entstörkondensatoren

F

Flub

.
Hallo,

nehmt ihr immer dieselbe schaltung zum enstören der spannungsversorgung? also zwischen plus und minus einen kondensator und jeweils zwischen + und masse und - und masse?
welche werte benutzt ihr? welche faktoren entscheiden über die sinnvollste kapazität?
Müssen die kondensatoren direkt an die lötstellen des powerkabe ls?

sorry für die blöde formulierung und rechtschreibung, mit dem netbook macht schreiben keinen spaß
-Flo
 
So allgemein kann man das gar nicht sagen, glaub ich. Es kommt ziemlich drauf an, was du da alles an Noise in deine Powerrails reinpumpst und was du von Anfang an schon drinnen hast. Auch, wie groß das Board ist, wie die Rails verlaufen, digital/analog und und und... Meistens macht es meiner Meinung nach mehr Sinn, zuerst so gut wie möglich zu VERHINDERN, dass man überhaupt sehr viel entstören muss. Aber geht eh nie anders. So 'Standard' bei mir is aber schon 220 - 470uF irgendwo in der Nähe vom Versorgungseingang und dann halt jedem IC noch seinen 100nF, so nahe wie möglich am IC dran.
 
bei den ics, dann jeweils zwischen minus und masse und plus und masse einen 100n?
 
ich habe die yusynth sample und hold schaltung ohne den noise teil aufgebaut
NoiseSH-sch.jpg

und dazu noch dne mikrofon verstärker hier: http://www.musicfromouterspace.com/anal ... omixer.gif
leider hört man wenn man den multivibrator des s&h beim mic amp knacken. hat jemand ne idee wie ich das problem am besten lösen könnte? versuche schon den ganzen mittag das knacksen wegzubekommen

edit: der multivibrator knackt nur wenn der schalter ihn mit der restlichen schaltung verbindet.
 
Was bei mir schon einmal ziemlich gut gegen Knacksern auf den Rails geholfen hat, ist, eine Zenerdiode zur Spannungsregelung zu benutzen. Gibt's für 12V und 15V und wäre meiner Meinung nach einen Versuch wert.
 
okay, ich besorg mir mal zener dioden wenn es eine gelegenheit gibt. allerdings muss ich dazu sagen, dass ich bei der mic amp schaltung, weil der pegel so niedrig war noch einen tl072 dran gehängt habe, der die klinke und den xlr eingang mischt und mit dem faktor = 23 verstärkt, sonst hat das signal keinen vernünftigen pegel umd damit irgendwelche sachen im synthesizer zu machen.
 
Spannungsregler aufs Modul. Einfach und Effektiv. (Nur weil die früher zu teuer waren, muss man sich heute ja nicht mehr mit halbgaren Sachen rumschlagen. )
An einer geregelten Versorgung und ohne satte Last sind 3V Differenzspannung sinnvoll.

Große Mengen dicker Elkos an der Versorgung sind nicht so dolle - da sollten immer ein paar Ohm zum Netzteil hin sein, sonst "sieht" das einfach zu hohe kapazitive Lasten.
 
nordcore schrieb:
An einer geregelten Versorgung und ohne satte Last sind 3V Differenzspannung sinnvoll.


das verstehe ich nicht ganz, also mit 3V Differenzspannung meinst du wohl, dass man z.b. +- 18V aufs modul gibt und dort zwei 15 V Spannungsregler sind, verstehe ich das richtig? Was meinst du mit "An einer geregelten Versorgung und ohne satte"?

EDIT: ich hab jetzt für die sample und hold schaltung eigene 12 V spannungsregler eingebaut, es geht leider immer noch nicht -> es knackst immer noch ...
 
so langsam glaube ich es liegt am mikrofon verstärker
http://www.musicfromouterspace.com/anal ... mixer.html

ich habe die schaltung jeweils nur bis R7 und R13 aufgebaut, die dann in in einen summierer kommen, der in der rückkopplung 1,1M Ohm hat. das ist ein einzelner TL081, dessen nichtinvertierende eingang ohne widerstand mit masse verbunden ist.

statt dem lt1112 habe ich einen lf 442 cn genommen.
 
hat einer von euch ne idee, wo das knacksen entstehen könnte?

es liegt nicht an der astabilen multivibrator schaltung, da es auch knackt wenn ich den lfo als clock nehme.

wenn ich die led von masse trenne, knackts auch noch.
 
Aha. Wenn du kein Oszilloskop hast, würd ich folgendes vorschlagen (wenn du's nicht schon gemacht hast): Nimm dir zwei Krokoklemmen und klemm die auf eine Monoklinke, Masse natürlich zu Masse und auf die 'Signal-Krokoklemme' eine Drahtbrücke vom Breadboard und dann gehst du schön vom Ende deiner Schaltung bis zum Anfang durch und guckst, wo du das Knacken in welcher Intensität drauf hast. Wenn du das ganze mit einem Oszilloskop machen kannst: Natürlich noch besser. Und wie genau is noch mal dein Signalfluss? Die S&H-Signale gehen in den Verstärker rein, das wars?
 
also, ich habe ein oszilloskop, man hört aber in dem fall feiner als man sieht.
Ich habe die ganze schaltung auf lochraster gelötet, und mit kabelbrücken die verbindungen ermöglicht.
Das knacksen hört man erst im stark verstärkten signal derzwei mikrofon verstärker. Wenn ich da mit der verstärkung runter gehe (R18 und R12 habe ich durch ein 50kOhm Stereopoti ersetz) wird es auch leiser, das signal geht dann selbstverständlich mit runter.

Jetzt habe ich die beiden Ausgänge der Spannungsregler über 4,7µF verbunden, was das Problem sehr reduziert hat, trotzdem hört man man im stark verstärkten Signal am Ende noch etwas vom knacksen.

Der Signalfluss ist völlig getrennt, das sind zwei verschiedene module auf einer platine, halt einmal die yusynth S&H Schaltung und dann noch ein teil von dieser hier:http://www.musicfromouterspace.com/analogsynth/newestmonomixer.html

die sollten eigentlich völlig getrennt voneinander funktionieren.
die ganze sample und hold schaltung habe ich deshalb mit +-12V volt aus spannungsreglern versorgt. die spannungsregler widerrum werden aber von den selben +-15 gespeist.
 
Und Masse hängt auch nur über den gemeinsamen Versorgungsbus zusammen?
 
ja also, für die s&h schaltung habe ich die spannungsregler, und auch von den spannungsreglern die masse mit der masse der S&H Schaltung verbunden, die mic amp schaltung hat die masse von versorgungsbus... naja die hängen ja eh zusammen.
ich hab jetzt auch den lf442cn ausgetauscht durch einen sockel, gerade hängt ein TL072 drin, der bezogen auf das knacken schon deutlich besser funktioniert.
 
was bringt es eigentlich einen widerstand zwischen die versorgungsspannung und die schaltung zu hängen? wie groß sollte der widerstand sein, was passiert wenn er zu hoch ist?
 
Wenn ich nicht komplett falsch liege, sind diese kleinen Widerstände meist als RC-Netwerk mit dem Glättungskondensator zu sehen, also quasi ein Noise Filter auf der Versorgungsspannung, z.B. wenn du ein pfeifendes Steckernetzteil von Conrad hast oder whatever. Wenn der Widerstand zu groß ist, begrenzt du dir damit aber natürlich den maximalen Strom, der fließen kann. Drum sind die so klein - zumindest hab ich mir das immer so erklärt :D Was nordcore geschrieben hat (kapazitive Last am Netzteil) mag da wohl auch mitspielen - daran hab ich aber zugegebenermaßen noch nie gedacht :mrgreen:
 

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