Auf welchem Level musizierst Du?(Umfrage - Selbsteinschätzung )

Auf welchem Level musizierst Du? Ich bin ...

  • totaler Anfänger ... 0 Ahnung , mal sehen ob musizieren Spaß macht

    Stimmen: 1 0,8%
  • Anfänger, erste Schritte gemacht und hab ne grobe Vorstellung wohin ich will

    Stimmen: 11 9,2%
  • engagierter Hobbyist - Musik ist mein Haupthobby

    Stimmen: 50 41,7%
  • Semi-Profi - hab schon jahrelang Erfahrung und weiß was ich will

    Stimmen: 29 24,2%
  • Profi - mache mindestens mein halbes Leben Musik

    Stimmen: 15 12,5%
  • VollProfi - verdiene mein Lebensunterhalt mit Musik

    Stimmen: 5 4,2%
  • ganz anders, das erkläre ich im Thread

    Stimmen: 9 7,5%

  • Umfrageteilnehmer
    120
  • Umfrage geschlossen .
Mir ist immer wieder mal aufgefallen das hier Leute mit extrem unterschiedlichen Wissen/Können aufeinandertreffen.
Es werden hier viele Fragen gestellt , die richtig zielführend zu beantworten ist oft ganz schön schwer , weil u.a. nicht beurteilen kann was weiß derjenige schon.
Also hab ich mich einfach mal gefragt, wie setzt sich das hier so zusammen?
500 Totaleranfänger, 3 Semiprofis und ein Vollprofi oder umgekehrt?
ich bin über eins immer wieder verwundert - einige sprechen ohne über ihre Musik oder ein bisschen darüber und Zielen und Ideen zu reden - eben über instrumente only. Ich bezweifle, dass man da wirklich ans Ziel kommt. zudem macht es Spaß über Ziele und Gedanken zu hören. Wenn man nur nach Transistoren sucht, könnte es sein, dass das Ziel nicht erreicht werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin über eins immer wieder verwundert - einige sprechen ohne über ihre Musik oder ein bisschen darüber und Zielen und Ideen zu reden - eben über instrumente only. Ich bezweifle, dass man da wirklich ans Ziel kommt. zudem macht es Spaß über Ziele und Gedanken zu hören. Wenn man nur nach Transistoren sucht, könnte es sein, dass das Ziel nicht erreicht werden kann.
Bei mir hat die fertige Musik, als das Ergebnis meiner Arbeit, die oberste Priorität!
Das ganze Equipment ist doch nur das Werkzeug dafür, also Mittel zum Zweck.
Ob hier zwanzig Synthesizer mehr in der Bude stehen, ist mir dabei ziemlich egal.
Aber ich freue mich, wenn ich als Abschluß des Projektes ein neues Album in den Händen halten kann, mit dem ich zufrieden bin.
 
ich bin über eins immer wieder verwundert - einige sprechen ohne über ihre Musik oder ein bisschen darüber und Zielen und Ideen zu reden - eben über instrumente only. Ich bezweifle, dass man da wirklich ans Ziel kommt. zudem macht es Spaß über Ziele und Gedanken zu hören. Wenn man nur nach Transistoren sucht, könnte es sein, dass das Ziel nicht erreicht werden kann.

Ich wüsste gar nicht, was ich zu Musik sagen oder fragen sollte.
 
Ich wüsste gar nicht, was ich zu Musik sagen oder fragen sollte.
Das ist doch eigentlich der Planet um den alles kreist. Es geht ganz viel. Von der eigentlichen "Sound Weinsprache" bis hin zu dem was man erreichen möchte, dem was es ist und wie das beschaffen ist. Das wäre auch viel von dir und würde mich jedenfalls sehr interessieren.
Sei es die Musik die du liebst als auch die, die du machen willst, das aktuelle und kommende Projekt und wie du das erreichst.

Oder kann man es einfach nicht beschreiben, so wie in Contact "sie hätten einen Poeten schicken sollen"?
Ansonsten einfach Kafka und Nietzsche.

Halbgott in Synth
Halbgoth meinst du, oder?

Achja, ich habe Profi früher als Level gesehen, es ist aber die berufliche und damit geldbringende Sache, was bei mir vermutlich trotz allem semipro ist. Wäre ich Pro, würde ich heute komplett ohne Job dastehen. ich bin so dankbar, dass ich kein Vollblut-Musiker bin aktuell und immer mit dem Meta-Ebenen-Kram drumherum überleben kann.

Ich bin sicher, dass es Leute gibt, die mehr können auf allen Ebenen. Aber ich denke schon, dass ich damit sprechen und mich ausdrücken kann und ich fange mit meinem Alter langsam an, dass ich beginne es zwischen Unzulänglichkeit und Technikwahl mal nicht mit Zufallsergebnissen zu tun habe.

Also das
ist live biegsam genug, dass es geht. Und man muss genug auswählen und sich entscheiden. Und was schade ist, dass die Ziele natürlich auch sensibel sind und nicht jeder möchte darüber reden, weil es eben auch sehr angegreifbar ist und eine andere Welt möglich macht, die andere angreifen können. Wie schnell ist der kleine Dislike Knopf gedrückt und das obwohl man sich ja trotzdem ständig selbst kritisiert. Die Leute heute sind irgendwie näher an der permanenten Ablehnung, man muss da viel mehr drüber stehen. Manchmal sah ich Ablehung sogar bei den Sachen die ich super finde und andere überhaupt nicht. Aber es ist das beste um zu sagen - Ah, dann ist es vielleicht auch so. Musik ist KEINE Universelle Sprache. Manche finden sie eben auch nicht gut. Sensibel können wir beim machen sein, frei und offen. Aber wenn man das zeigt ist das gar nicht so einfach, denn ihr Hobby ist möööörderisch.

Wie auch immer - ich bleibe so eine Art Amateur, der sicher weniger ein Bedienproblem hat, der die Sache an sich liebt aber der trotzdem nicht alles kann. Ich bemühe mich, aber man findet immer einen Meister, der noch unendlich viel besser in dem Gebiet ist. Oder wo mehrere Leute dran arbeiten. Nicht vergessen. Wenn das immer so ist, ist das Ergebnis echt massiv besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch eigentlich der Planet um den alles kreist. Es geht ganz viel. Von der eigentlichen "Sound Weinsprache" bis hin zu dem was man erreichen möchte, dem was es ist und wie das beschaffen ist. Das wäre auch viel von dir und würde mich jedenfalls sehr interessieren.
Sei es die Musik die du liebst als auch die, die du machen willst, das aktuelle und kommende Projekt und wie du das erreichst.

Oder kann man es einfach nicht beschreiben, so wie in Contact "sie hätten einen Poeten schicken sollen"?
Ansonsten einfach Kafka und Nietzsche.

Musik ist für mich sehr abstrakt. Ich folge meist einem Bild im Kopf und "konstruiere" danach die Musik. Dem wohnt durchaus eine gewisse Befriedigung inne. Aber wenn etwas fertig ist, ist es etwas fremdes aus der Vergangenheit, das mit mir nichts mehr zu tun hat. Ich sitze manchmal selber ratlos davor.

Was anderer Leute Werke betrifft könnte ich ebenfalls kaum sagen, warum mich etwas anspricht oder eben nicht. Musik im Alltag ist für mich eher ein Funktionsding - beispielsweise nutze ich seit Jahren Thorsten Quaeschnings "Wanderbaustelle" als Timer, wenn ich zum Einkaufen oder zu einem Termin gehe (ja, ich weiß selber, dass das nicht normal ist).

Die technische Seite finde ich da schon griffiger und kann ggf. auch mehr dazu beitragen. So wie einer, der gern an Motoren tüftelt, ohne selber ein Rennen fahren zu wollen / können.
 
Man kann auch Amateur sein und trotzdem Geld mit seinem Hobby verdienen. [...]

Sobald Du nur eine Mark für Deine Arbeit nimmst, bist Du Profi. (Campino)

Ich halte von Herrn Frege rein gar nichts, aber in dieser Hinsicht hat er leider recht.

[...] Meiner Ansicht nach kann man auch Profi sein ohne damit Geld damit zu verdienen. [...]

Professionalität ist eine Haltung der eigenen Arbeit gegenüber, an deren Ende im Idealfall ein gewisser finanzieller Rückfluß steht.

Diese Haltung beinhaltet profunde Sachkenntnis in mehr als nur einem Bereich, (Selbst-)Disziplin und den unbedingten Willen, unter jedem nur denkbaren äußeren Umstand das bestmögliche Resultat erzielen zu wollen.

Stephen
 
Ich hab den zweiten Punkt gewählt. So ganz grün bin ich ja nicht mehr, aber anfürsich natürlich noch immer ein blutiger Anfänger. Künstlerisch habe ich schon ganz konkrete Vorstellungen wo es hingehen soll und setzte mir da persönlich auch hohe Ansprüche. Aber das kostet alles Zeit. Zeit, die ich aber durchaus habe, da ich in sehr langfristigen Skalen denke und handle.

Ein Profi ist für mich jemand, der/die mit der Technik genau weiß umzughehen, der den Mut hat auch mal was verqueres auszuprobieren und vor allem, der geistig die entsprechende Inspiration mitbringt. Helge Schneider sagte mal, die Leute (Jazz-Musiker) die auf der Musikhochschule waren und mit dem da Gelernten in den Jazz kommen, eigentlich schon verkackt haben.

Ob damit Geld verdient wird, ist für mich kein Maßstab in der Beurteiulung professionellen Musikmachens. Hab die Erfahrung gemacht, dass die Künstler, die sich in ihrer Anfangsphase mochte, sich nicht selten in eine Mainstream-Schublade verlieren, mitunter Millionen scheffeln, aber inhaltlich der eigenen Vergangenheit hinterherrennen. Dieses Muster sehe ich nur allzuoft. Ich vermute mal, dass irgendwann der Punkt kommt, wo man von der Leidenschaft ggü. der Musik in einen gewissen Modus Operandi gerät, in dem man die inspirativen Ansprüche nicht mehr umsetzen kann oder will und sich mehr und mehr danach richtet, was die Mehrheit hören will. Dann ist's für mich meist vorbei mit der Fantreue.

Es gibt nachwievor Lichtgestalten, die unter jedem Radar von irgendwelchen Hitjägern agieren und sich, betrachtet man die monetäre Seite, nicht großartig vom Amateur unterscheiden was den 'Erfolg' angeht.
 
Sobald Du nur eine Mark für Deine Arbeit nimmst, bist Du Profi. (Campino)

Ich halte von Herrn Frege rein gar nichts, aber in dieser Hinsicht hat er leider recht.
Kürzlich hab ich beim Aufräumen einen alten 20-DM-Schein gefunden: meine erste Gage. Dazu gehörte auch noch ein Fünfziger, der ist aber irgendwann ganz krasser Geldnot zum Opfer gefallen.
Und zweimal hätte ich eigentlich 100 Euro (oder so) Gage für Auftritte kriegen sollen. Da aber jeweils nur ca. 15 Leute da waren, hab ich drauf verzichtet. Zählt das auch?
Egal, jedenfalls bin ich dann wohl Profi.

Und überhaupt: Auch die Band (bzw. das Projekt, bzw. die musikalische Zusammenrottung) "EFSS", der anzugehören ich sowohl die Freude als auch die Ehre habe anzugehören, hat es mal geschafft, mit den Einnahmen der vorherigen Produktion (und allerhandlei Schönredereien, z. B. Weglassen sämtlicher Unkosten) den kompletten Aufnahmeprozess des Folgealbums inkl. Unterkunft und Fressalien zu finanzieren. Das schaffen selbstverständlich nur Vollprofis auf der unmittelbar allerletzten Stufe vor dem Weltruhm.

Aber im Grunde bin ich natürlich nur begeisterter Dillettant (was vong Etymologie her "an etwas Freude haben" bedeutet), und froh drüber.

Schöne Grüße,
Bert
 
Die technische Seite finde ich da schon griffiger und kann ggf. auch mehr dazu beitragen. So wie einer, der gern an Motoren tüftelt, ohne selber ein Rennen fahren zu wollen / können.

Diese Sichtweise finde ich sympathisch - vermutlich weil sie meiner eigenen Betrachtungsweise nahesteht. :)
 
Dann war ich wohl mal Profi und Masteringengineer. Und dennoch bin ich heute Hobbyist. Klingt eh cooler :kiffa:

Das hat auch seine Vorteile -- es nimmt z. B. den Leistungsdruck und diverse kaufmännische Zwänge von den Schultern.

Aber -- und das wird Campino wohl mit obigem Zitat gemeint haben -- sobald man sich für seine Dienstleistung bezahlen läßt, hat der Kunde das Recht, eine entsprechende Gegenleistung zu bekommen. Was m. E. also bedeutet, daß man sich gefälligst am Riemen zu reißen und den Arsch abzuspielen hat.

Stephen
 
Gabs nicht gerade in den 70er auch viele Bands, die sich auf Konfrontation mit den Fans begaben und so manchs Konzert in einer Sekundenlaune abgebrochen wurde, weil der Künstler 'angepisst' war?! :cool:
Es gibt sicher viele Wege, wie Künstler zeigen, dass sie ihr Publikum auch mal verachten (manchmal durchaus zurecht). Bei Helge hieß das 'Strafjazz'.

Aber du hast schon recht, wenn ich Geld entgegennnehme, hab ich im Gegenzug die Verpflichtung Leistung zu bringen.
Wären Konzerte kostenlos, wäre auch die Meta-Ebene deutlich entspannter. Daher erscheint mir ein bedingungsloses Grundeinkommen vom kulturellen Standpunkt her sehr sinnvoll.
 
Ich finde es sehr schwer sich selbst einzuschätzen. Ich frage mich halt immer obs die Menge macht die man an Musik erstellt hat. Wie will man das denn qualitativ bewerten?
 
Das geht mir auch so, allerdings spielt doch auch die Fremdbewertung eine gewisse Rolle - finde ich zumindest, aber das musst du ja nicht so sehen. Klar ist aber auch, ich mache wozu ich Lust habe und was ich hören will, das wiegt für mich mehr. Die Frage dich ich mir manchmal stelle geht so in den Bereich der Selbstkritik, also "ist das noch so gut oder sollte ich das lieber lassen?". Auch klar, das ist mein Problem und nicht das von jemand anderen. Ist bei mir nur halt so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Haltung beinhaltet profunde Sachkenntnis in mehr als nur einem Bereich, (Selbst-)Disziplin und den unbedingten Willen, unter jedem nur denkbaren äußeren Umstand das bestmögliche Resultat erzielen zu wollen.
Ich finde zum professionellen Verhalten, gehört auch so eine Art "Rentabilitätsdenken". Wer nicht weiß wann er was sein lassen sollte, sondern es andauernd vergeblich weiterversucht, der ist in meinen Augen kein Profi.
 
Habe mal ein halbes Jahr an einem Track gesessen. Also jetzt nicht jeden Tag, aber immer mal so wieder. Ich habe wirklich 3x oder so, alle EQs Einstellungen rausgeschmissen und von Vorne angefangen. Gut, zu meiner Verteidigung muss ich sagen, das so ein Vorfall nur einmal geschah, aber ging nicht anders. Mit dem Ergebnis der Track war klinisch tot zum Schluss (zumindest für mich und was ich heute davon halte).
 
gehört auch so eine Art "Rentabilitätsdenken". Wer nicht weiß wann er was sein lassen sollte, sondern es andauernd vergeblich weiterversucht, der ist in meinen Augen kein Profi.

Eine Frage der Prioritäten. Es gibt Leute, die all ihre Bedürfnisse der Kunst unterwerfen und es gibt Menschen, die alles andere
dem Kapitalismus unterwerfen.

Der Kunst tut es gut, wenn man sich von Abhängigkeiten befreit. Geht das professionell?
 
Ich finde mich in der Kategorisierung nicht so ganz wieder. Am ehesten "engagierter Hobbyist", aber Musik ist halt eines von mehreren mehr oder weniger gleichrangigen, intensiv betriebenen* und mir sehr wichtigen Hobbys, und nicht zwingend "das Haupthobby".

* Wobei die jeweilige Intensität natürlich auch schwanken kann. Fotografieren ist bei mir z.B. momentan ziemlich in den Hintergrund gerückt, was aber nicht heißt, dass das nicht nächstes Jahr oder so wieder eine zentralere Position in meinem Hobbypool (wow, was 'ne Formulierung :lol:) einnehmen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kunst tut es gut, wenn man sich von Abhängigkeiten befreit. Geht das professionell?

Sehr wichtige Frage. Ich habe da auch so meine Zweifel -- und sage daher immer gerne: "ich hab das Privileg, nicht von meiner Musik leben zu müssen." ...weil ich einen Job habe, der mir die Musik finanziert (und mir im Gegenzug die Zeit dafür stiehlt)
 
Eine Frage der Prioritäten. Es gibt Leute, die all ihre Bedürfnisse der Kunst unterwerfen und es gibt Menschen, die alles andere
dem Kapitalismus unterwerfen.

Der Kunst tut es gut, wenn man sich von Abhängigkeiten befreit. Geht das professionell?
ja, das geht schon.
Man macht einerseits Dinge zum reinen Geld verdienen, was nicht immer mein Geschmack sein muss, aber wo man auch sein Bestes gibt.
Viele geben Unterricht, Mastern, machen schnöde Auftragsarbeiten, usw.
Und dann produziert man die Musik, wo das Herz dran hängt.
Das Verhältnis muss eben passen.
 
Ich finde zum professionellen Verhalten, gehört auch so eine Art "Rentabilitätsdenken". Wer nicht weiß wann er was sein lassen sollte, sondern es andauernd vergeblich weiterversucht, der ist in meinen Augen kein Profi.
Die Grundregeln von Buchführung und Kalkulation sollte man halbwegs beherrschen.
 
Ich finde zum professionellen Verhalten, gehört auch so eine Art "Rentabilitätsdenken". Wer nicht weiß wann er was sein lassen sollte, sondern es andauernd vergeblich weiterversucht, der ist in meinen Augen kein Profi.

Das Rentabilitätsdenken gehört zum kaufmännischen Aspekt der Tätigkeit, denn jeder Kaufmann weiß, daß er nicht mehr ausgeben kann als er einnimmt, es sei denn, er will den Karren über kurz oder lang gegen die Wand fahren. Das gilt im weitesten Sinne nicht nur für Geld, sondern auch für Lebenszeit und Lebenskraft.

Dieses Denken hat mich den Sinn und Zweck von Livegigs hinterfragen lassen in einer Szene, die chronisch unterfinanziert ist und zu einem Großteil aus Hobbymusikanten und Freizeitkapitänen besteht, die mit ihrem Brotberuf genug Geld verdienen und am Wochenende noch genug Zeit und Energie übrig haben, um meilenweit zu einem Gig zu fahren, bei dem die Gage aus einem Klacks Kartoffelsalat aus dem Eimer und einer Frikadelle aus dem Blisterpack besteht. Und einer Portion Schulterklopfen und einer Viertelstunde Aufmerksamkeit.

Diese Form von Geselligkeit konnte ich mir vor 20 Jahren leisten; heute denke ich an die Frage, ob der Aufwand den Nutzen noch rentiert -- die Antwort lautet für mich "nein!", daher bleibe ich lieber zuhause und wende die Energien für's Produzieren auf.

"Kunst ist schön, macht aber auch viel Arbeit." (Karl Valentin)

Stephen
 
Ich weiß gar nicht wie ich das sagen soll, die Möglichkeiten sind einfach schier unendlich. Vielleicht stecke ich auch mal wieder in der Feature-Falle, kann sein, aber das sehe ich nicht, weil ich machen kann was ich hören will (Das heißt nicht das ich alles an Sound machen kann, sondern nur das ich mache was ich hören will, den Rest kann ich also schlicht gar nicht.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Kunst tut es gut, wenn man sich von Abhängigkeiten befreit. Geht das professionell?
Kunst hat nichts mit Professionalität zu tun. Schöne Kunst kann auch durch glücklichen Zufall eines völlig unprofessionell Agierenden zustandekommen.

Ich verorte Professionalität eher im Rahmen von "Handwerk". "Sein Handwerk beherrschen" ist sicher von Vorteil, wenn es darum geht große Kunst zu erzeugen. Aber es ist letztlich keine Voraussetzung.-
 

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