Diskette?

M

Matthias Wenzel

Guest
Hey ho,

Hab mir ein Buch geschossen.(Pc Programmierung in Maschinensprache). Da ist so eine Diskette dazu. Das Format kenn ich so nicht. (13 mal 13 cm) Hat jemand zufällig noch ein Lesegerät dafür und kann mir das ganze mal auslesen und zukommen lassen?
 
Hört sich nach 5,25" an. Ich glaub da haste ganz schlechte Karten wenn nicht einer noch nen 286er im Keller rumstauben hat...
 
Name Name schrieb:
Hey ho,

Hab mir ein Buch geschossen.(Pc Programmierung in Maschinensprache). Da ist so eine Diskette dazu. Das Format kenn ich so nicht. (13 mal 13 cm) Hat jemand zufällig noch ein Lesegerät dafür und kann mir das ganze mal auslesen und zukommen lassen?

Hallo
das ist eine 5,25" Diskette. Sowas hatte ich bei meinem Apple II auch (138Kb immerhin)
Für jedes meiner 2 Laufwerke musste ich rund 500 DM bezahlen und dazu dann noch die Controller-Karte.

Maschinensprache ist eine supertolle Sache. Zu Apple II-Zeiten und schon vorher beim Synclair ZX-81 habe ich mich auch da mit befasst weil man da extrem schnelle Programm-Teile zusammenbauen und z.B. in Basic- Codes einbauen konnte. Da die Art der Programmierung davon lebt, bestimmte Teile des jeweiligen Betriebssystems zu nutzen, dürfte das alte Buch bei aktuellen Rechnern nichts mehr nutzen,
Bevor Du also viel Zeit investierst, hole Dir aktuelle Infos und den passenden Assembler usw.
 
Ohje, gute alte Geschichte :D

Software im Internet nicht verfügbar, welche auf der Diskette ist?
 
Maschinensprache ist doch immer für einen bestimmten Prozessor. Ich hatte mich auch etwas mit Assembler auf dem ZX Spectrum (Zilog Z80) befasst. Als ich dann Assembler für 286er gesehen habe, hatte ich keine Lust mehr dadrauf und habe wieder höhere Sprachen genommen, um meine kleinen Progrämmchen zu schreiben.

Beim ZX Spectrum hatte ich noch auf Audiokassette gespeichert. 5,25" Diskettenlaufwerk hatte ich in meinem 286er (neben 40 MB Festplatte). Im 386er war dann schon ein 3,5" Diskettenlaufwerk.
 
Michael Burman schrieb:
Beim ZX Spectrum hatte ich noch auf Audiokassette gespeichert. 5,25" Diskettenlaufwerk hatte ich in meinem 286er (neben 40 MB Festplatte). Im 386er war dann schon ein 3,5" Diskettenlaufwerk.

Dann weißt Du ja auch, dass so ein Programm von einer Audiokassette (es gab auch spezielle DATA-Kassetten) gerne mal 6 bis 8 Minuten zum laden gebraucht hatte.
Stell Dir mal vor, in der Rundfunksendung "Die Steckdose - Musikcomputer, Computermusik" des SFB (Sender Freies Berlin, heute RBB) traute man sich tatsächlich, solche Programme übers Radio zu senden. Also minutenlanges "Gesäge" aus dem Lautsprecher ;-) Das war ein Experiment und es klappte tatsächlich. Ich möchte aber nicht wissen, wie viele Zufallshörer dachten, die Russen hätten den Sender okkupiert oder der Apparat wäre kaputt. ;-) Heute würde sich kein Sender mehr sowas trauen
 
Falls es für Dich kein Problem ist, Maschinensprache auf Linux/x86 zu erlernen, kann ich Dir "Programming from the Ground Up" empfehlen.
Ich hab' zwar nur die ersten 4 Kapitel gelesen, bin von diesen aber recht begeistert.

Ausprobieren kannst Du Linux auf einem Windows-PC z.B. mit dem Programm "VirtualBox", mit Cygwin bzw. MinGW geht es nicht.
Du mußt auch darauf achten, dass du eine x86- und keine ia64-Linux-Distribution benutzt, da sich auf letzterer die Maschinensprachebefehle geändert haben.

Die o.a. Variante ist kostenfrei zu haben :)

Wofür willst Du denn eigentlich Maschinensprachen einsetzen?
 
Cyborg schrieb:
Dann weißt Du ja auch, dass so ein Programm von einer Audiokassette (es gab auch spezielle DATA-Kassetten) gerne mal 6 bis 8 Minuten zum laden gebraucht hatte.
Aufwändige Spiele - ja. Meine eigenen Programme haben nur wenige Sekunden gebraucht. ;-)
Wenn man aber ein "6 Minuten" Spiel von einer Kassette auf eine andere kopieren wollte:
6 Minuten laden, 6 Minuten speichern, 6 Minuten überprüfen. Mit Zurückspulen usw. wahrscheinlich ca. 20 Minuten. Dabei ging in das RAM maximal 48 KByte rein. :selfhammer:

Cyborg schrieb:
Stell Dir mal vor, in der Rundfunksendung "Die Steckdose - Musikcomputer, Computermusik" des SFB (Sender Freies Berlin, heute RBB) traute man sich tatsächlich, solche Programme übers Radio zu senden. Also minutenlanges "Gesäge" aus dem Lautsprecher ;-) Das war ein Experiment und es klappte tatsächlich. Ich möchte aber nicht wissen, wie viele Zufallshörer dachten, die Russen hätten den Sender okkupiert oder der Apparat wäre kaputt. ;-) Heute würde sich kein Sender mehr sowas trauen
Anfang 90er wurden Computer-Programme in der UdSSR (bzw. in meinem Fall in der ukrainischen Republik) per TV übertragen. Mitten am Tag gab es da öfter eine Sendepause und ein Testbild. Dummerweise wurde nicht angezeigt, was gerade übertragen wird. Hat sich nach ZX Spectrum angehört. War damals der populärste Heim-Computer. Ich habe ein paar mal versucht das Signal reinzuladen, allerdings ohne Erfolg. Mit meinem Kassettenrekorder funktionierte das Laden und Speichern aber weitestgehend problemlos. Es war nur etwas müßig bei fremden Kassetten den Tonkopf zu justieren, und dann wieder zurück für eigene Kassetten. Da hatte ich mir manchmal einen zweiten Kassettenrekorder gewünscht. Stattdessen haben meine Eltern aber plötzlich einen 286er angeschleppt. Auf den ZX Spectrum hatte ich sehr lange warten müssen. Und dann auf einmal einfach so an einem Abend ein neuer Computer. Nachdem ich wieder etwas Geld zusammen hatte, habe ich ihn auf 386 aufrüsten lassen. Mit Soundkarte und CD-ROM. 486 und Pentium übersprungen. Stattdessen gab es eine KORG X3R. :mrgreen: Dann kamen PII und PIII mit Cubase VST usw. PIV übersprungen. Zwischen 2007 und 2011 Dual-Core Laptop gehabt. Seit 2012 Core i5 Midi-Tower. Beide gänzlich ohne Diskettenlaufwerk mehr, um wieder auf das eigentliche Topic zurück zu kommen. :twisted:
 
Der WDR Computer Club hatte doch damals auch während Ihrer Sendungen Software verteilt.
Und zwar hatten die das Signal in den nicht sichbaren Bildbereich gepackt, bei manchen Geräten konnte man dann ganz oben am Bildrand so einen s/w "Schnee"-Balken sehen.

Habe das zwar zur deren Zeit nie gesehn, aber find das im Nachhinein recht Interessant und sehr technisch ausgefuchst für diese Zeit.
In alten Mitschnitten auf Youtube kann man das noch sehen. Ist lustig wenn der Moderator am Anfang dann einen Spruch ala "und jetzt die Rekorder scharfmachen" abläßt. :)

Programme über Radio hör ich aber jetzt zum ersten mal, so ein Gepfeife über den Äther zu jagen halte ich aber schon für grobe Körperverletzung :mrgreen:
 
Michael Burman schrieb:
6 Minuten laden, 6 Minuten speichern, 6 Minuten überprüfen. Mit Zurückspulen usw. wahrscheinlich ca. 20 Minuten. Dabei ging in das RAM maximal 48 KByte rein.

Hee, GROSSKOTZ.... hätte man Dich mit 48KByte RAM damals genannt, vielleicht auch SPINNER denn jeder wusste ja, dass NIEMAND soviel RAM benötigt!
Mein erster Rechner hatte ab Werk 1 KByte RAM und weil ich auch ein Freak war, kaufte ich 16kByte Erweiterung dazu :)

Achja, ich habe mich hinreißen lassen und das Thema verschleppt. Ich kann Dir leider auch nicht helfen, meine beiden Apple-Laufwerke hättest Du sowieso nicht gebrauchen können (138kB, 500 DM Neupreis pro Stück) Vielleicht machst Du mal einen Ausflug zu einem Recyclinghof? In alten Rechnern findest Du vielleicht noch eines. Ebay wurde ja schon genannt.
 
Cyborg schrieb:
Mein erster Rechner hatte ab Werk 1 KByte RAM
Hatte er keine grafische Display-Darstellung?... ;-)
Im ZX Spectrum wurde der grafische Inhalt im RAM abgelegt und zwecks Darstellung von dort ausgelesen. Ein grafischer Speicher von 1 KByte würde bei S/W-Darstellung gerade mal für eine Auflösung von 128 x 64 Pixel ausreichen. ;-) Wie in Elektron Octratrack & Machinedrum z.B. :D Aber dann 1 KByte tatsächlich nur für die grafische Darstellung. ;-)
 
Michael Burman schrieb:
Cyborg schrieb:
Mein erster Rechner hatte ab Werk 1 KByte RAM
Hatte er keine grafische Display-Darstellung?... ;-)

Dooch, Blockgrafik aus Buchstabengroßen Blöcken. Die ASCII-Zeichen konnten schwarz, weiß, invertiert und blinkend dargestellt werden.
32 Zeichen in 24 Zeilen! und im Grafikmodus 64x48 "Blöcke"
Trotzdem. Es gab eine Reihe echt toller Spiele und Anwendungen. (Ballerburg, Goldmine, ShopWindow)
Letzeres Programm erzeugte, durch ein Script gesteuert, eine animierte Werbung mit allerlei grafischen Effekten. Kaum zu glauben aber das Publikum auf einer Musikmesse (BME-Stand) fand das Geflimmer auf einem kleinen (30cm) Bildschirm am Rand des Standes sehr spannend. Nicht nur um die Rattlesnakes und um das Modularsystem (Axiom mit Sequencer) standen viele Interessenten, auch vor dem TV stand eine Traube von Menschen ;-)
 
Ja, solche Computer kenne ich noch von der Schule und von der Hochschule. Ende 80er - Anfang 90er in der UdSSR. Mein erster eigener war halt der ZX Spectrum (Nachbau). Davor ein einzeiliger programmierbarer Taschenrechner. :twisted:
 
101010oxo schrieb:
Ich hoffe er will Assembler lernen und nicht Maschinensprache :lol:
Ist eigentlich das Gleiche. Nur die Darstellung ist anders. Auf dem ZX Spectrum hatte ich auch mal direkt in Maschinensprache den Code eingegeben. War aber auch 8-bit und noch leicht zu überschauen.
 
101010oxo schrieb:
Aber im Ernst, wenn man aus Spaß oder zum besseren Verständnis (einen) Assemblerdialekt lernen will kann ich nur das hier empfehlen:

http://skilldrick.github.io/easy6502/

Voraussetzung: ein (aktueller) Browser

Und wer es noch genauer wissen will:

http://visual6502.org/JSSim/index.html

(der wird dann wirklich direkt mit Maschinensprache gefüttert)

Dem angeführten Buch-Titel nach zu urteilen, ging es dem Thread-Ersteller um *PC-Programmierung* in Maschinensprache.
Falls das zutrifft haben wir es mit einem System mit ausgewachsenem Applikationsprozessor und Betriebsystem zu tun,
was sich deutlich von einem Mikrocontroller-System unterscheidet.

Ausführbare PC-Software ohne Umweg über einen geeigneten Assembler bzw. Linker direkt über die entsprechenden Prozessor-Opcodes programmieren zu wollen, halte ich für praktisch unmöglich.
 
j[b++] schrieb:
Dem angeführten Buch-Titel nach zu urteilen, ging es dem Thread-Ersteller um *PC-Programmierung* in Maschinensprache.
Falls das zutrifft haben wir es mit einem System mit ausgewachsenem Applikationsprozessor und Betriebsystem zu tun,
was sich deutlich von einem Mikrocontroller-System unterscheidet.

Mikrocontroller? Ich dachte an VC-20, Apple II, BBC Micro, etc. Das sind doch ausgewachsene PCs ;-)
Na gut, _Homecomputer_, falls den Begriff noch jemand kennt :)

j[b++] schrieb:
Ausführbare PC-Software ohne Umweg über einen geeigneten Assembler bzw. Linker direkt über die entsprechenden Prozessor-Opcodes programmieren zu wollen, halte ich für praktisch unmöglich.

Stimmt. Das denke ich auch...
 


News

Zurück
Oben