DIY-Modular: Abkehr vom Eurorackformat

telefonhoerer

telefonhoerer

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moin,
im grunde könnte ich ja mit dem Eurorackgefrickel leben, aber in letzter Zeit nerven mich bei der Umsetzung
eigener Designs immer mehr die damit verbundenen Beschränkungen.
Ich denk ich hätt gern mehr Platz und mehr Platz und mehr Platz
sowie +-15V.
was mir aber zum Umstieg fehlt ist ein Konzept. Einfach ein eigenes Format nutzen oder 5U ?
Es gibt ja wohl eh wieder keine einheitlichen Spezifikationen, von daher die Frage an Euch:
Was haltet Ihr für sinnvoll?
 
Wenn dich Eurorack einschränkt wirst du mit 5U nicht unbedingt glücklicher werden.
 
ich brauch platz für Funktionen, ein vernünftiges layout aufm PCB und Bedienbarkeit, mit diskreten bauteilen kann man mich jagen ;-)
die Größe der Klinke is mir eigentlich völlig wurscht hauptsache Sie hat guten Kontakt.

ich erhoff mir nix, aber ich hab schon immer mit +-15V gearbeitet, ich hab die Netzteile usw. . der Ausflug in die Eurorackwelt war die Ausnahme.
 
die meisten Euro-Module sind mir auch zu klein - Knöpfe viel zu eng zusammen und spätestens wenn ein paar Kabel drinstecken wird's teilweise fast unbedienbar

-> man kann aber auch Eurorack so bauen, dass alles etwas weiter auseinander ist -

rein von der Höhe sind 3U schon ziemlich gut, und in der Breite bist du ja flexibel wenn du eh selbst baust

5U ist halt gleich wieder so riesig... und die 3 Volt mehr Headroom sind denk ich auch nicht kriegsentscheidend
 
Euro hat vertikal seine Einschränkungen, dafür kann man horizontal in beliebig kleinen Schritten erweitern.
Letzteres ist sehr viel wert !
am Ende des Tages machen einem die anderen Formate auf ne grosse Menge an DIY Modulen hochgerechnet mehr Kopfzerbrechen.
Das ist wie ich "das" sehe.
Grad auch wenn man nen modular nicht ausufernd Gross haben will


was hindert dich dran 15V in einem eurorack umzusetzen ?
Hatte ich von Anfang an so gemacht.


meinen überlegungen zufolge wäre 4HU die perfekte Grösse, ( aber mit euro rails umgesetzt)
aber es bedeutet dass man vielfach simplere sachen wie nen filter oder so mit anderen schaltungen ergänzen müsste,
das ganze zu hochintegrierten modulen erweitern müsste, dass man den Platz vollbekommt. (dann verheddert man sich wierder viel zu schnell in der ganzen planung......und all den möglichen optionen, IMHO )
Das hat alles zwei Seiten.


Im 3U Format bekommt man am ende des Tages ALLES hin ! .....kann ich dir aus Erfahrung so sagen.
Dabei muss sich gar nichts beengt anfühlen wenn man nicht will !
Selbst gewisse (layout) standards strikte nicht zu verlassen funktioniert dabei.
( wo gewisse buchsen oder potis hingehören vs. andere )

5U hatte ich dann auch teilweise gemacht. Motm und MU.
euro ist bei weitem das beste "zur Verfügung" stehende Format.
Meine Erfahrung und schon früh ( während meiner mehrjährigen bau-phase) mein Fazit


edit:
ach ja, ich hab auch ALLE PCBs integrieren können.
Dazu musste ich eine Racktiefe von 25cm wählen.
einzig der Neural Agonizer von Tellun war dann ein übler Kampf,
und ich musste das modul künstlich vergrössern, grösser als gewollt (riesen PCB ! )
 
Ich plane schon einige Zeit mir den DIY Synth von Doepfer zuzulegen. Da er ja eigentlich viele Möglichkeiten bietet waren die geplanten Eurorack-Kleingehäuse irgendwie immer nicht passend. Da fielen mir wieder meine alten Gitarre/Bass-Übungsverstärker ein, die hier so rumstehen. Da wollte ich eigentlich Eurorack-Module integrieren. Ich denke aber, dass ich mal eine Frontplatte zuschneide und mal probiere. Diese Gehäuse sind meistens stabil, manchmal gibt es schon eine Hallspirale und +-15V sind keine Seltenheit.
 
Einfach ein eigenes Format nutzen oder 5U ?

Wenn Platz das einzige Problem ist: Kauf dir ein Ikea-Ivar-Regal und ausreichend Fachböden und klopp da rein, was du gerade brauchst. ;-)

Im direkten Vergleich zu nem Eurorack-Case ist das spotbillig, vor allem dann, wenn Netzteile eh schon vorliegen:


Was nicht passt, lässt sich mit Holzschrauben, Metallwinkeln, Baumarktdachlatten (und Schmirgelpapier!), ner Handsäge und einem Akkuschrauber blitzschnell anpassen. Mehr Formfaktor-Flexibilität geht nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim letzten Happy Knobbing war Jemand (habs natürlich wieder vergessen -sorry) mit einem DIY-System in 4HE am Start, in so einem blauen Gehäuse. Sah recht chic aus.
Klar, kann man machen, aber es gibt in dieser Größe, von Buchla mal abgeshen, nichts fertiges an Modulen zu kaufen.

Warum nicht bei 3 HE bleiben, die Packdichte kann ja auch großzügiger sein, wie zum Beispiel die Module von Radikal.
Oder gleich 5HE Standardgrößen nutzen und mit großen Klinken arbeiten, das kann man ebenso mit Fertigmodulen gut ergänzen.
 
Beim letzten Happy Knobbing war Jemand (habs natürlich wieder vergessen -sorry) mit einem DIY-System in 4HE am Start, in so einem blauen Gehäuse.

Ich hab jetzt aus Interesse noch mal geschaut, aber nix gefunden - erkennst Du da evtl. was wieder? Ich dachte zuerst an den blau erleuchteten 2600-Clone, aber das Modulsystem darüber (mit dem Leopardenmuster-Gehäuse) ist Eurorack.

Und ich hab zwar ein DIY-System in blauem Gehäuse, aber das ist teils Semimodular (MFOS SoundLab Ultimate) und teils 5U. Das ist auf den Fotos auch mehrfach zu sehen, inkl. meiner Hackfresse davor bei mindestens einem :D.
 
Ich hab jetzt aus Interesse noch mal geschaut, aber nix gefunden - erkennst Du da evtl. was wieder? Ich dachte zuerst an den blau erleuchteten 2600-Clone, aber das Modulsystem darüber (mit dem Leopardenmuster-Gehäuse) ist Eurorack.

Und ich hab zwar ein DIY-System in blauem Gehäuse, aber das ist teils Semimodular (MFOS SoundLab Ultimate) und teils 5U. Das ist auf den Fotos auch mehrfach zu sehen, inkl. meiner Hackfresse davor bei mindestens einem :D.
HK-2019-08-800x600.jpg

ich dachte das wäre es, dann hab ich das verwechselt. Ich schau mal die Bilder durch, da war eines in 4 HE.
 
HK-2018-03-800x534.jpg

Ich denke, das es dieses System sein müsste. Das schaut sehr nach 4 HE aus, so direkt neben den 3HE Modulen.
Ich kann mich natürlich auch täuschen.
Das Bild ist jetzt ein Jahr älter vom HK 2018
 
Das ist in beiden Fällen der gleiche Synth, nämlich mein (semimodularer) MFOS SoundLab Ultimate ;-).

Die Module in dem darauf stehenden Modulgehäuse (das 2018 noch gar nicht existierte) auf dem oberen Bild sind 5U :D.

Der Ellbogen links auf dem oberen Bild ist meiner ;-).
 
Das ist in beiden Fällen der gleiche Synth, nämlich mein (semimodularer) MFOS SoundLab Ultimate ;-).

Die Module in dem darauf stehenden Modulgehäuse (das 2018 noch gar nicht existierte) auf dem oberen Bild sind 5U :D.

Der Ellbogen links auf dem oberen Bild ist meiner ;-).
Der Ellenbogen kam mir gleich so bekannt vor.
Sorry, ich weiß nur das da ein System in 4 U war, hmmm, so kann man sich täuschen.
 
die Alternative wär halt rein CV-gesteuerte Module zu bauen, welche zusätzlich interne Header zum Anschluß der "Steuer-Module" hätten. Die könnt ich dann einfach eine Etage drüber reinschrauben und hätte
sozusagen 6HE Module und den Kabelsalat sauber von den Potis etc. getrennt.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: khz
Rein CV-gesteuert ist bestimmt eine tolle Sache, aber vom Schaltungsaufwand her immens. Da müsstest du jedes Poti durch OTAs oder so ersetzen.

Die Buchsen von Potis zu trennen gibt es auch als Konzept, aber das hat dann wieder andere Vor- und Nachteile.
 
die Alternative wär halt rein CV-gesteuerte Module zu bauen, welche zusätzlich interne Header zum Anschluß der "Steuer-Module" hätten. Die könnt ich dann einfach eine Etage drüber reinschrauben und hätte
sozusagen 6HE Module und den Kabelsalat sauber von den Potis etc. getrennt.

das klingt sehr spannend, damit könnte man dann auch über ein polyphones System nachdenken!

mit einem Steuermodul könnte man mehrere reine CV-Module steuern - zusätzlich dann noch eine Stimmenverwaltung (MIDI, MPE), um zusätzlich zur "Haupt-CV" aus dem Steuermodul noch pro Stimme Gate, Pitch-CV etc. individuell für jedes Modul zu steuern
 
damit könnte man dann auch über ein polyphones System nachdenken!
das wär dann auch gleich der Anlass, sich über einen vernünftigen internen CV-Bus gedanken zu machen damit man nicht bei jedem Modul das Rad neu erfinden muß
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Max
vom Aufbau vielleicht als "Steckkartensystem" oder aber auch irgendwie stapelbar (1x Steuermodul + beliebig viele Klangmodule einfach übereinander stecken, so dass man im Idealfall auch gleich die CV-Verbindungen mit verbindet)

wie man mit Modulationen (Envelope, LFO...) umgeht müsste man sich auch noch überlegen, es wäre schon auch nice wenn man nicht jedesmal alle Stimmen einzeln verkabeln muss - DSub-Stecker oder sowas vielleicht?

für die Stimmenverwaltung genügt denk ich ein Bus pro Stimme (Gate, Pitch-CV, Velocity-CV, Modwheel, Aftertouch, Clock....), aus dem sich jedes Modul dann nehmen kann was es braucht
 
für die Module würd ichs als DaisyChain realisieren ( z.b. Control => Voice1 =>*=>VoiceX)
für die Stimmen würd ich z.B. alle Signale auf ein Buskabel schicken und auf den Modulen die passende Funktion jumpern dann wärs universeller nutzbar.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Max
Also ich hab ja auch gerade erst mit dem DIY Kram angefangen und gerade mit den Panels hab ich Schwierigkeiten, ich halte die TE angaben auch nicht ein, ich mein, wer baut schon ein Modul 40.64mm oder 71.12mm breit ?!? Macht das jemand von euch ?!? Ich hab mir auch schon überleght, die Module einfach 150mm hoch zu machen, Kosmo Format mit 20cm ist zu groß, Eurorack etwas zu klein, also ist 15 doch irgendwie das Richtige, wenn mans sich nochmal durch den Kopf gehen lässt.
 
naja ich benutz zum Aufbau der Module Eurpakarten, von daher ist 3HE (Karte waagrecht) oder 4HE (hochkant) schonn sinnvoll.

es ist halt ewas Schade das der Döpfer-Standard ein recht magerer Kompromiss bezüglich des Busboards ist. Der Industriestandard mit Steckkarten und allem pipapo wär schon schöner. Klar dann hat mal halt 19" Cases mit min. 20cm Tiefe aber es ist schon ein ganz anderes Handling wenn man da Modul einfach so in den Case schieben kann.
 
32-Pin Messer und Federleiste kosten max 4€ , bei Döpfer brauchste zusätzlich noch ein Kabel.
Ein vernünftiges Busboard zu designen wär halt die größte Hürde
 
ja, man braucht sozusagen eine "Bus-Matrix" - auf der "horizontalen" einmal die Voice-CV's (durchgeschleift durch alle Module einer Voice) und einmal die Verbindungen der Module untereinander (z.B. Env-Out in Filter-Cutoff-In), und dann auf der "vertikalen" die Verbindungen zwischen Steuermodul und Klangmodulen

vielleicht doch alles mit DSub-Steckern machen? z.B. der allseits gebrauchliche D-Sub 25 für 12 Stimmen bzw. Controls maximal pro Verbindung?
 
Das wesentliche Argument für den 3U-Standard ist für mich, das es gefühlt unendlich viele Module fertig gebaut, als Bausatz oder nur Platinen mit Panels gibt. Das ist für mich als Verbraucher gut, denn so halten sich die Preise im Rahmen, bzw. es gibt genug Module die nicht gleich den Lohn von mehren Arbeitstagen wegsaugen. Zudem ermöglicht der kleinere Formfaktor mehr Funktionalität und erhöht eine mögliche Mobilität. Auch gibt es sehr viele kleiner (teilweise Hobbyiesten) die mit ausgefallenen Idee mein Rack bereichern können.

Mit da zu trägt auch ein geringerer Standard für den Bus bei.

OT:

32-Pin Messer und Federleiste kosten max 4€

Ich bin bei den starren Eurokarten Steckplätzen an ein Raster gebunden, was ich bei einer freien Verkabelung - wie im Eurorack - nicht bin.
Die Stecker beim Eurorack (IDS 2x5 und 2x8) sowie ein bisschen Flachbandkabel bekomme ich, wenn ich größere Mengen kaufe, für weit unter einem Euro/Modul. Das ist aber letztendlich in der Betrachtung der Modul Größe egal.
 
mir sind die Vorteile schon bekannt die sich daraus ergeben das Eurorack der Modularstandard geworden ist. Ich werd auch einen Teil meiner Module nicht missen wollen. Aber beim Selbstbau ist es mir doch hinderlich geworden mit den Nachteilen zu leben.
Und wenns dann mal tatsächlich soweit ist mein Modular produktiv zu nutzen, ist schon schade das die Module mangels genormter Größe bzw. einem Steckplatz nicht mal schnell getauscht werden können.

wenn ich allein vor mich hin patche ist die Größe und er Kabelsalat auch wurscht, aber sobald man mal jammen will, womöglich noch mit E-Bass umn Hals ist es schon nervig die winzigen Regler zu finden
und das passende Patchkabel zu finden.
 
ok, ich werde zum einen wieder zu meinem ursprünglichen Konzept zurückkehren und meine Gehäuse grundsätzlich als min. 2x3HE 19" Teile bauen mit ausreichend Tiefe für Europakarten.
Zum andern ist es wohl am einfachsten die Module wie oben beschrieben zu splitten, notfalls kann ich sie ja auch wieder nebeneinander schrauben :) .

das Bussystem für CV werd ich mir bei meinem derzeitigen Projekt gründlich überlegen da es eh noch nicht klar ist wie ich 4-8 VCO's am besten anbinde um Sie möglichst vielfälltig einsetzen zu können
 
  • Gute Idee
M.i.a.u.: Max


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