Doepfer System-Ausbau

Hallo zusammen,

...bisher habe ich eine kleine (3HE) "Filterbox" mit Doepfer-Modulen im Studio, welche ihren Dienst hervorragend verrichtet.
Vorab: Ich bin vom Doepfer-"Brot & Butter"-Style + der Verfügbarkeit recht angetan - zeitlich habe ich aber eher weniger Möglichkeiten für die Suche nach dem klanglich perfekten Ersatz-Modul für das entsprechende Doepfer-Derivat.

Mein aktuelles Rack:
Doepfer A-119: External Input / Envelope Follower
Doepfer A-185-1: Bus Access Module BAC
2 * Doepfer A-123: 24 dB High Pass
Doepfer A-120: 24 dB Low Pass 1
Doepfer A-122: 24 dB Low Pass 2
Doepfer A-105: 24 dB SSM Low Pass
2 * Doepfer A-140: ADSR – Envelope Generator
Doepfer A-145: LFO
Doepfer A-130: VCA – Voltage Controlled Amplifier (linear)
Doepfer A-130: VCA – Voltage Controlled Amplifier (log)

In die Filter-Module gehe ich auch audiotechnisch gerne mal direkt rein und raus. Alle Module sind elektrotechnisch un-gepimpt.

Der Plan wäre jetzt, mir einen 9HE Doepfer-Koffer (A-100P9) zu kaufen und auch eine Klangerzeugung mit VCOs einzubauen.

Ziel ist es, die Klangerzeuger mit externen Controllern anzusteuern und polyrhytmische Bleep-Sequenzen zu generieren.
Gerne soll das System aber auch als eine Synthie-Stimme verwendbar sein.

Als Zusatzmodule wären angedacht:

Klangerzeugung:
2 (oder 3?) VCOs

Organisatorisches:
A-190-2 Low Cost MIDI-to-CV/Gate Interface
A-148 Dual Sample&Hold / Track&Hold
A-118 Noise / Random
A-143-3 Quad LFO (einfach mehr LFOs)
2 * A-183-3 Amplifier (um externe Audio-Signale doch etwas besser anpassen zu können)

Filter:
A-102 Diode Low Pass (VCF9) oder A-101-2 Vactrol Low Pass Gate
A-101-3 Modular Vactrol Phase Filter (klingt gut und läd zum experimentieren ein)
A-108 6/12/24/48dB Low Pass Filter (ein wenig mehr Optionen)

Für Tips und Ratschläge zum Ausbau wäre ich sehr dankbar! Gerade bei den VCOs bin ich ein wenig überfordert.
Der Rest ist mal eine Minimal-Variante: auch hier freue ich mich über sinnvolle Änderungen / Add-Ons,
um das System überhaupt tauglich / ein wenig vielseitiger zu gestalten.

Gerne auch mal die ein oder andere sinnvolle & -bezahlbare- Nicht-Doepfer-Alternative.
 
paradise disko schrieb:
Für Tips und Ratschläge zum Ausbau wäre ich sehr dankbar! Gerade bei den VCOs bin ich ein wenig überfordert.
Ich würde unbedingt die neuen VCOs abwarten, die Doepfer auf der Superbooth vorstellt. Da verbirgt sich eine hübsche Überraschung...
http://www.doepfer.de/A1112.htm
http://www.doepfer.de/A1113.htm
A1113.gif

A1112.gif
 
Hast du dbzgl. irgendwelche Vorlieben im Klang(charakter)?

Tipp: Wenn du schon ein A-120 im System hast, würde ich wohl von dem A-108
absehen und stattdessen mal einen Blick auf das Multimode VCF A-106-5 werfen.


Gruss
 
...danke!

Habe keine besondere Präferenz hinsichtlich des Klanges. Soll ja auch recht vielseitig werden das System.

Ich fand meine ganzen 24dB Lowpass-Filter recht unterschiedlich im Klang und Ansprechen auf Pegel und Resonanz.
Der A-120 war prinzipiell derjenige, welchen ich am wenigsten genutzt habe.

Koffer und Module (ohne VCOs) sind bestellt und sollten die Tage eintreffen.
 
Anbei mal der aktuelle Stand:

Da es meine schmalen gummierten Knöpfe von Sibalco nur noch als 500er++ Pack gibt und ich leider keine mehr für die neuen Module hatte, habe ich mir die Vintage-Knöpfe von Doepfer bestellt. Ich finde das sieht recht ansprechend aus!
Kostenpunkt: 100St. für 150€.

Es fehlen nach wie vor die VCOs und ein paar noch zu definierende Dinge, die das ganze
a) noch ein wenig interessanter / vielseitiger machen und b) vor allem dabei helfen Blindplatten zu vermeiden. ;-)
 

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Bernie schrieb:
die Vintage Knöpfe werten das ganze System optisch um einiges auf, gefällt mir prima.
:supi:
Ebenfalls :supi:

Allerdings sind die bei der Bedienung mit Fingerspitzen durch Patchkabelgestrüpp hindurch nicht ganz so gut wie die originalen, gummierten Knöpfe.
 
paradise disko schrieb:
Anbei mal der aktuelle Stand:

Da es meine schmalen gummierten Knöpfe von Sibalco nur noch als 500er++ Pack gibt und [...]

Darüber hatte ich mich seinerzeit auch sehr geärgert (ist ja leider schon seit langem so). :mad:
 
Beim Stichwort Polyrhytmik fällt mir auf: wie planst du dein System in der Hinsicht zu clocken? Sieh dir mal den Quad Clock Distributor (QCD) von 4ms an. Könntest dir die Clock in sync aus dem 180-2 holen und dann noch feiner im QCD bearbeiten. Ansonsten würde ich mir auch eine größere Auswahl an VCAs zulegen. Sowas wie Intellijel uVCA & Makenoise Optomix.
 
Danke für Eure Rückmeldungen, die neuenKnöpfe waren ein Experiment welches ich aber auch für recht gelungen halte. :)
Kein Vergleich zu den hässlichen grauen Knöpfen, die Bedienung der Vintage-Knöpfe ist überraschend gut,
auch wenn diese eben breiter sind als die gummierten Sibalco.

Zur Polyrhythmik:

Der Plan ist es noch einen Dual-VCA (A-132-2) zu erwerben.
Ein EHX-Clockworks soll Taktgeber sein, getriggert von einem Clock-Signal aus dem A-190-1, verbunden mit einem (Haupt-)Sequenzer.

Die Ausgänge des Clockworks (Triggerimpulse) gehen in erstmal zwei oder auch drei A-142-1,
welche mir mit dem Decay ein in der Länge variables Gate-Signal generieren, das als Ansteuerung für die A-140 Envelopes dient, die
dann wiederum den VCA steuern.

In die VCAs gehen dann wahlweise zwei noch zu definierende VCOs und ein Noise-Modul.
Wenn ich den Clockworks nicht verwende, ist das System neben eine Synthstimme und Filterbox.

Hoffe das klappt alles soweit und ich habe da keine Denkfehler. ;-)
 
Bernie schrieb:
die Vintage Knöpfe werten das ganze System optisch um einiges auf, gefällt mir prima.
:supi:
Aussehen ist nicht alles. Im Gegensatz zu vielen (allen?) Mitgliedern hier halte ich die grau-silbrige Normalvariante für die Beste:
Erstens sind die Standardregler optimal, was den Abstand auf der Frontplatte angeht, außerdem ist zweitens der grau-silbrige Anblick äußerst übersichtlich und ruhig. Mir graut vor dem schwarzen Vintagelook, bei dem man die Augen zukneifen muss, um Skalierungen zu sehen. Die optische Modultrennung an den Rändern ist nicht gut. Ich mag ein Moog-Modularsystem gerne anschauen, hier sind Größe und Abstand der Regler und die gesamte Optik stimmig, aber man muss nicht das Doepfersystem deswegen optisch verunstalten.

ciao herw
 

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herw schrieb:
Aussehen ist nicht alles. Im Gegensatz zu vielen (allen?) Mitgliedern hier halte ich die grau-silbrige Normalvariante für die Beste:
Erstens sind die Standardregler optimal, was den Abstand auf der Frontplatte angeht, außerdem ist zweitens der grau-silbrige Anblick äußerst übersichtlich und ruhig.
Ich finde das silber zu hell, wenn man da stundenlang draufschauen muss und mag es lieber etwas dunkler.
Die neuen Potiknöpfe werden übrigens extra für Doepfer angefertigt, gibt es so nicht im Handel.
Ich finde sie tatsächlich ziemlich perfekt, was die Größe und Griffigkeit betrifft, die stehen den auch grauen Knobs in nichts nach.

herw schrieb:
Mir graut vor dem schwarzen Vintagelook, bei dem man die Augen zukneifen muss, um Skalierungen zu sehen.
Echt?
Ich empfinde schwarz mit weißer Schrift als extrem angenehm, kann alles wirklich gut ablesen.
Musste auch noch nie die Augen zukneifen, im Gegenteil.

herw schrieb:
...aber man muss nicht das Doepfersystem deswegen optisch verunstalten.
Oooooch.
Für mich war dieser silberne Messgerätelook immer das KO-Kriterium für ein Doepfer-System, ich habe zwar öfter schon damit geliebäugelt, fand das Design aber ziemlich gräßlich.

Sicher ist die Optik nicht wirklich wichtig, aber ich möchte mein System ja künftig ausschließlich live auf der Bühne einsetzen und für den "normalen" Hörer ist so ein alter "Moog"-Synthesizer eben nunmal schwarz.
Da macht die neue Vintageserie wirklich mächtig was her.
Nun denn, so sind die Geschmäcker eben verschieden, andere stehen ja auf Panels mit Bienchen, Popcorn, Knallebunt und Krickelkrackel drauf.

Ist doch schön, das man heute wirklich so viel Auswahl hat und für jeden was dabei ist, noch nie war die Synthiewelt so vielseitig und abwechlungsreich.
 
paradise disko schrieb:
Zur Polyrhythmik:

Der Plan ist es noch einen Dual-VCA (A-132-2) zu erwerben.
Ein EHX-Clockworks soll Taktgeber sein, getriggert von einem Clock-Signal aus dem A-190-1, verbunden mit einem (Haupt-)Sequenzer.

Die Ausgänge des Clockworks (Triggerimpulse) gehen in erstmal zwei oder auch drei A-142-1,
welche mir mit dem Decay ein in der Länge variables Gate-Signal generieren, das als Ansteuerung für die A-140 Envelopes dient, die
dann wiederum den VCA steuern.

In die VCAs gehen dann wahlweise zwei noch zu definierende VCOs und ein Noise-Modul.
Wenn ich den Clockworks nicht verwende, ist das System neben eine Synthstimme und Filterbox.

Hoffe das klappt alles soweit und ich habe da keine Denkfehler. ;-)

Oh, Clockworks - gute Idee! Das Ding ist mir noch gar nicht untergekommen. Weisst du wie die Divisionen der Teilung aussehen?

Ich habe selbst das Flame Clockwork im Rack, was ich aufgrund der Größe und der Tatsache, dass ich die Clocks nur manuell teilen kann verkaufen werde. Wie es sich ergeben hat, möchte ich doch gerne etwas mehr Zufall ins Timing bekommen. Da ist CV-Teilung unerlässlich.

Das könnte man natürlich auch mit ein paar Logik-Gattern erledigen. Je nachdem was du vorhast, könntest du das auch schon einmal berücksichtigen. Also ne AND/OR/XOR/blah Schaltung mit auf den Zettel packen.
 
Bernie schrieb:
Ich finde es einfach superschön:
[ http://www.doepfer.de/presse/A100BSV1LC3_frontal.jpg (•BILDLINK) ]
nee finde ich gerade nicht und zwar stören die silbernen Umrandungen der Buchsen die weiße Schrift. Es wirkt alles sehr unruhig. Im silbernen System dagegen sieht man die Abgrenzungen der einzelnen Module einfach durch den Schatten. Im schwarzen Look fällt diese Trennung weg. In einem Moogsystem gibt es dafür extra silberne Beschläge. Das ist besser.
Aber egal, ich freue mich, dass du endlich (wenn auch nach so vielen Jahren nur durch die Optik) auch das Doepfersystem lieben lernst ;-)

Damit es keinen Streit gibt, gestalte ich meinen modular x in blau-weiß:

oh gott und das als Dortmunder ;-)

ciao herw
 

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herw schrieb:
nee finde ich gerade nicht und zwar stören die silbernen Umrandungen der Buchsen die weiße Schrift.
Mit den silbernen Umrandungen meinst du doch die Muttern der Buchsen, oder?
Die Buchsen sind ja identisch mit dem silbernen System, da stört dich das schwarze aber nicht?

herw schrieb:
In einem Moogsystem gibt es dafür extra silberne Beschläge. Das ist besser.
Die silberne Umrandung hat rein technische Gründe.
Da die Frontplatten bei Moog nur ca. 1 mm dick sind, hat man die links und rechts im 90° Winkel um ca. 5 mm abgekantet, und hat mit diesem einfachen Kniff eine sehr verwindungssteife Frontplatte zu bekommen.
Allerdings reißt die schwarze Eloxalschicht beim Biegevorgang, was sehr unschön ausschaut. Der Biegevorgang kommt zum Schluss als letzten Arbeitsschritt, denn damals hat man die Löcher und den Druck vorher angebracht, weils einfach war.
Hat also mit der Abtrennung nur bedingt zu tun, das war dan eher ein ungewollter Nebeneffekt.

Andere Hersteller haben einfach 2,5 bis 3mm Alu genommen und sich das intelligente Abkanten erspart.
 
Bernie schrieb:
herw schrieb:
nee finde ich gerade nicht und zwar stören die silbernen Umrandungen der Buchsen die weiße Schrift.
Mit den silbernen Umrandungen meinst du doch die Muttern der Buchsen, oder?
Die Buchsen sind ja identisch mit dem silbernen System, da stört dich das schwarze aber nicht?
nein, das empfinde ich als viel unauffälliger, da das Schwarze der Buchsen ja im inneren Bereich ist und sie daher kleiner wirken.

Aber letztendlich ist das auch egal, Hauptsache es gefällt und klingt vor allem :)
Ich finde es gut, dass Doepfer immer wieder überrascht.
 

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