Ist die KI eine Bedrohung für Musiker?

Hello:


Phil Collins:



Depeche Mode:




Dave Gahan:


Kraftwerk:



Yazoo:


Electrons:


Gagagum:


Sega:

Donald Trump:


Turkey:


Bit:


Prince:


open Door:


Shit and Piss:


:mrgreen:
Die gehen alle nicht mehr und wenn man Depeche Mode eingibt kommt eine Fehlermeldung.

Wurde der Algorithmus verändert aus Urheberrechtsgründen??
 
Andy Edwarts sagt: "AI ist just another level of sampling" und er begründet das hier



er antwortet dabei auf das video hier von Coldfusion /Rick Beato

 
Hier wird demonstriert, wie ChatGPT einen fluffigen Padsound auf diversen Synths programmiert:



Es ist nicht alles 100% richtig, was die KI da vorschlägt, aber trotzdem - wenn mir das einer vor 10 Jahren erzählt hätte, ich hätte es nicht geglaubt... man muss der Software halt nur etwas auf die Finger schauen. Noch...

Auch in der "Neuen Musik" scheint KI ein hilfreiches Tool zu sein, hier aber weniger für fluffige Padsounds als als Kompositionshilfe:
 


das ist interessant:

einerseits macht er selbst am anfang den fehler, davon auszugehen, dass nur weil er inhalte von einer "royality free music site" heruntergeladen und weiterverbreitet hat, darauf niemand ein urheberrecht haben könnte, was, wenn man es hinterfragt, natürlich völlig grotesk ist, weil er selbst damit den gleichen fehler macht wie die youtube KI oder die abmahnmafia, was er dann kritisiert.

andererseits bestätigt das letztlich nur seine these, dass die dinge immer komplizierter werden und durch neue technologien diverse neue praxisprobleme entstehen.
 
Ich hab' heute nachmittag von einer Freundin mal die Sono Ergebnisse zum besten gegeben bekommen und bin beeindruckt was da aus den Chips für eine professionelle Qualität heraussprudelt. In gewisser Weise ist so kreiertes Material durchaus eine Gefahr für den bodenständigen Musiker, weil die ohnehin schon übersättigten Märkte jetzt noch mit hochwertiger, praktisch lizenzfreier Musik überschwemmt werden und das klassische Schaffen eines Künstlers immer mehr in den Hintergrund geraten könnte.

Aber ganz so einfach ist es für AI-Musik nicht; der Musiker programmiert und füttert die künstliche Intelligenz mit musikalischen Basisdaten und erhält eine mehr oder weniger ansprechende Ausgabe, die er dann noch innerhalb der Anwendung verfeinert oder die Rohdaten, welche die KI ausspuckt in die DAW transferiert und klassisch weiterarbeitet.

Ich werde mir das alles mal mit eigenem Material genau anschauen/anhören und dann eine Entscheidung treffen inwieweit mich das Gesamtergebnis anspricht.


future_former
 

Find ich ganz gut. Muss noch schauen, ob ich als Privatmann Aktien der KI-Betreiber kaufen kann. Noch nie wärs so einfach, von der Blödheit der anderen zu profitieren, dass sie ihre Denkfähigkeit und Kreativität naiv und freigiebig abernten lassen für eine groß angelegte Privatisierung derselben, die für die öffentliche Allgemeinheit unterm Strich nix abwerfen wird, null, nada, niente. Aber das sehen noch die wenigsten.
  • Aber erstens würd ich mich mitschuldig machen am Raubbau an der Umwelt für K.I.¹ u.a. Bau von Atomanlagen, die sicher nicht die Sicherheitsauflagen staatlicher Anlagen haben.
  • Zweitens kann die Blase schneller platzen als ich mich an das T-Aktienfiasko erinnern kann;
  • Drittens setze ich selber ein bis zwei Prompts am Tag ab mittlerweile, meine kritische Haltung ist also schon längst korrumpiert. Wenn ich das auch, überwiegend, zur Inspiration tue, wie ich meine eigene Gedanken in allgemeinverständliche Worte kleiden könnte – aber das ist bedingt durch die Funktionsweise von LLM unmöglich ohne geringfügige Infektion/Kontamination mit fremden Gedankengut, deren Urheber ich nicht kenne. Das ist beschwichtigendermaßen bei allen Kommunikationsakten der Fall.
Aber müsst mich mal erkundigen, obs überhaupt Aktien gäbe.

1) K.I. müsste passender PRT/ML heißen. Pattern recognition and transformation based on machine Learning. Müsst ich eigentlich unter jeden Beitrag setzen, worin ich "KI" sag. Natürliche Dummheit kann keine künstliche Intelligenz hervorbringen. Was solls, sinnlos unsinnige Begriffsprägungen reparieren zu wollen.
 
In gewisser Weise ist so kreiertes Material durchaus eine Gefahr für den bodenständigen Musiker, weil die ohnehin schon übersättigten Märkte jetzt noch mit hochwertiger, praktisch lizenzfreier Musik überschwemmt werden und das klassische Schaffen eines Künstlers immer mehr in den Hintergrund geraten könnte.

Um das etwas böse zu kommentieren: Eine Gefahr ist es möglicherweise für den Epigonen, den Musiker oder Produzenten der glaubt, Musik im gerade angesagten Stil machen zu müssen.

Wirklich kreative Musiker - im dem Sinne, dass sie etwas neues hervorbringen - haben nichts zu befürchten. Hobbymusiker, die einfach Spaß am Spielen und Auftreten haben auch nicht.

Blöd ist es allerdings für all jene, die bisher mit nicht besonders origineller Musik ihr Geld verdient haben :sad:. Und auch diese Leute arbeiten hart, ich will das überhaupt nicht rechtfertigen.

Lieber mäßig kreative Musik von Menschen als von Maschinen, wovon nochmals weniger und immer reichere Leute profitieren. Und woran unser Planet kaputtgeht.
 
Wenn das alles stimmt was Venus Theory in diesem Video erzählt, speziell zum Thema Distributors, Playlists, Collaborations und dazu wie man relativ einfach fremde Accounts "zerstören" kann, wird es für die unabhängigen Künstler immer schwieriger werden irgendeine nennenswerte Reichweite zu erzielen, vom Geldverdienen mal ganz zu schweigen.
 
Karra ist durch eine Sperrung bei Spotify zu dem Schluss gekommen, das der einzige Weg über Youtube geht.

Das Video ist zwar deprimirend aber interessant.

Gesperrt wurde es, weil angeblich Samples benutzt wurden, gegen die ein Rechtsstreit offen steht. Keiner weiß Bescheid, aber KI findet sowas.

Das ist mehr als ärgerlich bei so viel Risiko.

 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile glaube ich nicht, dass irgendwas eine grundsätzliche Bedrohung für Musiker darstellt,
wohl aber, dass KI und Digitalisierung eine Bedrohung für die Kreativität und die freie Entfaltung
jedes Einzelnen darstellt. Eher subtil, sodass es kaum einer merkt. Viele denken, dass sie besonders kreativ seien,
dabei machen sie einfach das, was andere vor ihnen auch schon gemacht haben: Scheiße in anderer Geschmacksrichtung. (Frei nach Pispers)
 
Genau, definieren wir doch einmal das Wort " Musiker".
Meiner Meinung gehts hierbei nicht nur um Handwerk und Fleiss, sondern auch um die tausend Partikel dazwischen, die letztendlich für die Platte oder CD, die am Tisch landet, mitverantwortlich sind
 
Das Problem ist ein bisschen, dass plötzlich alle meinen, sie könnten jetzt auch Bilder und Musik machen. Und plötzlich sieht und hört sich alles *irgendwie* an wie ein Holywoodmovietrailer mit Musik von Hans Zimmer - nur in schlecht, was sie aber nicht beurteilen können, weil ihnen das Know-How fehlt. Inhaltlich wird dann plötzlich eine bescheuerte Pergola zum Gamechanger und alles verändernden Produkt. Es gehen die Superlative aus. Es wäre lustig, wenn es nicht für alle professionellen Gestalter wirtschaftlich so bitter wäre. Auch hier fragt man sich, wie es sein kann, dass sich die Leute mit so wenig zufrieden geben - ja begeistert davon sind. Individualität war gestern. Jetzt sind wir alle Toni Stark - zumindest bilden wir uns das KI-gestützt ein.

So wie in den 90ern, wo jede Tippse plötzlich anfing, das Briefpapier der Firma zu designen, weil sie plötzlich einen PC benutzen konnte, auf dem man zwischen Schriften auswählen konnte und Layouts basteln - nicht, wie auf einer Kugelkopfschreibmaschine. Wozu Grafiker beschäftigen? Glücklicherweise ist irgendwann aufgefallen, dass offenbar nicht die PCs das Design machen. Meine Hoffnung ist ein bisschen, dass auch diese Periode, die wir gerade durchlaufen, irgendwann vorbei ist und wieder Leute gefragt sind, die denken können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe irgendwie das Problem dass alle Durchschnittsschaffenden, egal ob jetzt Musik, Bild, Synchronsprecher, Video, Grafik, Texter usw. bald vielleicht gerade so auf dem Level der nächsten KI Generation mithalten können, nur zu viel höheren Kosten. Es ist doch erschreckend wenn ich mir 20 Songs, 30 Logos, 50 Texte usw. selbst an einem Tag von der KI generieren lassen kann. Und gefühlt alle halbe Jahre oder noch früher wird die KI wieder ein Stück weit besser.

Was bleibt ist der Live Auftritt oder das alles eben als Hobby zu betreiben. In meinem Job setze ich auch schon KI ein, weil Zeit eben Geld ist und das ist in der heutigen Zeit mehr als knapp.

Bei Musik für einen Blockbuster mag ein Hans Zimmer auf jeden Fall die bessere Wahl sein, aber für einen Werbespot oder ein Vorspann zu irgendwas? Muss es da wirklich hochwertigste handgemachte Musik und Grafik sein? Ja, das wäre schön für die Kreativen, die Realität sieht aber schon jetzt wohl anders aus.

Also ich sehe schon eine Gefahr für die Musiker. Obwohl ich unter Musiker eher Leute verstehen die irgendein Instrument virtuos spielen können, also nicht so etwas wie ich *g Also wohl eher auch eine Gefahr für Produzenten, es sei denn sie zählen zu den Top Leuten auf der Welt.
 
Ich sehe irgendwie das Problem dass alle Durchschnittsschaffenden, egal ob jetzt Musik, Bild, Synchronsprecher, Video, Grafik, Texter usw. bald vielleicht gerade so auf dem Level der nächsten KI Generation mithalten können, nur zu viel höheren Kosten. Es ist doch erschreckend wenn ich mir 20 Songs, 30 Logos, 50 Texte usw. selbst an einem Tag von der KI generieren lassen kann. Und gefühlt alle halbe Jahre oder noch früher wird die KI wieder ein Stück weit besser.

Was bleibt ist der Live Auftritt oder das alles eben als Hobby zu betreiben. In meinem Job setze ich auch schon KI ein, weil Zeit eben Geld ist und das ist in der heutigen Zeit mehr als knapp.

Bei Musik für einen Blockbuster mag ein Hans Zimmer auf jeden Fall die bessere Wahl sein, aber für einen Werbespot oder ein Vorspann zu irgendwas? Muss es da wirklich hochwertigste handgemachte Musik und Grafik sein? Ja, das wäre schön für die Kreativen, die Realität sieht aber schon jetzt wohl anders aus.

Also ich sehe schon eine Gefahr für die Musiker. Obwohl ich unter Musiker eher Leute verstehen die irgendein Instrument virtuos spielen können, also nicht so etwas wie ich *g Also wohl eher auch eine Gefahr für Produzenten, es sei denn sie zählen zu den Top Leuten auf der Welt.
das Problem ist doch das jetzt die KIs mit Jahrzehnten Erfahrungen und Ergebnissen von Werbern, Sprechern, Grafikern, Musikern gefüttert wurden.

Und dann ? Machen alle nur noch KI? Ist KI wirklich kreativ oder tut sie nur so?

Was machen wir mit den hunderttausenden Arbeitsplätzen , die ohne Not nach und nach weggekürzt werden, damit Superreiche noch ein bisschen reicher werden!?
 


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