Dreadbox Artemis

Ja, aber gut zu sehen, dass es wohl grundsätzlich funktioniert. Beim letzten Sound fällt auf, dass das Dosieren schwierig ist. Das sollte aber mit der Kennlinie in der Osmose besser einzustellen sein.
 
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Spiele seit ner Stunde. Die Kiste ist so brutal geil. Absoluter Synth-Heaven. Murmux-Territorium und noch so viel mehr mit den eingebauten Effekten. Die klingen supergut. So schade, dass das Teil keinen Audio In hat.
Die bisherigen Demos haben aus meiner Sicht schlichtweg das, was der in die Richtung warmer Vintage Sound kann, nicht gecovered.
Richtig gut.
 
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Etwas vielseitigere Demo, z.T. mit weniger Effekt.
 
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Spiele seit ner Stunde. Die Kiste ist so brutal geil. Absoluter Synth-Heaven. Murmux-Territorium und noch so viel mehr mit den eingebauten Effekten. Die klingen supergut. So schade, dass das Teil keinen Audio In hat.
Die bisherigen Demos haben aus meiner Sicht schlichtweg das, was der in die Richtung warmer Vintage Sound kann, nicht gecovered.
Richtig gut.
"Die Kiste ist so brutal geil. Absoluter Synth-Heaven. Murmux-Territorium und noch so viel mehr mit den eingebauten Effekten."

Da hast du die Erwartungshaltung wirklich ganz schön hoch getrieben. Hoffentlich hält, er was du versprichst. Klingt etwas arg gut.
 
Wo Soundtechnisch Licht ist, scheint Qualitätstechnisch in Sachen Firmware ggf. noch eine Baustelle zu bestehen. Vielleicht bins aber auch nur ich.

Könntet ihr mal Euren Artemis hinsichtlich Hüllkurven checken?
Mein Gerät hat auch bei völlig geschlossenem Filter und leichter Attack noch ein sehr hörbares Transienten-Clicken beim Trigger der Note. Das nicht bei jeder. Wenn da noch Reverb dazu kommt, dann hört man das doch recht maßgeblich.

Analoge Hüllkurven hin oder her, das hat keiner meiner anderen analogen Synths.

Anhang anzeigen 3-Audio 0005 [2025-05-04 111242].wav


Weiteres Thema:

Die Werte der VCO PW "springen" wenn ich den Poti-Schieber nur berühre. Das verhindert dann u.a., dass andere Werte wie Wave-Form des LFOs durchgeschaltet werden können, da das Gerät gerade "busy" ist. Sieht man auch im Display.
 
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Ein paar Sachen sind quirky - ich schreibe nachher noch etwas dazu. Denke aber, dass hier wie beim Murmux firmwareseitig noch nachgeliefert wird.

z.B. sollte man ja mindestens einen Osc abschalten können, um pures Noise zu bekommen, oder habe ich nur übersehen, wie das geht?
Ebenso kann man afaik keine Hüllkurve auf Osc(2) Pitch legen, was gerade bei Syncsounds schade ist (man kann bestenfalls LFO1 im Env-Mode dafür nutzen, aber das ist eingeschränkt).

Die Werte der VCO PW "springen" wenn ich den Poti-Schieber nur berühre.
das macht meiner bisher nicht. Dafür zerrt die Filterresonanz deutlich, wenn es in Richtung Selbstoszillation geht. Neutron lässt grüßen ...
 
Hinweise zu den obenstehenden Soundbeispielen: Aufnahme vom Artemis über Analogmixer und Motu M4 in die DAW. Alle Audiofiles wurden anschließend normalisiert und dann auf -1dB Peak reduziert.
Der Noiselevel kann daher unterschiedlich ausfallen (und einige Audiofiles können recht laut sein).

Was mir sonst noch am Artemis aufgefallen ist:

Die Bedienung ist recht gut gelöst und stellt eine Mischung aus Nymphes, Typhon und Murmux dar:
  • Nymphes:
    Fader mit teilweiser (aber deutlich weniger) Doppelbelegung
    Modulationsziele werden über Bewegung des jeweiligen Reglers zugewiesen
    Spielmodi mit wahlweise 6, 3, 2 oder einer Stimme plus Unison
  • Typhon:
    Bedienung bestimmter Parameter über Display und darunterliegende Fader
    Wellenformauswahl über einen gemeinsamen Drehregler
  • Murmux:
    Menüführung mit einzelnem klickbaren Encoder und wenigen Buttons.
    Modulationsziele können positiv/negativ über Betätigung des jeweiligen Reglers angelernt werden (vgl. Nymphes, allerdings bidirektional)
    Sättigung/Drive über Menü in drei Stufen einstellbar
Einige Dinge habe ich vermisst bzw. sind bisher weniger gut gelöst bzw. quirky:
  • Filterresonanz geht bei Selbstoszillation schnell in die Übersteuerung. Einen sauberen Sinus bekommt man eigentlich nicht hin.
  • ADSR für VCA und Filter werden über die selben 4 Regler gesteuert.
  • Die Hüllkurven können nur wenigen, fest definierten Zielen zugewiesen werden. So habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, z.B. den Pitch eines Oszillators über eine Hüllkurve zu steuern.
  • die Ziele der beiden LFOs sind fest vorgegeben und die Auswahl ist reduziert. Hier würde ich mir ein Update mit mehr Zuweisungsmöglichkeiten wünschen.
  • Die Delays lassen sich nicht zum eingestellten Tempo synchronisieren.
  • Es scheint noch keine Möglichkeit zu geben, einen oder beide Oszillatoren zu muten, so dass z.B. nur Noise zu hören ist.
  • Für das Hochpassfilter gibt es kein einstellbares Tracking.
  • Weist man der Cutoff-Frequenz des Filters einen Modulator (z.B. Velocity) zu, so reagiert das Filter verzögert. Man hört hier deutliche Übergänge beim Wechsel der Modulationsstärke.
    Abhilfe schafft die Verwendung des Envelope-Amounts als Modulationsziels: Hier reagiert das Filter sofort auf Änderungen.
  • Resonanz dünnt das Signal in den tieferen Frequenzen stark aus. Abhilfe kann der "Drive"-Parameter schaffen, wodurch die Resonanz aber deutlich reduziert wird.
Andere Sachen sind auch in der Version 1.0.0 schon recht gut gelöst:
  • Das Filter und die Oszillatoren tracken relativ sauber (jedenfalls sauberer als bei meinem Murmux), so dass spielbare Xmod- oder Filter-FM-Sounds möglich sind.
  • Die Resonanz ist bei 24dB und 12dB-Filtermodus ähnlich ausgeprägt
  • Für Glide gibt es neben on und off auch die Einstellung "auto". Ebenso lässt sich das Legatoverhalten über das Menü einstellen.
  • Das Tuning der Oszillatoren ist deutlich stabiler als bei Nymphes oder Typhon.
  • Die LFOs lassen sich hinsichtlich Wellenformen und Sync-Verhalten gut anpassen (auch an One-Shot/Env-Modi wurde gedacht). Wünschenswert wäre ggf. noch ein Tempo-Sync.
 
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Das Filter packt auch besser zu als beim Murmux..
ja, aber die Resonanz ist deutlich unsauberer, wenn man gegen Selbstoszillation geht. Das finde ich etwas schade.

Übrigens: Soundmäßig bewegt sich der Artemis zwar irgendwo im Feld zwischen den drei genannten Vorgängergeräten, aber ich kann nicht sagen, dass es sehr große klangliche Überschneidungen gibt.
Auch der Nymphes klingt deutlich anders ("roländischer" würde ich sagen), und wird durch den Artemis nicht obsolet. Das selbe gilt auch für den Typhon, bei dem schon das Filter deutlich anders klingt (und auch die FX, obwohl sie stark verwandt sind).

Zur Geschwindigkeit der Hüllkurven habe ich noch keine Tests gemacht, und auch das von @phunk80 genannte Verhalten der Filter-Envelope werde ich noch checken.
 
ja, aber die Resonanz ist deutlich unsauberer, wenn man gegen Selbstoszillation geht. Das finde ich etwas schade.

Übrigens: Soundmäßig bewegt sich der Artemis zwar irgendwo im Feld zwischen den drei genannten Vorgängergeräten, aber ich kann nicht sagen, dass es sehr große klangliche Überschneidungen gibt.
Auch der Nymphes klingt deutlich anders ("roländischer" würde ich sagen), und wird durch den Artemis nicht obsolet. Das selbe gilt auch für den Typhon, bei dem schon das Filter deutlich anders klingt (und auch die FX, obwohl sie stark verwandt sind).

Zur Geschwindigkeit der Hüllkurven habe ich noch keine Tests gemacht, und auch das von @phunk80 genannte Verhalten der Filter-Envelope werde ich noch checken.

Ist die Resonanz auch so spitz, wenn man sie mit weniger Pegel anfährt ? Oder andersrum gefragt, ändert sich das Verhalten in Abhängigkeit des Pegels
 
Ist die Resonanz auch so spitz, wenn man sie mit weniger Pegel anfährt ?
Da es keine Mixersektion vor dem Filter gibt, wüsste ich nicht, wie ich das anstellen sollte. Für die Oszillatoren gibt es ja nur einen "Blend"-Regler.
"Patch Volume" dürfte hinter dem Filter regeln.
 
Da es keine Mixersektion vor dem Filter gibt, wüsste ich nicht, wie ich das anstellen sollte. Für die Oszillatoren gibt es ja nur einen "Blend"-Regler.
"Patch Volume" dürfte hinter dem Filter regeln.

Ah okay, gut zu wissen. Das ist beim Murmux auch so. Wobei der noch zu OSC1 von 0 aus Mischen könnte, danach aber nur noch Blendergebnisse,.
 
Ah okay, gut zu wissen. Das ist beim Murmux auch so. Wobei der noch zu OSC1 von 0 aus Mischen könnte, danach aber nur noch Blendergebnisse,.
habe gerade mal folgendes probiert:

Nur einen Osc aktiv und den auf Triangle: Resonanz wird deutlich sauberer.

Osc auf Pulse und PW so einstellen, dass kein Signal mehr kommt: Leidlich saubere Selbstoszillation.

Man kann den Wellenform-Regler auf Pulse (Osc1) plus Saw (Osc2) stellen, die Pulsewidth auf null (Regler auf Maximum), und dann kann man quasi über den Osc Regler Osc 2 langsam einblenden: Resonanzverhalten hängt wie du sagst vom Eingangspegel ab, aber sobald Signal da ist, wird es schnell dirty.
 
Mein Gerät hat auch bei völlig geschlossenem Filter und leichter Attack noch ein sehr hörbares Transienten-Clicken beim Trigger der Note.
eben mal ausprobiert: Das macht meiner nicht.

Hier mal ein kleines Beispiel zur Envelope-Geschwindigkeit: Filter-Env auf Cutoff, Resonanz auf 3/4:
Anhang anzeigen Zipper.mp3

Achtung: Env-Amount habe ich auf Velocity, daher klingen die Noten unterschiedlich. Ab der Hälfte drehe ich an der Decayzeit.
 
Hier noch ein kurzes Beispiel zu den Playmodi.

Patch: Nur Osc1, irgendwo zwischen Pluse und Saw, Plusewidth langsam modulert, Cutoff auf 1/3.

Alle zwei Takte ändere ich den Playmode: Poly, 2fach Unison, 3fach Unison, voll Unison (6 Stimmen):
Anhang anzeigen Single Osc.mp3

EDIT: und hier noch ein Beispiel für einen Sync-Sound (Osc2 Pitch über LFO1 und Env-Mode gesteuert). Links Mono, Rechts Unison:

 
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habe gerade mal folgendes probiert:

Nur einen Osc aktiv und den auf Triangle: Resonanz wird deutlich sauberer.

Osc auf Pulse und PW so einstellen, dass kein Signal mehr kommt: Leidlich saubere Selbstoszillation.

Man kann den Wellenform-Regler auf Pulse (Osc1) plus Saw (Osc2) stellen, die Pulsewidth auf null (Regler auf Maximum), und dann kann man quasi über den Osc Regler Osc 2 langsam einblenden: Resonanzverhalten hängt wie du sagst vom Eingangspegel ab, aber sobald Signal da ist, wird es schnell dirty.

Ja schade eigentlich. Für die meisten Sounds verschmerzbar bzw. Dreht man dann halt die Reso nicht so rein. (Im Resonanzbrreich ist der Töörö auch schnell unsauber, dem hat man aber OSC Volume spendiert. Trotzdem reagieren die Filter im Grenzbereich nicht schön Oberheimig, kann damit leben ..) So Reso Filter Sachen ist der UDO schon King..
 
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Mal kurz zum Eigenleben meines VCO PW Faders. Springt nach Einschalten ohne Berührung immer wieder um. Fadervalue ändert sich beim Berühren. Verschiebe ich den Fader geht die Range erst bis 20 statt bis 100, dann bis 100, springt wieder auf irgendwas um die 20 und geht dann aber nur zurück bis 10.
Da stimmt irgendwas nicht.




 
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So Reso Filter Sachen ist der UDO schon King
Bei meinem UDO hab ich das Filtertracking nie über alle Voices sauber bekommen.

Verschiebe ich den Fader geht die Range erst bis 20 statt bis 100
Mein Artemis war werksseitig im Fadermode „Scale“. Habe ich sofort auf „Jump“ umgestellt. Das könnte die seltsame Skalierung erklären, allerdings keine selbstständigen Wertesprünge.
 


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