AKAI MPC Live II vs. AKAI MPC One – Fragen zur Bedienung etc.

Michael Burman

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Hi Leute, hat jemand von euch beide Geräte - MPC Live II und MPC One - benutzt und kann sagen, an welchem Gerät er die Bedienung besser fand? Alleine schon deswegen, weil Display und Bedienelemente unterschiedlich angeordnet sind. Außerdem sind Taster an der One anders als bei der Live II.
Die One ist zwar günstiger und kompakter, und die Taster scheinen besser ausgeleuchtet zu sein, sehen auch "klassischer" aus. Außerdem ist die One neuer. Bei der Live II ist das Display allerdings nicht so weit weg, und vielleicht wäre das eine oder andere Gerät aus eurer Sicht noch aus anderen Gründen vorzuziehen?
Dass die Live II etwas mehr physikalische Anschlüsse hat – das sehe ich. Mehr Audio und mehr MIDI. Ob ich dieses mehr allerdings auch brauche ...
Ich habe ja z.B. eine Roland MC-707. Da sehe ich als Einschränkung, dass man darauf keine umfangreichen User-Multisamples nutzen kann. Bei tonalen Patches kann man maximal 4 Samples verwenden, und bei Drum-Kits gibt's nur 16 Slots, was für tonale Multisamples je nach Instrument etwas bis viel zu wenig ist. Deshalb überlege ich eine MPC Live II oder MPC One, um umfangreichere User-Multisamples verwenden zu können.
 
Von der Bedienung gibt sich das nicht viel. Ist wohl eher Gewohnheit. Die One ist halt deutlich kompakter und nimmt weniger Platz weg. Die Live II fühlt sich dagegen nach meinem Empfinden etwas wertiger an.
 
In der Live 2 kannst du sehr einfach eine SSD einbauen, das ist neben dem Speicherplatz auch von der Geschwindigkeit her schon ein gewaltiger Sprung
 
Ich habe mir heute bei YouTube Videos angeschaut, wo interne Reverbs demonstriert werden. Insb. dieser Air Reverb, weil der angeblich besser als AKAI-eigene sein soll. Mir gefällt es überhaupt nicht, wie das klingt.
Also mit internen Reverbs würde ich eine aktuelle MPC nicht einsetzen wollen. Und extern ... 2 zusätzliche Stereo-Ausgänge der Live II wären mir dafür zu wenig. Ich denke, ich muss auf eine aktuelle MPC verzichten und mir stattdessen eine Computer-DAW aufbauen, wo ich dann gute Effekte verwenden kann usw. Sehr schade, dass es keine Hardware-Grooveboxen bzw. kompakte Music Workstations mit guten Effekten mit ausreichender Anzahl an Effekt-Instanzen gibt. Wenn es gute Effekte wenigstens als Erweiterung gäbe, die man unkompliziert anschließen könnte ... Der Markt ist dafür aber wohl zu klein. Das Meiste spielt sich in DAW's ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Effekt-Instanzen gibt es mehr als genug bei der MPC.

Reverb ist natürlich Geschmackssache. Ich finde die MPC Reverbs ok - nicht gut, nicht schlecht, aber brauchbar. Wenn man ein Audio-Interface anschließt kann man ja auch externe Effekte als Send-FX nutzbar machen.
 
Wie wäre das zu machen? Per DAW-Software? Wenn DAW-Software, wozu dann eine MPC? :agent:

OHNE DAW!
Du schließt Dein MX400 über die Ein- und Ausgänge des Audio-Interfaces an.

Einfach:
Bei der betreffenden Spur setzt Du den Ausgang auf den, der zu den Eingängen des MX400 führt. Die Ausgänge des MX400 gehen in Eingänge einer neuen Spur in der MPC.

Als Send-FX:
Du legst eine entsprechende Gruppe an und wendest die 1. Methode auf die Gruppe an.

ABER:
Die MPC kann nur 8 Stereo-Audiospuren verwalten. Ich habe ein Tascam US-16x8 im Einsatz. Das funktioniert sehr gut.
 
Und das Interface fügt keine störende Latenz hinzu?... :agent:
Tja, ich habe ja auf eine kompakte Lösung gehofft. :roll:
Wenn es ein Interface gäbe, wo schon mehrere MX400 bzw. Vergleichbares eingebaut sind. :agent:
 
Reverbs: Die internen Reverbs sind nicht gut. Aber die bezahlten Plugins haben -teilweise da nicht alles getestet - Reverbs drin die viel besser sind und absolut brauchbar.

Bedienung: Die One ist dank den Direktwahltasten ziemlich gut zu bedienen. Ich würde mir deshalb die Live sicher nicht kaufen. Eher die X, die man recht günstig bekommt (habe X und one). Die Grösse der One finde ich superpraktisch.
 
Ich habe zwar 'n MX400 und 'ne MPC, aber noch nicht so lange, als dass ich einen amtlichen Vergleich durchführen könnte.

@Michael Burman:
Lad doch mal zwei Klangbeispiele hoch.
Einmal trocken, einmal mit Deinem Referenz Reverb aus dem MX400.
Wer will, kann ja das trockene Beispiel auf der MPC durch das AIR Reverb schicken und dann hier hochladen.
 
Ach und noch mein Eindruck wg. One vs Live:
Bei der ONE finde ich die Bedienung besser gelöst [Quellen: Youtube Reviews (Live) + eigene Erfahrung (ONE)]
Wenn man - so wie ich - viel rumschraubt, ist das notwendige Umschalten der Q-Links allerdings bei allen anderen als der MPC X suboptimal.
 
@Michael Burman:
Lad doch mal zwei Klangbeispiele hoch.
Einmal trocken, einmal mit Deinem Referenz Reverb aus dem MX400.
Wer will, kann ja das trockene Beispiel auf der MPC durch das AIR Reverb schicken und dann hier hochladen.
Der Vorschlag ist gut, allerdings würde ich dann gerne Sounds aus verschiedenen Kategorien vergleichen wie Snare, Bläser, Bass usw. Mit unterschiedlichen Einstellungen, und bei Sounds wie Bläser gern in Kombination mit Delay. Wie also Reverb + Delay aus der MPC klingt. Weil Delays auch nicht gleich gut klingen, wenn da Filterung usw. mit im Spiel ist. Bei Bläsern z.B. mittellangen Reverb + Delays, bei Bass eher einen nicht so großen Raum und ganz wenig Delay, einfach um etwas Room-Atmosphäre zu erzeugen. Das ist alles nicht ganz trivial, weil sehr Vieles auch von Einstellungen abhängt.
 
Also mit internen Reverbs würde ich eine aktuelle MPC nicht einsetzen wollen. Und extern ... 2 zusätzliche Stereo-Ausgänge der Live II wären mir dafür zu wenig.
also externe Effekte einzubinden halte ich für Quatsch.
Leider ist die Effektqualität nicht so super, hängt aber sehr viel davon ab wie man die Parameter einstellt und die sind zT gewöhnungsbedürftig.
Es ist zT dann eben Übungssache. Das gilt auch für die Synth Plugins.

Als jemand der selbst solche Sachen zT besser verbrochen hat muss ich sagen dass ich manches sehr gut und sehr gelungen finde und mamches ziemlich mau, teilweise unverständlich mau. Mir macht das die Kiste symphatisch.
 
also externe Effekte einzubinden halte ich für Quatsch.
In einer größeren Home-Studio-Umgebung wäre es ein gangbarer Weg, denn das ist ja schon immer der Sinn von Einzelausgängen gewesen, externe Effekte einzubinden. Wenn man sich allerdings eine Kompaktheit wünscht, dann müsste man so eine MPC komplett abschreiben, denn ohne gute Effekte will ich das Ding einfach nicht benutzen. Leider gibt es keine kompakten Alternativen außer ein DAW-Laptop oder Ähnliches. Bei mir wird es wahrscheinlich auf eine neue DAW hinauslaufen.
 
Danke! :nihao: Also mit seinen Interfaces, die funktioniert haben, 8-10 ms Latenz nur dafür, um Audio aus der MPC rauszubekommen. Wenn man anschließend die Audio-Signale in digitale Effekte auf analogem Wege schickt, kommen weitere, sagen wir, 5 ms hinzu – ohne einen digitalen Mixer dazwischen, der nochmal eigene Latenz hätte, und außerdem nicht mitgerechnet, wie viele Wandlungen hin und her wir inzwischen hätten. ;-) Also wären wir ohne ein Digi-Pult schon bei 13-15 ms Latenz. Da könnte ich ja ohne MPC allein mit einem DAW-Computer bessere Latenz-Werte bekommen, oder? :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen den Latenzen arbeite ich nicht mit Audiointerfaces. Ich glaube (!) dje MPC kann moch keinen Latenzausgleich. Das wäre bei z.b. den 8 Audiospuren wichtig.
Will jemand viele In und Outputs und keine zusätzliche Latenz gibts die MPC X.

Immer wieder verschoben, aber ich will schon lange mal prüfen wie sich die Latenz auswirkt bei der One mit einem Interface wenn man Audiospuren aufnimmt. Läuft das rund oder nicht? Keine Ahnung. Ich denke nicht.
 
Nun ja, wenn man die 8 Audiospuren bloß extern abmixen wollte, dann wäre die Latenz wohl weniger störend. Und weil die Latenz für alle 8 Audiospuren gleich wäre, müsste es auch keinen Versatz von Spur zu Spur geben.
Anders ist es, wenn man mit nachgeschalteten externen Effekten performen, spielen, einspielen möchte. Dann hätte man halt eine störende Latenz. Eigentlich ein No-Go. Und ja, die MPC X hat die meisten physikalischen Ausgänge dieser MPC-Serie. Die eine oder andere frühere MPC hatte noch mehr.
Ich selber möchte aktuell aber eine möglichst kompakte Lösung haben. Daher kommt eine MPC X nicht in Frage. Über kurz oder lang werde ich wohl einen neuen DAW-Laptop kaufen und native Klangerzeugung und Effekte verwenden. Weil in Hardware gibt's da nix einigermaßen Vernünftiges in kompakt. Das kleinste wäre aktuell der Korg Nautilus, wo Effekte besser als bei AKAI sein sollten.
 
Nein ich meine das anders. One spielt eine Sequenz an externem Synth. Dieser kommt als Audio wieder rein und wird aufgenommen bia Interface. Latenz bei Aufnahme nicht Wiedergabe.
 
Nein ich meine das anders. One spielt eine Sequenz an externem Synth. Dieser kommt als Audio wieder rein und wird aufgenommen bia Interface. Latenz bei Aufnahme nicht Wiedergabe.
Ach so. Ja, klar, das kann die MPC auch nicht wissen, welche Latenzen extern entstehen. Entweder gäbe es eine Möglichkeit zur manuellen Eingabe zwecks Kompensation, oder man verschiebt manuell nach der Aufnahme.
 
Ich hätte da noch 2 Fragen:

- Wenn ich Sounds Layer in der MPC, kann ich diese dann auf eine Spur samplen intern und zwar so das es dann Tonal spielbar ist? Also so als hätte ich mit dem Autosampler z.B. einen Synth gesampelt?
- Kann man beim Autosamplen gleich interne Effekte mit anwenden?

Bin am überlegen mir eine MPC One zuzulegen. Mir macht das arbeiten am Computer einfach keinen Spaß. Und der Preis ist ja absolut Ok mMn..
 
Ich hätte da noch 2 Fragen:

- Wenn ich Sounds Layer in der MPC, kann ich diese dann auf eine Spur samplen intern und zwar so das es dann Tonal spielbar ist? Also so als hätte ich mit dem Autosampler z.B. einen Synth

YT: How to use Autosampler
Ja geht prinzipiell. Ab und zu gibt es aber Probleme.
Auto Sampler dropping notes when recording external inpuT
- Kann man beim Autosamplen gleich interne Effekte mit anwenden?
ja - du kannst beim sampler kann bis zu 4 insert effects einstellen. Aber dann sind die printed.

Bin am überlegen mir eine MPC One zuzulegen. Mir macht das arbeiten am Computer einfach keinen Spaß. Und der Preis ist ja absolut Ok mMn..
 
Wie baut ihr eure Projekte so auf?

Ich chope zur Zeit diverese Samples und verteile sie auf die Pads... am Ende soll die Live ins MidiSetup als Slave mitlaufen und ich möchte dann schnell diese verschiedenenen gechopten Sample von Vocals, Drumryhtmen, Percs oder ähnlichen live einhämmern und zwischen den Sampeln schnell wechseln... sollen also auch bei Bedarf zusammen laufen.

Macht ihr das über verschiedene Sequenzen...zB eine Seq für Fill-Ins, eine für Fill-Out, eine für Bridge, eine für straight?
Oder knallt ihr das alle in eine Sequenz rein und mutet passend? Aber da wäre bei 8 Tracks ja Schluss oder?

Könnt ihr eine Herangehensweise empfehlen wo es nicht irgendwann friemelig wird? Das Display ist ja nicht so groß...

Ich bin bei der Akai MPC Live derzeit auf dem Stand wie mit 12 Jahren eine Woche nach Entdeckung des Protrackers auf Diskette. Das könnte ein langer Weg mit viel Trial and Error werden bevor das in den Midiverbund kann.

Derzeit versuche ich viele Tracks mit wenig Bars und mute um innerhalb einer Sequenz....
 
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