Das Microsoft-Dilemma

Das in Niedersachsen Linux seit 10Jahren problemlos läuft, eine Migrationszeit von nur 9Monaten hatte, und keinerlei Kosten durch Wartungsverträge erzeugt weil die zentrale Admin das alles selber erledigen kann, wird natürlich verschwiegen.
In Niedersachsen gab es schon immer Unix/Linux.
Niedersächsische Finanzverwaltung
Die niedersächsische Finanzverwaltung migrierte im Sommer 2006 rund 12.000 Arbeitsplätze von Solaris x86 auf Linux. Gründe für den Wechsel waren ein größeres Angebot an fertigen Desktop-Anwendungen und eine bessere Unterstützung gängiger Hardware.

Aktuell (2018) will die niedersächsische Finanzverwaltung jedoch die mittlerweile auf 13.000 angestiegenen Arbeitsplätze auf Windows migrieren. Jedoch sollen weiterhin Open-Source-Software eingesetzt oder parallel angeboten werden.[85]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Open-...nrichtungen#Niedersächsische_Finanzverwaltung
 
Die Deutschen sind selbst dran schuld, seit Ende des 2ten Weltkrieg wählen sie immer wieder die gleichen Parteien, egal wieviel Skandale aufgedeckt werden. Das ist als ob das Schwein freiwillig zum Metzger geht und sich darüber aufregt dass es geschlachtet wird und dann sich sagt, ich kann sowieso nix ändern.
 
Das Schwein wird immerhin aus seinem eigenen Darm zur Wurst verarbeitet, sein Darm ist seine 2 Haut quasi. ;-)
 
Das in Niedersachsen Linux seit 10Jahren problemlos läuft
Ich glaube nicht, dass es irgend ein (Betriebs-)System gibt, das problemlos läuft. Das ist meiner Meinung nach nur eine leere Phrase die gut klingt.

Außerdem glaube ich nicht, dass man unbedingt Korruption im klassischen Sinne unterstellen muss. In unserer Basisdemokratie mit einem kapitalistischen Marktsystem werden sehr häufig Entscheidungen zugunsten reicher Menschen getroffen, die der Mehrheit schaden und die die Mehrheit auch nicht haben möchte. So in der Art wurde es zumindest neulich bei Quarks erklärt

View: https://www.youtube.com/watch?v=gcRoZhkQ3as
 
Ich glaube nicht, dass es irgend ein (Betriebs-)System gibt, das problemlos läuft. Das ist meiner Meinung nach nur eine leere Phrase die gut klingt.
Ja, wobei das updaten des Systems unter Linux entspannter und schneller ist.
Ob und wenn ja welche Daten verschlüsselt übermittelt werden (Bug Report) kann man frei bei der Installation und auch nachträglich auswählen. Standardmäßig ist der Bug Report ausgeschaltet. Was übermittelt wird ist frei einsehbar.

Bei Behörden und ~kritischen Infrastruktur/Firmen ein Betriebssystem auszuwählen welches bei jedem update den Administrator, er ist haftbar für Ausfälle/Fehler, zittern lässt bzw. der Königsweg es ist keine updates "zu fahren", verschlüsselt Daten nach Hause in die USA sendet welch man selbst mit richterlichen Beschluss nicht einsehen darf/kann und welche nicht zu 100% dauerhaft ausschaltbar sind ist sportlich.
Snowden hat versucht uns die Spitze des Eisberges zu vermitteln. Anscheint erfolglos.
Das gute daran: Behörden und ~kritischen Infrastruktur/Firmen haben nichts zu verbergen. ;-)

Eine eigene Distribution zu bauen und pflegen als auch spezielle Anwendersoftware unter open source zu entwickeln dürfte ähnlich teuer sein wie die ganzen Lizenzen zusammen. Auf jedenfall transparenter und zeitnah sicherer.

In Niedersachsen gab es schon immer Unix/Linux. D. h. das alles neu entwickelt werden muss, auch die Anwendersoftware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mir klar, aber ich schrub ja explizit „Linux“.

Unixe und BSD-Derivate hatten wahrscheinlich fast alle Bundesländer am Stacht, bevor Microsoft zugegriffen hat. Ich erinnere mich jedenfalls noch an große Server mit Lochkarten-I/O in den 70ern auf Unix-Basis bei Berufsgenossenschaften hier in H.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: khz
Unixe und BSD-Derivate hatten wahrscheinlich fast alle Bundesländer am Stacht, bevor Microsoft zugegriffen hat. Ich erinnere mich jedenfalls noch an große Server mit Lochkarten-I/O in den 70ern auf Unix-Basis bei Berufsgenossenschaften hier in H.
Server ja, aber wie Heise und Wikipedia schreiben: Hier geht es darum, dass auch sämtliche Clients Unix waren. Die Client-Applikationen wurden in Java geschrieben. Dadurch gab es schon beim Umstieg der Clients von Solaris auf Linux nie ein Problem.
 
Es gibt inzwischen einige Alternativen zu JRE und JDK von Oracle.
Ich weiß, aber auf Windows sind die dann nicht so toll. Wir bekommen das gerade selbst mit, da unsere Firma ihre (Java-)Software für Open-JDK supporten will, aber unter Windows ist das OpenJDK nicht besonders performant und durchaus fehlerbehafteter als die Linux/Unix-Version.

(PS: und die Tatsache, dass man eine Software für OpenJDK "kompatibel machen" muss, besagt ja schon, dass die Alternativen kein 1:1-Ersatz für Sun/OracleJDK sind)
 
Die Banken waren da erheblicher... Gehört ihr auch zu den Leuten, die anderen die Butter auf dem Brot nicht gönnen? Dann tretet doch in die AFD ein... Eine lustige FDP mit nationalem Anstrich und die eimzige Wessipartei mit Treuhandmigrationshintergrund, die von Ossis nicht nur freiwillig gewählt wird. Warum schafft eigentlich kein deutscher Ingenieur da mal ein ein Kellerprodukt, was Amis und Chinesen da in die Schranken weist? Das klappt doch selbst bei hochbetagten Dieselobjekten? Linux kann prima sein, aber seit es im Mainstream angekommen ist, funktionieren auch dort nur Geschichten von der üblichen Malware beeinflusst. Mac Donalds OS hat Core Audio und Windoof auch seit knapp 10 Jahren WASAPi, was man man als Entwickler oder übergeordeneter CEO sogar multiclientmässig anbieten könnte, wenn man sowas überhaupt wollte. Das macht man nur nicht, weil man die entsprechenden Leute dafür erst steinigen müsste, damit sowas überhaupt passieren könnte. Es gibt da keinen Fachkräftemangel, sondern nur Personen, die sich an die Stelle gebumst haben, wo sie nicht hingehören und das flächendeckend, von Nation zu Nation und schlimmer noch: Von Firma zu Firma! Never fuck in your job sagt der Ami, always fuck in your job sagt der Deutsche. Man sieht, wo es hinführt...und das sehr schnell. Letzte Möglicheit wäre ein Archlinux selber zu konfigurieren und dann csound über psd zusammen mit Renoise, LMMS, Rosegarden und so weiter im Einklang zu nutzen. Kann man machen, dauert nur ein wenig, erst recht, wenn man seine NI LIb noch passend nutzen möchte. Da könnt ihr auch die nächsten hundert Jahre weiter streiten, denn da wird nix passieren. Es wird weder das System für Audio und Video kommen, noch für sonstwas. Es wird alles eine Krücke bleiben.
 
Aus meiner Sicht ist es ein Skandal, dass Bundesbehörden, oder gar EU-Institutionen, welche per Gesetz verpflichtet sind eine Investition und Nutzung einer Software (in diesem Fall ein Betriebsystem) mittels einer Ausschreibung (bei der Höhe der Investition) auszuwählen, dies jedoch nicht tun und somit das Gesetz defacto brechen. Es mag ja sein, dass bei einer Ausschreibung und Auswertung der Angebote man sich dann dennoch für MS, entspr. begründet natürlich, entscheidet und gleichzeitig begründet, warum die Mitbewerber keine adäquate Alternative seien. Doch das passiert offensichtlich innerhalb der EU nicht, wie man in dem Bericht aus 2018 schön darstellte.
Warum wird sowas geduldet ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwo weiter vorne im Thread ist ein Artikel verlinkt, in dem beschrieben wird, wie die Ausschreibungen so gestaltet werden, dass MS dem von Dir geforderten Gebot entsprechen. Der Trick ist da immer, dass man vor allem schon vorher bei der Gestaltung der Ausschreibungsbedingungen die Finger beratend im Spiel hat. Ist traurig, ist aber Standard.
 
Ist MS ein Krebsgeschwür oder sind es Opportunisten?
Zitat aus dem Artikel:
Im ersten Lobbykampf um Windows in München hatte der damalige Konzernvize Steve Ballmer dagegen 2003 noch eigens seinen Ski-Urlaub in der Schweiz unterbrochen und der Stadt finanzielle Angebote und Zugaben unterbreitet.

Viel "schöner" als das ist, dass Microsoft den (gewerbesteuerrelevanten!) Firmensitz der Deutschlandzentrale von Unterschleißheim, also einer Umlandgemeinde, hinein ins Münchner Stadtgebiet verlegt hat - das hat man der CSU-SPD Koalition als Gegenleistung für den Fall versprochen, dass die Stadt ihr Limux-Projekt abbricht.
Hebesatz in Unterschleißheim 330. In München 490. Da heißt Microsoft zahlt jetzt gut ein Viertel mehr Steuer! Das war es ihnen offensichtlich wert.
 
Wieviel versteuern sie denn überhaupt über die Deutschlandzentrale? Vielleicht wird ja einfach eine Costplus Rechnung angesetzt, und der Rest wird in Irland oder Amsterdam oder so versteuert?
 
Wieviel versteuern sie denn überhaupt über die Deutschlandzentrale? Vielleicht wird ja einfach eine Costplus Rechnung angesetzt, und der Rest wird in Irland oder Amsterdam oder so versteuert?
Meines Wissens wird das gesamte Beratungs- und Wartungsvertragsgeschäft hier in D versteuert. Lizenzen werden in den USA versteuert.
 
Wenn Microsoft Linux Applikationen veröffentlicht, dann werden sie das als Closed-Code tun. Linux hat ja nicht zwingend was mit Open-Source zu tun.

Ist wahrscheinlich die gleiche Taktik wie damals als Microsoft anfing Java in Windows zu portieren und dabei den Quellcode von Java aus eigenen Stücken verändert hat, um Java proprietär zu machen. Und nun soll diese Sache dann mit Linux Code versucht werden?
 


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