der ultimative pianosound

Tom der Wessi

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hat jemand schon mal das IVORY GRAND PIANO gehört. 300 euro , um dann festzustellen , oweia klingt doch nach FM-soundblaster ist kritsch :)) steinberg grand piano könnte auch gut sein .... oder ? noch mehr alternativen bekannt ?
gruß, tom
 
Logo gibts da Alternativen... Steinway & Sons ab ca. 45.000€ - echt klingts, da kann man nicht meckern... ;-)






..ok ok, du hast aber nicht explizit nach plugins gefragt :D
 
Den ultimativen Pianosound gibt es nicht, denn sonst würde in einem Klaviergeschäft nur ein Instrument stehen. Das tut es nicht und aus gutem Grund: Es gibt unterschiedliche Wünsche für den persönlichen ultimativen Pianosound. Bei mir etwa ist es auch nicht nur einer, sondern gleich mehrere, weil es solo gespielt anders klingen muss, als im Kontext mit einer Rockband und noch anders in einem Jazzstück,

Du kannst Dir ja mal bei purgatorycreek.com die ganzen Pianosamples anhören, da kriegt man einen ganz guten Eindruck davon, was denn so alles geboten wird und das Spektrum ist groß.

Neben Sound spielen bei Samples noch andere Aspekte eine Rolle, nämlich Resourcenbedarf und Handling bzw. die Abstimmung auf das eigene System, sprich: Tastatur. Die Dynamik eines Pianos ist in der Regel auf eine gewichtete Tastatur abgestimmt, aber die mag ja nicht jeder. Wenn dann trotzdem noch etwas Dynamik gewünscht wird, dann muss man sich das entsprechend selber justieren. Das sollte man auch machen, sonst klingt das beste Pianosample nichts. Außerdem gibt es Musikrichtungen, wo es eigentlich kein Piano ist, das gebraucht wird, sondern pianoähnliche Sounds, die nur danach klingen, aber Eigenschaften haben, die für die Musik dienlich sind. So sind diese Dance-Pianos entstanden, die nicht mehr viel mit einem Piano gemeinsam haben, aber entfernt nach einem klingen und vor allem für die betreffende Musik super geeignet sind.
 
danke für deine einschätzung . ich benötige den wirklich heute ultimativ machbaren piano sound ( ich habe klassisches klavier gelernt ) .. es darf nicht , bzw es sollte nicht künstlich klingen ! ich habe aber keine sooo große lust einen flügel zustimmen und dann per mikro abzunehmen !
 
Ivory bzw. NI Acoustic Piano sind derzeit das Beste, was es gibt - und deckt ja jeweils mehrere Modelle ab, um es in unterschiedlichen Richtungen einzusetzen.. Wenn man bedenkt, das man solche Samples als Plugin für etwa 250 Euro bekommt- was soll man da an Kritik üben?

Wie lange hat man als Musiker darauf gewartet- endlich mal solch einen phantastischen Sound für bezahlbares Geld zu haben? Ich hab seit mehr als 15 Jahren alles mögliche gespielt- und denke, jetzt ist zum ersten Mal der Zeitpunkt in der Computerbasierten Musik gekommen- wo man an o.g. Instrumenten kaum noch was verbessern kann.

Nimm doch mal einen Steinway Grand im Studio ab und spiel da- das bekommst du selbst mit einem guten Toning nicht besser hin- Unterschied ist nur noch der Eindruck- frei vom Computersystem zu performen..

Herbie Hancock und George Duke spielen beide o.g. Plugins, und diese Künstler sollen ja auch nicht ganz anspruchslos sein..
 
Ich denke auch das Ivory im Moment nicht zu toppen ist. Wenn man dann noch ne gute Tastatur hat, ist man verdammt nah dran am ultimativen Flügelsound. Auf jeden Fall erheblich näher dran als all die Softsynthemulatoren an Realsynthesizern sind.
 
VEB_soundengine schrieb:
danke für deine einschätzung . ich benötige den wirklich heute ultimativ machbaren piano sound ( ich habe klassisches klavier gelernt ) .. es darf nicht , bzw es sollte nicht künstlich klingen ! ich habe aber keine sooo große lust einen flügel zustimmen und dann per mikro abzunehmen !

Du bekommst mit Ivory 3 Instrumente, einer davon könnte es ja dann werden. Gesampelt haben die einen Steinway D9, einen 290er Bösendorfer und ein Yamaha C7. Da es Stereosamples sind und jeweils 10 Dynamikstufen gesampelt sind, kann man das zumindest von der Technologie her als den ultimativen Stand der Samplewissenschaft bezeichnen. Klanglich gibt´s da prinzipiell nicht viel zu mäkeln, die drei Fabrikate haben jeweils was Eigenes zu bieten, was sich bewährt hat und der Macher von Ivory ist der erfahrene Samplemann Joe Ierardi. Wenn Dein Computer den Datenstrom tadellos verwalten kann, dann steht der Sache wenig im Weg.
 
ein freund von mir hat sich n.i. acoustic piano geholt und eine hamemrmechanik-tastatur von cme. das macht schon ein klavier-maessiges feeling. und klanglich find ich das auch sehr geil. was ich an acoustic piano besonders gut finde, sind die verschiedenen modelle, die es anbietet. vor allem, das auch mal ein "normales" klavier dabei ist und nicht nur fluegel.
 
clapptomaniac schrieb:
eine hamemrmechanik-tastatur von cme. das macht schon ein klavier-maessiges feeling. (...) die verschiedenen modelle, die es anbietet. vor allem, das auch mal ein "normales" klavier dabei ist und nicht nur fluegel.

Korrekt, Tastatur ist dermaßen wichtig. Und Alternativen "normales Klavier" zum Flügel auch, wobei das nicht wirklich ausschlaggebend ist, denn jeder Pianist wird (fast) immer das noch so gute Klavier für einen guten Flügel stehen lassen. Das hat aber weniger was mit Klangcharakter zu tun, sondern vor allem mit den besseren Möglichkeiten, die ein Flügel bietet. Das wären das andere Mechanikgefühl (Hammer von unten nach oben, anstelle von vorn nach hinten), der größere Resonanzrahmen und damit die günstigeren Abstrahlverhältnisse. Man könnte es auch kurz fassen: Mehr Gesamtpower, Dynamik und obendrein griffiger im Anschlag. Die Umsetzung dieser Parameter in Samples ist allerdings ein Extrathema und bei Sampleusern hat man es ja nicht immer mit Pianisten zu tun, die dann ihre eigenen "ultimativen" Klangvorstellungen und deren Umsetzung haben, wo das Klavier dann nicht oder nur kaum gespielt (vom pianistischen Standpunkt aus), sondern eher abgerufen oder programmiert wird.

Ansonsten immer noch die beste Adresse für mal eben klangliche Vergleiche zu ziehen: der Piano Shootout bei www.purgatorycreek.com
 
Eine gute (leider auch teure) Tastatur sind das A und O bei einem Klavier/ Flügel - Klang. Daran führt kein Weg vorbei. Das gibt dem Ausdruck wesentlich mehr Chancen. Beachten sollte man trotzdem, dass die Anschlagsdynamik wegen MIDI trotzdem nur 124 Nuancen zulässt, das einem Laien wie mir völlig ausreicht, jedoch weiß ich, dass anspruchsvolle Profis durchaus 2000 (!) Nuancen bewerkstelligen können.
Ich bin mit meinem MIDIBOARD von KURZWEIL sehr zufrieden. Es ist schon einige Jahre alt, kostete vor ca. 15 Jahren etwa 5000,- DM. In etwas niedrigerer Preisklasse wird man sicherlich von KURZWEIL, YAMAHA etc ebenfalls sehr gute Masterkeyboards finden.
Ich habe sowohl Hardware mit Piano-Klang (1000PX-Plus von KURZWEIL), wie auch Software (THE GRAND 2 von Steinberg).
Da Du nach einer Software suchst, kann ich THE GRAND 2 uneingeschränkt empfehlen. Hatte die Version 1 noch einige Macken, so ist die Version 2 nun voll ausgereift.
Man darf sich aber bezüglich der Anforderungen (auch bei anderer Software) keine Beschränkungen auferlegen. Der Rechner muss hohe Ressourcen haben (ich benutze einen Mac G5 Dual 2,7GHz mit 4GB Speicher).
Ein großer Speicher ist unbedingt zu empfehlen, da die sehr guten langen Samples dynamisch vorgeladen werden (in Abhängigkeit des eigenen Spielstils). Geloopte Samples (anderer Hersteller) klingen erbärmlich.
Um zu testen, ob Tastatur und Software gut harmonieren, kann man auch mal die Stille testen: Die Software und das Keyboard müssen sich so einstellen lassen, dass bei langsamsten Druck kein (!) Ton zu hören sein sollte.
Rechnet man alles zusammen, so ist die Investition doch umfangreich, aber ich nehme mal an, dass du davon schon einiges in deinem Studio hast.
Ich hoffe, ich konnte ein paar kleine Tipps liefern.

ciao herw
 
herw schrieb:
Eine gute (leider auch teure) Tastatur sind das A und O bei einem Klavier/ Flügel - Klang. Daran führt kein Weg vorbei. Das gibt dem Ausdruck wesentlich mehr Chancen. Beachten sollte man trotzdem, dass die Anschlagsdynamik wegen MIDI trotzdem nur 124 Nuancen zulässt, das einem Laien wie mir völlig ausreicht, jedoch weiß ich, dass anspruchsvolle Profis durchaus 2000 (!) Nuancen bewerkstelligen können.
Ich bin mit meinem MIDIBOARD von KURZWEIL sehr zufrieden. Es ist schon einige Jahre alt, kostete vor ca. 15 Jahren etwa 5000,- DM. In etwas niedrigerer Preisklasse wird man sicherlich von KURZWEIL, YAMAHA etc ebenfalls sehr gute Masterkeyboards finden.
Ich habe sowohl Hardware mit Piano-Klang (1000PX-Plus von KURZWEIL), wie auch Software (THE GRAND 2 von Steinberg).
Da Du nach einer Software suchst, kann ich THE GRAND 2 uneingeschränkt empfehlen. Hatte die Version 1 noch einige Macken, so ist die Version 2 nun voll ausgereift.
Man darf sich aber bezüglich der Anforderungen (auch bei anderer Software) keine Beschränkungen auferlegen. Der Rechner muss hohe Ressourcen haben (ich benutze einen Mac G5 Dual 2,7GHz mit 4GB Speicher).
Ein großer Speicher ist unbedingt zu empfehlen, da die sehr guten langen Samples dynamisch vorgeladen werden (in Abhängigkeit des eigenen Spielstils). Geloopte Samples (anderer Hersteller) klingen erbärmlich.
Um zu testen, ob Tastatur und Software gut harmonieren, kann man auch mal die Stille testen: Die Software und das Keyboard müssen sich so einstellen lassen, dass bei langsamsten Druck kein (!) Ton zu hören sein sollte.
Rechnet man alles zusammen, so ist die Investition doch umfangreich, aber ich nehme mal an, dass du davon schon einiges in deinem Studio hast.
Ich hoffe, ich konnte ein paar kleine Tipps liefern.

ciao herw

Off Topic (sorry muß sein) :)
Falls du dein Midiboard jemals verkaufen willst, sei bitte so gut und sag mir zuerst bescheid. Auch wenn du jetzt nicht daran denkst, man weiß ja nie. :)
 
Neo schrieb:
..Falls du dein Midiboard jemals verkaufen willst, sei bitte so gut und sag mir zuerst bescheid. Auch wenn du jetzt nicht daran denkst, man weiß ja nie. :)
ne - ne
da hänge ich dran, allein das Gewicht ist Respekt einflößend; aber trotzdem danke fürs Angebot.

ciao herw
 
herw schrieb:
Beachten sollte man trotzdem, dass die Anschlagsdynamik wegen MIDI trotzdem nur 124 Nuancen zulässt
Wie kommst du gerade auf 124? Wer glaubt es wären 127 bzw. 128 (einschließlich 0) Stufen, irrt sich u.U. ebenfalls. Denn das gilt nur bei linearer Kurve. Stellt man am Keyboard eine andere als lineare Kurve ein, so kann es passieren, dass das Keyboard weniger Dynamik-Abstufungen übermittelt, wenn das Teil intern mit der gleichen niedrigen Auflösung arbeitet. Mein Fatar-Keyboard (61 Tasten) tut das z.B. so. Möchte man also, dass beim Einspielen alle 127 (bzw. 128) Stufen gesendet werden, so sollte man lieber eine lineare Kurve im Keyboard verwenden und die Dynamik-Umsetzungs-Kurve in der Klangerzeugung einstellen.

herw schrieb:
Die Software und das Keyboard müssen sich so einstellen lassen, dass bei langsamsten Druck kein (!) Ton zu hören sein sollte.
Ist das nicht der Fall, so hat entweder der Hersteller des Keyboards oder der Klangerzeugung großen Mist gebaut! ;-)
 


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