Elektronische Musik von Morgen

Und was hat das Knöpfchendrücken da oben mit elektronischer Musik bitte zu tun?
Kann eigentlich noch jemand von euch ein Instrument spielen?

Das macht doch jeder Alleinunterhalter auf ner Hochzeit. Steht an seiner Yamaha PSR 15000, läßt irgendwelche Midifiles abspielen, grunzt ins Mikrofon und das Publikum flippt zum "Rosilein, du mußt ned traurig sein.." aus.
 
C4P schrieb:
Und was hat das Knöpfchendrücken da oben mit elektronischer Musik bitte zu tun?
Kann eigentlich noch jemand von euch ein Instrument spielen?

Das macht doch jeder Alleinunterhalter auf ner Hochzeit. Steht an seiner Yamaha PSR 15000, läßt irgendwelche Midifiles abspielen, grunzt ins Mikrofon und das Publikum flippt zum "Rosilein, du mußt ned traurig sein.." aus.

Naja, dieses Forum heißt Sequencer. :floet:
 
monoton schrieb:
Fazit: der Musikplayer der Zukunft wird eher ein Autoarranger als ein simpler Player sein.

Hat nicht Magix Musik Maker schon so einen Knopf wo man einstellen kann was für Spuren man haben will und er spuckt dann irgendwas aus?

Äh, Software wie "Techno-Maker" und andere "XX-Maker" gab es schon im letzten Jahrtausend. Solche Funktionen sind gerne auch als Zugabe in Programmen enthalten mit denen man Videos vertont oder Diaschows zusammenbastelt. Malen nach Zahlen ist im Vergleich anspruchsvoll weil man dabei immerhin noch den Pinsel führen muss
 
Cyborg schrieb:
Malen nach Zahlen ist im Vergleich anspruchsvoll weil man dabei immerhin noch den Pinsel führen muss
...womit wir wieder bei der "Handschrift" sind - im wahrsten Sinne des Wortes.
Die ist mir schon wichtig. Austauschbare Musik (Muzak?) gibts genug. Alsdann zurück
zu unseren Schränken - egal ob Virtuose oder nicht. Weiterspinnen im Sinne des
Threads ist erlaubt.
Modularsystemen wird wohl HEUTE eher nicht zugetraut, dass sie nochmal Trend settend sein könnten.
Genauso wie man TB303 und Casio niemals als Trendsetter erwartet hätte.

Gerade WEIL keiner daran glaubt, dass Modularskis einen neuen Trend setzen KÖNNTEN,
habe ich das einfach mal festgelegt. Ein Gedankenspiel, was wäre wenn...und vor allem
wie sieht diese Musik dann aus, da ja ein Modularsystem Stärken und Schwächen hat, die solch
einen Stil prägen (Stimmstabilität, Nichtreproduzierbarkeit, Monophon statt poly...blättert
einfach mal an den Anfang)
 
Wenn das Klavier aber schon erfunden war vor Jahrzehnten? Weshalb sollte eine Musikrichtung besonders durch einen vergleichsweise kleinen Unterschied eine Revolution auslösen? Im Klangeindruck ändert sich ja gar nicht mehr so viel. Ich denke nicht, dass es mit zutrauen zu tun hat, aber hab ich ja schon dargelegt. Vielleicht ist es ja auch falsch / anders. Aber so schlimm wäre es doch nicht.
 
Moogulator schrieb:
Wenn das Klavier aber schon erfunden war vor Jahrzehnten? Weshalb sollte eine Musikrichtung besonders durch einen vergleichsweise kleinen Unterschied eine Revolution auslösen?
Berechtigte Frage. Wie wir schon erörtert haben gehören noch Zeitgeist, Gesellschaft,
Jugendkultur, der richtige Moment blabla dazu. Vielleicht wird der neue Stil tatsächlich
mit einem Klavier oder einer Bananenschale entstehen.
Ich habe mir erlaubt eine "Wild Card" zu setzen. Ich hatte nicht behauptet, dass ein neuer Stil
mit Modularsynths kommt - aber auch nicht das Gegenteil. ;-)

Dennoch viel Spaß mit dem folgenden Interview...
 
Ein fiktives Interview. Der Name wurde von der Redaktion geändert :selfhammer:
F: Hallo Elvis, Du bist über Nacht mit Deinem neuen Stil vielleicht nicht berühmt
geworden, aber plötzlich hört man Dich in vielen Clubs.
E: Ja, hätte auch nicht gedacht, dass ich mit diesem Modularschrank was Beeindruckendes
Zaubern könnte, welches zwar nicht die Massen, aber doch einige Leute erreicht.
F: Ein Mitglied aus einem deutschen Forum hatte Dir das Modularsystem geschenkt?
E: Ja, der war irgendwie frustriert, suchte neue Klänge und so.
F: und, hast Du die neuen Klänge gefunden?
E: Nö. Ich hab sie nur mal anders zusammengesetzt...also, die Musik.
F: Erklär mal?
E: Naja, meine Electribe war im Eimer. Meine Frau hatte auf den Röhren Spiegeleier
gemacht und hinterher die Sauerei...nee, weg damit – mit der Electribe.
F: aber ohne Drums, na ich weiß nicht...
E: Ist natürlich keine Dancemusic. Aber da gab es wohl noch ein paar Leute, die mit dem
Zeugs dennoch klargekommen sind. Die Zielgruppe ist vielleicht etwas anders.
Aber das technogesättigte Volk ist dem Zeugs auch nicht ganz abgeneigt.
F: Was glaubst Du denn, was die Leute an Deiner Musik mögen? Du bist ja nicht gerade
ein Virtuose oder begnadeter Künstler...
E: War das ein Kompliment? Egal. Zur Frage: mein Modularsystem spinnt manchmal.
Die Oszillatoren driften, der Filter ist im Arsch, bringt aber manchmal schöne zufällige
Sachen hervor, die mir so nicht eingefallen wären.
F: arbeitest Du mit Computer?
E: nee, meine Frau hat...
F: laß mich raten: Spiegeleier gebraten?
E: nee, die CPU gebacken; bei der Kuchenrezeptverwaltung.
F: also ohne PC; Häckmac etc.
E: ich spiele das von Hand ein
F: von Hand? Igitt!
E: Ist nur ein Parameter meiner Musik. Ich vermute mal, dass die Leute diese Schwankungen
spüren. Sieh mal: zig Jahre Computermusik und sechzehntel-Quantisierung ist irgendwann
mal out. Bißchen daneben zu liegen ist cool geworden. Aber darf nur ein bißchen sein.
F: aha
E: dann spiele ich nur monophon – mehr würde ich auch nicht hinkriegen. Aber auf
diese eine Taste habe ich mich dank jahrelanger Meditation vorbereitet. Ich wechsle natürlich
die Taste immer wieder. Die Art und Weise wie ich das mache, turnt die Leute an. Gerade
bei Livegigs sehen die Leute das gern.
F: Du hast also ohne es zu wollen eine Redundanz erreicht?
E: Häh?
F: Reduktion?
E: nicht zu sehr. Will ja keine Ambientmusik machen. Gibt’s ja auch schon.
F: Effektgeräte?
E: das Delay und das Hallgerät sind...
F: Deine Frau!
E: nee, der Hund meiner Frau...
Als Effektgerät hab ich ein selbstgebasteltes Federhall. Tut nur wenig, reicht aber.
F: gut, Du hast uns einiges über die Parameter Deiner Musik gesagt. Ich glaube da gibt
es aber noch mehr, was Deine neue elektronische Musik ausmacht.
E: Das werden Dir die Forumsmitglieder hier sagen!
:nihao: (und natürlich :mrgreen: )
 
Der ist per Zufall drauf gekommen, er wusste es selbst nicht. Eine durchaus bekannte Sache, "ich wurde geleitet, ich war das eigentlich nicht" - 'Ist aber geil geworden, ne?"
 
Mein Hund mag gerne die schwarzen Patchkabel. Oder Gitarrengurte aus Leder, die sind auch toll.

Ansonsten bin ich fest davon überzeugt, dass es auch den künftigen Generationen gelingen wird, eine Musik zu erfinden, die die Vorgängergeneration (das sind meistbietend wir, wenn nicht Vorvorgämger...) dann in maximaler Weise blöd findet. Ist aber nicht schlimm, 20 Jahre später geht's denen dann genauso, und die sind die Spießer, hehe. Und Möglichkeiten für Neues gibt es immer, die These, es wäre schon alles da gewesen, ist glaube ich nicht zu halten (aber eine praktische Ausrede, um beim Altbekannten zu bleiben, ohne dass ich das jetzt jemandem unterstellen möchte, bitte nicht falsch verstehen).

Wuff,
Andreas
 
AndreasKrebs schrieb:
Mein Hund mag gerne die schwarzen Patchkabel. Oder Gitarrengurte aus Leder, die sind auch toll.
Meine Blaustirnamazone war weniger wählerisch...aber SEHR effektiv!

Ansonsten bin ich fest davon überzeugt, dass es auch den künftigen Generationen gelingen wird, eine Musik zu erfinden, die die Vorgängergeneration (das sind meistbietend wir, wenn nicht Vorvorgämger...) dann in maximaler Weise blöd findet. Ist aber nicht schlimm, 20 Jahre später geht's denen dann genauso, und die sind die Spießer, hehe. Und Möglichkeiten für Neues gibt es immer, die These, es wäre schon alles da gewesen, ist glaube ich nicht zu halten (aber eine praktische Ausrede, um beim Altbekannten zu bleiben, ohne dass ich das jetzt jemandem unterstellen möchte, bitte nicht falsch verstehen).
:supi:

Besser wie Wulff :mrgreen:
 
Möchte da, bezugnehmend auf den Zufall, einfach mal Matthew Herbert erwähnen
Finde den Ansatz von ihm sehr schön, Fehler nicht scheuen und vielleicht sogar suchen (weiß nicht, ob ich ihn da richtig verstanden habe)

Vielleicht werden Synthesizer in der elektronischen Musik der Zukunft auch einfach keine große Rolle mehr spielen
 
Stroheim schrieb:
Fehler nicht scheuen und vielleicht sogar suchen
Fehler sind ja möglicherweise auch nur ein anderes Wort für "oh, das habe ich jetzt aber nicht so - bewusst - gewollt!", und dann ein gutes Tor zu unbewussten Prozessen, die höchst authentische und kreative Ergebnisse hervorbringen können. Doof sind "Fehler" eigentlich nur, wenn man dafür bezahlt wird, etwas möglichst genau nachzuspielen (klassisches Konzertrepertoire, z.B.).
Andreas
 
AndreasKrebs schrieb:
Mein Hund mag gerne die schwarzen Patchkabel. Oder Gitarrengurte aus Leder, die sind auch toll.

Ansonsten bin ich fest davon überzeugt, dass es auch den künftigen Generationen gelingen wird, eine Musik zu erfinden, die die Vorgängergeneration (das sind meistbietend wir, wenn nicht Vorvorgämger...) dann in maximaler Weise blöd findet. Ist aber nicht schlimm, 20 Jahre später geht's denen dann genauso, und die sind die Spießer, hehe. Und Möglichkeiten für Neues gibt es immer,
SCHÖNE AUSSAGEN - SEHE ICH GANZ GENAUSO.

die These, es wäre schon alles da gewesen, ist glaube ich nicht zu halten
ICH KANN SIE HALTEN: ES GIBT IMMER NUR "NEUE BEZIEHUNGEN", DIE HERGESTELLT WERDEN - OK, ich gehe hier einen schritt zu weit/Macht nix :)

(aber eine praktische Ausrede, um beim Altbekannten zu bleiben, ohne dass ich das jetzt jemandem unterstellen möchte, bitte nicht falsch verstehen).

Wuff,
Andreas

ps: Großschreibung = Ich
 
Peter Uertz schrieb:
ICH KANN SIE HALTEN: ES GIBT IMMER NUR "NEUE BEZIEHUNGEN", DIE HERGESTELLT WERDEN - OK, ich gehe hier einen schritt zu weit/Macht nix :)
Na jaa, aber geht es bei Musik nicht ohnehin "nur" darum, in welchen Beziehungen (zeitlich, Instrumentierung, harmonisch, whatever) die Elemente (Töne, Geräusche, einzelne Schwingungen, aber auch großformatige Formstrukturen) angeordnet werden? Und wenn jemand dafür einen persönlichen neuen Weg findet (weil das ihm so entspricht), dann hat er was Neues geschaffen, glaube ich.
Andreas
 
Zotterl schrieb:
Wie schon vorher im Thread erwähnt, können wir wohl nicht mehr als
einen neuen Stilmix erwarten. Wäre ja schon was.
Nee, da ist mehr drin. War schon immer so. Natürlich hat jede Musik ihre Wurzeln und Vorgänger, aber Stilmix ist da schon eine sehr eingeschränkte (und auch nicht allzu mutige) Weiterentwicklung. So in etwa Fortschritt mit Weichspüler oder so, das kann heute wahrscheinlich auch eine mittelmäßige Software. Entscheidend ist doch, dass es Einzelnen oder einer Generation gelingt, die eigene authentische musikalische "Sprache" zu finden. Und eigentlich habe ich da gar keine Bedenken.
Andreas
 
Stroheim schrieb:
… Vielleicht werden Synthesizer in der elektronischen Musik der Zukunft auch einfach keine große Rolle mehr spielen
:supi: Herbert. … Kann man doch alles mit dem Mund machen. Beatboxer werden die neuen Sänger sein, nur inklusive Band im Maul. … In der chinesischen Sprache heisst Fehler gleichzeitig auch Gelegenheit. Das sagt alles.
 
monoton schrieb:
Eine mögliche Version.Auch das tanzen wird sich weiter entwickeln. :D

[ http://www.youtube.com/watch?v=V_DN_eOfyMg (•Youtube VIDEOLINK) ]



Gruß Micha

Das wäre eine Rückentwicklung auf das Aufkommen von chemischen Mitteln in Verbindung mit Alkohlmißbrauch ala Orion, die aggressive Art der Diskussion spricht da Bände. Und wer behauptet wie die alten Seelen denken frischer Fisch muss nach F... stinken.
 
Im Ernst: Das musimäßig noch etwas "passieren" wird - innerhalb meiner
Lebenspanne, da bin ich mir sicher.



Das war früher doch einfacher. Neues Jahrzehnt neuer Musikstil. Nur irgendwie hörte das mit den 90s auf. (Viel schlimmer konnte es ja auch nicht mehr werden).

Bin auch sehr gespannt was da noch kommen wird.



Gruß Micha
 
Neue musikalische Strömungen entstehen aus subkulturellen Jugendbewegungen,
Zwecks Abgrenzung zur erwachsenenwelt bzw Auflehnung gegen Obrigkeiten ,
Gegründet aus einer relativ hohen ethikvostellung bzw Gegenbewegung.
Subkultur wird dann zum Mainstream
Heute ist den Mainstream so dominant und diktiert die Jugendkultur
Apple konsum ,Lifestyle, Mode usw
Jugend Kaufkraft ,wie soll sich ne jugendkulturelle Subkultur entwickeln
Wenn diese konsummaessig fremdbestimmt und somit ihrer kreatven freien entwicklung behindert sind?

Meine Prognose
Neue Musik gibt's dann wieder wenn die Jugend die Schnauze voll hat von Apple bohlen live style zalando einheizendem konditioniert.
Änderst gesagt: wenn die Jugend kein Bock mehr auf Internet hat
Alles verfügbar killt den skillflow

Im übrigen halte ich es für dekadent sich zurückzulehnen und neue Musik einzufordern von der nachfolgegeneration...
Ich behaupte mal frech das der Großteil der forumsuser nicht mal ansatzweise die Vielfältigkeit der gegenwaertlichen Musik erfasst hat. Festgefahren auf modular... Lok was soll da noch kommen?

Höret doch einfach Tango,muessette,reaggae,afrikasound,worldmusik,usw
Sofern ihr das nicht kennt ist es zweifellos neue Musik,
Und es gibt wirklich grandioses zbafrika bastelt trommeln aus Müll und sonstige Instrumente,
Und machen damit großartige atonale bzw nicht chromatische musik
Und hier wird dekadent auf neue modularmusik gewartet

Sorry,Filterkaffee ist alle
 
Roland SH101: Neue musikalische Strömungen entstehen aus subkulturellen Jugendbewegungen,
Zwecks Abgrenzung zur erwachsenenwelt bzw Auflehnung gegen Obrigkeiten ,
Waren wir uns ja einig.

Im übrigen halte ich es für dekadent sich zurückzulehnen und neue Musik einzufordern von der nachfolgegeneration...
Kleines Selbstzitat von Seite 5:
Übrigens: Wir alten Säcke sind auch noch da und dürfen gern dabei sein
Sollte keiner ausgeschlossen werden ;-)
Keine Generalamnestie für Ü40

Edit: auch keine Generalamnäsie...
 
Roland SH-101 schrieb:
Neue musikalische Strömungen entstehen aus subkulturellen Jugendbewegungen,
Zwecks Abgrenzung zur erwachsenenwelt bzw Auflehnung gegen Obrigkeiten...
Und was machen wir alten Säcke?
Also ich versuche derzeit House mit Jazz- und Rockelementen zu verknubbeln und würze das ganze mit ein paar Flächensounds von Ambient. Alles etwas, na sagen wir mal, "annerst". Neu ist das natürlich auch nicht.
 
Roland SH-101 schrieb:
Neue musikalische Strömungen entstehen aus subkulturellen Jugendbewegungen,
Zwecks Abgrenzung zur erwachsenenwelt bzw Auflehnung gegen Obrigkeiten ,
Gegründet aus einer relativ hohen ethikvostellung bzw Gegenbewegung.
Subkultur wird dann zum Mainstream

+1.

Wenn dann noch alle schön angepaßt sind, um das bißchen Wohlstand, was sie haben, nicht auch noch zu verlieren, dann gerät natürlich jegliche Entwicklung ins Stocken. Und wozu rebellieren, wenn Konsumieren viel mehr Spaß macht? Interessiert uns doch nicht, woher das Geld zum Konsumieren kommt, Hauptsache, es ist genug davon da.

Welche subkulturellen Jugendbewegungen sind da noch, die nicht auskommerzialisiert worden sind? Selbst, wenn es die noch gibt, ist das nicht unbedingt die Musik, die ich mir als Zukunft vorstellen möchte... stotternde, grobmotorisch gestörte Neger mit dicken Goldketten oder so...

Andererseits paßt genau das in mein ohnehin dystopisches Weltbild.

Stephen
 
Vielleicht sollten wir dann doch die Alten ranlassen?

Ein Interview aus der nicht allzufernen Zukunft. Ort: Pflegeheim

F: Herr Vader, war Herr Wader Ihr Vater?...Sorry, ist mir so rausgerutscht.
V: mir eben auch…Pfleger! Noch eine Windel!!! … Für Sie auch?
F: äh, nein…später vielleicht…Herr Vader: obwohl Sie Exodus-2-Empfänger sind
mussten Sie Ihre Organe noch nicht verpfänden, was wohl daran liegt, dass Sie
mit Ihrer Musik einen Treffer gelandet haben und sich damit freikaufen konnten?
V: Jaaa?
F: Und Sie setzten dafür ein Modularsystem ein?
V: Jaaa?
F: Wie kamen Sie auf Modularsystem?
V: Das Gelumpe stand hier halt rum. Hab früher in so ner Synthband Mucke
gemacht. Leiert zwar, tut aber noch.
F: Wie kommt man aber in Ihrem Alter noch dazu Musik zu machen. Sie hatten
doch das Handtuch bereits geworfen?
V: Stimmt. Das System wollte ich vor Jahren verhökern, um den Pflegeplatz hier
zu halten. Dann hörte ich eine alte Scheibe von Hannes Wader und dachte mir,
Mensch, warum sollen sich nicht auch die Alten musikalisch auskotzen!
Missstände gibt’s für uns genug seit Ablösung von Hartz 6 durch Exodus-1.
Exodus-2 hat das alles noch verschärft.
F: Ihre Herangehensweise an Ihre Musik ist – nun – recht unkonventionell.
Hört sich irgendwie dement an.
V: Yeah, das ist der Sound unserer Zeit! Hier ist mein neuster Song – hören
se mal (schaltet den MP8-Player ein).
F: Nun, äh, danke für das Interview. Vielleicht nehme ich doch ne Windel.
*
 
In ein paar Jahre gibt eh nur noch Alte
So scheiß mp3-Opas

Die machen dann Revolution
 
Bernie schrieb:
Roland SH-101 schrieb:
Neue musikalische Strömungen entstehen aus subkulturellen Jugendbewegungen,
Zwecks Abgrenzung zur erwachsenenwelt bzw Auflehnung gegen Obrigkeiten...
Und was machen wir alten Säcke?
Also ich versuche derzeit House mit Jazz- und Rockelementen zu verknubbeln und würze das ganze mit ein paar Flächensounds von Ambient. Alles etwas, na sagen wir mal, "annerst". Neu ist das natürlich auch nicht.


ist es nicht eh viel schöner wenn sich junge Menschen für einen verheizen ?! *stimmung*
Junge Leute produzieren, so bleibt man am Zahn der Zeit .... oder kinder machen.
 


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