Elektronische Musik von Morgen

monoton schrieb:
Ok nur die Musik.
Ich habe da gerade ein Bild im Kopf wie 7 Musiker an einem 12 Meter langem Modularsystem stehen und Musik machen.
Das wären doch mal geile Aussichten.

besonders wenn dann eine Gruppe von Silikon-Tussies die Bühne entern und strippen ;-)
Oh Herr, lass "Brain to Music" nicht wirklichkeit werden? Wer sich sowas wünscht, hat wohl noch nicht DSDS gesehen ;-)

Guckst Du (Clipfish)

http://www.clipfish.de/special/dsds/video/3731188/bettina-fichtner-beim-dsds-casting-2012/
:phat:
 
@Jarrator: Keiner will Dich umSCHULEn. Die Rede war von Musik von MORGEN... :mrgreen:

Achja, ONtopic:
Was bisher geschah: Dieser Thread hier ist nur ein Gedankenmodell, der - Spaß
muß sein - davon ausgeht, dass Modularsysteme die neue elektronische Musik bestimmen
und Techno & Co ablösen oder genauso reinhaut wie NDW.
Fiktion. Ob das tatsächlich so sein wird interessiert hier nicht.

Mich interessierte: wie könnte sich solch eine Musik anhören, da heute ja nicht nur
Gebißträger mit Modsynths umgehen? Die Rede war von "Parametern" (siehe Anfangspost).

Interessant fand ich den Ansatz einer Art Volksmusik mit Modularschränken oder
- elektronischer Chanson mit experimentellen Klangeinlagen
- Modularsounds mit Alltagsklängen (Schreibmaschine etc.)
- modularer Elektronikpunk
oder weiß der Geier.

Modularsynths schränke ja auch ein: Monophonie, lange Klangsuche, keine Speicher,
"Stimmungsschwankungen" etc.
Wie wirkt sich das auf die neue el. Musik aus?
 
Bernie schrieb:
was nutzt die "neue" Musik, wenn sie dann doch keiner hören mag?
Ich meinte natürlich nicht Neue Musik.
Weiter vorne war noch von der Änderung der Hörgewohnheiten die Rede.
Auf Techno & Co. war man ja auch nicht von Anfang an "vorbereitet". Aber
sie "lief uns rein".
 
Zotterl schrieb:
Bernie schrieb:
was nutzt die "neue" Musik, wenn sie dann doch keiner hören mag?
Ich meinte natürlich nicht Neue Musik.
Weiter vorne war noch von der Änderung der Hörgewohnheiten die Rede.
Auf Techno & Co. war man ja auch nicht von Anfang an "vorbereitet". Aber
sie "lief uns rein".


also nach 30 Jahren Techno finde ich diese Musik so interessant wie einen 2 Tage alten Kaugummi, da hilft es auch nicht, wenn man den immer wieder mal neu färbt oder etwas Zucker drauf streut. Vielleicht wäre es eine Chance für Musik als Kultur wenn es endlich unmöglich ist, damit Geld zu verdienen und wenn sie sich vom Niveau des Spielzeugs (PC, Handy) erheben würde. oder nich?
 
Interessant wird es immer, wenn Menschen mit musikalischer Begabung oder Gefühl neue Elemente aufgreifen, sagen wir, wenn Leute aus ganz anderen Sparten/Subkulturen ihre Erfahrung und Musikalität in eine neue ihnen bis dato unbekannte Sparte bringen. Ich predige immer noch: Reduziere, Not macht erfinderisch und schult, Nimm etwas ungewohntes und mache es zu Musik!

Aber dann kommen die Kids und wollen Ufta-ufta. Oder so… Wo sind die Freakkids, die auf 7/8tel und Dreck stehen?
 
Cyborg schrieb:
also nach 30 Jahren Techno finde ich diese Musik so interessant wie einen 2 Tage alten Kaugummi,
Auf jeden Fall gut durchgekaut
Vielleicht wäre es eine Chance für Musik als Kultur wenn es endlich unmöglich ist, damit Geld zu verdienen
Hat zwar nicht direkt mit dem Threadthema zu tun, aber DIESEN Köder schlucke ich gerne ;-)
Wäre diese Unmöglichkeit gegeben und Geldverdienen außen vor (wir steuern wohl darauf zu), würden
- einige Leute ihr Equipment verkaufen, weil es für sie nicht mehr lohnt (finanziell)
- würden einige Leute FREI vom Verlangen nach Geld vielleicht auch eine andere Musik machen;
oder auch die gleiche Musik wie immer, wenn sie eh nix mit Geldverdienen am Hut hatten.
Fragezeichen.
 
gringo schrieb:
Aber dann kommen die Kids und wollen Ufta-ufta. Oder so… Wo sind die Freakkids, die auf 7/8tel und Dreck stehen?
Eine gewisse Sättigung an Ufta-Ufta scheint ja da zu sein. Auch aus diesem Grunde hätte
mich interessiert, wie diese Freakkids mit den Modularen umgehen würden. Modular
heißt ja bei Null beginnen. Keine Vorprogrammierung (fette Bässe, angesagte Drums oder
gar technoide-musik-unterstützende Patterns etc. als Preset), die den Stil schon vorgeben.

7/8 hat eben nix mit Hardware zu tun. Das ist tatsächlich eine Sache von Mensch + MUSIK,
wie Mic es weiter vorne wohl meinte.
 
Cyborg schrieb:
also nach 30 Jahren Techno finde ich diese Musik so interessant wie einen 2 Tage alten Kaugummi, da hilft es auch nicht, wenn man den immer wieder mal neu färbt oder etwas Zucker drauf streut. Vielleicht wäre es eine Chance für Musik als Kultur wenn es endlich unmöglich ist, damit Geld zu verdienen und wenn sie sich vom Niveau des Spielzeugs (PC, Handy) erheben würde. oder nich?

Sorry,kann ich nicht ernst nehmen.
Ich glaube eher du bist gelangweilt von deiner30jaehrigen Ignoranz gegenüber technomusik.
Das umz umz Syndrom...
Um Musik zu verstein muss man sich auch drauf einlassen und nicht am Rand wie ein schaulustiger stehen und abhetzen das man alles besser kann
Musik ist was universelles und sollte verbinden.
Technomusik hat mehr Leute bzw stilistiken zusammengebracht als jede andere Jugendkultur oder sonstige etablierte musikkasten.
Ich schmoecker gerade in einem alten musikalischen formenlehrenbuch aus 1920,
Da wird auch von primitiver Hausmusik der Bauern gesprochen..
Oder paar Jahre später die entartete Kunst...

Auch das mit der schrottkiste tb303 hätte ich gerne mal genauer definiert
Wird da Implziert das Techno Schrott ist weil die 302 ja zweifellos ein synonym fuer Techno ist.
Oder geht's um das Plastikgehäuse das billig ist,
Oder gar um die Noten die man in einem 16stepsequenzer anordnen kann?
Also eine monophone musikbasslinie,nennen wir es Riff,ist das also Schrott?

Keine Ahnung was die Zukunft bringt,
Für die einen ist Musik was gegenwaertliches für andere ein Speichermedium für Erinnerungen
Und wie soll man ernsthaft mit Leuten ueber zukünftige Musikströmungen diskutieren die evtl nichtmal dazu fähig sind die gegenwaertliche zu akzeptieren?
Das schmeckt doch alles irgendwie nach therapiestunde,
Beim altern ist es wichtig darauf zu achten das man nicht verbittert vor den stetig sich veraendernden Lebensbedingungen,
Uraltkonditionierungen von Zeit zu Zeit mal Updatet..
Setzt allerdings vorraus das man die Jugend bzw die Evolution anfuersich respektiert.

Klar,früher war alles besser,aber am geilsten ist es jetzt.

Sender freies berlin
 
Zotterl schrieb:
Wer extrapoliert gerne bzw. spekuliert gerne in lockerer Runde mit?

Thema: die neue elektronische Musik. Wie sieht die aus (besser: wie hört sie sich an)? Womit wird sie gemacht etc.

Annahme: TB303 und die dazugehörige Musik gehen endlich in die ewigen Jagdgründe. Techno + DJ-Kultur wird es vielleicht
noch weiterhin geben, spielen aber eine untergeordnete Rolle. Wir richten unseren Blick auf das Neue.

Die Nachfrage nach Modularsystemen ist ungebremst und sie kann mittlerweile auch zu akzeptablen Preisen befriedigt werden.
Für jeden Geschmack gibt es was.

Modularsysteme stehen nicht nur für einen bestimmten Sound, sondern haben auch Einfluß auf Spielweise, Programmierweise, Komposition (monophone Stimmführung) usw.

- Gedankenmodell: die neue elektronische Musik wird mit Modularsystemen gemacht (aber kein 70er Revival)
- Wird es eine Gegenbewegung zum Umpf-umpf geben? Also:
- wird diese drumfrei sein und wird stattdessen mehr mit Pausen und Lücken gearbeitet?
- werden die Ergebnisse eher das sein, was man früher unkommerziell oder experimentell nannte?

Nun seid Ihr dran: wie stellt Ihr Euch diese Musik vor und wie sehen die Parameter aus, mit denen sie gemacht wird (der Parameter Modularsystem ist für unser Gedankenmodell jedoch feste Annahme. Und: Retro wie 70er-Jahre-Musik ist ausgeschlossen)

Viel Spaß!


Es wird nichts neues im Bereich der elektronischen Musik geben, das von Dir genannte "Umpfumpf"(Techno incl. House und Acid) war die letzte Revolution im Musikbereich, nach Pop, Metal und Punk. Alles andere waren oder sind nur "Abarten" davon.
Von daher sehe ich nichts neues am Horizont, gerade nicht im elektronischen Bereich, oder mit modularem Klingpsointktüdelschrrrrt!

Aber genau das hat man vor Techno ja auch gesagt, ich lasse mich da sehr gern eines besseren belehren :D .
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Es wird nichts neues im Bereich der elektronischen Musik geben,
Glaub ich nicht. Es zeichnet sich vielleicht im Moment nix ab.
Die Grenze sehe ich nicht in der elektronischen Musik, sondern
in unseren Köpfen.
 
Techno haben ja die dafür verwendeten Maschinen nahgelegt, das war eine logische Konsequenz
Eine neue Musik bräuchte demnach vielleicht erstmal neue Technologie

Schade, daß die Softwareentwickler so sehr damit beschäftigt sind, Technologien, die es schon lange gibt nachzubilden anstatt ihre Stärken auszuspielen
 
@zotterl
:roll: Hmmnja, aber wenn du mal ehrlich zu dir selbst bist und dir das nur bildlich vorstellst, wie du (oder irgendjemand) auf der Bühne, völlig unvorbereitet, anfängt da herum zu stöpseln und steckern...
Unten stehen dann 500 gelangweilte Leute rum, die eigentlich gerne feiern, tanzen, usw. wollen und nach eingängigen Rythmen, Melodien, eben nach Uffta Uffta lechzen... :mrgreen:

- elektronischer Chanson mit experimentellen Klangeinlagen
- Modularsounds mit Alltagsklängen (Schreibmaschine etc.)
- modularer Elektronikpunk

- wird es sicher, für eine Handvoll, immer geben, aber niemals für die breite Masse.

Es wird eher so kommen, wie Mic es prophezeihte, die Bildung vieler regionaler Gruppen, die alle ihre eigenen Stars haben.
Ob die jetzt DJ-like nach Auftritten in Tanztempeln bezahlt werden, oder gar nicht und es nur noch für den "Ruhm" tun, spielt eigentlich keine Rolle.

Auch wenn die Jarre's dieser Welt immer wieder mal ein Schrankwandmonster aus "boah, was'n das für'n Riesending?" - Gründen mit auf die Bühne schleppen...
Modulare Fieps, Quietsch, Knarz- Musik wird eben niemals populär werden, obwohl sie es ja eigentlich schon seit Jahrzehnten möchte.
 
Roland SH-101 schrieb:
Auch das mit der schrottkiste tb303 hätte ich gerne mal genauer definiert
Wird da Implziert das Techno Schrott ist weil die 302 ja zweifellos ein synonym fuer Techno ist.
Oder geht's um das Plastikgehäuse das billig ist,...
Der 303-Schuh kam wohl von mir: Techno & Co würde ich nicht als Schrott bezeichnen, eher funktionale Musik zum Tanzen. Es gab da einige gute Sachen - aber jetzt eben ausgelutscht. In die Vergangenheit will ich nicht. Im Gegenteil (dejavu - die Diskussion hatten wir schon)

Was die 303 betrifft finde ich es erstaunlich, dass ausgerechnet DAMIT (mit "sowas") was Neues
gemacht wurde (damals), was mich übrigens an die NDW erinnert. Hier wurde ein anderes
"Schrottteil" verwendet: Casio (dadada).
 
In der Idee dieses Threads steckt ja auch, daß Modularsysteme noch nicht in ihrem Potential genutzt wurden/werden?
 
ich denke, egal was da kommt, das analoge Modularsystem wird keine große Rolle spielen, zumindest nicht in der Form, wie es heute existiert (mit den ganzen Kabeln, ist sehr platzraubend usw...), eher irgendwas digitales ode hybrides mit wirklich praktischem Interface.
Für die breite Masse sind die Systeme einfach zu unpraktisch, für den "gemeinen" Zuhöhrer wird (bzw ist) es egal, Mainstream wird weiterhin ausm Rechner kommen, mit ausnahme der "echten" :lol: Musik, die es nach wie vor geben wird.
Man hat so das Gefühl, "was soll jetzt noch kommen?" , aber, das ging den Generationen vor uns sicher genauso......
 
Trooper schrieb:
Unten stehen dann 500 gelangweilte Leute rum, die eigentlich gerne feiern, tanzen, usw. wollen und nach eingängigen Rythmen, Melodien, eben nach Uffta Uffta lechzen...
:mrgreen:
Uffta Uffta will keiner verbieten. Tanzen übrigens auch nicht. Warum denn?
War ursprünglich auch nicht das Thema. Ging um das, was danach kommt.
Modulare Fieps, Quietsch, Knarz- Musik wird eben niemals populär werden, obwohl sie es ja eigentlich schon seit Jahrzehnten möchte.
Es gab schon modulare Musik, die über Fiepsquietschknarz hinaus ging. Vergangenheit.
Daher würde mich schon interessieren, was Leute, die nicht vergangenheitsoerientiert
sind, HEUTE damit veranstalten würden.
 
Und dieses Denken: Techno = Uffta-uffta & Modular = Quietschundknarzz steht neuen Entwicklungen im Weg
 
Stroheim schrieb:
Eine neue Musik bräuchte demnach vielleicht erstmal neue Technologie
Eben nicht. Mit Modularsystemen kriegst Du vielleicht keine absolut neuartige ungehörte
Klänge hin, aber Musik vielleicht schon - was ja auch die Frage dieses Threads war...
...was ja auch damals bei NDW (Casio) und Techno (303) der Fall war.
 
Hauptsache die 90s kommen nicht wieder. :lol:


Und ich hoffe es gibt noch Hardware und es wird nicht alles mit eine I xxx G 158 gemacht. Auf jeden Fall wird es irgendwo ein paar Freaks geben die sich in einem Forum treffen und über Musik reden die nur 0,5% der Weltbevölkerung kennt.

Ich denke mal was ganz neues wird es wohl nicht geben.



Gruß Micha
 
CO2 schrieb:
...das analoge Modularsystem wird keine große Rolle spielen,
Das kann gut sein, daher war der Thread als "was-wäre-wenn" gedacht ;-)

Für die breite Masse sind die Systeme einfach zu unpraktisch,
Vielleicht wird es mal "cool" sein, genau das scheinbar Unpraktische als
praktisch anzusehen, wenn es zum gewünschten Ziel führt?

Man hat so das Gefühl, "was soll jetzt noch kommen?" , aber, das ging den Generationen vor uns sicher genauso.....
Eben
 
Stroheim schrieb:
Techno haben ja die dafür verwendeten Maschinen nahgelegt, das war eine logische Konsequenz
Eine neue Musik bräuchte demnach vielleicht erstmal neue Technologie

Schade, daß die Softwareentwickler so sehr damit beschäftigt sind, Technologien, die es schon lange gibt nachzubilden anstatt ihre Stärken auszuspielen


...ja und nein!
Die Menschen die Techno erfunden haben, haben damals alte Technologie benutzt die damals Niemand mehr nutzen wollte:

TR, TB, SH und so alles an damals billigen Synthesizern!
Nichtsdestotrotz war es eine neue Technologie, weil sie die alte Technik auf eine neue Art ge/benutzt haben, wie Niemand vor ihnen jemals zuvor!
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...ja und nein!
Die Menschen die Techno erfunden haben, haben damals alte Technologie benutzt die damals Niemand mehr nutzen wollte:

TR, TB, SH und so alles an damals billigen Synthesizern!
Nichtsdestotrotz war es eine neue Technologie, weil sie die alte Technik auf eine neue Art ge/benutzt haben, wie Niemand vor ihnen jemals zuvor!
Das sind sogenannte "Wild Cards": Man kann bestimmte Entwicklungen nicht einfach
extrapolieren, weil Unvorhersehbares dazwischenkommt. NDW ist eine ähnliche
Geschichte.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Stroheim schrieb:
Techno haben ja die dafür verwendeten Maschinen nahgelegt, das war eine logische Konsequenz
Eine neue Musik bräuchte demnach vielleicht erstmal neue Technologie

Schade, daß die Softwareentwickler so sehr damit beschäftigt sind, Technologien, die es schon lange gibt nachzubilden anstatt ihre Stärken auszuspielen


...ja und nein!
Die Menschen die Techno erfunden haben, haben damals alte Technologie benutzt die damals Niemand mehr nutzen wollte:

TR, TB, SH und so alles an damals billigen Synthesizern!
Nichtsdestotrotz war es eine neue Technologie, weil sie die alte Technik auf eine neue Art ge/benutzt haben, wie Niemand vor ihnen jemals zuvor!

Na gut, aber bei der "alten Technik" reden wir vielleicht von grob 5-10 Jahren
 


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