Erwischt !!! - - Im Studio - - lustige oder doofe Momente

Holdsworth ist "Form", andere sind "Inhalt". Und da gibts halt diesen Dualismus...
Heftige Aussage... anyway, können wir hier nicht diskutieren, da 100% OT. Deswegen auch besser zurück zum eigentlichen Thema des Thread. Tschüsskes & schönes Wochenende ;-)
 
Aufnahmesession Essen, im Mai 1993:

Frage: "In welcher Tonart ist das?" -

Ich: "As-Moll." -

Frage: "Wo ist denn mein As?" -

Ich: "Zwischen Bb und Ges, zumindest war es da, als ich das letzte Mal geschaut habe."

Stephen
 
Köln 1993 - damals gemeinsam mit Kompagnon ein Tonstudio betrieben.
Ich war an einer "Captain Future"-Cover-Version dran - ausgerechnet die Titelmelodie mit der hohen und schwierig zu singenden Frauenstimme.
Dafür hatte ich eine Soul-Sängerin eingeladen - und als sie wirklich vorbeikam, hatte ich sie ans Mikro gebeten und das bereits bestehende Playback abgefahren.
Sie legte dann sofort mit voller Wucht und Inbrunst los, während ich noch damit beschäftigt war die Signalkette einzustellen (Headphone/Monitor, Pegel, Kompressor, EQ, ...).
Nach ca. 5 Minuten war ich dann so weit - und teilte ihr mit, dass sie nun loslegen könnte.
Die Dame war daraufhin zu Tode beleidigt - wieso ich denn noch keine Aufnahme gemacht hätte, wo sie doch alles gegeben hat - und dass man so einen Gesangsmoment nicht einfach wiederholen kann.
Mir war das im höchsten Maße peinlich, als sie dann wutentbrannt das Studio verliess, weil ich vergessen hatte den alles entscheidenden roten "Record"-Button zu drücken - so ginge man ja nicht mit einer Sangeskünstlerin um ...

=> Kommunikation ist alles
 
Ich hab mit einem Kollegen im Studio ein paar Tracks aufgenommen, Sequenzen und Flächen, alles war schon fertig. Er steuerte Beats und Bass bei.
Ich: „Dein Bass passt nicht, wir sind auf g-Moll und du spielst in der falschen Tonart“.
Er: Hmmmm, dann mache ich ihn eben leiser“.
 
Köln 1993 - damals gemeinsam mit Kompagnon ein Tonstudio betrieben.
Ich war an einer "Captain Future"-Cover-Version dran - ausgerechnet die Titelmelodie mit der hohen und schwierig zu singenden Frauenstimme.
Dafür hatte ich eine Soul-Sängerin eingeladen - und als sie wirklich vorbeikam, hatte ich sie ans Mikro gebeten und das bereits bestehende Playback abgefahren.
Sie legte dann sofort mit voller Wucht und Inbrunst los, während ich noch damit beschäftigt war die Signalkette einzustellen (Headphone/Monitor, Pegel, Kompressor, EQ, ...).
Nach ca. 5 Minuten war ich dann so weit - und teilte ihr mit, dass sie nun loslegen könnte.
Die Dame war daraufhin zu Tode beleidigt - wieso ich denn noch keine Aufnahme gemacht hätte, wo sie doch alles gegeben hat - und dass man so einen Gesangsmoment nicht einfach wiederholen kann.
Mir war das im höchsten Maße peinlich, als sie dann wutentbrannt das Studio verliess, weil ich vergessen hatte den alles entscheidenden roten "Record"-Button zu drücken - so ginge man ja nicht mit einer Sangeskünstlerin um ...

=> Kommunikation ist alles

Nein, Professionalität.

Einfach dem Ego freie Bahn geben und auf Deibel komm raus loslegen, ohne überhaupt grünes Licht (bzw. rotes) bekommen zu haben -- wenn die Dame sich das öfter geleistet hat, wird sie sich wohl oder übel einen anderen Job gesucht und dann ihre Kolleginnnen beim Penny angesungen haben müssen:

Kasse Drei schließt gleich.

Stephen
 
... wenn man vor lauter "optimieren" - die kabel liegen falsch -
nicht zum musikmachen kommt!
 
Das schlimmste, das mir immer und immer wieder im Studio (resp. Proberaum - war das selbe) passiert ist, war, dass ich mich bei einem bestimmten Keyboardsolo immer(!) an der gleichen Stelle verspielt hatte. Auf der Bühne hat es trotzdem immer einwandfrei geklappt.
 
Ich hatte einen Pro One im "OK" Zustand für Sampling und ein paar analog Style Retro Tracks verwendet und dann aus Platzmangel "für ein paar Tage" in einen Kellerraum gepackt. Mein mittlerweile verstorbener Kater hat die Gelegenheit genutzt, auf dem Teil einen erlegten Hasen ordentlich auseinanderzunehmen. Jetzt habe ich einen Pro One mit Old Skool Industrial Leichenteilen und funny smells, der aber leider nicht mehr funktioniert und nur noch kläglich piept. Ich konnte mich noch nicht überwinden, den aufzumachen, nachdem ich das ganze Blut aus der Tastatur abgewischt habe. Erst fand ich das doof, nun mit Abstand find ich's eher lustig.
 
Ein Klassiker, der sicher nicht nur mir mehrmals passiert ist: Am Mischpultkanal den EQ verstellen, bis man zufrieden ist. Um dann festzustellen, dass man am Kanal daneben gedreht hat.
oder dass der On/Off Schalter auf Off stand. Es ist bemerkenswert, dass man - zumindest eine kurze Weile - den Klang tatsächlich verändert wahrnimmt. Erst wenn man zum Verifizieren harsche Einstellungen macht merkt man, dass der EQ nicht eingeschaltet war. Und fragt sich dann, warum man eine Veränderung gehört hatte. Das sind jedoch Anfängerfehler im Hören. Mit viel Übung merkt man das sofort.
 
s ist bemerkenswert, dass man - zumindest eine kurze Weile - den Klang tatsächlich verändert wahrnimmt.
ja, das ist mir bei Software-FX auch schon mehrmals passiert: Channel EQ auf der falschen Spur bearbeitet, aber man bildet sich ein, eine Klangveränderung zu hören.

Auch nice: Warum greifen meine Änderungen beim Kompressor/EQ nur so subtil? Auflösung: Weil die Midi-Spur nicht gemuted war, und man daher zusätzlich zur zu bearbeitenden Audiospur auch noch den Synth im Original hört. ;-)
 
deformation professionelle trifft da nicht zu. Denn das sind einfach Fehler, die einem sozusagen passieren müssen. Sie sind kaum zu vermeiden. Was dann eben den Profi ausmacht, der - aus vielen Erfahrungen dieser Art - sofort die Situation erfasst.
 
Wollte nach längerer Zeit mal wieder meinen Behringer MS-101 in einem Projekt verwenden und habe ihn in in einen Cubase-Track eingefügt. Der Synthie gab nur noch komische Töne von sich, irgrendwie verzerrt und mit einer seltsamen Modulation (irgendwo zwischen FM und Ringmodulation), die sich von Note zu Note änderte. Habe FM und LFO auf null gestellt und auch sonst verschiedene Einstellungen ausprobiert, auch mal den Kopfhörerausgang getestet, aber es half nichts. Mist, dachte ich, der MS-101 scheint wohl kaputt zu sein!

Ich habe dann testweise mal Studio One gestartet und den MS-101 dort eingehängt, und nun klang er ganz normal und so, wie er soll... (???)

Zurück in Cubase kam wieder nur Grütze aus ihm heraus, arrghhh! Dann bemerkte ich, dass das Cubase-Projekt auf 48 kHz eingestellt war und ich änderte es mal auf 44,1 kHz. Der MS-101 klang nun einwandfrei!

Habe noch länger rumgerätselt, bis ich endlich auf die Lösung kam: Der MS-101 hängt an einem ADA8200 und ich hatte völlig vergessen, dass dieser auf der Rückseite einen kleinen Schalter zum Umstellen der Samplingrate besitzt. Der stand auf 44,1 kHz, somit lief er nicht mehr synchron zum UMC1820, wenn ich in Cubase auf 48 kHz umgestellt habe... :mauer:
 
Meine best moments... Wow, wenn ich im Stress mit Projekten war und die ganze Nacht gearbeit habe, ließ mich der Sekundenschlaf schon vom Stuhl fliegen... Nur um dann völlig verwirrt auf dem Boden zu erwachen, ohne Kenntnis, was eigentlich gerade passiert ist... Leider ging dabei schon einmal etwas kaputt... Tja dumm gelaufen...
 
Ganz doofer Moment... Ich wollte eine Kleinigkeit neu verkabeln. Dazu habe ich ein Rack auf Rollen verschoben. Dieses Rack ist beim verschieben umgefallen, hat einige Kabel mitgerissen und der Keyboardständer, 5 Etagen mit 8 Geräten, ist gleich mit umgefallen. Ich lag unter diesem ganzen Haufen und war alleine zu Hause.
Hat gut ne halbe Stunde gedauert bis ich mich aus diesem Haufen befreien konnte. 3 Geräte hat es erwischt - Teilweise Schrott.
Bis auf leichte Prellungen und eine kurze Panikattacke ist soweit alles gut verlaufen.

Was hab ich daraus gelernt? Das Rack hat jetzt grössere Rollen und eine grössere Stellfläche.
 
Vor 30 Jahren in meiner ersten Wohnung....ich hatte so ne Alarmanlage für die Decke. Und zwar im Wohnzimmer wo mein Gear stand. Ich kam nach Hause, war gut beheft. Es war ca.2 Uhr die Nacht ,Ich machte das Licht an ,schaute mein Gear an und dachte "jetzt werd ich noch`n Schoppe zappe und bißchen Musik machen", just in dem Moment ging die Alarmanlage los! So laut wie ein Rauchmelder! Voller Schreck hüpfte ich hoch ,riss das Teil ab und warf es auf den Boden so daß es zerschepperte und die Batterie rausflog. Ich hatte beim reingehen das Teil zu entschärfen.
 


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