Gelangweilt von immer den gleichen Klängen ...

noisefactory schrieb:
Vielleicht muss ich echt mal den Radikalschnitt machen, die Hardware abbauen und wegpacken oder verkaufen und das Studio komplett umbauen, sowie ergonomischer und effizienter gestalten. Doch irgendwie ist mir die Vorstellung unheimlich. Das ist halt alles nicht rational zu fassen für mich. 8)
Würde mich auch wundern, wenn das Thema so ganz rational wäre, wäre es bei mir persönlich definitiv nicht. Aber das kannst Du ja berücksichtigen und erstmal die reversible Variante "Wegpacken" wählen und erst nach einer Weile (1/2 Jahr oder länger) zum Verkaufen übergehen. Und sich das Thema "Software" mit dem gewonnenen Platz noch ergonomischer zu gestalten, kann sehr viel Spaß machen (größere Bildschirme, Controller, usw.)
Andreas
 
kann es sein, dass viele analoge klänge nicht sehr expressiv sind?

bei einer gitarre oder anderen mechanischen instrumenten kann man ja durch kleine veränderungen im anschlag oder ansatz schon stark die phrasierung, klangfarbe etc. ändern. bei nem klassischen analogen muss man sich schon ganz schön was einfallen lassen. vieles klingt vielleicht dann "professionell", von mir aus auch "fett"aber nicht sehr expressiv, d.h. das timbre bleibt in sich immer sehr ähnlich. die musik spricht dann nicht durch das instrument. das meinte ich auch oben. ein gitarrist mag seine eigene handschrift haben, er kann aber von einer note auf die andere starke, künstlerisch kontrollierte klangfarbenänderungen bewirken (ohne 5 verschiedene controller in einen sequencer einzumousen).
 
Den gibts schon länger. Hat damit also nichts zu tun. Die Hersteller haben also hier keinen billigen Trick gemacht wie damals als was "tchernobillig" verkauft wurde (sehr AUA war das, unterhalb Kanone angesiedelt). Aber von der Ausstattung hängt das eh alles nicht ab.
 
Moogulator schrieb:
Den gibts schon länger. Hat damit also nichts zu tun. Die Hersteller haben also hier keinen billigen Trick gemacht wie damals als was "Tchernobillig" verkauft wurde (sehr AUA war das)
War das nicht der "TschernoYobatai" Analog Synthesizer mit Talkbox Mod??
 
fab schrieb:
kann es sein, dass viele analoge klänge nicht sehr expressiv sind?

bei einer gitarre oder anderen mechanischen instrumenten kann man ja durch kleine veränderungen im anschlag oder ansatz schon stark die phrasierung, klangfarbe etc. ändern. bei nem klassischen analogen muss man sich schon ganz schön was einfallen lassen.
Dies ist der Grund, warum ich mit 95% aller "Analog-Klassiker" nichts anfangen kann. Bei meinen Sounds ist Velocity gerne auf bis zu 10 Destinationen gleichzeitig geroutet -sowas geht nur mit einer flexiblen (digitalen) Modulationsmatrix. Oberheim Matrix Serie, Alesis Andromeda -vielleicht knapp noch Omega8 und DSI P08 -dann ist bald mal Schluss. Auch der Grund warum in meinem DotCom vergleichsweise viele CV-Prozessoren und Multiples drin sind.
 
Jörg schrieb:
Die Expressivität ist aus meiner Sicht der größte Pluspunkt der FM-Synths.

Das ist wahr. Nur der FM-Sound ist ohne extreme Nachbearbeitung meistens bä. Klingt nicht richtig nach Synthesizer, aber auch nicht nach mechanischem Instrument. Irgendwie auch very 80s, Plastic Fantastic, nicht so mein Ding.
Eh subjektiv, klar. Zumindest das FM-8 Plugin ist noch ab und zu im Einsatz ;-)
 
tongenerator schrieb:
oder den Studio Electronics, naja obwohl, der Slim Phatty ist auch nicht schlecht

Studio Electronis hatte ich mal. Omega-8 und auch diese 2 HE Mono Rack Kiste. Fand ich sehr gut, aber weder für mich noch für meinen Job nötig, also weg damit.
Den Little Phatty wollte ich mir noch anhören, eventuell reicht mir der auch schon aus als Notfall Moog Ersatz wenn der Voyager mal weg sein sollte und ich doch nochmal Bock auf Moogsound habe.
 
Bernie schrieb:
Nimm diverse Effekte dazu, alleine mit ein paar verdrehten Multi-Delays kann man doch schon tagelang herumspielen, ohne das es einen langweilt.

:supi:

Mal abgesehen davon, dass auch ich glaube, dass das Gelangweiltsein nichts mit den Geräten zu tun hat, denke ich, dass Effekte beim kreativen Arbeiten absolut unterbewertet werden. Die sind m.E. für viele Tracks wichtiger als der ursprüngliche Klangerzeuger.
 
noisefactory schrieb:
tongenerator schrieb:
oder den Studio Electronics, naja obwohl, der Slim Phatty ist auch nicht schlecht

Studio Electronis hatte ich mal. Omega-8 und auch diese 2 HE Mono Rack Kiste. Fand ich sehr gut, aber weder für mich noch für meinen Job nötig, also weg damit.
Den Little Phatty wollte ich mir noch anhören, eventuell reicht mir der auch schon aus als Notfall Moog Ersatz wenn der Voyager mal weg sein sollte und ich doch nochmal Bock auf Moogsound habe.


Wenn du den Sound eines SE nicht wirklich brauchstest - ob du dann wirklich einen Phatty brauchst?
 
Naja, zu der Zeit hatte ich den Minimoog D UND den Voyager :D
Für mich ist der Unterschied zwischen Moog und SE auch wesentlich deutlicher hörbar als zwischen Minimoog und Minimonsta. Im Ernst. Naja und ob ich überhaupt noch was brauche, versuche ich ja grad abzustecken. Luxusprobleme ...
Vielleicht will ich es einfach nicht wahrhaben, dass mir der Rechner mit ein paar Plugins absolut ausreicht um Musik zu machen. Langweilt mich auch nicht viel weniger als Hardware, aber ist dabei deutlich praktischer ;-)
Der klangliche Unterschied ist jedenfalls nicht mehr so wichtig für mich wie früher und auch nicht mehr so groß, wenn man mal gelernt hat das digitales Abmischen anders funktioniert. Und trotzdem kämpft der Bauch dagegen an ;-)
 
Ja, schon wegen der Hüllkurven. Aber das andere hat eher mit dir zu tun als mit dem Synth und was dir wichtig ist. Hab sicher ganz andere Kritierien.
 
noisefactory schrieb:
So, ich muss heute mal ein bisschen jammern! ;.)

Kennt Ihr das? So ein völliges Gelangweiltsein von den immer gleichen Sounds?

Meist liegt das mit den immer gleichen Sounds nur an demjenigen, der sich nicht von Gewohnheiten lösen oder über Moden hinwegsetzen kann. An den Möglichkeiten, die man heute per Hard- und Software nutzen kann, liegt es sicher nicht.
 
Cyborg schrieb:
Meist liegt das mit den immer gleichen Sounds nur an demjenigen, der sich nicht von Gewohnheiten lösen oder über Moden hinwegsetzen kann.

Da hast Du sicher Recht. Aber wie löst man sich von Gewohnheiten im Umgang mit Synthesizern und deren Klängen nach 20 Jahren, von denen man 15 Jahre lang täglich beruflich damit zu tun hatte? Stimmt schon, das ist ein Problem was in erster Linie an mir liegt. Meine Motivation hatte auch immer mit Spaß an (für mich) neuen Klängen und Möglichkeiten zu tun. Ich habe momentan aber das Gefühl dass ich am Ende einer Straße stehe, was Synthesizer angeht. Been there, done that, nichts neues mehr zu entdecken - vielleicht sehe ich es auch einfach nicht und da ist viel mehr?

Philosophie zur Nacht ;-)
 
Es reicht ja, wenn du für DICH aus dem bisherigen Trott raus kommst. Manche scheinen hier dann was zu kaufen oder zu verkaufen oder sowas. Ist aber eigentlich nur ein Konzept. Ist selbstverständlich nicht notwendig, da das alles im Kopf passiert. Aber ggf. kommt das auch dadurch, dass einige hier und da laut fallen lassen, dass mehr haben (oder wenig haben) besser oder schlechter ist oder grade in Mode. Deshalb sind Threads die bestimmte Gattungen oder Mengen von Instrumenten irgendwo einordnen per se nutzlos. Man muss es halt einfach tun. Der eine meint, dies ginge nur mit Drogen, ein weiterer mit laufen oder so. Und es ist durchaus möglich, dass das für einige hilfreich sein könnte, um eben im Kopf zu wechseln oder zu reflektieren aber eben nicht grübeln um des grübelns willen. Wohnzimmer und Foren können das schonmal beinhalten. Ist auch ok. Aber jedes Konzept nutzt sich vielleicht mal ab oder engt ein. Dabei hat sich beim "Konzept" das zu verwenden was man schon hat aber nicht immer ausgelebt. "Tun sie etwas Verrücktes" ist auch ein Konzept, hilft manchen für eine gewisse Zeit.

Wenns hilft…?
 
Ich bin ja bereits dabei. Der Plan im Kopf steht schonmal. Ich bin aber wohl der Typ Mensch, der ohne radikale Änderung seines Arbeitsumfeldes die Sperre nicht aus dem Kopf bekommt. Die Gedanken kreisen ja auch schon länger um das Thema.
Ich verlasse halt ungern meine (vermeintliche?) Sicherheit. Ich denke ich mach das einfach und zieh den Plan durch. Raus mit dem Krempel und mal ganz anders an die Sache gehen, ich vermute das wird halb so schlimm sein. Nägel mit Köpfen halt.
 
Ist doch nicht schlimm. Ich wollte damit auch rüberbringen, dass sowas nicht wirklich ein Problem ist, wenn du es weisst und daraus was machen kannst. Das mit der Sicherheit kann eben auch sinnvoll sein. Nur für Künstler nicht unbedingt. Ich pers. halte von diesem Mini-Maxi-Spiel nicht besonders viel wenn man sich da musikalischen Output verspricht, aber ich habe auch Dinge gelesen die gar nicht auf mich passen würden - Also wenn es bei dir klappt, sei es auch nur 1-2x, dann ist das doch ok.

Wenn du nen 2600 oder Sys700 abzugeben hättest - Hätt ich gern ;-)
Ansonsten kann es sehr gut sein, dass du dies oder das wieder haben willst. Die Sachen, die es neu gibt sind dabei natürlich egal, kann man ja immer wieder neu kaufen für eine gewisse Zeit. Und bekommen tust du ja auch ne Menge zzt für Sachen, besonders Vintage. Aber als musikalisches Konzept würde das meine Musik zB wenig im Wesen verändern. Aber es gibt viele hier im Forum, die von Überreizung sprechen, ggf. hast du dieses Empfinden auch, dann könnte es ja was bringen. Wünsch' dir Glück dabei. Für mich wäre es wie das kurze Glück von irgendeinem materiellen Wunsch, den man sich erfüllt. Das ist schön, hab ich auch gern. Aber wie vergänglich das ist, ist auch klar. Klingt nicht so sehr tief. Aber man spart sich ohne das viel Gerenne.
 
Nö, Vintage ist hier nichts mehr. Das ist schon lange weg. Da geb ich ehrlich zu: Ich hab später vieles nur aus Neugier gekauft, weil ich wissen wollte was an den Legenden denn so dran ist und was mir das so bringen könnte.
Ganz rational habe ich da für mich aber keinen besonderen Nutzen gesehen und vieles hab ich auch früher schon recht billig gekauft und beim Verkauf den ein oder anderen Gewinn gerne mitgenommen. Hab ja kein Museum hier und der Vergleich mit der Zange vom Anfang ist dann schon passend. Früher brauchte man ja auch noch viel mehr Synth Hardware, als der Rechner nur Midi geschickt hat und man die Summe vom Mischpult aufs DAT ziehen musste. Aber das ist ja schon lange hinfällig, wie man weiß. Und wenn es um bestimmte Ziele geht: Mittlerweile bekomme ich auch ohne Vintagelegenden den Sound hin den ich möchte. Ist ja auch ein erfreulicher Aspekt ;-)
 
Ich denke dass irgendwelche radikalen Massnahmen und die Beschraenkungen auf eine ganz bestimmte Technologie nicht all zu viel bringen, ich denke dass ein Studio dass sowohl komplett in Hardware als auch komplett mit Software arbeiten kann, also aus dem besten aus beiden Welten besteht, immer noch die sicherste Loesung ist. Man bei Ausfall, div. Software Problemen oder noetigen Systemwechseln, nie komplett Handlungsunfaehig ist.
 
Das ist doch ok. Zumindest ein Teilaspekt von "ist egal womit" ist da ja schon drin. Nur sind die meisten Synths in dem Sinne auch nicht so viel anders. Dh, sie würden dich früher oder später langweilen müssen. Ich hab dieses Erlebnis SO nicht, aber da ich es hier hin und wieder lese "mir fällt nichts ein - verkaufen?" würde ich sagen - wenn das so ist kann man ja was anderes machen und wieder anfangen wenn dir danach ist. Ist ja nix bei, kostet ja tendenziell immer weniger. Nur schade, dass viel an Software dann natürlich auch nicht mehr läuft, aber man kann sie sich dann ja wieder besorgen, da man ja noch die Lizenzen hat oder man hat das Geld und kann es dann halt neu kaufen, ist dann vermutlich eh billiger und läuft auf nem alten iPad4 oder so.

Sicherheit - Das gibt es nicht. Aber Hardware kann auch mit der Zeit altern und nicht mehr gut funktionieren. Software altert nur anders oder verliert den Support oder sowas oder die LIzenz muss irgendwie neu aktiviert werden, weil wasauchimmer passiert ist zwischendurch.

Es sind alles einfach nur Produktionsmittel und deshalb ist Dirks Einlass mit der Zange gar nicht so schlecht. Es ist eben ein Instrument und man macht was damit. Man kann andere nehmen und so weiter. Aber eins gibt es schon noch - Das für dich passende Zeug zu finden. Ich gehe aber davon aus, dass das schon der Fall heute ist. damit kann man sich entgegenkommen bei bestimmten Aufgaben oder so was besser oder schneller oder angenehmer umgesetzt werden kann. Da arbeitet die Zeit ja für uns.
 
noisefactory schrieb:
Ich bin aber wohl der Typ Mensch, der ohne radikale Änderung seines Arbeitsumfeldes die Sperre nicht aus dem Kopf bekommt. Die Gedanken kreisen ja auch schon länger um das Thema.
Vielleicht solltest du mal was ganz anderes machen, eine völlig andere Musikrichtung oder ein Projekt mit einem anderen Musiker zusammen. Oft macht sowas auch den Kopf frei und bringt wieder Spaß an der Sache. Das muß ja nicjt für ewig sein, sondern "einfach nur so".
Solche Phasen, wo man meint, das es musikalisch irgendwie nicht weiter geht, hat doch jeder schon mal gehabt.
 
Kreative Pause einlegen, halbes Jahr (?).
Ganz andere Sachen machen, die Dir bisher absurd
erschienen (Origiami falten! etc.), eine "normale"
Band gründen, falls Du sowas noch nicht hattest,
nix verzwingen...wenns nicht sein soll, dann solls nicht sein 8)
 
schönes thema... mir geht es ähnlich, allerdings fange ich gerade erstmal an software für mich zu entdecken. habe fast die ganze hardware in den letzten minaten verkauft und besitze nur noch ein paar synths. gutes werkzeug verkauft man aber nicht :D

allerdings würde ich schon sagen, im eurorackformat gibt es doch soooo viel neuen sound!
 
Summa schrieb:
ich denke dass ein Studio dass sowohl komplett in Hardware als auch komplett mit Software arbeiten kann, also aus dem besten aus beiden Welten besteht, immer noch die sicherste Loesung ist. Man bei Ausfall, div. Software Problemen oder noetigen Systemwechseln, nie komplett Handlungsunfaehig ist.

Das Argument liest man zwar oft, aber "Komplett in Hardware arbeiten" war zumindest für mich noch nie möglich (und mal ehrlich: wenn man hauptsächlich nicht grad Bands auf Mehrspurmaschinen aufnimmt oder alles mit Stepsequenzern steuert und auf Hardwarerecorder aufnimmt, trifft das auf fast alle Studios zu, heute mehr denn je). Ich brauche also grundsätzlich Rechner und Software zum Musik produzieren, aufnehmen und schneiden. Deshalb habe ich zwar immer einen zweiten Rechner für Notfälle. Doch: Das Einzige das nicht ausfallen darf, bin ich selbst. ;-)
 
noisefactory schrieb:
Aber wie löst man sich von Gewohnheiten im Umgang mit Synthesizern und deren Klängen nach 20 Jahren, von denen man 15 Jahre lang täglich beruflich damit zu tun hatte?
Ich denke, jeder der sich schon lange mit dem Musikmachen beschäftigt, kennt das. Egal ob mit Synthis oder mit mechanischen Instrumenten. Ich habe das für durch das "Weinkeller"-Prinzip gelöst: Ein Weinliebhaber säuft nicht alle seine Grand Crus oder Cote des Nuits ständig und gleichzeitig, sondern hat ein paar Alltagsweine und holt ab und zu einen guten Tropfen aus dem Keller und genießt den dann. Auf Synthis übersetzt bedeutet das: ich hab nicht alle Synthis in meinem Musikzimmer, sondern immer nur mal dieses, mal jenes Stück.
Sehr läuternd ist auch, sich ab und zu auf ein Instrument zurückzuziehen, das man "nur" spielen kann, das aber keine KNopf zum dran drehen hat.


Florian
 
stimmt. drehknöpfe sind zum echten spielen (also unmittelbarer ausdruck in echtzeit) sehr beschränkt.

tim's ansatz ist natürlich super, einige patches mit controllern und velocity so auszubaldowern, dass sie wie ein instrument werden. das kann man dann genauso üben wie ein instrument ohne knöpfe.

ich kenne aber auch, dass mich zB das klavier nervt, wenn es gerade mal wieder irgendwo hängt, zb übt man etwas über wochen und es geht sehr langsam voran. über so nen berg muss man dann auch. blöd wär, deswegen dann immer nur zu machen, was ich eh schon kann.
 
fab schrieb:
tim's ansatz ist natürlich super, einige patches mit controllern und velocity so auszubaldowern, dass sie wie ein instrument werden. das kann man dann genauso üben wie ein instrument ohne knöpfe.
Kann ich auch bestätigen. In meinem DX7 gibt es etwa zehn Patches, die sind von den Modulationseinstellungen (v.a. Velocity, aber auch Bender und Modwheel) so exakt auf meine herangehensweise hingetrimmt, dass ich sie einfach wie ein Klavier benutzen kann. Im Nordmodular habe ich einen KarplusStrongsound, der das leistet - der Sound ist aber wirklich auch sicher über ein halbes jahr gewachsen und perfektioniert worden.


über so nen berg muss man dann auch.
Yepp. Das ist einfach bei jedem Musikinstrument so.
 
florian_anwander schrieb:
Kann ich auch bestätigen. In meinem DX7 gibt es etwa zehn Patches, die sind von den Modulationseinstellungen (v.a. Velocity, aber auch Bender und Modwheel) so exakt auf meine herangehensweise hingetrimmt, dass ich sie einfach wie ein Klavier benutzen kann. Im Nordmodular habe ich einen KarplusStrongsound, der das leistet - der Sound ist aber wirklich auch sicher über ein halbes jahr gewachsen und perfektioniert worden.
So ist es bei mir auch. Meine Lieblingssounds sind über ganz lange Zeit mit mir stetig gewachsen. Man spielt und übt damit, und bringt immer wieder kleinere Tweaks und Feinjustagen an. Es ist eine Wechselwirkung -die eigene Spielweise passt sich allmählich dem Klang an, und der Klang durch den stetigen Feinschliff aber auch der eigenen Spielweise -bis sie zusammenwachsen. Dieser Prozess dauert lang -ein halbes Jahr finde ich auch realistisch. Man wird so quasi zum Musiker und "Instrumentenbauer" in Einem, und findet zunehmend seine eigenen individuellen Sounds, die perfekt auf die eigene Spieltechnik angepasst sind.

Yepp. Das ist einfach bei jedem Musikinstrument so.
Gesetzt den Fall dass man Synthesizer überhaupt in dieser Form als veritables Musikinstrument wahrnimmt und sich entsprechend reinkniet.
 


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