50 Jahre immer die gleiche Musik ?

Stimmt, beides sehr gute Musiker.

und was hat das mit dem Thema zu tun? Ganz einfach: wenn man sich nur mal die Bond-Songs anhört, dann sollte relativ schnell klar werden, dass da wenig Gleiches zu finden ist, so unterschiedlich sind die. Anders ausgedrückt: wenn man etwas anderes möchte, muss man vielleicht auch in andere (NEUE?) Ecken (sehen) hören?

Für Senioren wie mich ist dies das Beste...
 
Oder wird es der Masse von den Majors nur vorgesetzt?
Und warum sollte die Masse das dann hören? Bzw warum sollten die Majors etwas vorsetzen was die Masse nicht hören will?
Ich hab doch 256^N Radiosender und das ganze Internet zur Auswahl, auch für die abgefahrendsten Geschmäcker. Die Majors spielen genau das von dem sie denken, das sie es verkaufen können.
 
Oder wird es der Masse von den Majors nur vorgesetzt?
Ich kann nicht zur Masse sagen, ABER:

- Ja, es wird einem vorgesetzt.
- Nein, ich höre es mir deswegen trotzdem nicht an, wenn es nicht gefällig oder entsprechend gut ist.

Keine Ahnung, wie es alle anderen handhaben.

Das bedeutet aber andererseits auch nicht, dass man NUR die Dinge, die von den Majors kommen, hören muss oder sollte. Ich höre auch dich, welcher Major steht noch mal hinter dir? ;-)

Aber ich glaube tatsächlich auch, dass es bei der Masse, für die Musik einen kleineren Stellenwert hat, tatsächlich so ist, wie du sagst. Und ich bin auch der Meinung, die Menschen sollten weniger ins TV schauen und stattdessen lieber mehr gute Musik (oder gute Hörspiele) hören.
 
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Wollen sie das wirklich?
Oder wird es der Masse von den Majors nur vorgesetzt?
Hat doch jeder die Wahl. Gibt doch mehr als genug anderes und vieles davon für jeden erreichbar.
Denke aber viele wollen auch zum Mainstream gehören, dazu gehören. Outlaw ist nicht jedermanns Sache.
 
Klar hat sich die Musik verändert ..Die Zeiten leider auch.

Früher war alles etwas naja besser was wohl...

Keine politisierte Jugend. Kein Tiktok .." Keine Handys " Kein Furzbook und deutlich weniger selbstdarsteller.

Es ist nicht die Musik das Problem..Es sind die Überregulierungen in allen Bereichen die allem die Seele genommen hat...und die KI wird noch die restlichen Krümel fressen.






Ja das war ein gutes Stück Freiheit das man leben konnte. 2000 pasierte dann etwas...Die Medien redeten alles schlecht,, die Clubs wurden Stück für Stück geschlossen..Fing an mit Brandbestimmungsverordnungen...Politisch fing es dann an das alles umgekrempelt wurde. Stück für Stück alles genommen.
Wo wir jetzt stehen sehen wir ja..Mittlerweile sind wir beim betreuten denken angekommen..erwarten kann man da nicht mehr viel..Yoga Ferz hat da auch keiner gebraucht.

Kleiner Flashback mit alter Mucke aus der noch guten alten Zeit... Da war noch das Motto Peace- Love-& Ectasy
und man achte auf die Geräuschkulisse des Publikums dessen liebe keine Pause kennt. und immer das schöne befreite grinsen der Leute. herlich.


 
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Keine politisierte Jugend.
Politisierte Jugend ist, solange das nicht in absolut radikale Ecken abdriftet, nicht das Problem, sondern vielmehr der Hinweis, dass irgendetwas nicht zu stimmen scheint mit der Politik.

Übrigens waren auch die Texte von Bob Dylan bereits mit politischen Motiven durchzogen, und das war, als er noch relativ jung gewesen ist. ;-)

Brian Eno gab es vor Brian Eno so nicht. Also natürlich verändert sich auch die Musik, vor allem mit den größer werdenden Möglichkeiten. Mann muss nur jenseits des Maistreams, der durch die Charts schwappt auch mal hinhören.

Ohne wertend sein zu wollen: wenn man das obige Beispiel für gute Mucke hält (4/4-Ufta mit dauernd der gleichen Melodie und einem sich ein wenig ändernden Timbre und ab und an dem Aussetzen einzelner Parts. Ich kann schon verstehen, dass man das mag, weil es antreibt, perfekte Sportmusik, aber keine perfekte Musik, sonst nix.), na dann gute Nacht. Dann ist politisierte Jugend auch nicht mehr das Problem.
 
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Wobei der Anspruch, absolut alles sei politisch, ja müsse politisch sein, der seit einigen Jahren die Jugend durchzieht, das aktuelle schon deutlich von nur schon den 00ern unterscheidet, erst recht von 90ern, 80ern und 70er. 60ern vielleicht nicht. :)

Früher wurde immerhin noch zwischen Aktivismus und Hedonismus getrennt. Das ist heute zu einer einzigen grossen Sosse verklumpt, man weiss nicht wirklich wo das eine aufhört und das andere anfängt. Sogar Sex haben als 15-jährige ist politisch, wenn du in der richtigen/falschen Blase dafür existierst.

Witzigerweise wird das Gedudel im Radio parallel dazu gefühlt immer apolitischer.
 
Bleibt ja jedem selbst überlassen wie man sein Leben verbringen möchte. Die einen wollen halt Party, die anderen machen sich über alles mögliche Gedanken und sind dank moderner Kommunikationsmöglicheiten in der Lage ihre Themen in der Gesellschaft zu platzieren. Ich begrüße das und sehe es als Errungenschaft an.

Die Jugend war schon immer politisiert und wollte schon immer Veränderung. Sex war schon immer politisiert. Und zumindest in meiner Blase ist eigentlich auch jeder politisiert. Da ist von rechts bis links und alles religiöse dabei. Und ich bin alt und nicht jung. Dass die Jugend seit Neuestem politisiert ist, ist also nichts anderes als ein Vorurteil. Aber wer will kann das alles ja ausblenden.
 
Der erste Post beschäftigt sich nicht unbedingt damit, dass heute alles schlimm sei. Wenn ich das richtig lese, ist das sogar ein Geständnis, dass zumindest die Charts technisch besser klingen.

Dazu hatte ich eigentlich mit einstelligem Alter gemerkt, dass Radio und Co. nicht bringen was mich interessiert. Dafür geht man in den Laden, heute ggf. zu Bandcamp, Freunde, Social Media etc, und findet die Musik dort oder geht auf Konzerte und in abseitige Läden.

Dazu ist sicher die Musik der großen Medien, und dazu gehören auch Bondlieder, sicher noch eine andere Ecke als Musik die man sucht und findet und mag.
Ich finde sogar, dass einiges eher besser geworden ist, finden und suchen und hören könnnen. Es gibt so verschiedene Stile, die keine erkennbaren "Szenen" haben und daher gefunden werden "müssen". Macht doch nichts. Das das nicht immer Massentauglich ist, hat das Radio und TV damals schon gesagt "nichts sendefähig" und damit wurden sie als musikalischer Bringdienst aussortiert. Als Jugendlicher habe ich da nicht mal mehr erwartet, dass da was geht.

Die Liste der Hits ist etwas anders, da diese anders erstellt werden, gäbe es eine Liste der Dinge die alle wirklich hören, wäre es wie Last.FM als sie noch neu waren - da standen massenweise tolle Sachen in den Listen und sehr gemischt, kaum Mainstream. Zöge man das heran als Anzeiger, was Leute wirklich hören, ist die Welt wirklich noch nicht zuende. Es wäre schön, wenn es sowas wieder gäbe, so könnte man über Bekanntschaften musikalischer Art, über reine Suche, Genres und Gut-Glück auch Dinge finden.

Das Medium und die Navigation in der Musik wäre da sehr wichtig und je offener und unverbauter es ist, desto besser und natürlich ernstlich offen. Werbung gibt es sicher trotzdem, aber keine Vorschaltseite, in der der Mainstreampop durchgezogen wird und ggf. der aktuelle Deutschhiphop von Apache 207.
Wäre richtig gut, wenn es das wieder gäbe. Beste Sache die ich bisher kannte. Wurde von CBS gekauft, verwandelte sich dann in ein Gespenst. Leider.
Aber Musik zu finden ist heute schon ganz gut, wenn man alle offenen Medien und "Freunde" und Szene und Clubs und so weiter einbezieht. Also nach eigenem Geschmack, auf keinen Fall nach dem was angeblich viel genommen wird. Echtes hören wäre da gut. Also als Referenz.
 
Auch wenns etwas OT sein mag, aber, wie Serge auch schon gefragt hat, woran machst du das mit der Sabotage fest?
Der Text lässt sich so interpretieren, dass Major Tom die Mission absichtlich zum Scheitern bringt. ("Hallo Major Tom, können Sie hören, woll´n sie das Projekt, denn so zerstören ..." (...) "Sein letzter Funk kommt, grüßt mir meine Frau" (...) "Unten trauern noch die Egoisten, Major Tom denkt sich, wenn die wüssten, mich führt hier ein Licht durch das All, das kennt ihr noch nicht, ich komme bald, mir wird kalt.")
 
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Würde eher auf ein Drogenlied tippen. Major Tom ist ja bekanntlich ein Junkie.. Genauso wie Hotel California eine Drogenhöhle und Mr. Tambourine Man ein Dealer.
 
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Major Tom ist ja bekanntlich ein Junkie.
Beziehst Du dich hier auf den Text von "Ashes To Ashes"?

Ashes to ashes, funk to funky
We know Major Tom's a junkie
Strung out in heaven's high
Hitting an all-time low


Das ist ein Bowie-Song aus dem Jahre 1980, in dem er den Inhalt seines Songs "Space Oddity" aus dem Jahre 1969 quasi um-interpretiert. Ob sich das auf die Version dieser Geschichte aus dem Song "Major Tom" von Peter Schilling anwenden lässt, halte ich für fragwürdig und an Schillings Text selbst kaum belegbar.

PS. @Moogulator - falls die Diskussion zum Textinhalt des Songs "Major Tom" von Peter Schilling hier weitere Kreise zieht, bitte gerne auslagern.
 
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Beziehst Du dich hier auf den Text von "Ashes To Ashes"?
Nur mit dem Begriff "Junkie".

Das ist ein Bowie-Song aus dem Jahre 1980, in dem er den Inhalt seines Songs "Space Oddity" aus dem Jahre 1969 quasi um-interpretiert.
Er hat es nicht uminterpretiert, sondern beim Namen genannt.

Dass Space Oddity ein Drogenlied ist, steht außer Frage, oder glaubst du wirklich, dass Bowie einen Song über die Raumfahrt geschrieben hat? :guckstdu:

Zu seinen besten Zeiten war er selbst ein Junkie und Space Oddity beschreibt metaphorisch die Heroinerfahrungen, wie sie nur jemand mit Erfahrung beschreiben kann. Von kurz vorm Schuss bis zur Überdosis und anschließend dem Tod. Der Song ist auch genau aus diesem Grund ein Meisterwerk. Er ist tiefer als er vorgibt zu sein, obwohl die Botschaft nicht verschlüsselt ist, sondern nur schön verpackt.

Major Tom von Schilling ist ein Themenabklatsch oder sagen wir mal eine Hommage an Space Oddity, denn er behandelt dasselbe Thema auf dieselbe Art, nur nicht so feinfühlig wie Bowie.

Man muss genau zuhören, dann kommt man bei beiden Songs auch selbst drauf. Das was dir als Sabotage vorkommt ist die Selbstzerstörung.

Dann setzt er sich einen Schuss und ist völlig losgelöst von der Erde.....
 
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Der Text lässt sich so interpretieren, dass Major Tom die Mission absichtlich zum Scheitern bringt. ("Hallo Major Tom, können Sie hören, woll´n sie das Projekt, denn so zerstören ..." (...) "Sein letzter Funk kommt, grüßt mir meine Frau" (...) "Unten trauern noch die Egoisten, Major Tom denkt sich, wenn die wüssten, mich führt hier ein Licht durch das All, das kennt ihr noch nicht, ich komme bald, mir wird kalt.")
Die Stelle mit "können Sie mich hören" spielt sich in der Junkierunde ab, wo er offensichtlich zu viel des Guten hatte. Und dann stirbt er.

Man kann natürlich jeden Text so interpretieren wie man ihn gern hätte, aber Major Tom ist und bleibt ein Junkie. Er war auch nie etwas anderes.

Ich bin echt verwundert darüber, dass ausgerechnet du, als Musik- und Deutschlehrer, das nicht erkennst. Womöglich hängt das damit zusammen, dass du manchmal Schwierigkeiten hast nicht gekennzeichnete Ironie zu erkennen.

Erkennst du es zumindest bei Hotel California und Mr. Tambourine Man? Das sind auch solche Songs, die viele Leute kennen und mitsingen, ohne zu wissen worum es eigentlich geht.
 
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Dass Space Oddity ein Drogenlied ist, steht außer Frage, oder glaubst du wirklich, dass Bowie einen Song über die Raumfahrt geschrieben hat? :guckstdu:
Der Song „Space Oddity“ ist schon im Namen direkt bezogen auf den Film „2001 - A Space Odyssey“ und erschien genau zwei Wochen vor der ersten bemannten Mondlandung. Natürlich geht es da um die Raumfahrt.

Man kann natürlich jeden Text so interpretieren wie man ihn gern hätte, aber Major Tom ist und bleibt ein Junkie. Er war auch nie etwas anderes.
„Major Tom“ ist zunächst einmal der Song von Peter Schilling, nicht der Kontext, den Du bei Bowie vermutest. Dass es darin um Drogenkonsum ginge, lässt sich rein am Text nicht belegen. Natürlich kannst Du das „hineininterpretieren“, wenn Du das gerne hättest, aber dazu gehört schon viel Willkür. ;-)
 
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