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Analoge Synthesizer haben ausgedient..

  • #301
Es könnte helfen zu zeigen wie sie in der dazu passenden Musik funktionieren.

Wie meinst du das genau? Die Kombination der vorhandenen Sounds bietet bereits so viel kreative Entfaltungsmöglichkeiten, dass man gar keine neuen benötigt, in Kombination mit allen Effekten, Rhythmischen Anordnungen usw. sind die Möglichkeiten bereits unendlich. Früher hatte nen Synth 50 Sweetspots, die haste dann im Radio gehört fertig. Da haben im Prinzip die Geräte die Musik gemacht. Das war überschaubar. Dann hatte man natürlich Innovationsdruck, brauchte nen neuen Synth für neue Sounds. Heute kannst du dir Halion 7 kaufen und quasi unerschöpflich neueSounds generieren. Es geht also nicht mehr um den Sound.
 
  • #302
Will eh keiner hören.
Das erscheint aber sensationell vereinfacht - also nur Presets sind gut, nutzbar - der Rest Quark und natürlich hat das nichts mit analog oder digital zu tun, sondern scheint eher generelle Kritik zu sein, die man separat durchaus stellen kann - dachte schon meine Frage ist "provokativ" aber diese Aussage ist ja irgendwie sehr einschränkend und verallgemeinernd - das müsste man erst einmal beweisen.
 
  • #303
Die Kombination der vorhandenen Sounds bietet bereits so viel kreative Entfaltungsmöglichkeiten, dass man gar keine neuen benötigt, in Kombination mit allen Effekten, Rhythmischen Anordnungen usw. sind die Möglichkeiten bereits unendlich.
Vorhandene Sounds ohne Blaupause wie man sie nutzen kann funktionieren scheinbar nur für die wenigsten Musiker.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: ModernerPurist
  • #305
Selbst mit freeware kann man mehr Sounds machen als je ein Mensch gebrauchen könnte.
ich neige dazu, hier vorsichtig zuzustimmen. Und wenn es der Freeware-Synth alleine nicht tut, dann kannst du in der DAW das Signal immer noch so mit diversen Effekten verwursten, dass es nie langweilig wird.

Ich kaufe auch keine Synths, um neue, ungeahnte Soundmöglichkeiten zu entdecken - ich kaufe Synths, die
  • es mir leicht machen, meine Soundvorstellungen ohne unnötige Umstände umzusetzen.
  • mich beim ungezielten Spiel klanglich und haptisch inspirieren.
Die Musik kommt dann immer noch vom Musiker.

Vorhandene Sounds ohne Blaupause wie man sie nutzen kann funktionieren scheinbar nur für die wenigsten Musiker.
hab ich nie wirklich verstanden. Klar hört man sich ganz gerne mal eine Demo an, aber Presets haben mich nie großartig interessiert.

Die meisten malen halt auch nur ihr Genre nach
auch das liegt mir gar nicht - immer wenn es darum geht, ein bestimmtes Genre zu treffen, greife ich zielsicher daneben. Macht auch keinen Spaß.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: goorooj
  • #306
auch das liegt mir gar nicht - immer wenn es darum geht, ein bestimmtes Genre zu treffen, greife ich zielsicher daneben. Macht auch keinen Spaß.
Dein eigenes Genre wirst du aber treffen ;) und wahrscheinlich sind es solche Unfälle bei denen es auch mal ungeplant und unerwartet was untypisches entsteht oder wenn man sich bei den Sounds in den 80ern und 90ern mit Programm Changes/Midi Kanal vertan hat 😉
 
  • #310
Dann würdest du ja immer wenn du Musik machst falsch liegen, oder? :shock:
oder immer richtig. :mrgreen: Letztendlich kann man das den Hörern überlassen, oder?
Erfahrungsgemäß bleiben Künstler auch länger dabei, die nicht auf ein festes Genre fixiert sind. Wer nur Dubstep oder Minimal kann, ist halt irgendwie auf den Zeitgeist oder zumindest eine bestimmte Zielgruppe beschränkt ...
 
  • Zustimmung
M.i.a.u.: Braunsen84
  • #311
Wer nur Dubstep oder Minimal kann, ist halt irgendwie auf den Zeitgeist oder zumindest eine bestimmte Zielgruppe beschränkt ...
Sind das nicht alles Techno Subgenres? Die werden nicht plötzlich Schlager oder Synth Pop machen :dunno:
 
  • #312
Sind das nicht alles Techno Subgenres? Die werden nicht plötzlich Schlager oder Synth Pop machen :dunno:
die Grenze zwischen Schlager, Disco, Dance/EDN, Pop und Techno ist doch heutzutage fließend, oder?
Es gibt Musiker (bzw. Produzenten), die seit Jahrzehnten im Geschäft sind, und sich immer mal wieder zwischen den Genres bewegt haben. Klar hast du es als Act da schwerer als als reiner Produzent, weil du ja auch von einer Fanbase lebst, die oft auf wenige Genres beschränkt ist.

Aber das ist hier eigentlich zu Offtopic, es soll ja um Sounds und analoge Synthese gehen.
 
  • #313
Es gibt Musiker (bzw. Produzenten), die seit Jahrzehnten im Geschäft sind, und sich immer mal wieder zwischen den Genres bewegt haben. Klar hast du es als Act da schwerer als als reiner Produzent, weil du ja auch von einer Fanbase lebst, die oft auf wenige Genres beschränkt ist.
Der Produzent sollte zumindest geschmacklich die von ihm betreute Genres kennen, für die Einzelteile hat er afair seine Mitarbeiter/Zulieferer.

die Grenze zwischen Schlager, Disco, Dance/EDN, Pop und Techno ist doch heutzutage fließend, oder?
Für die Instrumentalisten ist es meist egal was sie spielen wenn sie gebucht werden, aber sonst?:denk:
 
  • #314
Das erscheint aber sensationell vereinfacht - also nur Presets sind gut, nutzbar - der Rest Quark und natürlich hat das nichts mit analog oder digital zu tun, sondern scheint eher generelle Kritik zu sein, die man separat durchaus stellen kann - dachte schon meine Frage ist "provokativ" aber diese Aussage ist ja irgendwie sehr einschränkend und verallgemeinernd - das müsste man erst einmal beweisen.

Ich habe nicht gesagt, dass nur Presets gut sind. Es geht darum, dass man soo viele Sounds zur Auswahl hat, dass keiner mehr erkennt, ob man nen halbes Jahr an der Soundgestaltung gesessen hat oder einfach Presets genutzt hat. Die Anerkennung für neue Sounds ist nicht mehr da. Es ist auch keine Kritik, sondern eher eine Feststellung des Ist-Zustands ohne Wertung. Dies ist einfach eine Erklärung warum es keine Innovation gibt im Bereich Sound und Synthese, ob nun analog oder digital.

Wenn man will kann man sagen, dass KI der nächste Schritt der Synthese ist. Es predicted den best möglichen nächsten Gesamt-Ton und gibt ihn wieder.
 
  • #315
Aber das ist hier eigentlich zu Offtopic, es soll ja um Sounds und analoge Synthese gehen.
Da hättest du vielleicht den Pfad mit den zufälligen Soundwechsel weiterstricken sollen, ich nehm' an das ist dir in der Zeit von MIDI Thru und Multi Mode auch schon passiert.
 
  • #316
Ja, Gewohnheit ist auf jeden Fall ein Grund, bin auch davon überzeugt, dass jede Synthese - teuer oder billig, spätestens mit Techno quasi als Basisklang in jedem drin steht. Es gibt keine Sounds mehr, die zu sperrig, zu elektronisch oder zu anders sind. Da stimm ich seit Presets nicht mehr Klarinette und Piano sind zu.

Ich bin sicher, dass für den Otto das auch nicht zu unterscheiden ist, wenn jetzt etwas klänge, was "künstlich" ist, aber nicht Synthesizer einen neuen Begriff bekäme, so man den Begriff Synthesizer überhaupt kennt.

Das dürfte sicher sein - aber - wo ist diese Grenze - oder gibt es die überhaupt zwischen dem was analog machbar ist und dem was "die restliche Welt" bietet und bieten könnte? Ansonsten ist das Thema vermutlich auch eher nerdig-akademisch - ist mir klar. Nichts für Funk und Fernsehen.

Anders gesagt - natürlich hast du den wichtigen Teil schon geknackt. Jetzt geht es nur um's Detail für Leute mit Geweih - also Eingeweihte. Bzw Leute die mehr als eins haben, also Geweih - für die ist das.
 
  • #317
Da hättest du vielleicht den Pfad mit den zufälligen Soundwechsel weiterstricken sollen, ich nehm' an das ist dir in der Zeit von MIDI Thru und Multi Mode auch schon passiert.
ich musste kurz überlegen, was du meinst ... aber eigentlich wäre das auch eine lustige Idee für eine Challenge: tauscht Midispuren aus, und nehmt irgendwelche auf den ersten Blick gar nicht passenden Sounds ... :-)
(irgendwann finde ich den Track von damals noch mal und verlinke ihn hier ^^)
 
  • Gute Idee
M.i.a.u.: goorooj
  • #318
Es geht darum, dass man soo viele Sounds zur Auswahl hat, dass keiner mehr erkennt, ob man nen halbes Jahr an der Soundgestaltung gesessen hat oder einfach Presets genutzt hat.
Das ist natürlich auch immer eine Frage der eigenen Ansprüche an Sounds, natürlich können auch weniger gut gemachten Sounds in einem Track seinen Zweck erfüllen, aber einen großen Teil der Presets find ich eher unzulänglich. Soundbau ist aus meiner Sicht lebenslanges lernen, ein halbes Jahr ist nix.
 
  • #319
Ich glaube dass kompositorisch nicht mehr viel neues drin ist...
Stockhausen und Konsorten haben eigentlich schon seit Jahrzehnten alles in die Unhörbarkeit gertrieben und wirklich jede irre Idee ausgewalzt.
Auch neuere Kunstinstallationen haben da keinen grossen musikalischen Aha-Effekt mehr, es geht jetzt zu 99% um die Verbindung zum Visuellen.

Wenn man unbedingt etwas neues machen will, bleiben einem ja fast nur noch neue Sounds.... da ist dann digital sicher der zu gehende Weg.

Die Analoge Entwicklung hat gestoppt, als Digitale Synthesizer marktreif wurden.
Ich denke nicht dass alle analogen Möglichkeiten wirklich komplett ausgereizt wurden, siehe die letzten wirklich grossen Synths von z.B. Oberheim vor der digitalen Revolution, die waren auch ein riesen Sprung von dem was vorher da war. es war nur simpler und billiger, neues in Digital abzubilden. Und deswegen wurde auch instantan aufgehört darüber überhaupt nachzudenken für analoge Synths...
Selbst die ICs sind überall die gleichen und werden als umso besser angesehen je näher sie den 40 Jahre alten Originalen kommen, statt dass tatsächlich mal was wirklich neues gebaut wird. Meistens bei Polyphonen der alte Curtis und Kopien...
Das grösste Kompliment, das du einem Analogen Synth heute machen kannst, ist dass er authentisch alt klingt.

Für jemanden wie mich, der den alten Sound mag und haben will, super.... aber wenn du was wirklich neues willst, auch in die Richtung Kunstmusik, geht ja fast nur digital.
Edit: oder, um Erbsen zu zählen, es ist Digital um Welten einfacher, schneller und günstiger zu bewerkstelligen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #320
ich musste kurz überlegen, was du meinst ... aber eigentlich wäre das auch eine lustige Idee für eine Challenge: tauscht Midispuren aus, und nehmt irgendwelche auf den ersten Blick gar nicht passenden Sounds ... :-)
(irgendwann finde ich den Track von damals noch mal und verlinke ihn hier ^^)
Wir (mit einem der Kumpel mit denen ich damals Musik gemacht hab') haben das in den 80er gelegentlich recht konsequent/gezielt gemacht, die Sounds in 'nem Track an einer Stelle komplett ausgetauscht, so als "Kontrapunkt".
 
  • Gute Idee
M.i.a.u.: Scenturio
  • #321
Ich kaufe auch keine Synths, um neue, ungeahnte Soundmöglichkeiten zu entdecken - ich kaufe Synths, die
  • es mir leicht machen, meine Soundvorstellungen ohne unnötige Umstände umzusetzen.
  • mich beim ungezielten Spiel klanglich und haptisch inspirieren.
interessante Punkte.

was ist besser ? "Instrument-Birne" oder "Instrument-Apfel" ?
gibt halt ganz viele Dinge die bei der persönlichen Beurteilung von Birne vs. Apfel mit rein spielen.
 
  • #322
interessante Punkte.

was ist besser ? "Instrument-Birne" oder "Instrument-Apfel" ?
gibt halt ganz viele Dinge die bei der persönlichen Beurteilung von Birne vs. Apfel mit rein spielen.

Es ist wie die Frage nach dem passenden Weib: Genug Gemeinsamkeiten, um sich zu connecten und genug Unterschiede, damit es langfristig reizt.

Auf Synths übertragen: Passt in deinen Sound und motiviert dich neue Wege zu finden (Inspiration)
 
  • #323
Ich glaube dass kompositorisch nicht mehr viel neues drin ist...
Stockhausen und Konsorten haben eigentlich schon seit Jahrzehnten alles in die Unhörbarkeit gertrieben und wirklich jede irre Idee ausgewalzt.
[...]
Wenn man unbedingt etwas neues machen will, bleiben einem ja fast nur noch neue Sounds.... da ist dann digital sicher der zu gehende Weg.
Ich finde, genau das Gegenteil ist der Fall.
Die musikalischen Möglichkeiten wurden zwar in der "ernsten" Musik oder auch im Jazz in mancher Hinsicht ausgereizt, aber typische Pop-Songs oder elektronische Tracks nutzen nur einen winzigen Bruchteil der Möglichkeiten.
Ein Zeitlang schien fast jeder neue Pop-Song dieselbe Akkordfolge zu nutzen.
Da ist noch sehr viel zu holen.
Dagegen wird jeder neue verfügbare Sound (wie die genannten Dubstep-Bässe) oder Effekt in tausenden Tracks wiederholt, bis niemand mehr ihn hören mag.
Bei den Sounds sehe ich am wenigsten Möglichkeit, etwas wirklich neues zu machen, muss aber auch gar nicht!
Hauptsache sie stützen die Musik und man vermeidet Geschmacklosigkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

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