Deluge als reiner Midi-Sequencer?

@e-mertz - bin ebenfalls auf der Suche nach einer MIDI Center.
Im Moment ist der Job zwischen der MC707\MODX geteilt.
Habe schon es mit ner MPC versucht auch mit SmplTrek.

Wie ist es bei jetzt ausgegangen.
 
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@lunaman06 Ich hab mich derzeit noch für nichts entschieden, weil kommende Zeit sicher doch keine Kohle fürn Deluge. Bis dahin probiere ich Xequence für IOS, auch geht mir die brüchige Midi Verbindung mit Dongle zum iPad gründlich auf die Nerven.
 
@lunaman06 Ich hab mich derzeit noch für nichts entschieden, weil kommende Zeit sicher doch keine Kohle fürn Deluge. Bis dahin probiere ich Xequence für IOS, auch geht mir die brüchige Midi Verbindung mit Dongle zum iPad gründlich auf die Nerven.
Danke fürs Feedback. Das mit der Kohle verstehe ich. Bei T gab es diese Woche einen Rücklaufer, da habe zugeschlagen.

Das Ding is wirkliche ein Funktions-Sintflut. Das muss ich mich erstmal rein fuchsen. Und alle Tastenkombies für meinen Workflow raussuchen.
 
Danke fürs Feedback. Das mit der Kohle verstehe ich. Bei T gab es diese Woche einen Rücklaufer, da habe zugeschlagen.

Das Ding is wirkliche ein Funktions-Sintflut. Das muss ich mich erstmal rein fuchsen. Und alle Tastenkombies für meinen Workflow raussuchen.
Integration ins Setup ging besser als ich dachte.
Kann schon einfache Loops mit dem Keyboard einspielen und alle meine Soundquellen ansteuern. Einschließlich CC Werte für Sustain, Modwheel.
Als Nächstes ist das Sample der Loops als Audio Clips dran.
 

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OK, hab jetzt einigen Projekte im Deluge nochmal erstellt und 2-3 neue.

Dabei den Deluge nicht nur als reinen Sequenzer, sondern auch im Vergleich zu meinen anderen Geräten – wie der MPC, dem MC-707, dem SmplTrek und der SP-404 – getestet und wie er sich in mein bestehendes Setup integrieren lässt. Als reiner MIDI-Sequenzer ist er meiner Meinung nach besser als was ich im Moment hier habe.

Was mir am Deluge besonders gefällt:
  • Pad Grid als Interface: Das 16x8 Pad Grid ist ein hervorragender „Bildschirm-Ersatz“ und gefällt mir persönlich besser als der Touchscreen der MPC. Es ermöglicht ein intuitives und schnelles haptisches Arbeiten.
  • Sequencing: Das Step Sequencing für Drums ist mit den acht Spuren sehr effektiv. MIDI-Loops, die entweder eine feste oder variable Länge haben können, lassen sich einfach aufnehmen, und das Überspielen mit CC-Automationen (Overdubbing) ist unkompliziert. Die Länge eines Clips ist zudem nahezu unbegrenzt.
  • Songs workflow: Im Song View lassen sich Ideen als separate Teile entwickeln und anschließend im Arranger auf einer Zeitleiste anordnen. Das ist super einfach und intuitive - ich musste erstmal mit den ganzen Farben klar kommen - aber dann ist es einfach. Cool ist auch das MIDI Instrumente oder Audio-Clips sich linear aufnehmen lassen und Effekte automatisieren. Dieser Workflow ist sehr musikalisch und lässt sich fast komplett im Live-Modus umsetzen und macht richtig Spass.
  • Einfaches Arbeiten mit Audio: Das Aufnehmen, Loopen und Bearbeiten von Audio-Clips mit Effekten funktioniert ebenfalls gut.

Weitere wichtige Aspekte für mich:
  • Portabilität und Flexibilität: Da das Gerät komplett ohne Kabel nutzbar ist, eignet es sich hervorragend für unterwegs. Man kann problemlos zwischen internen und externen (MIDI) Klängen wechseln, was die kreative Arbeit erleichtert.
  • Sound Engine: Die eingebauten Synthesizer-Sounds sind absolut brauchbar für die Entwicklung von Song-Ideen. Auch wenn sie keine absoluten „Klangwunder“ sind, liefern sie eine solide Grundlage.
  • Workflow-Features: Die UNDO/REDO-Funktion ist gut umgesetzt und auf der SD-Karte basieren alle Projekte und Daten, was den Transfer und die Organisation einfach macht.
  • Bedienung: Die Bedienung lässt sich wirklich schnell lernen (ja es ist ne Menge) aber das meiste ist sehr logisch und geht schnell ins Blut. Aber wie die MC101/MC707 man muss sich rein fuchsen. Mir hat dieses Video Manual geholfen, und hab mir nur die für mich relevanten Aspekte durch gearbeitet.

Trotz seiner vielen Stärken hat der Deluge auch einige Punkte, bei denen Verbesserungen wünschenswert wären oder die man als Kompromiss akzeptieren muss:
  • Taktarten: Aktuell unterstützt der Deluge nur 4/4 und 3/4 (Triplet) Takte. Andere Taktarten müssen manuell umgerechnet werden, was den Workflow einschränken kann.
  • MIDI Out: Es gibt nur 16 MIDI-Kanäle. Zwar kann man bei den AutoChannels zwischen MIDI-DIN und USB als Input unterscheiden, aber bei den MIDI-Clips selbst ist keine direkte Auswahl des Geräts möglich. Es gibt einen Pull-Request in der Community, der das Problem bereits angeht, aber er muss noch fertiggestellt werden.
  • Hardware-Anschlüsse: Gitarreneingang - fehlt - es geht etwas aber man braucht einen Pre-Amp oder eine Pedalboard. Auch USB-Audio gibt es leider nicht, aber für Samples von iOS Geräten hab ich mir ein USB-C zu 6.3mm Klinken Kabel besorgt und das geht prima.
  • Mixer-Ansicht: Der Deluge hat einen einfachen VU-Meter für die Pegelanzeige. Im Studio und mit Midi ist das kein Thema da ich das über die Bluebox mische, aber für unterwegs wäre Mixer-Ansicht im Deluge wünschenswert. Die Lautstärke der Tracks und Clips lässt sich jedoch auch mit Kopfhörern gut einstellen.


 
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