EQ mit Notensteuerung oder wie macht ihr das?

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Guest
Hi,

Hab hier gerade einen Ton gebastelt und stehe irgendwie vor einem (aufwändigen?) Problem.

Das Szenario ist wie folgt. Ich hatte ein Pad/Stringsound mit etwas Verzerrung, ein wenig Chorus, Delay, dopplung und hall..

Jetzt hab ich mittendrin in der Effektkette einen EQ sitzen welcher mit 5 sehr schmalbandigen Peak/Notches bestimmte Resonanzfrequenzen bis zu 12dB weg filtert. Damit das homogener und nicht so spitz, zugemüllt und kacke klingt. Also sowas macht man ja öfter..

So.. das Problem ist jetzt aber, ich hatte die ganze Zeit eine Note im Loop laufen .. die Midispur hab ich jetzt gekillt und wollte auf dem Keyboard rumklimpern..
hier verschieben sich aber jetzt mit jeder anderen Note die Resonanzfrequenzen bzw. EQ Einstellungen. Also meine 5 schmalen Filterbänder müssen bei jeder Note auf einer anderen Frequenz sitzen?!?

Man kann jetzt tricksen und die ganze Spur X-mal dublizieren, für jede Note quesi eine Spur herrichten, dort die EQ Bänder anpassen und die Melodie pro Note über all diese Spuren verteilen.

Mit dem Keyboard kann man das Szenario dann trotzdem nicht anspielen. Auch wird’s mit Automationen noch aufwändiger.

Doofe Frage, aber wie macht ihr sowas?

Ich hatte das Problem schon öfter mit den sich verschiebenden Resonanzfrequenzen und hab’s entweder sein lassen oder so halbgar hingebügelt..
Richtig geil und sauber ist es mir, mit meinem Lösungsweg, allerdings extrem zu aufwändig.

Dieser Fabfilter Pro-Q3 kann doch die Frequenzen anzeigen und man kann die dann direkt packen und bearbeiten? Steht jedenfalls in den Tests und bei denen auf der Homepage.
Gibt’s nen EQ der das in Realtime von selbst macht? Also die Resonanzfrequenzen ermittelt und dann nach voreingestelltem Q_wert und Absenkung (-9 oder 12dB) automatisch wegbügelt ?

Ich wäre echt neugierig wie ihr sonst sowas händelt?
 
ich benutze sehr oft noten nummern um irgendwelche frequenzen in effekten zu steuern (also nicht nur bei filtern sondern auch mit samplerate reduction, flanger, delay usw.) aber ich mache das natürlich mit meiner eigenen software. mit VST plug-ins wird das entweder polenarbeit oder ist gleich gar nicht möglich.

wenn du das öfter und sehr massiv brauchst kannst du aber mal schauen, dass du dir ein filter plug-in zulegst, was das kann. es gibt welche die noten empfangen, vor allem für windows, die namen hab ich jetzt nicht parat...

(wie gesagt, das alles mit midi noten. mit pitch tracking wüsste ich jetzt nicht. und das kann auch schnell schiefgehen)
 
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Hi,

Hab hier gerade einen Ton gebastelt und stehe irgendwie vor einem (aufwändigen?) Problem.

Das Szenario ist wie folgt. Ich hatte ein Pad/Stringsound mit etwas Verzerrung, ein wenig Chorus, Delay, dopplung und hall..

Jetzt hab ich mittendrin in der Effektkette einen EQ sitzen welcher mit 5 sehr schmalbandigen Peak/Notches bestimmte Resonanzfrequenzen bis zu 12dB weg filtert. Damit das homogener und nicht so spitz, zugemüllt und kacke klingt. Also sowas macht man ja öfter..

So.. das Problem ist jetzt aber, ich hatte die ganze Zeit eine Note im Loop laufen .. die Midispur hab ich jetzt gekillt und wollte auf dem Keyboard rumklimpern..
hier verschieben sich aber jetzt mit jeder anderen Note die Resonanzfrequenzen bzw. EQ Einstellungen. Also meine 5 schmalen Filterbänder müssen bei jeder Note auf einer anderen Frequenz sitzen?!?

Man kann jetzt tricksen und die ganze Spur X-mal dublizieren, für jede Note quesi eine Spur herrichten, dort die EQ Bänder anpassen und die Melodie pro Note über all diese Spuren verteilen.

Mit dem Keyboard kann man das Szenario dann trotzdem nicht anspielen. Auch wird’s mit Automationen noch aufwändiger.

Doofe Frage, aber wie macht ihr sowas?

Ich hatte das Problem schon öfter mit den sich verschiebenden Resonanzfrequenzen und hab’s entweder sein lassen oder so halbgar hingebügelt..
Richtig geil und sauber ist es mir, mit meinem Lösungsweg, allerdings extrem zu aufwändig.

Dieser Fabfilter Pro-Q3 kann doch die Frequenzen anzeigen und man kann die dann direkt packen und bearbeiten? Steht jedenfalls in den Tests und bei denen auf der Homepage.
Gibt’s nen EQ der das in Realtime von selbst macht? Also die Resonanzfrequenzen ermittelt und dann nach voreingestelltem Q_wert und Absenkung (-9 oder 12dB) automatisch wegbügelt ?

Ich wäre echt neugierig wie ihr sonst sowas händelt?

Ne , das geht nicht - es wäre bei statischen Signalen möglich, . Fabfilter kann aber mittlerweile Bänder komprimieren, als du kannst einem zb Notch sagen das er bei Frquenz X das Gain des Bandes anhand des Pegel des Bandes variiert. Ansonsten muss man schon eine Automation schreiben um bei ändernder Akkordfolge auch die jeweilige Resonanz zu treffen, natürlich hilft dabei eine Klaviatur um die Frequenz in Relation zur Note zu erkenne..

Der Q3 ist für mich das! Chriurgische Werkzeug, selbt Brickwall Einstellungen gehen mittlerweile super.
 
Wenn es ohne EQ nicht klingt würde ich es gleich wieder verwerfen. Angela Merkel kann man nicht zu Cindy Crawford schminken.

Dann nutzt du wohl nie Cymbals was?
Die Aussage find ich leicht überzogen, sorry.. kein Mix ohne EQ.

Nach deiner Aussage dürfte man ja den EQ dann gar nicht verwenden. Na ich würde gern mal wissen wie sich die ganze Musik dann anhören würde. Und was die Mastering Fritzen ohne EQ machen ?!
 
Die Aussage find ich leicht überzogen, sorry.. kein Mix ohne EQ.
Du scheinst das in dem Fall aber eher zur Synthese zu nutzen, vielleicht sogar vor dem Verzerrer? Da ist es unter Umständen besser, einen Synth zu nutzen, der dir gleich die entsprechenden Möglichkeiten bietet.
 
Also , entweder Du automatisierst dein Notch, oder Du hast z. B Produkte wie Melda eq's . Die können zu deiner Grundfrequenz die harmonischen mit absenken, aber ich glaube Du suchst etwas was Frequenzselektiv arbeitet. Da gibt es sachen von Izotope Nectar 3 Eq, Melda, Oeksound, Gulfoss oder Surfer EQ z.B
 
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In FL Studio gibts auch ein internes "Keyboard Controller" Plugin.
Da kann man jedem Ton einen Wert zuordnen und kann den Output des Plugins als Steuerung für beliebige Parameter nutzen, also z.B. eben um die Frequenz eines EQ Bandes einzustellen. Vielleicht gibt es in anderen DAWs sowas auch.

edit: Bei Reaper würde es mich wundern, wenn es da sowas nicht gibt, hab ich jetzt aber niht auf dem Schirm.
 
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man kann auch probieren das mit einem multiband auto compressor zu erledigen. meist sind aber die filterbänder einfach nicht schmal genug, außerdem ist die analyse da noch langsamer als bei einem pitchtracking verfahren.
 
Muss man probieren, ob diese Pitchtracking Sachen bei komplexen Material überhaupt funktionieren.
Beworben wird es ja für Vocals und monophones.
 
Dann nutzt du wohl nie Cymbals was?
Die Aussage find ich leicht überzogen, sorry.. kein Mix ohne EQ.

Nach deiner Aussage dürfte man ja den EQ dann gar nicht verwenden. Na ich würde gern mal wissen wie sich die ganze Musik dann anhören würde. Und was die Mastering Fritzen ohne EQ machen ?!

ui, gleich angepisst?

sehe es so wie @Summa, das Sounddesign sollte den EQ obsolet machen.
Für Frequenztrennung in Mischungen oder zum Bearbeiten eines Gesamteindrucks ist der EQ wichtig. Wer den aber außer für Low oder High Cut für mehr als +/- 3dB braucht, sollte sich vorher schon mal Gedanken machen.

für Elektronische Musik wohlgemerkt, für akustische Geräusche gerne..,
 
Eigentlich nur im Extremfall, ansonsten versucht man nur Platz zu schaffen, damit sich die Instrumente/Sounds etc. nicht gegenseitig stören.

Also man kann meinen Mixen nicht nachsagen das sie schlecht sind. Und da ich viele, teils experimentelle Sounds benutze, auch mal Dinge in zweiter Ebene laufen lasse, gehören „extreme „ Einstellungen zu Regel, geht garnicht ohne. Notch Filter , Bandpässe ect . Mit 3 dB kommt man da nicht weit . So meine praktische Erfahrung. Wenn man nur 3 Elemente zusammen mischt , klar brauchts dann nix an Technik.
 
lg_355.jpg


achtung! völlig überflüssiges gerät! nur für extremsituationen benutzen, sonst bist du doof!
 
@Plasmatron Ich denke das fehlen von Experimentierfreudigkeit kann man mir auch nicht vorwerfen, aber ich neige dann doch eher dazu das Sounddesign in den Synth zu verlagern, die Sounds die ich nutze sind meist fertig, da möchte ich nicht noch lange dran rumpfuschen. Mehr als anpassen der Klangerzeuger aneinander ist dann an sich nicht mehr nötig. Ich muss aber zugeben, dass ich meist 'ne Menge Arbeit in die Nachbearbeitung der Effekte lege, aber die sind eher sowas wie das Sahnehäubchen auf den Sounds oder (als ich noch viel mit Samples gemacht hab') ging es eher um mehr Abwechslung, das waren damals aber eher heftigere Eingriffe mit Rate Reducer etc...

lg_355.jpg


achtung! völlig überflüssiges gerät! nur für extremsituationen benutzen, sonst bist du doof!
Ja - ist schon der falsche EQ-Typ.
 
@Plasmatron Ich denke das fehlen von Experimentierfreudigkeit kann man mir auch nicht vorwerfen, aber ich neige dann doch eher dazu das Sounddesign in den Synth zu verlagern, die Sounds die ich nutze sind meist fertig, da möchte ich nicht noch lange dran rumpfuschen. Mehr als anpassen der Klangerzeuger aneinander ist dann an sich nicht mehr nötig. Ich muss aber zugeben, dass ich meist 'ne Menge Arbeit in die Nachbearbeitung der Effekte lege, aber die sind eher sowas wie das Sahnehäubchen auf den Sounds oder (als ich noch viel mit Samples gemacht hab') ging es eher um mehr Abwechslung, das waren damals aber eher heftigere Eingriffe mit Rate Reducer etc...


Ja - ist schon der falsche EQ-Typ.

Habe leider noch keine Mixe von Dir gehört, ..
 
Mit einem Synthesizer Filter bekomme ich nicht die Komplexität, welche auch genutzt wird , eines Fabfilter Q3 hin. Das sind 26 Bänder mit frei einstellbarer Güte + Automation inmerhalb der DAW, die ist nötig um innerhalb einer Song Struktur dynamisch zu bleiben. Das bedeutet Analysieren der vorhanden Spuren und Umsetzung , teilweise auch EQ Prints des Gegenstelligen Signals..
 
Ich dachte es geht hier um EQ's die ihre Notches oder was auch immer in Echtzeit bei einer Melodie verschieben können. Der Q3 kann das nicht.
ICh verstehe das nicht, es gibt Leute die Grammys gewonnen haben die diese Teile seit Jahren benutzen, wie z.b. Dave Pensato. Hat auch ein Video darüber gemacht. Also Leute die dick im Geschäft sind nutzen sowas... Hm ja merkwürdig
 
Wenn man sich Peaks ins Spektrum reindreht, selbst wenn man das mit der aktuellen Aböre vielleicht nicht wahrnimmt, rächt sich das vielleicht auf einem anderen Gerät.
@devilfish Ansonsten hab' ich ein Tutorial zu Melodyne 4 gesehen, da könnte das Gewünschte funktionieren.


Melodyne 4: Der Sound Editor
 
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Bei Notch Filtern oder Bandpässen senkt man ab ;-) ..
Dann halt Löcher, eigentlich egal und bei 5 Notches auf einem Sound bleiben auch gerne ein paar Spitzen über, wenn man sie zu eng nebeneinander packt und ein Bandbass erzeugt praktisch 'ne Spitze, mit entsprechender Resonanz sogar eine recht heftige.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir siehts oftmals so aus wie auf der Startseite von Fabfilter - nicht weil jemand sagt , sas musst Du so oder so machen, sondern weil ich mein Matrial do anpasse das es do ach in den Mix passt .. Um es abzukürzen, diese 3 dB Regel ist kappes.

Aber wahrscheinlich werben die mit EQ Einstellungen die es garnicht geben darf ! Warum - ja wegen der 3 dB Regel - weil alle Leute die professionell Musik machen nur Spacken sind!! und keine Ahnung haben..

Ich überlass den Thread mal der Idee mit dem Tracking für eine EQ Steuerung bei lebendendigen Signalen..
 

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Was soll ich dazu schreiben, wir sind ja alle keine Profis, von daher kann jeder machen was er will. 3dB wegen der (empfundenen) doppelten Lautstärke, schätz' ich mal ;-)
 


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