Einstieg in die modularwelt, bitte um tipps.

sushiluv

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Hallo,

meine Erfahrung mit modularen Systemen beschrämkt sich bisher nur auf den MS-20, also nicht wirklich so ganz modular, nicht?

Naja, ich hätte gene ein günstiges System mit dem ich Sachen machen kann die mit meinen anderen synths so nicht möglich sind. ich hab hier einen kleinen gemoddeten Rouge, einen Monopoly und Delta.

Ich stelle mir vor die Sherman Filterbank als Filter für das System zu verwenden, auch ein Bandecho würd ich gerne direkt einbinden können, also zb gleich nach den Osc oder wo auch immer. ringmod wäre wohl auch gut.

An den Computer möchte ich das ganze mittels MCV4 oder Step 64 syncen. Das müsste an sich funktionieren.

Was würdet ihr mir empfehlen und mit wieviel an Aussgaben muss ich denn rechnen?

Danke, sl
 
Schonmal hier gelinst? modula
Ansonsten würde ich zunächst was gutes aber nicht zu teures nehmen, vielleicht sogar ein einziges System, wie etwa einen M5 (Macbeth) oder einen S1 (Cwejman) oder sowas in der Art.

Die kannst du sehr gut erweitern mit einem Haufen MOdulen.

Auch kann man mit Doepfer, AS, Dotcom, Curetronic und Co auch sicher einen guten Anfang machen, die Preise liegen meist so um die 2k für ein Einstiegsset mit Cabinet / Rahmen, Netzteil, den wichtigsten Modulen und ein paar Kabeln. Was genau, siehe halt mal bei Modula nach, da steht Vieles dazu..

Und nicht vergessen: Der Klang ist ja auch noch wichtig. Auch Modularsysteme haben einen Grundsound, es ist natürlich dennoch flexibler als andere Sachen, man muss nur wollen.

Kommt ein www.sequencer.de/syns/clavia Clavia G2 nicht in Frage? Ist einfacher als analog.
 
yupp, sehe mich eher als den East Coast Typen. Das macht die Sache aber auch nicht gerade einfacher, durchblickstecnhisch meine ich.

Wie geschrieben, möchte eher abseitige klangmöglichkeiten haben und jetzt erstmla nicht ein vermögen ausgeben. Einen klassischen Monosynth als modular nachzubilden halt ich für mich nicht für spannend.

Für mich wärs auch spannend den als effekt für audiospuren einzubinden, mittels "external instruments und fx" in live kann man da sicher viel schweinereien anstellen.
 
dann sind sicher BBD-module, Filter, vocoder, Bitcrusher, Distortion und dergleichen interessant. Alles CV steuerbar, so dass man dann modulationsspektakel durchführen kann. Dafür dann LFOs, ADSRs und analog-sequenzer die auch bis zu audiofrequenzen betrieben werden können.
 
Deshalb ja der G2, der ist Northcoast ;-)

Modulvielfalt gibts bei Doepfer natürlich schon. Da gibts auch schräge Module. Dotcom ist rel. konservativ. Nur ist das natürlich auch eher so, dass du die Sounds und Musik damit machst, die du suchst. Sprich: TD und Schulze machen die Standards, heute macht man damit halt aktuellen Sound und britzelt was schönes zusammen.

FM geht natürlich auch mit Moog-Philosophie. Ich hab sozusagen ein kreuzkonservatives CDU Modularsystem, aber der Sounds ist super und bisher war es auch nicht allzu Klischee-geladen - Denk ich mal.

Will sagen: Das die Systeme dann mehr für FM und Shaping ausgelegt sind heißt nicht, dass andere das garnicht könnten. Allerdings fand ich die FM der alten Standard VCOs im Doepfer System nicht so schön. Aber im Moog oder Dotcom schon. Mittlerweile gibt es ja auch neuere Module..

Reaktor und G2 folgen sicher eher beiden Philosophien ;-)
Filter sind bei Eastcoast nicht so wichtig. Sind aber eh allgemein "überbewertet" ;-)
 
vielleicht ist das ja illusorisch, aber ich hoffe schon erstmal ein gutes stück unter 2k zu bleiben.

G2 würd mich schon interessieren, abgesehen vom Preis möcht ich aber ungern via Editor patchen. das "hands on" liegt mir eher, nicht im Sinnen von spielen aber ich dreh ganz gern rum an den Geräten.
 
Hmm, ok. Naja. Also analog.
Unter 2k musst du entweder ein Teilsystem nehmen (naja, ist ja immer ein Teilsystem, siehe Bernie) oder sehr sparen. Es gibt ja wenig unter 2k in Analog, aber es gibt so kleine Sachen, der Cwejman liegt ja auch schon bei 2.6k, hingegen gibts ein Doepfer oder Dotcom für 2k grade so, denk ich.. Schau mal auf die Minimalmodulangebote, die ich da gelistet hab. Kleiner geht schwer..

Umwege nach Rom? Naja, vielleicht nen Spawn oder Semtex oder sowas?
Modular ist insofern cool, dass man ja noch nachkaufen kann. Erstmal das Grundsystem und schauen, was du langfristig wirklich brauchst. (eh ja "brauchst".. was man so nennen kann halt..) ;-)
 
hm, danke so weit.

Kann man mir vielleicht mit einer kleinen auswahl an "effektiven" modulen helfen? Vielleicht lass ich dann vorerst sogar eine klangerzeugung als solche aus und bau mir ein modulares effektrack, sofern das sinn macht.?

Z.B. eine modul dass mir aus eingangssignalen eine hüllkurve baut und diese dann mittels cv auf die delayzeit eine delaymoduls legt und dann weiter in einen ringmod und wasweissichdennnoch ... wie gesagt, die sherman soll ja auch eingebunden werden.

also wenn sowas geht wärs ja auch nicht uninteressant oder überschätze ich bei dieser herangehensweise die klanglichen möglichkeiten?
 
Diese Nötigen-Module™ hatte ich auch hier gelistet modula
Oder meinst du mit Hersteller und so? Das ist so, hier musst du dich für einen Formfaktor entscheiden: 6mm oder 3.5mm Klinken? Danach ist dann die Auswahl kleiner. Ich würde zunächst aber raten nur einen Formfaktor zu nutzen. Moog oder Doepfer/Euro ?
 
unter 2K ist schwierig.
ich finde schon unter 3K schwierig.


Dnn ist auch der semtex ein echt guter tipp.
Kenn kein besseres Filter um externes equipment zu verwursteln.
und ich kenne mittlerweile einiges an filtern.
dotcom, einige doepfer ( die die allgemein gemocht und/oder genannt werden ), und einiges an guten DIY clonen.

Semtex ! auch grad wenns um FX geht.
 
Naja unter 2000 wird wohl echt nicht leicht.Aber ich denk schon, dass du was dafür kriegen kannst, dass brauchbar wäre. Zuerstmal kann man beim Case schon ordentlich sparen, wenn man ein DIY Case baut und das DiY Kit von Doepfer benutzt. Das kostet 140 Euro und der Kasten nochmal nen Hunni, wenn du nen Schreiner damit beauftragst. Sind schonmal hundert weniger als der Doepfer Kasten mit allem drum und dran. Dann hast du ja schonmal die Sherman filterbank und damit ein paar "module". Könntest dir zum beispiel echt erstmal nen kleinen Synthi zusammenstellen und mehr auf Klangbearbeitung setzen. Vielleicht ein Cwejman Voice Module + Waveshaper, Bitcrusher, Ext Input, Bananalogue VCS ( unglaublich vielseitiges Modul ) und ein LFO. Und Multiple nicht vergessen... Dann wärst du ungefähr bei 1400 Euro und du könntest noch n Noise und Sample and hold und so weiter nachrüsten.
 
Danke für die zahlreichen Antworten.

Ich werd mich mal informationstechnisch durch die zahlreichen module kämpfen. Die Wahl fällt auf 3, 5 mm Klinken.

2k sind zur Zeit zu viel, sollte darunter nur ein kompromiss möglich sein werd ich halt noch ein wenig zuwarten.


gruss, sl
 
Und wie waere es mit "Vintage"? Ein Roland System 100m wirst Du fuer weniger als 1500,- bekommen.
 
sushiluv schrieb:
2k sind zur Zeit zu viel, sollte darunter nur ein kompromiss möglich sein werd ich halt noch ein wenig zuwarten.
Naja, du hast doch noch den MS20 (und paar andere Synths). Für den Anfang finde ich das schon ganz OK. Allerdings bist Du auf dem besten Wege in Zukunft, Dein Geld in einen stetig wachsenden modularen Synth zu stecken.

Selbst mit nem Dopefer G3-Rack wirst Du schon viel neue Sachen machen können: Das A199 Spring Reverb, A129 Fixed Filter Bank, BBD-Modul, der kommende Bitcrusher (oder -chruncher?) öffnen schon ganz neue Spektren. (Einige Empfehlungen kommen aus guten Grund mehrfach.)

Leider hat der MS20 bereits einen etwas rohen Charakter, hinter den wirst Du nicht zurückkommen, so dass zumind. langfristig das vorgeschlagene Voicemodul ins Auge gefasst werden sollte oder ein/zwei A111 und ein Filter, das etwas weniger 'schräg' klingt als das vom MS20. Oder mach' einfach die 'netteren' Sounds mit Deinem synthétiseur rouge.
 
Hallo nochmal.

Ich hab eben auf amazona.de einen test zum SMS Mars in Verbindung mit Planet 7 gelesen. Wäre ein Mars und Planet 7 nicht auch ein gelungener Einstieg in die modulare Welt? Ich frag mich nur ob es fast zwingend einen weiteren Mars braucht um all diese Patchmögliochkeiten auch nutzen zu können. Preislich ist es ja nicht uninteressant.

Danke, sl
 
Die SMS Geschichten sollen nicht schlecht sein, aber wolltest du nicht eigentlich etwas anderes, als einen Monosynth modular nachzubauen? Genau das ist nämlich erstmal ein Mars mit Planet 7. Für abgefahrenere Sachen wirst du über kurz oder lang nicht um ein Case herumkommen, da SMS bishher noch nicht so viele unterschiedliche Module am Start hat. da ist doepfer bzw eurorack schon praktischer. Mars und Planet 7 kosten zusammen ja auch 9 hunnis und dafür bekommst du wie schon gesagt eben auch ein schönes großes DIY eurorack + Cwejman Voice Modul und die Möglichkeit zu erweiterung.
 
sushiluv schrieb:
vielleicht ist das ja illusorisch, aber ich hoffe schon erstmal ein gutes stück unter 2k zu bleiben.

Ein "richtiges" neues Modularsystem, bekommst du ja kaum zu diesem Preis. Frag doch mal den Matthias von Curetronic, ob er nicht vielleicht grad ein Demosystem zu einem heruntergesetzten Preis am Lager hat. Der Preis ist natürlich immer abhängig von der Bestückung, aber fragen kostet ja nix.

www.curetronic.de
 
->Siegfried

Du hast Recht. Das VM sieht ja sehr interessant aus, ist ja an sich schon ein kleiner synth wenn ich das recht durchblicke.

Ich werde wohl so in etwa anfangen und dann nach belieben und finanzieller Möglichkeit Module dazukaufen.

-> Bernie

Curetronic.de ist momentan nicht erreichbar. Werds mir aber genau ansehen
 
miceadam schrieb:
hallo,

ich hab einen cwejman s1 halbmodular.

kann ich den erweitern mit anderen modulen von cwejman oder döpfer ?


im selben gehäuse dürfte das schwierig werden ;-)
aber ansonsten:why not?


ich weiss aber nicht ob die cwejman module kompatibel zu einem doepfer gehäuse sind oder umgekehrt.
 
Oh, ich sehe gerade, daß hier mirakulöserweise die Diskussion geführt wird, zu der meine eigenen Fragen passen. Einsteigen in Modular wegen des Anfaßbaren, programmatisch unter 2k€ bleiben, vorhandenes Equipment einbinden, Eurorack mit Effekten aufsetzen.

Meine neueste spinnerte Idee ist nämlich ein Alesis micron, weil ich mein Oxygen8 einfach nicht mehr sehen kann. Dann habe ich eh noch die Stereosumme, die aus meinem iMac kommt und das alles würde ich durch ein paar haptisch ansprechende (und da wäre ich von der 3HE/3,5er-Fraktion) Module nudeln: Tyme Sefari, Malgorithm und Slew-irgendwas-Module - in dem Stil. Also anfangs nicht mit all den schönen Steuerspannungen auf den VCO zurückkommen, aber dafür auch was Spannenderes als Rechteck, Säge, Dreieck anlegen können.

Mit nem 6,3er-zu-3,5er Kabel aus nem Synth als VCO-Ersatz in so ein Rackmodul reingehen zu können, das wäre zu einfach, oder? Brauchts da sowas wie ein Audio-In-Modul für 150€ ?
 
Die Line-Pegel von Synths sind geringer als Modularpegel, sollten daher um den Faktor 5 bis 10 verstärkt werden.

Dafür sind External-IN Module ausgelegt und bieten außerdem meistens noch die Ableitung einer Steuerspannung aus der Lautstärke (Envelope Follower) und die Generierung eines Gate-Impulses mit dem das Line-Signal einen Vorgang - z.B. Hüllkurven - starten kann.
.
 
vielen dank.

der cwejman s1 mk2 ist ja schon vorgepatcht. aber er bietet noch ne menge patchmöglichkeiten an.

mich interessiert der "spatial phaser" von cwejman.

kann ich den "audio-out" vom s1 durch den "phaser" jagen und den "output" des
phasers wieder in den s1 zurückgeben ?

das müsste doch so gehen, oder ?
 


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