber in der Musik erledigt die Bruchrechnung das Ohr. Bei falscher Bruchrechnung nicht von den Ohren, sondern von nem fremden Kopf aus ist es nur nicht immer so klar, wer wen erledigt.
 
Hy Omega, Du solltest mitbekommen haben, dass musiktheoretische Kenntnisse offenbar nicht Kernkompetenz dieses Forums sind.

Gerade in dem Kontext sollte man enharmonische Verwechslungen nicht so aufführen.

Ging mir erst einmal nur darum, die auch hier gestellte Frager 'warum soll das Ais in F-Dur ein B sein?' zu klären. Hatten wir schon in diversen Foren. Und in allen Foren kam die Stammtonregel und der Groschen fiel bei einigen Leuten.

Ganz grundlegend: Warum hat A-Dur 3 Kreuze? Warum nicht drei Bes?
Kann man zurückführen auf die einfachere Frage: Warum hat G-Dur ein Kreuz und nicht ein B?
Auf den Quintenzirkel hinweisen ist eine Sache. Aber warum die da so stehen und nicht anders, eine andere.
Und wenn man das verstanden hat(!), sieht man, dass man keine andere Wahl hat.

Ist so wie ... was ist x^(1/2)? Wenn man Exponentation verstanden hat, dann sieht man, dass man
a) dem Ding einen Sinn geben kann
b) keine Wahl hat, welche n Sinn ich dem gebe
=> eine Regel, die ich weniger lernen muss!
Slebes Spiel mit x^(-1). Man hat keine andere Wahl. Das kann ich als Regel auswendig lernen ohne Sinn und Verstand. Oder als Abkürzung, aber ich bin mir im Klaren, warum das so ist oder kann mir das, wenn ich in der Klausur sitze und zweifle, wie das war, kurz Herleiten.
Das ist der Unterschied zwischen
- stur auswendig lernen (steht so im Buch/Quintenzirkel)
- verstanden haben (ich kann es zur Not schenll herleiten

Der Quintenzirkel ist wie ein Buch, was man auswendig lernt. Habe ich nie benutzt.

YMMV
Omega Minus
 
Der Quintenzirkel ist wie ein Buch, was man auswendig lernt. Habe ich nie benutzt.
ich denke, da kann man geteilter Meinung drüber sein.
Die von mir aufgeführten Basics, inkl. Quintenzirkel, haben eher wenig mit der Notwendigkeit eines EQ´s für Raketenwissenschaft zu tun.
Wer ´nen Sequenzer bedienen kann (geschweige denn komplexe Geräte wie Analog Rythms usw,) wäre simpelst in der Lage,
das von mir Geschrieben samt Quintenzirkel zu verstehen - so er (sie) denn WILL !

Übrigens muss man den Quintenzirkel nicht lernen, man versteht ihn einmal und dann ist er schlicht logisch.
Wer ihnauswendig lernen will hat´s schlicht nicht verstanden.
 
Wer ihnauswendig lernen will hat´s schlicht nicht verstanden.
Es kann aber auch sinnvoll sein fürs eigene Lernen, den Quintenzirkel aus dem Kopf auf Papier selber zu zeichnen -- und vielleicht über alle anderen Modi (Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch, Lokrisch, die Hypovarianten dieser Kirchentonarten sind lange nicht mehr relevant) zu erweitern. Nicht auf der Wikipedia spicken, wiewohl es ihn da über alle sieben diatonischen Stufen erweitert und sogar in bunt zu sehen gibt. Wenn man sein Werk eine Weile anschaut und darüber nachdenkt, bilden sich unbewusst gedankliche Abkürzungen. Sektor 5b ist Des-Dur ist eben auch F-Phrygisch oder C-Lokrisch.
 
Kommt drauf an was man macht, als Chorleiter sollte man das drauf haben oder wenn man in einer Band spielt oder mit anderen Musik macht. Wenn man alleine vor seiner DAW sitzt reicht auch spicken.
 
Jo, das meinte ich. Vlt. noch 'Stimmen' statt 'Töne', dann bleibt Raum für die Powerchords, die ich als frisch angefangener Basser/Gitarrer natürlich nicht verboten haben will :cool:
Im modernen Jazz werden Akkorde meistens ohne Quinte gespielt, um den Gitarristen die Finger zu schonen und es auch kacke klingt. Beim Piano übrigens auch ;-)
 
Gerade in dem Kontext sollte man enharmonische Verwechslungen nicht so aufführen.
Ein Cis ist ein Cis wenn es in einer der Kreuztonarten vorkommt, wie als große Terz in A-Dur mit seinen 3 Kreuzen.

das ist doch alles nur richtig innerhalb eines ganz engen kontextes und hat somit außerhalb davon überhaupt keine bedeutung.

um schallereignisse sinnvoll aneinander zu reihen muss niemand wissen, auf welche begriffe man sich dafür eigentlich geeinigt hatte und wo die herkommen.

277.12 hertz können ein cis, ein des oder ein grmblfx sein. man könnte das cis in fis dur aber auch einfach "den fünften ton" nennen oder "7" und es immer noch richtig, sofern jemand im raum ist, der es auch so versteht.

Einfach mal für alle, die zumindest ganz einfache, grundlegende Dinge wissen wollen und das ist wahrlich nicht schwer :
Dur-Tonleiter in Intervall :

anfänger werden mit aneinanderreihungen von solchen fachbegriffen meist mehr verwirrt wie aufgeklärt.

einem elektroniker sollte man einfach die frequenzen an die tasten schreiben und die erklärugn des regelwerks der westen classic dann entsprechend in zahlen übersetzen. :)

Übrigens, ja, Musik ist zu einem nicht unerheblichen Teil Mathematik.

ach das war ja eh hier, ich wollte gerade noch mal dazu verlinken:



die bloße mathematik ist erst mal viel einfacher.

natürlich provoziert dieser ansatz sofort die gegenfrage "ja aber warum benutzt man dann fast nur dur und moll?"


es kann wirklich interessant sein wenn man von allen drei welten, der traditionellen musiktheorie, der mathematik und dem künstlerischen etwas versteht - egal nun auf welchem level - und diese verschiedene betrachtungsweisen von tonsystemen und kompositionsregeln dann mal miteinander vergleicht bzw. versucht sie zu "kombinieren".

z.b. nimm mal diese webseite von omega mit den "verbotenen" akkordwechseln, benenne die noten in zahlenwerte um, lasse die sache mit den stimmlagen so wie sie ist, und erkläre dann, warum die eine folge besser ist als die andere, ohne dabei begriffe aus der traditionellen musiktheorie zu benutzen.

viel spass mit der übung!
 
sofern jemand im raum ist, der es auch so versteht.

Da ich mit anderen Musikern zusammen spiele, nehme ich das zur Kommunikation, was sie verstehen, und das sind dann zunächste einmal die 'üblichen' Begriffe.

anfänger werden mit aneinanderreihungen von solchen fachbegriffen meist mehr verwirrt wie aufgeklärt.

First things first. Nicht umsonst macht man das Schritt für Schritt.
natürlich provoziert dieser ansatz sofort die gegenfrage "ja aber warum benutzt man dann fast nur dur und moll?"

Hat sich halt kulturell so entwickelt. Musik schwebt ist ja nicht kontextfrei imluftleeren Raum.
Umgekehrt wäre dann die Ansage: Sing doch mal 'Alle meine Entchen', aber in phrygisch und in lokrisch. Wie fühlt sich das an? Oder 'Alle Jahre wieder'' in mixo#11 (vierter Modus von meldosch Moll). Klingt halt --- ungewohnt.

Das Problem ist:
Man kann zu allem sich provoziert fühlen Gegenfrage zu stellen. Da müsste man erst ganz, ganz tief rein, um elementare Sachen zu begründen. Manchmal muss man leider sagen: Das musst Du einfach mal so hinnehmen, da kommen wir später darauf zurück.

Sonst fängt man erst einmal mit rationalen Approximationen irrrationaler Zahlen vermittels abgebrochener Kettenbruchentwicklung, Physiologie des menschlichen Ohrs uaw. an und kommen doch nicht weit, weil wir einfach in unserer Kultur bestimme Entscheidungen getroffen haben, wie sich unsere Musik entwickeln soll.

"Papa, Charly hat gesagt, Des und Cis sind nicht derselbeTon!"
Und schon kann man wieder eine weitere Runde in die Wallachei drehen, man wollte bloß erst einmal das Konzpt eines Intervalls erklären.

Wie in der Mittestufe Chemie:
Da machen wir lustige Striche bei Strukturformeln, dahinter steckt aber Quantenmechanik, da ist man noch Jahre von weit entfernt zu erklären,warum das so ist, man muss das erst einmal hinnehmen.

Oder Mitteslstufe Physik:
Das Licht und der extremale Weg. Kann man auch erklären. Dereigentlich Grund geht aber weit über Schulphyik hinaus.

Im ersten Semester meiner Aubildung hieß es: lineare Gleichungssysteme kennen sie ja aus der Schule. Fast alles, was sie da gelernt haben, ist falsch; wir machen das jetzt hier richtig.

Die Transferleitung für "Fahrschule: Wie funktioniert ein Motor?" sei dem geneigten Leser zur Übung überlassen.

usw.
usf.

tl;dr
Schritt für Schritt.
Akzeptieren, dass Fragen auftreten können, die man erst später klären kann.
Erst einmal den roten Faden haben, den Fuß in die Tür kriegen.

Grüße
Omega Minus
 


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