Abstand





Habe den Baloran „The Pool“ jetzt seit einem halben Jahr und endlich mein erstes Stück fertig.
Alle Klänge, Baloran The Pool, im MPE-Modus und Osmose gespielt. Sub-Out geht ins Modular-System und dort direkt ins Magneto, Mehrspuhraufnahmen, Schnitte,Geschwindigkeitsmanipulationen, Schichtungen, Postproduktion.
Aufgenommen mit Metric Halo, Raum: Quantec YardStick.
Das Stück ist jetzt kein Demosoundtrack, dafür sind die Klänge zu extrem, sondern ich habe einfach mit dem Pool Musik gemacht.
Viel im Einsatz: die digitale Kopie des analogen OSC der durch ein Formantfilter läuft. Dazu gefiltertes Noise, hohe FM oder ADD Klänge, viel LFO-Modulationen deren Geschwindigkeit über den Tastendruck polyphon gespielt wird.
Das Stück arbeitet mit vielen Wiederholungen bzw. stark verändert zurückgeworfenen Klängen. (Magneto im Modularsynth)
In dem Pool Thread poste ich noch einpaar Bilder und Worte zum Pool.
 
Vielleicht meinst du mit „real“ das die Musik einen eigenen akustischen Raum hat wie ein art Orchester?
Was daran liegt, dass ich den einzelnen „Instrumenten“ in dem Stück jeweils eigene Räume gegeben habe.
 
Ich weiß ja nicht, wie du die Klänge im Einzelnen gebaut hast, aber es hört sich eben an, wie eine sehr gute Aufnahme von realen Gegenständen und gar nicht wie aus der Retorte
 
Das ist natürlich auch ein MPE Synth und dadurch hat man andere Steuermöglichkeiten für jeden Ton mit dem Keyboard (Osmose), wodurch das Spiel viel organischer wird.
Hinzu kommt bestimmt auch, dass ich ihn so gut wie trocken aufnehme. Benutze so gut wie keine FX direkt am Synth, auch später arbeite ich fast nur mit Raum.
 
Ich frag mich grad, wenn ich deine Musik so höre, ob es nicht spannend sein könnte, den ein oder anderen Synthklang vor der Verhallung noch in "handliche" Sprungantworten zu verpacken. Also Holzkisten, Plastikröhren und Metalltuben und sowas, um den synthethischen Attraktoren und Schwingungsverläufen einen Klang- und Resonanzkörper aus echtem Material zu geben und sie so noch mehr zum physischen Instrument zu machen. Nur so ein Gedanke ... aber sicher hast du das schon probiert ... möglicherwesie hast du ja genau das bei deinem Stück gemacht und ich höre/merks nur nicht und denke nur, ich hätte ne Idee :) ... Hast du den Original-Quantec als Gerät oder nutzt du eine Emulation?
 
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Ich frag mich grad, wenn ich deine Musik so höre, ob es nicht spannend sein könnte, den ein oder anderen Synthklang vor der Verhallung noch in "handliche" Sprungantworten zu verpacken. Also Holzkisten, Plastikröhren und Metalltuben und sowas, um den synthethischen Attraktoren und Schwingungsverläufen einen Klang- und Resonanzkörper aus echtem Material zu geben und sie so noch mehr zum physischen Instrument zu machen. Nur so ein Gedanke ... aber sicher hast du das schon probiert ... möglicherwesie hast du ja genau das bei deinem Stück gemacht und ich höre/merks nur nicht und denke nur, ich hätte ne Idee :) ... Hast du den Original-Quantec als Gerät oder nutzt du eine Emulation?
Was meinst du mit Sprungantworten, PlugIns? (Resonatoren oder Delays...?). Habe mit ua. einem Re-Mikrofonierungs PlugIn gearbeitet.
Habe das original Gerät benutzt, der Yardstick 2496 wird übrigens wieder hergestellt.
 
Was meinst du mit Sprungantworten, PlugIns?
Faltungshall (Convolution Reverb). Möglicherweise bieten die Hersteller dieser Algos auch Impulsantworten von (kleinen) Klangkörpern aus Materialien an und nicht nur von zB. der echten Carnegie Hall. Die müssen halt einen Referenzton durch alle Bänder in dem betreffenden Raum/Korpus aufgezeichnet haben, die Reflektionen werden dann analysiert. Der Algo rechnet dann später zB. nen Synthsound in den Körperklang/Raumhall "hinein". Ich hab das noch nie ausprobiert, weil ich so wenig Zeit hab. Aber für deine Musik könnte das ggf. spannend sein; Synthsounds mit "Gehäueseklang" in einen Quantec Raumhall reinzusetzen. Aber ich theoretisiere wieder mal nur rum.
Habe mit ua. einem Re-Mikrofonierungs PlugIn gearbeitet.
Meinst du Re-Amping Software? Die funktioniert auch mit Sprungantworten (IRs), nur dass da keine Reflektionen von Sälen und Materialinnenräumen analysiert werden, sondern von Lautsprecher- und Verstärkerklangsignaturen. Möglicherweise nutzt du das bereits, was ich meine, weil diese Anbieter mit ihrem Referenzsignal sicher auch "Object Responses" aufgenommen oder es durch verrückte kleine Innenräume geschickt haben. Mich würd mal interssieren, wie ein Flamingohals von innen klingt. Oder ein leeres Getreidesilo. :cool:

Da hat mich mein Mensplaining-Teufelchen wieder an der Gurgel gepackt. Sorry.
 
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