Nur OnTopic Warum arbeitet ihr ITB? In The Box = komplett im Rechner

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
Der war gut.

Bei mir 1 Raum Wohnung.
PC... Ein großer Roland Hardware Synthesizer der auch als Master keyboard funktioniert plus ein paar plugins als Partner und zwei kleine drummachinen.
Audio interface plus kleines mischpult noch... Klar.
Nimmt wenig Platz weg und ist ne kleine Ecke für Musik.
Gut der kleine ju 06a soll noch wiederkommen weil ich den schon mal hatte aber für den muss ich nix vom platz her erweitern. ;-)
Einzig ich will mir noch mal ein Höhen verstellbaren Tisch besorgen das man auch im Stehen was machen kann.
Immer nur im Sitzen ist schon manchmal nervig.
 
Ich habe alles schon durchgemacht. Mit bis zu zwei Dutzend Synths und dementsprechend großem Mixer. Das genau ist der Grund seit bestimmt 15-20 Jahren nur noch ITB. Alleine die Vorstellung mehrere hundert bis einige Tausend für ein Hardwareinstrument hinzulegen turnt mich ab. Auch sehe ich im Gegensatz zu vielen keinerlei klangliche Vorteile.
 
Auch sehe ich im Gegensatz zu vielen keinerlei klangliche Vorteile.
Ich auch nicht ,außer in der sättigung /zerrung der Endstufen bei Hardwaresynths und zusätzl. Analogmixer.
leichtes Grundrauschen kann man emulieren aber die Verschiedenheit der Wandler und die leichte Zerrung beim übersteuern
bei Vca und Filter? Ich weiß es nicht.

zudem schärft mich das wenn ich mit Kabeln ,also Patchbay, Modular und Mischpult rumstecke.
Im prinzip das selbe von der Kopfarbeit wie an einem Rechner, aber halt mit "anfassen". Und ich habe bei meinem älteren Rechner
genug Rechenpower für meine Audiospuren denn ich nutze die Daw mit Cubase quasi wie eine Bandmaschine zum arrangieren.

Hardware ist heutzutage weder teuer noch sperrig. Ein kleiner twovoice in der Schublade...heute kein Ding mehr (obwohls natürlich schon ein geiles Ding ist).
Will sagen...ich finde eher daß Software überteuert ist undich hasse es wenn ich online sein muß um Musik zu machen oder wenn es päter nicht mehr
brauchbar ist weil nicht mehr kompatibel .
Also ich bin `n Hardy und kein Softie :cool: Aber ich finde es natürlich auch fantastisch wie gut die Software heutzutage klingt. Es sind aber trotzdem zwei
verschiedene Welten da schneidet der cutoff keine Frequenz ab. Ein echter Spielautomat mit Bildröhre ist was anderes als Mame obwohl Mame rein spielerisch
natürlich auch Spaß macht. Besonders Modular und nicht speicherbar ist für mich etwas ganz besonderes und technisch faszinierend wenn es mit einzelnen
Steuerspannungen funktioniert und nicht so gut wie rein rechnerisch in einem Computerprogramm. Es schwingt da halt was zusätzliches mit zudem unberechenbares
in den Regelwiderständen mit feinsten nuancen bzw. unberechnenbarkeit weils halt Ionen sind und keine Zahlen.
 
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Zu Anfang meiner "Karriere" habe ich auch fast ausschließlich Hardware-Synths und FX verwendet, hinsichtlich der gebotenen Leistung seitens der DAWs war das auch die einzige Möglichkeit multtimbral und on the fly zu komponieren.

Mittlerweile produziere ich nur noch ITB mit Logic und Cubase als DAW. Ableton habe ich mir mal angeschaut, fand ich auch interessant. Die Hardware habe ich im Laufe der Jahre abgeschafft und produziere nur noch In The Box.

Das wichtigste Argument für ITB war zum einen Total Recall, zum anderen aber der schnelle und kreative Prozess sofort Unmengen an Klangfarben zur Verfügung zu haben. Was mich bei Hardware immer ein wenig genervt hat waren die immer gleichen Presets, hier noch ein Moog, da noch ein Bruzelbruzel... allerdings ist bei Software die Gefahr, daß man sich schnell zu viele Plugins zulegt und den Focus verliert.

Momentan ziehe ich mit meinen DAWs auf macOS Sequoia um und muß aufräumen. An Klangerzeugern habe ich etwa ein gutes Dutzend, dazu noch zwei Handvoll Dynamic- und Kreativ-Effekte.

Was ich an Hardware behalten habe ? Eine kostengünstige aber gute Abhöre mit Subwoofer, zwei Stück wundervoll spielbare Masterkeyboards von Roland Typ MKB-1000 ->

Roland MKB 1000


ein Masterkeyboard mit Controllern von Novation, ein Audiointerface, Kopfhörer, Microphone und ein wenig Kabelsalat.

Mir macht das Arbeiten ITB jedenfalls großen Spaß, die Hardware vermisse ich nicht wirklich, und Klanglich habe ich noch für Äonen genug Potential für neue und frische Musik. :cool:
 
Warum arbeiten einige von euch nur ITB?

Sind von den Leuten, die in the box arbeiten, welche dabei die mal Hardware genutzt haben?
Klar, habe vor Jahrzehnten komplett analog gearbeitet, jetzt nur noch Hardwaresynths( würde das trotzdem ITB nennen), alle direkt rein in die DAW, Effekte, Pult alles ITB. Vorteile liegen auf der Hand: Total Recall und kein Pult unter sagen wir 20K klingt wirklich gut, ebenso verhält es sich mit Outboard FX mMn
 
Zuletzt bearbeitet:
hier noch ein Moog, da noch ein Bruzelbruzel...
Naja, beim klassischer Musik werden auch immer die selben Sounds verwendet. Die kann man immer wieder hören wenn man das liebt.
Man lernt mit wenigen Sounds auch step by step viel leichter was zusammenpasst. Außerdem schraubt man sich dann auch eher mal selbst was zurecht
wobei natürlich auch das weiterbearbeiten von Presets sinnvoll ist um neues was einem gefällt zu bauen. Aber ich sag immer weniger ist mehr (darf man natürlich
auch nicht zu sehr übertreiben und zum Asket werden :lol:)
allerdings ist bei Software die Gefahr, daß man sich schnell zu viele Plugins zulegt und den Focus verliert.
wobei das auch ins Geld gehen kann ohne daß man es merkt. Ist doch ähnlich wie bei Modular. Obwohl analoge von B. ja auch fast so günstig sind
wie plug ins.
 
Ich hatte mal versucht mit einer klassischen DAW zu jammen, das war nicht so geil…

DAW ist eben immer diese Zeit anhalten und im Kopf alles sitzen haben. Hardware ist da impulsiver.

Natürlich verschiebt sich das ganze durch moderne Controller, Erae Touch oder einfach eine Multi-Touch Oberfläche eines Tablets.

Was also bleibt ist nicht die Klangerzeugung selbst, sondern der Zugang. Und da finde ich, hat sich seit kurzem doch viel entwickelt und führt beide Welten mehr zusammen.

Mausschubsen oder Fader auf Controller patchen war gestern, heute bieten die neuen Controller mehr Möglichkeiten und viel mehr Expression und schließen den Kreis. Ja man möchte sogar lieber einen guten Touch Controller über die DAW mit der Hardware verbinden (jetzt platzen hier Köpfe ), weil die Expression dadurch besser ist, als an den Knöpfen selbst zu drehen.
 
Bei mir ist es...

1. Eine Frage des Platzes: mein Zimmer hat nur eine endliche Größe.

2. Eine Frage der Synthesizer: gibt es Reaktor, Pigments oder Zyklop als Hardware? Nein. Und: Total Recall.

3. Eine Frage der Gewohnheit: ich hatte zum Lernen mit Software angefangen, und dann einfach da weitergemacht. Computer sind mir nicht fremd, ich war jahrelang in der IT. Und am Computer Musik machen ist für mich was ganz anderes, als am Computer Excel zu machen oder einen Cluster zu administrieren. Komplett unterschiedliche Tätigkeiten, zufällig am selben Gerät. Oder: nur, weil ich mit dem Fahrrad ungerne zum Zahnarzt fahre, fahre ich ja nicht ungerne mit dem Fahrrad woanders hin.
 
Was ich vergaß: Ich habe hier auch etwas Hardware: Iridium, micro Korg und ein Crave, 2 Roland Boutiques (sehr selten benutzt) und ein RC-202 Looper. Also nicht komplett ITB, aber ziemlich. In der Praxis spielen die aber alle nur die 2. Geige.
 
Das mit dem "Preisvorteil" bei ITB gilt aber auch nicht grundsätzlich. Wenn man sich da nicht selbst kontrolliert und die tatsächliche Nötigkeit hinterfragt, läuft man Gefahr, da jede Menge Kohle auszugeben. Da ein Sale, wieder ein Crossgrade Angebot in der Email, ein verlockendes Einführungsangebot, dann wieder der nächste Sale und wieder von vorne. Am Ende des Jahres summiert man das Ganze mal und dafür hätte man auch ein richtig dickes Synthschlachtschiff oder einen ganzen Stapel Desktopsynths bekommen.

Nur so mal als Denkanstoß der Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber halber.
 
ITB ist nur dann befriedigend und ergiebig - wenn man vorher ein paar jahre an hardware verstanden hat worum es eigentlich geht.

ITB lernen und ITB arbeiten ist ein schuss in den ofen...
Das heisst nicht das man nicht auch zu beeindruckenden ergebnissen kommt,

aber bestimmte dinge wird man verpassen - so wie man mal in seinem leben wenigstens einmal in einen echten apfel gebissen haben muss - was nach dieser erfahrung passiert steht auf einem anderen blatt.
JM2C!
 
Das mit dem "Preisvorteil" bei ITB gilt aber auch nicht grundsätzlich. Wenn man sich da nicht selbst kontrolliert und die tatsächliche Nötigkeit hinterfragt, läuft man Gefahr, da jede Menge Kohle auszugeben. Da ein Sale, wieder ein Crossgrade Angebot in der Email, ein verlockendes Einführungsangebot, dann wieder der nächste Sale und wieder von vorne. Am Ende des Jahres summiert man das Ganze mal und dafür hätte man auch ein richtig dickes Synthschlachtschiff oder einen ganzen Stapel Desktopsynths bekommen.

Nur so mal als Denkanstoß der Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber halber.
Ja, und man läuft auch Gefahr sich den Rechner mit Unmengen an Plugins vollzustopfen, was schnell unübersichtlich werden kann. Ich glaube, dass es ITB genauso eine Odyssee ist, wie mit Hardware. Nur, dass es oft günstiger ist und keinen Platz, außer den Speicherplatz, wegnimmt.
 
Ja, und man läuft auch Gefahr sich den Rechner mit Unmengen an Plugins vollzustopfen, was schnell unübersichtlich werden kann
Nicht nur das, sondern auch eine fast schon wahnsinnige Redundanz. Da haben sich dann 8 Minimoogs und 5 Prophets angesammelt und keinen davon benutzt man wirklich oder man kennt seine Plugins nur oberflächlich vom Durchklicken der Presets. Dazu vielleicht noch 5000 TR808 Samples. Da ist aber noch nicht Schluß, weil ganz sicher nächstes Jahr die Emulation vom Synth rauskommt, der noch echterer klingt.
 
Ich glaube ja, die Frage war ursprünglich so gemeint, das Leute, welche ITB arbeiten, erklären, warum sie dies tun und nicht, was Leute, die nicht ITB arbeiten, denken über die Leute zu wissen, welche ITB arbeiten.
 
Ich glaube ja, die Frage war ursprünglich so gemeint, das Leute, welche ITB arbeiten, erklären, warum sie dies tun und nicht, was Leute, die nicht ITB arbeiten, denken über die Leute zu wissen, welche ITB arbeiten.
Da muß ich dich enttäuschen, weil ich schon weiß, was welches Konzept für Vor- und Nachteile hat. Ich hab in den letzten 40 Jahren wohl alle Formen von OTB, ITB und Hybrid durchgemacht. Und ich mache heute zeitweise sehr gerne rein ITB rum.
 
Abgesehen davon, dass der Account vom TO gelöscht wurde und dies ein alter Thread ist, in dem schon alles gesagt wurde, sind die Gründe für und wider ITB immer die gleichen. Platz, Geld, Workflow (Total Recall, bestimmte Software, etc.), Mobilität...
 
Mich würde mal interessieren was live so möglich wäre itb.
Da seh ich bis jetzt nur Apleton mit Controller.
Ginge da noch andere Sachen?
 
Mich würde mal interessieren was live so möglich wäre itb.
Live geht genauso alles, was man zuhause macht. Warum auch nicht. Statt Synths, Drummachines usw. hast du halt dann einen Laptop oder Rechner z.B. im 19" Gehäuse. Mit einem ordentlichen und sauberen System sind auch keine Stabilitätsprobleme zu erwarten. Laptop ist besser, weil Stromversorgung durch Akku unterstützt werden kann. Vor oder während der Darbietung kann ein Hardwaresynth genauso den Geist aufgeben wie ein Rechner.

Ich habe schon 2004 einen singlecore Laptop mit Reason auf die Bühne geschleppt und es hat prächtig funktioniert.

Ob man dann Reaktor, eine DAW oder Max abfeuert und über entsprechend konfigurierte Controller bedient kann man sich dann entsprechend der eigenen Anforderungen aussuchen. Sowas wie Push bietet sich hat an, weil man dann den Laptop eher abseits platzieren kann und der Controller zum zentralen Instrument werden kann.

Man kann sich auch wie Monolake spezialisierte Controllerboxen bauen mit denen man Max for Live Devices steuert.


Ich hab früher ein Alesis D4 Drummodul verwendet, an den Triggereingängen Piezos auf Metalstangen angeschlossen und damit Samples in Reason abgefeuert, indem ich die mit Drumsticks malträtiert habe.

Gestern auf ARTE hab ich bei den Pet Shop Boys gesehen, daß die live ausschließlich Native Instruments Masterkeyboards stehen haben.

So what.
 
Ich hatte damals auch erst mal Bedenken zwecks Stabilität und Zuverlässigkeit. Einerseits dachte ich mir: Ist zwar peinlich wenn die Kiste beim Auftritt abkackt. Andererseits spielten wir allermeistens für Fahrtkosten und (unbeschränkt ;-) ) Getränke und nicht für 10.000 Fans, wo jeder nen Fuffi bis Hunni für die Karte abgedrückt hat. Also, alles easy.

Für den Fall der Fälle kann man sich nen Notfall MP3-Player oder das Phone mit anschließen. Da könnte man so ein kurzes Drama mal eben schnell überbrücken.

 


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