Empfehlung für reine MIDI Sequencer

Hi, ich habe mir letztes Jahr eine ganze Reihe von HW Synths, Drum Computer und Sampler bzw. FX Pedale angeschafft, um weg vom Gift „Bildschirm“ zu kommen.

Da ich wohl einen warmen Entzug brauchte, stand erstmal eine AKAI Force im Zentrum des Geschehens. Aber jetzt merke ich - sie nervt mich und lenkt ebenso vom Kern der Sache ab, nämlich dem freien Musizieren (wir sind zu Dritt und teilen uns auf in Synths/Sampler, Beats/FX und Modular). Daher muss ein robuster reiner (!) MIDI Sequencer her, mit mindestens 8, besser 16 Tracks.

Jetzt habe ich mir zig Tests & YouTube Videos angesehen, von Pyramid über Circuit und Toraiz bis Deluge. Aber: meistens ist Klangerzeugung oder Sampling (Octatrack) dabei. Ich suche etwas simples (!), um live Bass, Flächen, Melodien etc. einzuspielen, zu loopen und ein wenig zu variieren.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem „OldSchool Kram“ wie Roland MC-50 und Yamaha QY700, oder mit abgefahreneren Sachen wie dem Midiphy Loops... oder kann andere Empfehlungen/Erfahrungen teilen? Danke!
 
PS: ich nutze als Master einen Novation SL49 mk3, aber finde das Sequencing aufgrund der (warum???) Längenbeschränkung auf Max. 8 Takte problematisch... wer Dub & Ambient Techno macht, weiß warum.

PPS: Beats kommen vom Digitakt und Volca Drums bzw. Sampler
 
Oh wow, der Arpeggio Porn ab 2‘30“ ist absolut Hammer. Ich bin in DIY leider so mega schlecht... vielleicht finde ich einen 2nd Hand.
....auf der Webseite sind auch „Trusted Builder“ verlinkt, die bauen Dir den zum Festpreis und laut meinen letzten Infos bist Du da unter 1K komplett dabei. Es kann aber auch sein dass meine Informationen falsch sind.
 
Aber auch dein DigiTakt lässt sich schon extrem gut für externe Geräte als MIDI Sequenzer nutzen! Imho hat der DT Sequenzer schon einige Verbesserungen gegenüber dem Octatrack Sequenzer!? Aber die Information ist bei mir auch nur gesundes Halbwissen.
 
Aber auch dein DigiTakt lässt sich schon extrem gut für externe Geräte als MIDI Sequenzer nutzen! Imho hat der DT Sequenzer schon einige Verbesserungen gegenüber dem Octatrack Sequenzer!? Aber die Information ist bei mir auch nur gesundes Halbwissen.
Beim Digitakt besteht ebenfalls das Problem des zu kurzen Pattern Bar Chainings (4*1)... vor ALLEM aber möchte jeder von uns halbwegs souverän auf seiner „Bandposition“ sein. Der Spaß für mich heißt, jeder denkt sich 2-3 Patterns, Themes etc. auf seiner Station aus, der Rest wird live improvisiert.
 
Wenn du beim Deluge die Buttons Synth und Kit sperrst, bekommst du einen der besten und intuitivsten HardwareSequenzer. Es reicht auch aus, wenn du keine Audiokabel anschließt.
 
Beim Digitakt besteht ebenfalls das Problem des zu kurzen Pattern Bar Chainings (4*1)... vor ALLEM aber möchte jeder von uns halbwegs souverän auf seiner „Bandposition“ sein. Der Spaß für mich heißt, jeder denkt sich 2-3 Patterns, Themes etc. auf seiner Station aus, der Rest wird live improvisiert.
Wenn es einfach um das Aufnehmen von MIDI-Noten geht und der Rest spaeter passiert, koennt ein MIDI-Looper besser geeignet sein, z.b. der von Bastl oder der Midiphy Loopa.

-beaes
 
Akai ASQ10. Das ist der reine Sequencer aus dem MPC60, also ohne Sampling und Klangerzeugung.
Sehr schwer zu bekommen Und auch etwas überteuert. Fände ich auch gut (hatte Anfang 90 eine MPC60). Ggfs doch eine MPC (One) kaufen und nur MIDI benutzen?
 
Wenn du beim Deluge die Buttons Synth und Kit sperrst, bekommst du einen der besten und intuitivsten HardwareSequenzer. Es reicht auch aus, wenn du keine Audiokabel anschließt.
Haha ok, danke... höre ich da eine gewisse Ironie? Tatsächlich erschien mir der Deluge erstmal wie Zoia für Sequencing. Sehr komplex, weniger Plug’n’Play. Ich schau mal, ob ich mir einen ausleihen kann. Thx!
 
Beim Digitakt besteht ebenfalls das Problem des zu kurzen Pattern Bar Chainings (4*1)... vor ALLEM aber möchte jeder von uns halbwegs souverän auf seiner „Bandposition“ sein.
Du kannst beim Digitakt über Scale per Track und Trig Conditions die Viertaktigkeit entschärfen und durchaus lange, abwechslungsreiche Sachen bauen. Die dann noch verketten und anschließend kannst du sogar noch drüber improvisieren (letzteres hab ich selbst nur mal kurz ausprobiert). Es erfordert allerdings eine völlig andere Denk- und Herangehensweise. Da du ja von der DAW weg willst, wäre das doch ein interessanter Ansatz. Auch wenn du erst einmal durchs Tal der Tränen musst.
 
Wenn es einfach um das Aufnehmen von MIDI-Noten geht und der Rest spaeter passiert, koennt ein MIDI-Looper besser geeignet sein, z.b. der von Bastl oder der Midiphy Loopa.

-beaes
Ich hatte hier die letzten Tage einen Future Artist MIDI Looper. Interessantes Konzept, aber ich brauche definitiv das „Scharfstellen“ und separates Recording einzelner MIDI Spuren. Wenn das Ding aber hinter meiner Novation SL49 mk3 hängt, kommen im laufenden Betrieb IMMER Noten auf mehreren Kanälen, deswegen zurück geschickt. Der Bastl hat halt nur 3 Kanäle - für Jamming ausreichend, aber nicht für Live Performances. Der Midiphy LOOPA dagegen spricht mich wirklich an... hast Du Erfahrungen damit?
 
Du kannst beim Digitakt über Scale per Track und Trig Conditions die Viertaktigkeit entschärfen und durchaus lange, abwechslungsreiche Sachen bauen. Die dann noch verketten und anschließend kannst du sogar noch drüber improvisieren (letzteres hab ich selbst nur mal kurz ausprobiert). Es erfordert allerdings eine völlig andere Denk- und Herangehensweise. Da du ja von der DAW weg willst, wäre das doch ein interessanter Ansatz. Auch wenn du erst einmal durchs Tal der Tränen musst.
Das glaube ich sofort. Der Zauber von meinen bescheidenen Live Sessions bestand aber eben im „einfach loslegen“... eine Akkordfolge mit lang gezogenen Noten (bis 16 Takte) aufnehmen... dazu Arps und Bass, Beats etc. Die Akai FORCE hatte immer so etwas „Production“-mäßiges, was für meinen Workflow (ich will spielen und nicht „konzipieren“) super hemmend war. Für „ernsthaftes“ habe ich Ableton und ProTools, aber das soll eben wirklich ausgeschaltet bleiben.
 
Oh wow, der Arpeggio Porn ab 2‘30“ ist absolut Hammer. Ich bin in DIY leider so mega schlecht... vielleicht finde ich einen 2nd Hand.
Achtung, das Ding ist echt nicht so ganz simpel. Also da muss man ordentlich Einarbeitung einplanen - wobei die Dokumentation etwas unübersichtlich ist. Aber dann ist das echt mächtig.

N Squarp Pyramid kann ich empfehlen. Gerade zum einspielen längerer Sequencen ist der kaum zu schlagen. Sequencelänge und Anzahl der Tracks liegen weit über dem Durchschnitt der meisten anderen Sequencer.
Bedienung ist für die Basics eigentlich ganz simple... an manchen Stellen gibts etwas eigenwillige Konzepte, da muss man sich n bisschen einarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achtung, das Ding ist echt nicht so ganz simpel. Also da muss man ordentlich Einarbeitung einplanen - wobei die Dokumentation etwas unübersichtlich ist. Aber dann ist das echt mächtig.

N Squarp Pyramid kann ich empfehlen. Gerade zum einspielen längerer Sequencen ist der kaum zu schlagen. Sequencelänge und Anzahl der Tracks liegen weit über dem Durchschnitt der meisten anderen Sequencer.
Bedienung ist für die Basics eigentlich ganz simple... an manchen Stellen gibts etwas eigenwillige Konzepte, da muss man sich n bisschen einarbeiten.
Ja, danke.
 
ich bin mit dem Pyramid sehr zufrieden.
Ich hab die Videos von Ricky Tinez mit dem Ding gesehen und finds ziemlich geil. Aber (leider ist das tatsächlich ein Thema für mich): das Teil scheint auf DIN MIDI und nicht auf MIDI per USB zu setzen, richtig? Ich hab 14 Geräte per USB an 2 Elektron Overhubs stecken... reines MIDI wäre für mich ne Katastrophe. @KomaBot @verstaerker ... habt ihr da Infos/Meinungen dazu?
 


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