Welchen Plattenspieler würdet ihr mir empfehlen

Eine Platte, die nicht plan auf dem Teller aufliegt, wird möglicherweise leicht "eiern", falls sie nicht ganz optimal gelagert wurde und ein wenig verbogen ist. Wenn man sie vollflächig auflegen kann, ist die Wahrscheinlichkeit dafür jedenfalls geringer. Ob es noch andere Nachteile gibt - ungewünschte Resonanzen zum Beispiel - weiß ich nicht genau.


Deine Expertise in allen Ehren, aber ich finde die Aussagen ein wenig pauschal. Pro-Ject Audio Systems zum Beispiel machen ja alles vom Budget-Plattenspieler bis zum High-End. Und bei denen gibt es auch einen Voll-Automaten. Und deren Plattenspieler haben alle Riemenantrieb, oder?

Oder was verstehst Du unter High-End-Anbietern?


Also hast Du jetzt Pro-Ject und Reloop gekauft? Ich bin gespannt, wofür Du Dich im Endeffekt entscheidest. Lass es uns bitte wissen.

ja mach ich. Der Pro-ject soll nicht so einfach aufbaubar sein.. bin gespannt.
 
Beim Pro-Ject T2 (mit Glas-Plattenteller) in "walnut" scheint es sich offenbar um die Luis-Trenker-Variante eines Plattenspielers zu handeln, denn er sieht tatsächlich aus, wie ein Jause-Brettl mit Salat-Drehteller.

Dieser Pro-Ject wäre also (was die Ernährung anlangt) sozusagen die Gastarbeiter-Variante, während sich betuchtere Menschen jedoch häufig für ordentliche Kochgelegenheiten entscheiden, also für Masselaufwerke:
 
Hab jetzt auch mal bissl gestöbert. Gibt ja richtig schöne Plattenteller. :) Wusst gar nicht, dass es noch solch ein umfangreiches Angebot gibt.
 
Also hast Du jetzt Pro-Ject und Reloop gekauft? Ich bin gespannt, wofür Du Dich im Endeffekt entscheidest. Lass es uns bitte wissen.

@Horn es ist der Reloop RP2000 USB MK2 geworden. Was gegen den Pro-ject gesprochen hat: Er hat keinen 33 / 45 Umschalter, das Design in Walnuts war auch nicht so ganz mein Geschmack bzw. hatte ich mir anders vorgestellt. In scwarz oder weiß sehen die bestimmt richtig gut aus. Reduziert. Aber das du nicht umschalten kannst (oder ich hab´s nicht gefunden) war sofort ausschluss und ohne aufzubauen geht er Morgen zurück.

Der Reloop scheint gut zu sein. ich schreibe "scheint" da ich völlig neu in der Materie bin und keine Vergleiche habe.
Das richtige anbringen des Gewichts war für mich anfangs ein "?". Beim abspielen der ersten Vinyl gab es ein hörbares mechanisches Knackgeräusch. Nachdem ich das Gewicht anderes angebracht hatte geht es jetzt einwandfrei, an der Stelle hätte ich mir eine bessere Beschreibung gewünscht. Im Netz siehst du auch verschiedene Abbildungen. Mal ist das Gewicht dirkt am Arm dann ganz hinten, beides geht bei mir überhaupt nicht sondern das Gewicht steckt etwas auf dem Arm, nur ein Stück guckt hinten heraus. Das war wirklcih eine etwas nervige rumprobiererei da hätte ich mir eine bessere Beschreibung gewünscht.

Klang ist für meine Ohren (und beschränkte Abhörmöglichkeiten) gut. Natürlich müsste ein Vergleich mit einem höherpreisigen Spieler ran, aber da der nicht möglich ist...ich finde den Klang wirklich gut.
Schön ist die Beleuchtung. Sogar eine Beleuchtung für die Nadel ist vorhenden (kann bei Bedarf ausgeschatet werden)

Umschaltung zwischen 33 und 45 geht per Taster. Nadel war schnell und unproblematisch montiert.
Pitch ... ich hab keine Ahnung wofür ihr DJ`s das nutzt... Tempo für nächsten Track anpassen???
Scratchverusche gingen auch gut, der Antribe scheint etwas wenig kraft zu besitzen, jedenfalls kommt nach dem ausbremsen der Track merklich langsam in Fahrt. Aber ich bin auch kein DJ :)

Eine Abdeckung für weitere 50,00 € wurde bestellt, moniert und macht wirklcih sinn ..aber sind nochmal +50,- € also kostet der Spieler runde 320 €... was soll's.

Allem in allem. Macht Spaß! Macht wirklich Spaß! Klingt gut ... meine digitalen Sachen klingen jetzt auch nicht anders.
Und ein Album beim hören in der Hand zu halten... ich kann die Vinyl Fans wirklich verstehen. Das ist schon anders irgendwie :cool:
 
moin,
für das einstellen des tonarms /gewicht (antiskating) gibt es wirklich viel dazu im netz
du kannst auch beschreibungen eines anderen modells nehmen, das prozedere ist immer das gleiche.

zb.
 
Scratchverusche gingen auch gut, der Antribe scheint etwas wenig kraft zu besitzen,
Da scheint der wirklich wenig Leistung zu haben. Sollen 1kg/cm sein. Technics hatte glaube ich 1,5kg/cm. Meine Vestax haben 2,7. Das ist schon ein krasser Unterschied.
Da du ja sagtest das du nicht mixen/scratchen willst dürfte der Reloop ja trotzdem ausreichen. Solltest du dich umentscheiden musst du beim nächsten Kauf darauf achten.
 
@polysix
Dir ist aber schon klar, daß zum Scratchen eine sog. "Slipmat" ZWINGEND(!!!) erforderlich ist?
(Dadurch läuft der Plattenteller eines DJ-Laufwerks auch dann, wenn die Schallplatte händisch vollkommen zum Stillstand gebracht wird, mit der vollen Drehzahl weiter. Durch eine "Slipmat" entsteht also eine Art (möglichst leichtgängiger) "Rutschkupplung".)

(Der Pitch-Regler bei DJ-Laufwerken dient dazu, beim Überblenden auf ein anderes Laufwerk einen (hinsichtlich der Geschwindigkeit auf das jeweilig verwendete Musikmaterial exakt angepaßten) fließenden Übergang schaffen zu können.)
 
@polysix - Beim ProJect kann man die Geschwindigkeit nicht schalten, sondern man wählt sie, indem man unter dem Plattenteller den Riemen umlegt von der Führung mit dem geringeren Durchmesser auf die mit dem höheren Durchmesser - oder umgekehrt. Dazu muss man natürlich jedesmal den Plattenteller hochnehmen.

Das Einstellen des Tonarms solltest Du Dir in der Tat noch einmal genau ansehen. Das ist wichtig - auch in Abstimmung auf das richtige Auflagegewicht für den jeweiligen Tonabnehmer. Etwas überrascht bin ich, dass offenbar kein Tonabnehmer vormontiert war.
 
@polysix
Dir ist aber schon klar, daß zum Scratchen eine sog. "Slipmat" ZWINGEND(!!!) erforderlich ist?
(Dadurch läuft der Plattenteller eines DJ-Laufwerks auch dann, wenn die Schallplatte händisch vollkommen zum Stillstand gebracht wird, mit der vollen Drehzahl weiter. Durch eine "Slipmat" entsteht also eine Art (möglichst leichtgängiger) "Rutschkupplung".)

(Der Pitch-Regler bei DJ-Laufwerken dient dazu, beim Überblenden auf ein anderes Laufwerk einen (hinsichtlich der Geschwindigkeit auf das jeweilig verwendete Musikmaterial exakt angepaßten) fließenden Übergang schaffen zu können.)

@Christian Böckle ... Ach so, nein das Scratchen war nur ein kurzer Veruch. Das sollte nicht den Eindruck erwecken ich mache den professionellen "DJ". Und ein Slipmat ist beim Reloop Serienmäßig dabei und lag natürlich auf.
 
@polysix - Beim ProJect kann man die Geschwindigkeit nicht schalten, sondern man wählt sie, indem man unter dem Plattenteller den Riemen umlegt von der Führung mit dem geringeren Durchmesser auf die mit dem höheren Durchmesser - oder umgekehrt. Dazu muss man natürlich jedesmal den Plattenteller hochnehmen.

bei der ich glaube "select" Serie ist ein Umschalter eingebaut. Finde ich besser..

Das Einstellen des Tonarms solltest Du Dir in der Tat noch einmal genau ansehen. Das ist wichtig - auch in Abstimmung auf das richtige Auflagegewicht für den jeweiligen Tonabnehmer. Etwas überrascht bin ich, dass offenbar kein Tonabnehmer vormontiert war.

ja danke. Wusste garnicht das das ene richtige Wissenschaft werden kann.. Bei mir läuft es jedenfalls einwandfrei.
 
moin,
für das einstellen des tonarms /gewicht (antiskating) gibt es wirklich viel dazu im netz
du kannst auch beschreibungen eines anderen modells nehmen, das prozedere ist immer das gleiche.

zb.


Danke für den Link :) . Das erklärt gut das Antiskating. Für die richitge Anbringung des Gegengewichts hatte ich für den Reloop leider nichts gefunden wo es gut zu erkennen war. Aber ist jetzt ja alles eingestellt und funktioniert ohne rutschen, knacksen oder sonstiges.
 
Hallo in die Runde,
Wenn der Post hier nicht passt bitte verschieben.

Da ich unerwartet ein paar Vinyl geschenkt bekommen habe fehlt mir ein passsender Plattenspieler. Ich kenne mich da gar nicht aus wäre nach über 30 Jahren Wiedereinstieg. Budget liegt bei 250 bis 300 €.

Könnt ihr mir in dem Preisbereich etwas empfehlen?

Gebrauchte Technics MK2 wären für den Preis mal in der Vergangenheit drin gewesen. Ich hatte mal zwei Stück davon, die ich vor ca. 20 Jahren bei ebay (aus Geldnot) ca. für den Preis weggegangen sind. Aber sowas findet man heute leider nicht mehr. Jetzt habe ich zwei limited MK7 mir vor einigen Monaten zugelegt. Aber ehrlich gesagt hätte ich gerne die MK2 zurück. Nicht das die MK7 schlecht sind, aber irgendwie habe ich da so ein Gefühl bei...Manchmal machen nur Kleinigkeiten den Unterschied aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ergänzend:
Es ist ganz einfach:

Auflagedruck einstellen:
1.) Gegengewicht SO einstellen (bzw. verdrehen), daß sich der Tonarm (bei gesenktem Tonarmlift) "in der Schwebe" befindet.
2.) Gegengewicht festhalten und die sich darauf befindliche Skala auf die Null-Position drehen (Auf der Oberseite des Tonarms befindet sich an dieser Stelle eine Markierung, die dann mit der Nullpositions-Linie der Skala in Deckung zu bringen ist.).
3.) Gegengewicht SO verdrehen, daß die Skala den (für die verwendete Nadel) empfohlenen Auflagedruck anzeigt.

Antiskating:
Auf dem Antiskating-Drehknopf befindet sich eine Skala. Und auf dieser Skala wird in der Regel derselbe Wert eingestellt, der auch dem gerade eingestellten Auflagedruck entspricht.

Es gibt aber noch die folgende (meines Erachtens eleganteste) Variante:
Die Antiskatingkraft experimentell SO einstellen, daß die abgesenkte Nadel sozusagen STEHENBLEIBT (bzw. "verharrt"), wenn sie beim Absenken auf die Einlaufrille der Schallplatte zufälligerweise ZWISCHEN den Rillen auftrifft. Die Nadel sollte also an dieser Stelle WEDER eine Tendenz nach innen, NOCH eine Tendenz nach außen aufweisen, sondern (auf dem Zwischenraum der Einlaufrillen stehend) von der Einlaufrille dann "mitgenommen" werden.
(Diese Einstellung funktioniert bei mehr als 95 Prozent der Schallplatten, mit Ausnahme jener (leicht fehlerhaften) Schallplatten, die am äußersten Rand eine eine Art "Verdickung" aufweisen.)
 
@polysix - Beim ProJect kann man die Geschwindigkeit nicht schalten, sondern man wählt sie, indem man unter dem Plattenteller den Riemen umlegt von der Führung mit dem geringeren Durchmesser auf die mit dem höheren Durchmesser - oder umgekehrt. Dazu muss man natürlich jedesmal den Plattenteller hochnehmen.
Nicht bei jedem... bei meinem Pro-Ject Modell "RPM" ist die Motorwelle frei zugänglich und das "Flippen" des Riemens geht nach kurzer Einübung sehr schnell und problemlos vonstatten.
 
Pitch ... ich hab keine Ahnung wofür ihr DJ`s das nutzt... Tempo für nächsten Track anpassen???
Bin kein DJ, aber hier die Antwort: Um den aktuellen, nächsten oder parallel laufenden Track im Tempo anzugleichen.

Scratchverusche gingen auch gut, der Antribe scheint etwas wenig kraft zu besitzen, jedenfalls kommt nach dem ausbremsen der Track merklich langsam in Fahrt. Aber ich bin auch kein DJ :)
Als ich mir vor 20 Jahren einen Plattenspieler holte, konnte ich es nicht lassen zu scratchen. Damit versaute ich mir eine Hand voll Platten. Man nennt es ja nicht grundlos scratchen. Wenn du also nicht viele Platten hast und sie eher hören möchtest, solltest du behutsam mit ihnen umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin kein DJ, aber hier die Antwort: Um den aktuellen, nächsten oder parallel laufenden Track im Tempo anzugleichen.


Als ich mir vor 20 Jahren einen Plattenspieler holte, konnte ich es nicht lassen zu scratchen. Damit versaute ich mir eine Hand voll Platten. Man nennt es ja nicht grundlos scratchen. Wenn du also nicht viele Platten hast und sie eher hören möchtest, solltest du behutsam mit ihnen umgehen.

Nein, Nein das war nur ein Versuch aus Neugierde, da ich bei einem Testbericht gelesen hatte das er für sowas, aufgrund des Antriebs, nicht gut geeignet wäre. Ich bin reiner Musikhörer.
 
ähm... moment mal, der reloop ist doch direct drive...also (hobby) dj tauglich.
Aber das Drehmoment ist für diese Anwendung eigentlich zu niedrig. Selbst wenn man Slipmat/Speedmats nutzt und hand anlegt geht er mit der Geschwindigkeit in die Knie.
Was natürlich geht ist Beatmatching rein über den Pitchfader.
 
Achso, 2 Sachen die mir noch eingefallen sind:
Da der Reloop schwarz ist konnte ich nicht erkennen ob der so einen Tonarmheber hat. Wenn ja achte darauf der beim abspielen immer ganz unten ist. Hatte das mal das der beim abspielen nicht ganz unten war und hab mich über den komischen Klang und die springende Nadel gewundert.

Und falls du mal nicht sicher bist ob eine Nadel verschlissen ist achte auf S-Laute. Diese verzerren als erstes.
 
Achso, 2 Sachen die mir noch eingefallen sind:
Da der Reloop schwarz ist konnte ich nicht erkennen ob der so einen Tonarmheber hat. Wenn ja achte darauf der beim abspielen immer ganz unten ist. Hatte das mal das der beim abspielen nicht ganz unten war und hab mich über den komischen Klang und die springende Nadel gewundert.

Und falls du mal nicht sicher bist ob eine Nadel verschlissen ist achte auf S-Laute. Diese verzerren als erstes.

Danke für die Tips. Werde mir zur Sicherheit eine Ersatznadel "auf Lager" bestellen.
 
Noch ergänzend:
Es ist ganz einfach:

Auflagedruck einstellen:
1.) Gegengewicht SO einstellen (bzw. verdrehen), daß sich der Tonarm (bei gesenktem Tonarmlift) "in der Schwebe" befindet.
2.) Gegengewicht festhalten und die sich darauf befindliche Skala auf die Null-Position drehen (Auf der Oberseite des Tonarms befindet sich an dieser Stelle eine Markierung, die dann mit der Nullpositions-Linie der Skala in Deckung zu bringen ist.).
3.) Gegengewicht SO verdrehen, daß die Skala den (für die verwendete Nadel) empfohlenen Auflagedruck anzeigt.

Antiskating:
Auf dem Antiskating-Drehknopf befindet sich eine Skala. Und auf dieser Skala wird in der Regel derselbe Wert eingestellt, der auch dem gerade eingestellten Auflagedruck entspricht.

Es gibt aber noch die folgende (meines Erachtens eleganteste) Variante:
Die Antiskatingkraft experimentell SO einstellen, daß die abgesenkte Nadel sozusagen STEHENBLEIBT (bzw. "verharrt"), wenn sie beim Absenken auf die Einlaufrille der Schallplatte zufälligerweise ZWISCHEN den Rillen auftrifft. Die Nadel sollte also an dieser Stelle WEDER eine Tendenz nach innen, NOCH eine Tendenz nach außen aufweisen, sondern (auf dem Zwischenraum der Einlaufrillen stehend) von der Einlaufrille dann "mitgenommen" werden.
(Diese Einstellung funktioniert bei mehr als 95 Prozent der Schallplatten, mit Ausnahme jener (leicht fehlerhaften) Schallplatten, die am äußersten Rand eine eine Art "Verdickung" aufweisen.)

Vielen Dank @Christian Böckle , habe heute nochmal den Tonarm nachjustiert. Was ich als schade beim Reloop empfinde ist die (für mich) nicht gut beschriebene Anleitung. Das empfohlene Gewicht für die Nadel musste ich im Netz herausfinden. Da hätte ich mir von Reloop eine Angabe gewünscht.
 
Vielen Dank @Christian Böckle , habe heute nochmal den Tonarm nachjustiert. Was ich als schade beim Reloop empfinde ist die (für mich) nicht gut beschriebene Anleitung. Das empfohlene Gewicht für die Nadel musste ich im Netz herausfinden. Da hätte ich mir von Reloop eine Angabe gewünscht.
Du hast den ja offenbar ohne vormontierten Tonabnehmer gekauft. Daher wird wohl auch diese Angabe fehlen. Wenn ein Tonabnehmer vormontiert ist, geben die das schon an.
 
Das bei den jeweiligen unterschiedlichen Plattenspielernadeln angegebene Auflagegewicht ist nur ein empfohlener Wert, also kein exakter Richtwert (Oft wird dieser Wert zu hoch angegeben.).

Und man darf einfach nicht vergessen, daß man es bei der Schallplatten-"Technologie" generell mit einer Anhäufung ausgesprochen schwindliger Konstrukte, bzw. schwindliger Zustände zu tun hat.

Im Detail:

MM-Tonabnehmer:
Der Nadelträger (also jenes dünne Röhrchen, an dessen Ende die eigentliche Nadel angebracht ist) mündet im Inneren des aufsteckbaren Einschub-Elements durch einen winzigen Gummiwürfel oder einen winzigen Gummizylinder (Dies bildet dann die eigentliche elastische Aufhängung des Nadelträgers und bestimmt gleichzeitig den anwendbaren Auflagegewichtsbereich.).
Und am anderen Ende dieses dünnen Röhrchens ist dann ein winziger zylinderförmiger Dauermagnet eingepreßt (der dann im offenen Bereich der beiden (in einem Winkel von 90 Grad zueinander versetzten) Magnetkreise des Tonabnehmers frei schwingen und dadurch in den beiden dort aufgewickelten feststehenden Spulen eine Spannung induzieren kann.).
Anmerkung: Zwei Magnetkreise und zwei Spulen (für zwei Kanäle, also für den rechten und für den linken Kanal.).

Bei einem Moving-Coil-Tonabnehmer (MC) kann die Nadel (vom Anwender) NICHT ausgetauscht werden. Anstatt eines winzigen Dauermagneten schwingen hier zwei (in einem Winkel von 90 Grad DIREKT auf dem Nadelträger(röhrchen) aufgeklebte (seitlich abstehende) winzige Spulen, deren vier Enden an die äußeren Tonabnehmer-Anschlüsse führen, im Dauermagnetfeld eines Permanentmagneten.).

Noch (abschweifend) ergänzend:
Das Audio-Anschlußkabel eines herkömmlichen Plattenspielers mit Magnettonabnehmer hat einen Einfluß auf den "Klang".
Grund:
Der Kapazitätsbelag des Audiokabels (zwischen Plattenspieler und Phono-Vorverstärker) beeinflußt den resultierenden Frequenzgang eines MM-Tonabnehmers (Achtung: Dies ist auch beim Kabel zwischen den passiven Tonabnehmern einer E-Gitarre und dem Gitarrenverstärker der Fall.).
Genauer:
Die Induktivität der Tonabnehmerspule ist zur Kabelkapazität (einschließlich der Kabelkapazität der Tonarm-Innenverkabelung), sowie der Eingangskapazität des verwendeten Phono-Vorverstärkers (sozusagen) parallel geschaltet. Und dadurch entsteht ein sog. "Parallel-Schwingkreis", bei dessen Resonanzfrequenz eine Pegel-ANHEBUNG erfolgt.
Je größer die beteiligte Gesamt-Kapazität, desto niedriger ist die daraus resultierende Resonanzfrequenz (Das heißt, daß bei größeren Kapazitäten beispielsweise der sog. "Präsenzbereich" (um 6kHz) angehoben wird, wodurch der Klang "heller" bzw. "giftiger" erscheint (obwohl dann aber gleichzeitig der Pegel von Frequenzen über 10kHz wiederum viel zu niedrig ausfällt, also die EIGENTLICHEN Höhen dann eher fehlen), während bei niedrigeren Kapazitätswerten die obersten Höhen angehoben werden (was in diesem Zusammenhang eigentlich angestrebt wird, um einen möglichst linearen Fequenzgang zu erreichen.).).

Wohlgemerkt:
Ein tatsächlich linearer Frequenzgang ist in Verbindung mit Schallplatten sowieso nicht realisierbar, denn dies scheitert nicht nur am Tonabnehmer (in Verbindung mit der zumeist fehlerhaft vorgenommenen Anpassung), sondern auch an der Schallplatte SELBST.

Man erkennt:
Sämtliche Resultate bleiben schwindlig und lassen jegliche Klarheit eindeutiger und präziser technischer Daten, bzw. genauer technischer Spezifikationen vermissen. Alles bleibt ein "Stochern im Nebel" unterschiedlichster Werte und Eigenschaften.
(Ich wiederhole: Dies alles trifft strukturell auch auf E-Gitarren zu, weil deren Tonabnehmer auch aus Spulen und somit aus Induktivitäten bestehen (Nur daß hier (auf Grund der immens hohen Windungszahlen im Bereich bis 10.000 Windungen) neben den verschiedenen parasitären Kapazitäten und der Kapazität des Gitarrenkabels sogar auch noch die Tonabnehmer-Spulen SELBST einen maßgeblichen, bzw. entscheidenden Kapazitätsbelag (siehe "Wicklungskapazität") aufweisen!))

Bei Moving-Coil-Tonabnehmern haben die beteiligten Kapazitäten keinerlei Einfluß auf den Frequenzgang, weil die Induktivität dieser Tonabnehmer (auf Grund der äußerst geringen Windungszahl der winzigen Tonabnehmer-Spulen) vollkommen vernachlässigbar ist.

Und noch allgemein zum Kapazitätsbelag einer abgeschirmten Leitung:
Der Kapazitätsbelag (pro Meter) hängt nicht von der Dicke eines Kabels ab, sondern ausschließlich vom Abstand zwischen dem Schirmgeflecht und dem Innenleiter und ist problemlos (beispielsweise mit einem Multimeter mit Kapazitätsmeßbereich) meßbar (Aber natürlich nur dann, wenn an diesem Kabel nichts angeschlossen ist!) (Dadurch lassen sich auch E-Gitarrenkabel hinsichtlich ihrer Eigenschaften, bzw. klanglichen Auswirkungen voneinander unterscheiden, bzw. einordnen.
Ein Kabel mit hohem Kapazitätsbelag läßt sich mittels eines Kabels mit geringem Kapazitätsbelage simulieren, indem zu jenem Kabel mit dem geringeren Kapazitätsbelag einfach ein passender keramischer Kondensator parallelgeschaltet wird.).

Aber wieder zurück zum Auflagegewicht von Plattenspielertonabnehmern, bevor ich noch abschweife.:opa:
Bei gewöhnlichen Magnettonabnehmern (oder einem gewöhnlichen Moving-Coil-System) wähle ich in der Regel immer einen Wert von 1,5 Gramm.

Zur Einordnung (der Größenverhältnisse):
1.) Bei einem zu geringen Auflagegewicht (beispielweise einem Gramm als unterstem Grenzwert) können Verzerrungen auftreten (Dies führt dann unter Umständen auch zu einer stärkeren Abnutzung der Schallplatte, weil sich die Nadel dadurch "unkontrolliert" in der Rille bewegen kann.).
2.) Ein zu hoher Auflagedruck führt zu einer vermehrten Abnutzung der Schallplatte und der Nadel.

Allgemein:
Grundsätzlich: Immer den geringstmöglichen Einstellwert wählen.
Der Grenzwert für den niedrigsten Auflagedruck beträgt ein Gramm (Bei den meisten Tonabnehmernadeln sind hier jedoch leichte Verzerrungen hörbar.).
Daher wähle ich als Ausgangsposition (bzw. fixiert und in gebührendem Abstand zur Verzerrungsgrenze) immer 1,5 Gramm.

Noch ergänzend:
Wenn (wider Erwarten) bei 1,5 Gramm und einer sauberen intakten Nadel in Verbindung mit sauberen unbeschädigten Schallplatten tatsächlich leichte Verzerrungen hörbar sein sollten, erhöht man das Auflagegewicht schrittweise jeweils in 0,25 Gramm-Schritten, bis die Verzerrungen verschwunden sind.

Obergrenze bei herkömmlichen MM-Tonabnehmern: 2,5 Gramm (Ausnahme: DJ-Tonabnehmernadeln: Hier liegt die Obergrenze höher.).
Allgemein:
Wenn sogar bei einem Auflagegewicht von 2 Gramm immer noch Verzerrungen hörbar sein sollten, liegt ein Problem vor (Verunreinigung der Nadel und/oder der Schallplatten. Oder: Beschädigung der Nadel.).
 



Zurück
Oben