Unterton schrieb:
das muß doch als beweis reichen oder......
also mit esoterik hat das nichts zu tun dafür sind die ergebnisse zu deutlich anders und hat auch nichts mit serienstreuung zu tun.
Natürlich ist
genau das Audio-Esoterik. Dein Test hat so keinerlei Aussagekraft über die technischen Klangeigenschaften und ist so weit weg von einem richtigen Hörtest, wie Tante Friedas Walking-Runde von einem olympischen Marathon.
Was du da beobachtest ist seit rund 50 Jahren in der Verhaltensforschung bekannt und tritt völlig unabhängig davon auf, ob es den vermeintlich getesteten technischen Unterschied gibt oder nicht.
Im Detail:
Wir reden hier von unterschiedlichen Folien - und du testest Elkos. Wir reden von 'gleicher Kapazität' - die hattest du aber gar nicht! Z.B: beim VCF klingen die (eng tolerierten) Glimmerkondensatoren alleine deshalb deutlich anders, weil das Filter vorher nicht mit penibel auf Gleichheit selektierten Kondensatoren bestückt war, das ist aber eigentlich vorteilhaft.
Wir reden von richtigen Hörtests - du hast aber weder ABX-Box noch Programm benutzt. Vermutlich stimmen deine Pegel beim Vergleich noch nicht mal auf das nötige 1/10dB überein (das bekommt man im Homestudio nur digital hin).
Und zu guter letzt wirst du keine Anker/Referenzen benutzt haben, d.h. selbst der kleinste Unterschied wird zum Elefanten aufgeblasen, und mangels Anker und Verblindung klingt dann die 'gefühlt edlere Variante' auch noch besser.
Bei Lautsprechern wurde das mal ausprobiert. Unverblindet war der Klangeinfluss der 'sichtbaren' Klangeingeschaften grösser, als der im Hörtest wirklich hörbare. Und die Bewertung war auch eine andere! (Typ. große Box hat solideren Bass, der Klang einer guten Marke wird als 'besser' eingeschätzt und nicht nur anders. )
living sounds schrieb:
man sollte sich trotzdem davor hüten das Ganze zu Übersimplifizieren.
Von nichts anderem rede ich:
a) die Technik hat genug Details die wirklich was am Klang ändern, da baucht man keine unqualifizierte "Harry-Potter" Zauberwelt-Logik.
b) ein übersimplifiziertes "ich habe es mir mal angehört" ist nun mal völliger Unsinn, man braucht zwingend richtige Hörtests.
Nur weil es da draußen so viele Schwachköppe gibt, die es einfach nicht wahrhaben wollen, dass man zum feststellen eines hörbaren Klangunterschiedes einen solch komplizierten Hörtest braucht, wird deren pseudoaudiophile Religion noch lange nicht sinnvoll, wenn man real guten Klang haben möchte.
Professionelle Geräte zeichnen sich zum Beispiel durch eine Qualitätskontrolle aus. Das wäre grade bei Einsteigern im DIY unverzichtbar, denn wie schnell ist da ein Fehler in der Schaltung drin, der sie nur noch "irgendwie" gehen lässt?
Und eben so wenig wie man einen guten Mix macht, in dem man teuere Geräte kauft macht man eine gute Schaltung, in dem man teuere/edle Komponenten rein wirft.