Entscheidungen - Betrachtung

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Anonymous

Guest
Notfalls bitte verschieben, da ich mich dank aufkommender Grippe überhaupt nicht mehr entscheiden kann wo das jetzt hingehört. Threadtitel kann sich auch noch ändern.

Mir stellt sich manchmal die etwas komisch anmutende Frage, ob man eigentlich seine Entscheidungen, in Sachen Musik Gear und alles was damit zusammenhängt, eigentlich rational treffen sollte oder doch eher auch mal aus dem Bauch heraus. Für Leute die Geld in irgendeiner Form damit verdienen müssen stellt die sich wohl eher nicht, zumindest denke ich mir das deshalb, weil ja von vielen Entscheidungen wohl eher abhängt ob man etwas zu futtern im Kühlschrank hat und auch seien Rechnungen bezahlen kann.

Jetzt könnte man sich das ja einfach machen und die Leute einfach in Hobby und Profibereich teilen und sagen, die einen müssen halt mit dem Kopf und die anderen dürfen auch mit dem Bauch Entscheidungen treffen, aber so einfach würde ich das nicht machen wollen, da es für die einen zwar darum geht die Kohle für eine Investition wieder herein zu bekommen, aber für die anderen der finanzielle Aspekt ja nun auch nicht gerade unerheblich ist, da es immer irgendwo eine Grenze der Finanzierbarkeit gibt, auch, wenn es nur Hobby ist.

Ich gehe jetzt mal von mir aus, da ich ja wohl kaum für andere sprechen kann da ja doch jeder ein Individuum ist. Bei der Musik selber sollte das ja eigentlich kein Problem sein, denn, solange ich meine Ideen immer irgendwie für mich so umgesetzt bekomme das ich zufrieden bin, erübrigt sich ja, rein rational gesehen irgendeine Anschaffung, sollte man meinen, dem ist aber irgendwie nicht so, ich vermisse immer irgend etwas bei meiner Art zu arbeiten, will jetzt aber hier keine scheiß Analog vs. Digital oder Software Diskussion, wenn das denn zu vermeiden möglich ist. Vielleicht fehlt mir aber doch das haptische, also weniger die spontane Eingrifssmöglichkeit, sondern eher einfach das da auch etwas ist womit ich eigentlich arbeite. Mag jetzt recht archaisch klingen, aber so langsam vermute ich das, denn anders kann ich mir das nicht erklären, da, wie ich ja schon sagte, mit meinem Output zufrieden bin, aber offenbar wohl nicht damit wie er entstanden ist.
Das finde ich schon bemerkenswert, weil es mir für gewöhnlich, wenn einer nicht gerade mit Construction Kits seine Musik erstellt, egal ist womit jemand etwas gemacht hat. Finde es auch eher gut, wenn Leute mit wenig viel gebacken kriegen. Das Problem scheint aber irgendwo ja doch vorhanden zu sein und ist vermutlich nur so ein, keine Ahnung, perspektivistisches Hirngewichse, was mir da im Weg ist. Kennt das jemand, hat da Ahnung oder so? Vielleicht erwischt mich da ab und an auch irgendwie und irgendeine Form von Werbung, also die Richtung -- Kaufen ist geil !! Und vergessen sie nicht den großen Käse aus Holland mitzunehmen *flöt, triller, dudelüt* --.

Kurzum, ich bin zwar zufrieden mit dem was ich hinbekomme, aber offensichtlich nicht damit wie es entsteht, da muss irgendwo etwas im Hirn verpolt sein. Mir wäre es auch recht, wenn Leute sagen, "Ist schon richtig so, du bekommst ja das hin was du willst, du brauchst nichts anderes". Bin ich damit nicht offensichtlich Außenseiter, da viele wohl nicht so denken und ständig meinen neuen Kram kaufen zu müssen? Vielleicht liegt meine komische Einstellung damit zu arbeiten was ich habe ja auch daran das ich nie viel Geld hatte, ich weiß aber auch genau, dass es sinvoller ist seine Errungenschaften zu beherrschen und damit umgehen zu können, also gesetzte Ziele durch Hirnschmalz zu lösen unter Zuhilfenahme dessen was man hat, als für alles an Problemen auf Wundergeräte zu hoffen. Wie gesagt, musikalisch gesehen ist bei mir alles klar, ich nutzte das was ich mir im Rahmen meines Geldbeutels leisten kann, mache das zu dem ich in der Lage bin es umzusetzen und mehr geht ja auch nicht, aber wie auch gesagt, mir fehlt da irgendetwas. Vielleicht ist das jetzt auch der Grippe zu verdanken, ich weiß es nicht.
 
Oh, Mann. Hab grade einen Riesenschwall gepostet und weg..

Kommt offenbar durch Umnennung oder so, komme dem langsam auf die Spur.

Na, dann in Kurzform:
Es ist nicht leicht was passendes zu finden, aber was du mit MUSIK machst: Naja, du setzt irgendwann dahinter: Das ist fertig.

Bei Gear muss es klar sein: Nicht schönsaufen müssen, es muss einfach gut klingen, ohne die DJs Wenn & Aber.
Wenn das passt, sollte es einfach beim Antesten sich gut anfühlen. Ein kurzer Weg von Idee bis Ausgang ist gut, aber es gibt auch Gear, was das zwar nicht kann, aber nachher dir ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Ich hab da auch Schlüsselmomente und ich habe nach bestimmten Kriterien auch gewählt.

Bauch ist daher sehr wichtig. Verstand? Eher Erfahrung mit dem wie du arbeitest und welche Klänge du brauchst sind wichtig. Ich wüsst heute natürlich mehr und würde viele Sachen nicht kaufen müssen, ich würde viel Geld sparen. Aber ich hab auch viel gelernt darüber. Heute kauf ich nur noch sinnloses Zeug, wenn ich Lust dazu habe und / oder es fürs Mag sinnvoll ist. Habe das grade auch getan, zu teuer und jetzt isses noch kaputt. Aber ok, selbst schuld. Womit du arbeitest hängt ja nun von Arbeitsweise UND Musik ab. Wenn du dein Musikfeld stark verlässt KÖNNTE das bedeuten, dass du neues Werkzeug brauchst. Aber eher 1 oder 2. Bei Livemusikern, die ins Studio gehen, bei studiomusikern, die jetzt mehr live spielen. Sowas halt. Oder eben Musikstiländerung und damit gewisse Randbedingungen. 80er Musik zB ist mit früheren Geräten ok, mit heutigen Musikzielen kann ein 80er Synth vielleicht zu rund sein oder braucht neue Möglichkeiten. Das ist also vollkommen Modeabhängig, wenn du dir sagen lässt ob viel oder wenig oder eine bestimmte Gattung cooler ist als was anderes. Das kann aus eigener Begeisterung sein oder so - Oder jemand cooles hat das im Einsatz. Vergiss es, wenn du damit nicht arbieten willst und es nur bei DEM cool aussieht. JEder findet sein Ding und sowas KANN auch inspirierend sein. Viele kaufen sich irgendwas, weil sie das erfolgreich und cool umgesetzt auf der Bühne oder in nem Video oder so sehen.

Aber da ist gut, mal in dich reinzuhorchen.

So, leider nur ein Teil der Urposts, ober hoffentlich jetzt drin..

Will sagen: Ich weiss heute recht genau, was ich will und was gegen mich oder unsinnig wäre. Ein bisschen Gadgetery ist schon ok, aber dann sollte man eben wissen, dass es das auch ist. Und du weisst es auch, wenn du ne Weile deine Sachen gemacht hast und div. Gear probiert hast und die Ergebnisse kennst. Und zwar so, wie du damit klar kommst.
Was nützt also das tolle Dings und was kommt raus.

So, ich interpretiere deinen Thread mehr nach Gear, nicht so nach Musik: Was aufnehmen, was ist wann fertig und was nehme ich und so weiter, leider ist ein bisschen verloren gegangen durch mein erstes Postunfall-Dings. Aber vielleicht ist ja das wichtige drin.
 
Moogulator schrieb:
Oh, Mann. Hab grade einen Riesenschwall gepostet und weg.. Kommt offenbar durch Umnennung oder so, komme dem langsam auf die Spur.

Das kann gut sein. Ich kann dir nur raten, bei längeren Posts, die doch mal kurz per copy in die Zwischenablage zu nehmen, weil dann hat man die nämlich noch in so einem Fall. Ist mir auch schon passiert und das hilft dann eben, kostet auch nicht soviel Zeit.

Zum Gesagten: Habe ich verstanden und sehe das auch irgendwie so. Ich könnte wohl auch praktisch gar nicht mit so externem Gear arbeiten was nicht total speicherbar ist, weil z.B. bei meinem letzten Teil was eher eine selbst laufende Klanginstallation ist ( viewtopic.php?f=19&t=42175 ), habe ich mal kurz überschlagen wie viele Parameter das sind, das sind knapp unter 400, natürlich ohne die Effekte und, wenn ich mich da verrenne, muss ich einen Schritt zurück machen können, weil so etwas halt auch passiert ist ja klar. Hätte keine Lust da permanent Audiospuren anzufertigen, bloß damit da nix auf der Strecke bleibt. Das ich mir das merken soll fällt auch flach, ist nicht.
 
(OT: Mach ich jetzt auch. Hab das schonmal gehabt und gelesen, dass einige das hier haben. Das ist auch abhängig vom Browser. Und Serverlast. Also Leute: Lange Posts sichern. Sorry dafür. Ich arbeite immer am Plan noch bessere oder schnellere Server zu bekommen. Klar. Server up = Kostendoppel und so. Naja, mal sehn.)

ON Topic wieder:
Total speicherbar sind doch heute viele Sachen. Die meisten Synths, Software sowieso. Seit USB, MIDI und Controller ist das doch kein Thema mehr, oder?
Und recall kann auch manchmal echt sowas wie eine Illusion von besserem Arbeiten sein. Nicht so aus dem Sinn heraus "Minimoog ist nur ohne Speicher geil", sondern weil man gezielt arbeitet und strukturiert. Die Musik der 80er zB war auch minimaler WEIL man das musste und weniger Gear da war. Heute hat man wieder wenig Gear und nen Rechner und durchschnittlich 0-2 Synths. Viele Producer haben echt nix mehr an Hard. Aber viele, die ich kenne haben sich EINEN sauguten Synth geholt und sind heute glücklicher. Umgekehrt gibts das auch: zB geilen Controller geholt, andere Soft oder Tools.- das kann ja auch intern bessere Strukturen haben. zB wie man mit Reaktor oder Max arbeitet und mit was?..
Beschränke also meine Sachen nicht auf Hardware oder so.

Klang und 400 Parameter: Aber klar, kein Ding. Ein FM Synth hat locker mal 1500 Parameter. Und es ist auch vielleicht bei dir so, dass du alles langsam morphst oder so. Ggf wäre dann eine Hilfe, wenn du Start & Ziel angeben kannst und nicht alles Spur für Spur aufdröseln müsstest? Morph mit Gewichtung. Intraextrapolartion mit Sahne oder so
Wenn du also Parameter änderst sehe ich da keine Problem wo der KLang entsteht. Du editierst ja nur MIDI, Controller, Daten, NRPNs, OSC-Streams. Sowas. Egal ob da letzlich ein Jupiter 4 oder ein Absynth oder Crystal dahinter steckt ist doch Wumpe, oder?
 
Vielleicht bin ich auch so ein Alles im Rechner, aber einen richtig guten Synth., Kandidat. Vielleicht brauche ich auch einfach nur mal so eine Veränderung und müsste einfach mal meine Resbestände an alten Gear reanimieren. Drones kann ich damit auch basteln, ist dann halt die Layer Abteilung, aber das ist es ja genau genommen momentan auch, da laufen halt auch mehrere änliche Geschichten Parallel ab. Klanglich wäre das aber schon ein Rückschritt, bin ja nicht aufgrund des schlechten Sounds zum Rechner gewechselt, sondern weil ich vorher sehr eingeschränkt war mit meiner Hardware. Allerdings ist das heute für mich auch eine Herausforderung aus so einem ollen K1r ohne Filter und nur mit Bordmitteln etwas zumindest für mich klanglich interessantes herauszubekommen.
Spaß macht das schon, nur denke ich heute halt in anderen klanglichen Dimensionen, na ja mal sehen, wenn da was kommt kriegt ihr das schon mit. :mrgreen:
 
Es ging mir nicht darum, die zu mehr Hardware zu bringen. Der K1 ist auch aus heutiger Sicht nicht mehr so attraktiv ;-)
Sehe da auch keine klanglichen Vorteile.
 
Ich wäre ja schon froh, wenn man die G2-Demo per hack polyphon machen könnte. So 6. Stimmen wären schick. ;-) Ich will ja gar nicht unbedingt hardware, vielleicht schaue ich mir ja Alchemy mal an, oder auch nix. Ich.. weiß.. es.. nicht..
 
Huch, du bist noch Wach? Ja, die Hardware stimmt. Vielleicht auch nicht Alchemy.. Wenn nur jemand mal ein geiles Frontend für die Resynthese Möglichkeiten in Csound gebastelt hätte, ich habe das ja auch in mehreren Anläufen nur per CC dann halbwegs in den Griff bekommen, ist ja aber auch nicht VSTi, da MUSS man dann wieder extern herumfuchteln, mag ich auch nicht. Ach, ich glaube ich bastel erst einmal den Ganzen Scheiß den ich mit Reaktor basteln möchte und sehe dann weiter, muss da ja auch noch einiges lernen, ist vielleicht die Beste Idee. Ich habe da halt noch das ein und andere was ich permanent benutzen will, wo es aber an meinem Wissen hapert das zu basteln, helfen tut mir da auch keiner und ich kenne keinen der das kann, bzw. manche tutorials schnalle ich nicht und komme dann nicht weiter und es frisst noch mehr Zeit in der ich eigentlich lieber Musik machen würde.
 
Genau, ein G2 ist in jedem Fall eine gute Investition (mit Erweiterung oder gleich G2x). Ich brauche immer was, das ich nur anschalten muss und dann drauf/damit spielen kann. Da fällt der Rechner für mich flach. Den nehme ich dann zum "Produzieren" von Songs, sonst nicht!

Ansonsten: Wenn Du es als Hobby betreibst und es finanziell nicht allzu weh tut, kauf Dir das womit Du glücklich wirst. Wenn das ein Neugerät ist, kannst Du Jahr(zehnt)e daran Spaß haben und dann ist es eine gute Investition. Bei einem Alten können halt unvorhergesehene Kosten/Probleme und damit Ärger (kontraproduktiov zum Spaß) dazu kommen. Ich hätte z.B. gerne einen Memorymoog, das wäre das einzige, was ich wirklich noch will. Ich würde dafür auch blechen, aber nur mit 3 Jahren Garantie in ausgezeichnetem Zustand. Daher hab ich den eigentlich schon als unvernünftig abgehakt.
 
Manchmal vermisse ich nur den Klang von analogen Filtern, aber wie gesagt nur manchmal. Alles andere langt mir auch, wenn es ums Klang basteln selber geht. Hmm..
 
Naja, es gibt ja auch ext. Analogfilter und Module..
Walodorfs AFB ist ja nie wirklich losgegangen. Ich träumte seinerzeit von Analogfiltern in Reaktor. Allerdings sind mir die analogen Filter bei Waldorf auch etwas zu hart.
 
Ja genau, so wie die AFB, welche ich leider aber noch nie gehört habe. Aber so etwas halt für Reaktor. 10 Filter würden auch reichen, oder eben 8., aber dann eben auch so nutzbar, mit Modulationen. Wäre schon cool, wenn es geht HP BP LP. Ach wäre das geil.
 
Volta und Module nehmen geht schon heute. Oder du malst das in deinen Editor direkt und haust das dann direkt raus, dann brauchst du nicht mal Silent Way oder so. Aber würde es dennoch damit machen.

Nur Filter. Den Rest kannst du ja dann machen wie gehabt.
 
Zum Thema "Entscheidungen" ganz abstrakt!

Das Euro-format hat mich dazu gebracht immer mehr davon zu kaufen, ohne das ich wirklich zufriedener wurde!
und
Immer wenn ich mich von etwas "liebem" getrennt habe, habe ich einen schritt nach vorne gemacht!
Das soll nicht die regel sein; aber sehr erstaunlich!
und
Mit meinem jetzigen setup bin ich mehr als zufrieden!
p
 
peter uertz schrieb:
Das Euro-format hat mich dazu gebracht immer mehr davon zu kaufen, ohne das ich wirklich zufriedener wurde!

Hehe, is bei mir genau umgekehrt, aber ich überleg mir auch ziemlich lang, was ich kaufe, ob es wirklich brauche und dann ob ich es wirklich wirklich brauche. ;-) Fehlkäufe machen halt schlauer und da hatte ich so einige. Wobei es mir auch oft schwerfällt mich dann davon zu trennen, obwohl der Verkauf dann immer eine Riesen-Erleichterung ist (ich denke, dass ich genau dass, was Dir auch den Kreativitätsschub gegeben hat). Einige Fehlkäufe hab ich daher leider immer noch bzw. Sachen, die mittlerweile eigentlich von anderen Geräten abgelöst wurden.
Ich bewundere die Leute, die konsequent solche Geräte abstoßen.

Mein größter Fehler bezüglich Equipment war es rückblickend in den DIY-Bereich einzusteigen. Das hatte ich zwar vorher schonmal vor, aber so richtig hat mich erst das ML-303-Projekt bei der Version 6 dazu gebracht und zu der Zeit kamen dann auch immer mehr interessante DIY-Projekte. Dafür habe ich viel Kohle investiert und nach fast 5 Jahren kaum ein Projekt wirklich fertig gebracht, weil es eben doch nicht mein Ding ist, auch wenn ich das so gerne wollte. Und zusätzlich habe ich mir noch viel zu viele Platinen geholt, weil ich meistens dachte 'Oh Gott, wenn Du jetzt nicht zuschlägst, gibt's die Platine eventuell nie mehr!'. Und es gibt so verdammt scheiße viele interessante DIY-Projekte.

Vorher gab es bei mir eine schlimme G.A.S.-Phase, wo ich mir allerhand Geräte geholt habe, die möglichst viele Parameter haben sollten (FS1R, SY-99 und andere). Alles Fehlkäufe, weil für mich letztlich eben die Bedienung am wichtigsten ist und nicht der Klang oder die Anzahl der Parameter. Parametergräber überlasse ich lieber Profis wie Summa oder Moogulator. Immerhin habe ich es geschafft die meisten davon zu verkaufen (einzig der Q ist davon übrig geblieben, der war aber auch von der Bedienung her der beste).

Gelernt hab ich daraus, dass ich bei solchen Entscheidungen mehr auf den Bauch und weniger auf den Kopf hören sollte.
Wenn ich jetzt Gear-Fotos von Leute mit vielen Geräten sehe, kriege ich auch nicht mehr so ein kindisches Neid- bzw. Haben-Muss-Gefühl mehr, weil ich jetzt weiß, dass für mich selber viele Geräte hinderlich sind.
Ich bewundere daher mittlerweile auch eher Leute, die mit einem kompakten Gerätepark (Anzahl Geräte, nicht die Größe an sich) ansprechende Musik machen.
 
Mein größter Fehler bezüglich Equipment war es rückblickend in den DIY-Bereich einzusteigen.

Danke, das ist ein hilfreicher hinweis! Das werde ich dann tunlichst lassen!
(Auch wenn ich der meinung bin dass, wenn man sich mit elektronischer musik beschäfftigt, man schonmal einen VCO oder sowas gebaut haben muss.)

p
 
peter uertz schrieb:
Danke, das ist ein hilfreicher hinweis! Das werde ich dann tunlichst lassen!

Naja, kann bei Dir auch anders sein. Aber DIY ist immer ein ziemlicher Zeitfresser, es sei denn man baut nur Gitarren-Effekt-Pedale. ;-) Löten selber ist übrigens nur ein Teil davon und nichtmal unbedingt der Grösste. Teilebeschaffung kann z.B. unendlich nervig werden. Vor allem, wenn es um relativ spezielle Teile geht. Daher macht es schon ziemlich viel Sinn, sich direkt Kits zu kaufen (falls es die für das Projekt gibt). Die Zeit und Nerven, die man damit spart bzw. schont, sind definitiv den Aufpreis wert. Und wichtig ist auch eine gute Dokumentation. Es frisst sehr viel Zeit, wenn man sich die Infos erst zusammen suchen muss (meist in irgendwelchen Foren-Threads). Man sollte auch das notwendige Werkzeug für Metallbearbeitung (Gute Bohrmaschine mit ausreichend dimensioniertem Ständer, Feilen, etc.) haben und damit zurecht kommen. Selbst an fertig erhätllichen Gehäuse muss man meist noch irgendwas bohren.

Nen Oszillator hab ich schon in der Schule gelötet. Ok, es war nur ein einfacher Flip-Flop, also Rechteck-Generator, aber immerhin.
 
peter uertz hat geschrieben:Mit meinem jetzigen setup bin ich mehr als zufrieden!

Was ist es denn?

1x Studio Electronics SE-1
1x Waldorf Pulse
1x Lexicon MX300
1x Ibanez DM1000
1x Alesis Rackmixer 12r
Ableton Live/Logic

:)
 
@ changeling

Das mit dem Fehlkauf, bez. der Fehlorientierung, also so wie du das bei dem DIY Kram beschrieben hast sehe ich auch wegen Beschaffung etc. und dann noch die Zeit die dabei drauf geht. Ach so, Peters Buchla Thread ist überings hier viewtopic.php?f=36&t=42178 . Ich denke heute auch eher über fertige Geräte nach, als über selbst die Bauteile noch zusammen suchen zu müssen, finde gerade die Seite nicht, hatte aber schon mal so kleine Geräte ins Auge gefasst. Weshalb ich mich dann aber doch für Reaktor entschieden habe, lag daran, Das ich eben, wenn ich mal 5 LFOs brauche die auch einbauen kann, ohne ein Paar Wochen auf irgendetwas zu warten oder gar ätzen zu müssen. Das kostet ja auf dauer auch alles richtig Geld und mit wenig ist da Software für mich eben doch der bessere, weil bezahlbare, Weg. Ich wäre auch bei CSound geblieben, aber das braucht ja noch mehr Zeitaufwand und irgendwie soll das ja alles für das Musik machen sein und nicht des bastelns wegen. Hat aber sicher jeder einen anderen Ansatz warum er so oder so vorgeht.

Für mich ist es aber schon wichtig, wenn ich wie gesagt hier oder da noch etwas brauche, mal eben etwas dublizieren zu können, dafür bräuchte ich ja Unsummen an Geld und mit 1-2 LFOs, eventuell auch noch so abgespeckt das die nur mehr zum rum eiern reichen, wäre ich auch nicht zufrieden zu stellen, zumal vieles bei mir ja auch meist Resultat der Nachbearbeitung ist und die dann eh wieder im Rechner stattfinden würde. Da kann ich auch gleich im Rechner bleiben. So super eingeschränkt möchte ich auch nicht mehr arbeiten müssen. Bis auf die Filter sehe ich da eben nicht so den Nachteil und modular genug ist mir das alles mit Reaktor auch schon. Keine Ahnung wie das weiter gehen soll, aber so ein wenig Veränderung täte mir bestimmt auch mal gut, nur bin ich es auch nicht mehr gewohnt in so einfachen Klangebilden zu denken, welche mir von Geräten praktisch aufgedrückt werden weil kaum mehr möglich ist, oder so. Mit Reaktor fahre ich schon ganz gut, auch, wenn ich noch nicht alles verstanden habe (sind meist nur Benutzerfehler weil ich bei manchen noch nicht weiß wie ich es umsetzten kann, bzw. wie manches in Reaktor überhaupt funktioniert).
 
Aber bedenke trotzdem ,dass zB Peter einen anderen Ansatz (musikalisch) verfolgt.
Das mit DIY ist mit Sicherheit richtig. Ich hab die Servicestunden bei mir auch nicht lieb. Und je weniger Geräte desto weniger kommt sowas vor.

Es ist sicher gut, sich auf einige INstrumente einzugewöhnen und damit perfekt umgehen lernen. Das Wort Instrument gilt auch für Software. Wer sammelt, hat halt keine Zeit. Aber wer mal im Jahr ein neues Dingens kauft, wird nicht an Überforderung sterben.
 
Moogulator schrieb:
Aber bedenke trotzdem ,dass zB Peter einen anderen Ansatz (musikalisch) verfolgt.
Hää? Verstehe ich nicht. Was hat Peter mit meinem Problem zu tun? Habe doch auch changeling angesprochen, verstehe das vermutlich wieder völlig falsch. :D
Für Peter ist das bestimmt ok so wie er da etwas machen will. Ich brauche halt die Freiheit mir einfach noch ein Modul und noch eins laden zu können, wenn ich es brauche und will dafür auch nicht erst ein Jahr sparen, sondern das gleich umsetzten können, an Rechenleistung für meine Musik mangelte es mir bis jetzt jedenfalls nicht, von daher geht das. Meine Musik entsteht ja aus Ideen heraus, weniger durch das was mir zu Verfügung steht. Notfalls würde ich das eben anders machen müssen, aber ich hätte keine Lust so eingeschränkt arbeiten zu müssen, kostet ja noch mehr Zeit bis ich dann etwas komplexes realisiert bekomme, wenn ich nur mit einer Handvoll Modulen rumwurschteln müsste, das wäre mir viel zu eingeschränkt. Kennst doch bestimmt selber, "Mist, ich bräuchte jetzt noch 2 LFOs, kann natürlich 2 OSCs nehmen, aber dann fehlen mir ja die bei.." Solche Einschränkungen will ich nicht mehr haben. Nützt mir doch auch nichts, wenn ein OSC besonders toll klingt, ich mir den z.B. vielleicht gerade noch leisten könnte, aber eigentlich 5-9 OSCs bräuchte für irgendeine Idee, willst du dann bei einer Tracklaufzeit von sagen wir mal 7-12 Minuten Einzelspuren anfertigen? Ich jedenfalls nicht, und da verzichte ich auch gerne auf Klangqualität (klingt dann auch automatisch schäbiger beim herabsetzten der Samplingfrequenz, sozusagen mature for free.)


Das mit DIY ist mit Sicherheit richtig. Ich hab die Servicestunden bei mir auch nicht lieb. Und je weniger Geräte desto weniger kommt sowas vor.
Eben, je weniger ausfallen kann, desto stressfreier kann man Musik machen.

Es ist sicher gut, sich auf einige INstrumente einzugewöhnen und damit perfekt umgehen lernen. Das Wort Instrument gilt auch für Software. Wer sammelt, hat halt keine Zeit. Aber wer mal im Jahr ein neues Dingens kauft, wird nicht an Überforderung sterben.
Bei mir kommt auch ganz selten heutzutage mal etwas neues an Soft. auf die Festplatte, das Teil muss sich dann schon wirklich lohnen eingesetzt zu werden oder es füllt halt eine Lücke die bestand. Von brauchen würde ich bei mir auch nicht mehr reden, es sei denn da kommt nochmal was ganz spannendes, aber bis jetzt sehe ich da nix am Horizont, außer eben noch was richtig geiles für additive Resynthese, aber auch da nutze ich momentan eben mehr Granular-Krams, weil das eben auch meist ausreicht.
 
vielleicht wäre ein guter controller (joysticks? fader? touch panels?) für deine sachen hilfreich plus software, mit der man gut macro-controller definieren kann. nur als beispiel: zebra hat 4 xy-pads, auf jede achse kann man sich in einem patch bis zu 8 parameter legen und deren umfang (bzw. die empfindlichkeit) anpassen. sowas geht evtl auch mit sensomusic usine oder bidule als vst innerhalb deines sequencers. dann könntest du die vielfalt der software nutze, hättest aber für die aufnahme haptische möglichkeiten.

oder einfach ein daw-controller wie die mackie control zur aufzeichnung von automation.
 
Die Idee ist gar nicht mal so falsch, also mit Controller und so. Aber ich habe für mich festgestellt, dass ich selbst die 8 kleinen Potis von meinem M-Audio Oxygene8 kaum nutze, momentan jedenfalls, was aber eben auch daran liegt, das ich momentan kaum spiele, bzw. dann doch wieder zur automation im Seq. greife. Scheine mir das so angewöhnt zu haben und da ich momentan ja auch mehr so Krams in Richtung selbstlaufende Klanginstallationen bastle, brauche ich das vorerst wohl nicht. Kann natürlich nächsten Monat anders aussehen, klar, nur kann ich dann ja immer noch das nutzen was ich schon habe, die 8 Potis, und noch ein Grafiktablett, das ginge auch. Weiß halt auch noch nicht genau wohin das bei mir musikalisch noch geht, aber kaufen tue ich immer erst etwas, wenn sich herauskristallisiert hat das ich es auch häufiger einsetzten würde, bzw. es nicht anders geht. Jedwede Anschaffung muss sich für mich schon irgendwie "lohnen" meine ich damit.

Nachtrag: Ein kleiner Traum wäre schon ich hätte einen Rechner mit Reaktor und einen großen Mudulatsynth darauf laufen, der von so einem externen Gegenstück mit Buchsen, Kabeln und Reglern "bedient" wird, aber so etwas gibt es wohl nicht, fände ich aber sinnvoll. So die Module wie im Rechner nur dann eben extern als Dummy der nur zur Programmierung dient. Ich fände das cool.
 
Illya F. schrieb:
Ich brauche halt die Freiheit mir einfach noch ein Modul und noch eins laden zu können

Das hat was für sich, ich hab letztens bemerkt, dass mir Abschwächer und Mixer fehlen und mir dann direkt nen Maths (Abschwächer) und nen zusätzlichen Polarizing Mixer geholt.
Trotzdem macht mir selber ein Modular zum anfassen mehr Spass als Reaktor. Was dann halt auch so Sachen sind, die jeder für sich selber rausfinden muss. Deswegen finde ich es auch ganz schwierig jemand zu irgendwelchem Equipment zu raten oder davon abzuraten, wenn man die Person und deren Vorlieben/Bedürfnisse nicht genau kennt. Meistens lassen die sich ja auch nicht in einem Einzeiler erläutern, Menschen sind eben etwas komplexer.
Andererseit hat z.B. nicht jeder ne Idee im Kopf und setzt die dann mehr oder weniger 1:1 um. Manchen wie mir kommen die Ideen eher beim herumspielen mit den Geräten bzw. Sounds. Ich hab auch schon irgendwelche Sätze in Noten codiert und auch mal ein Stück nur auf dem Notenblatt geschrieben, obwohl ich keine Ahnung hatte, wie es nachher klingt, da ich nicht analytisch hören will und daher kein Hör-Training mache. Ich fürchte, wenn ich das machen würde, ginge mir der Spass an der Musik vor lauter Analysieren verloren. Daher kann ich auch mit Schwurbel und so nichts anfangen.
 
Weil Peter sagt, dass minimal cool ist, wenn ich das mal frei übersetze und du weisst, welche musikalischen Ziele er hat. Das ist imo nicht auf jeden im Forum zB auf dich beliebig zu übertragen. Jeder muss seinen Weg finden, übrigens find ich Peters Konzept schon auch gut und stimmig. Aber du musst ja nur dein Gleichgewicht finden, nicht das was andere haben. Das ist zwar sicher dir auch klar, aber ich hab den Eindruck, dass eigene Eindrücke gern allgemein gültig gemacht werden. Sei gewarnt ;-) :Hirschgeweihsmilie:
Das könnten auch Aussagen von anderen sein (Changeling und mich eingeschlossen), es gibt natürlich einen sinnvollen Bereich. Aber glaube, dies ist allen bewusst, wenn nicht sag ichs hiermit.

Die Freiheit finde ich gut und ok. Module sind auch billiger ;-)
Das mit den Ideen ist wichtig und genau danach muss es gehen. Die Zielidee wird halt umgesetzt und dazu hast du dein Zeug oder holst, was das halt kann. Selbst ein Stockhausen hat sich damals Krams gebaut oder bauen lassen und das war, wenn man so will, ein ständiges Einkaufen-gehen. Heute hätte er genug Zeugs da, schon mit Max allein oder mit Reaktor ginge das meiste, was er da mühselig mit Pulsgeneratoren und Filtern zusammenfummeln musste. Ich würde quasi eins mehr vorhalten als du brauchst. Dann bist du sicher. Wer wirklich ernsthaft mehr als 4-8 LFOs braucht, der muss schon einen Grund haben.

OSCs und LFOs: Bei deinen Sachen wären LANGSAME LFOs sicher auch wichtig. Da geht nicht immer ein VCO.
Das muss halt passen.
Einzelspuren: Naja, kommt drauf an. Aber 9 OSCs in analog ist sowas wie Endstadium, aber der Arturia Origin oder Moog V haben das ja auch schon drin, muss ja nicht immer Hard sein.
Reaktor und so. Und eben für Filtereien ein kleines feines Set im Rack? Oder ein oder zwei gute Analoge oder spezielle Hardware, die du geil findest? Wirklich gute Teile, sonst lohnt sichs nicht, denn dafür ist die akt. Soft auch schon zu gut.

SR runtersetzen: Naja, Bouncen kann man ja im QualityMode, und bei so viele nOSCs und LFOS: Weiss ja nicht, ob du die immer brauchst für jeden Sound? Siehe Thread in MOdular "konnte man das nicht ersetzen durch Standardsynths. Oder musikalisch so korrekt, dass es dennoch funktioniert?

Gibt viele Möglichkeiten. GGf. ist ja auch Modular gar nicht deine Ecke? Das muss man halt selbst sehen. Du bist eh schon so lang hier, du wirst das sicher hier und da schon gelesen haben, wie du da arbeiten willst.

__

Granular: Das ist eh was, was man mit Hardware nicht wirklich machen kann, abgesehen von Timeslicern und so a la Vsynth. Das muss man programmieren, wegen der Dichten und so.
Zumindest gibts da noch kein gutes Prinzip das zu spielen mit "Keyboard". Aber das ist ja auch nicht so wichtig. Wir machen hier ja Elektronik.
Add REsynthese: hmm, Primitiv oder HiEnd? Also eher Microwave/K5000 Sampleanalyse oder eher Cube? Das wäre sicher was für dich.

I still vote for G2, weil best of both Worlds in vielerlei Hinsicht und schnell zu bedienen und so.
Da kann man dann auch iPad Touchcontroller und so ohne Ende anschließen. 120 direkte Parameter und MIDI Controller bis MIDI zuende ist. also 128 quasi. Das mal 4 für 4 Slots.
Finde ich schon ganz ok.
Gebe aber zu, dass du davon noch keinen "analogen Sound" hättest, aber so richtig brauchen tust du den auch nicht wirklich mit den Ideen, die du so hast und mit dem KRam, den du nutzt?
 
@ changeling

Ne, ich denke auch das arbeiten mit knöppen und Kabeln schon mehr Spaß macht, aber ich kann mir das eben nicht wirklich aussuchen, da ich ja auch vieles polyphon brauche, zumindest in sagen wir mal 75% der Zeit und da geht monophon ja nun gar nicht. Was ja nicht heißt, das ich jedes Modul mehrstimmig benötigen würde. Man kann ja auch eine Handvoll OSCs so stimmen das sie einen Akkord ergeben aber die summe dann eben durch nur einen BP schieben, geht alles und es muss ja auch nicht jeder OSC eine eigene AMP-ENV bekommen, da kann man sich, je nachdem was man machen will, sicherlich viele Module auch sparen. Einen Note Quantizer bräuchte ich auch nicht polyphon, also nur mal so als Beispiel. Ich finde es aber eben schon echt geil, ein komplexeren Sound eben auch polyphon spielen zu können und wenn es nur 2-3 Noten sind. Hat halt jeder so seine Grenzen nach unten und oben was er so für die Umsetztung seiner Ideen braucht.
Ach so, natürlich kommen mir mache Ideen auch mal nur beim basteln, so super sturkturiert bin ich häufig auch gar nicht, habe halt ne Idee und fange dann an, kann zum Schluss aber auch gerne mal etwas anderes bei rauskommen, habe ich nichts dagegen, nur verliere ich ungern das Ziel aus den Augen, passiert aber auch. Kenne das ja auch, also dieses "Boah! Was war das denn?" und schon ist man auf einem ganz anderen Weg. :mrgreen:
 
Moogulator schrieb:
Aber du musst ja nur dein Gleichgewicht finden, nicht das was andere haben. Das ist zwar sicher dir auch klar, aber ich hab den Eindruck, dass eigene Eindrücke gern allgemein gültig gemacht werden. Sei gewarnt ;-) :Hirschgeweihsmilie:
Das könnten auch Aussagen von anderen sein (Changeling und mich eingeschlossen), es gibt natürlich einen sinnvollen Bereich. Aber glaube, dies ist allen bewusst, wenn nicht sag ichs hiermit.
Ne klar, algemeingültig sehe ich da gar nix. Jeder fährt da seinen eigenen Stiefel.

Ich würde quasi eins mehr vorhalten als du brauchst. Dann bist du sicher. Wer wirklich ernsthaft mehr als 4-8 LFOs braucht, der muss schon einen Grund haben.
Genau, immer eins mehr in petto als man braucht. Und wieviel braucht man dann wofür? ;-)

Das ist nicht so einfach, für mich zählt z.B. auch ein RND Modul als LFO. Ich hatte nur versucht klar zu machen, was ich ungefähr außerhalb des Rechners dann wohl an Hardware benötigen würde. LFOs hatte ich fast immer zu wenig in meinen paar externen Synths damals. Och, wenn du drones und so selbstgenerierendes Zeug basteln würdest, dann würdest du ganz schnell merken wie toll so 4-8 LFOs sind. Klar, du kannst auch einen step seq. nehmen bei dem du jeden step zufällig ausgewählr abfahren kannst, aber da ist so S+H mit nem Quantizer und Slew Limiter halt netter, auch in Reaktor. Viele Wege führen nach Rom, kannst ja auch OSCs als LFO nehmen, nur will man das? Für mein Zeug momentan, brauche ich die schon mal. Die Freiheit ist jedefalls klasse und die möchte ich auch nicht mehr missen. Was nicht heißt, das ich mit so einem Dark Energie nicht arbeiten könnte, sollte klar sein das es darum nicht geht, denn ich kann auch mit dem K1r Drones machen, nur halt nicht so tolle kleine Klanginstallationen, das geht mit Reaktor schon wesentlich leichter. ;-)

Und eben für Filtereien ein kleines feines Set im Rack? Oder ein oder zwei gute Analoge oder spezielle Hardware, die du geil findest? Wirklich gute Teile, sonst lohnt sichs nicht, denn dafür ist die akt. Soft auch schon zu gut.
Ich dachte ja schon an so etwas einfaches, weil das eben doch anders klingt. http://musicfromouterspace.com/analogsy ... e=SOUNDLAB finde ich total geil! :mrgreen:

SR runtersetzen: Naja, Bouncen kann man ja im QualityMode, und bei so viele nOSCs und LFOS: Weiss ja nicht, ob du die immer brauchst für jeden Sound? Siehe Thread in MOdular "konnte man das nicht ersetzen durch Standardsynths. Oder musikalisch so korrekt, dass es dennoch funktioniert?
Ich gehe da gleich mal schauen und ne, natürlich brauche ich nicht immer diese sagen wir mal astronomische Anzahl an OSCs und LFOs, eher nicht so heufig, halt nur momentan eben. Das letzte Teil ist auch mehr Resonator-Stuff.


Add REsynthese: hmm, Primitiv oder HiEnd? Also eher Microwave/K5000 Sampleanalyse oder eher Cube? Das wäre sicher was für dich.
Muss ich mal schauen, hatte ja damals den Cube ausprobieren können und war da komischer Weise vom Klang nicht so begeistert wie von den addsyn Geschichten in Csound, das klang da schon mehr so wie ich mir das dachte, muss aber mal wieder schauen was es da so an der Front in Sachen Software (und auch bezahlbar) gibt.

I still vote for G2.... ....Gebe aber zu, dass du davon noch keinen "analogen Sound" hättest, aber so richtig brauchen tust du den auch nicht wirklich mit den Ideen, die du so hast und mit dem KRam, den du nutzt?
Eben, klanglich habe ich Digital ja schon, deshalb vielleicht wirklich so ein kleiner selbstbau Synth, den ich mir auch noch leisten kann und den man mit ner einfachen Bratkelle zusammen braten kann. Mal sehen.

Nachtrag:
Ich würde mal sagen, ich bräuchte eher etwas für analoge UFO und SciFi Sounds. Halt mehr so abgedrehten Kram auch gerne mit Modulation im Audiobereich und so.
 
@oxygen 8 potis:
fader fassen sich halt schon anders an - du kannst mehrere gleichzeitig und laaaangsam und kontrolliert einblenden. ich habe zb mal billig ein emu launchpad mit 4 großen fadern geschossen, damit würde sowas schon ganz gut gehen. daher der der gedanke mit den 8 fadern an der mackie control, die auch unmittelbar automation aufzeichnen können, wenn dein sequencer einen MCU (mackie control) modus hat.

ich kann mir jetzt nicht vorstellen, wie deine drones mit einem analogen synth klingen würden - aber vielleicht willst du ja was ganz anderes machen? du könntest dir natürlich diesen neuen john bowen riesen-synth solaris bestellen, wenn du deine oma versetzt. der wäre dann fast analog und hätte viel von allem.vielleicht verlangt reaktor auch nur zuviel basisarbeit von dir, dann wäre evtl der G2 oder der für dieses jahr angekündigte u-he berlin modular vielleicht besser. von urs gibt es schon die bazille als alpha-preview. digital-modular mit viel phase modulation. soll stabil sein.

in jedem fall: du bist ja nicht jemand, der seine musik aus klangfetzen zusammenklebt, die er halt aus versehen mal zusammengeschraubt hat - was auch ihre formale stringenz ausmacht. d.h. du bist einer der wenigen elektroniker, der wirklich komponiert. daher wahrscheinlich auch deine klare vorstellung und deshalb ist es wahrscheinlich auch schwierig, dir vorschläge zu machen. (meinereiner kann da in der herangehensweise viel von dir lernen.)

du könntest dir vielleicht auch ein konzept machen, wie du wichtige parameter vom synth und granulator, hall etc. auf controller verteilst und das dann als musterprojekt laden. das geht natürlich wieder nur mit software.
 


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