Eure unterschätztesten Synthesizer

Im Endeffekt liegt's doch nur daran ob einem ein Synthesizer gefällt oder nicht. Der Sound muss da nicht immer der Grund sein, auch die Bedienung. Mich persönlich machen z.B. DX und CZ-Serie überhaupt nicht an da ich einfach Knöppe zum Drehen will. Wenn ich dann aber Sounds höre.. Sage ich Wow. Oder das Video anfangs zum Kawai K4.. Hui!!!!
 
Hm, irgendwie gleitet das hier gerade etwas ab. Dachte, es ginge um Geräte, die man persönlich unterschätzt hat, nicht um allgemein unterschätzte Geräte. Vielleicht hab ich das auch mißverstanden.

hmm ich dachte allgemein und nach persönlicher meinung unterschätzt. wenns nicht so gemeint war , dann sorry fürs zerlabern

Ist ja kein Verhör hier. Kann jeder posten, was er denkt oder wo er denkt, dass die Geräte unterschätzt sind.Juno 60 ist zB nicht unterschätzt, weil der ständig überall auftaucht und sich die Leute auf ebay drum kloppen. Ähnliches halt für 303 & Co. - oder viele analoge, die man in jedem 2.Studio sieht. Das die "Matrizen" gut klingen, ist z.B. auch kein Geheimnis mehr. :mrgreen:

Gibt aber in meinen Augen unzählige interessante Geräte, wie viele Rompler oder diverse Analoge, die ein Schattendasein fristen und teils wirklich gut klingen. Sicherlich nicht nach Multisaw, aber es gibt ja auch Leute, die kein Techno oder Trance machen. Auf der anderen Seite hat man dann Geräte, wie den K1, den man anschließt und zum 100sten Mal nix brauchbares rausbekommen hat, obwohl da einige sagen, hey der kann auch, wenn man will. Bei mir jedenfalls noch nicht - steht nur der Vollständigkeit halber im Regal!
 
Definitiv die CZ-Serie.
Hat einen sehr eigenen Charakter.

Wenn man mal selber Sounds damit gemacht hat, dann gehts ziemlich rund.
Und das fürn Appel und ein Ei.



Nicht nachvollziehen kann ich die erwähnten alten Novationgeräte, wie Nova und K-Station.

Das sind für mein Gehör Plastiktröten, mit sowas wie der SH-101 wirklich nicht vergleichbar von der Rohheit der Oszillatoren her.
Wobei ich diesem Plastiksound nicht jeden Charme absprechen will, aber man wird enttäuscht, wenn man sich von einer Nova den Sound eines alten Roland oder ähnliches erwartet.

Ich hatte Nova und Juno 60 nebeneinander stehen, und konnte vergleichen.

Meine bescheidene Meinung allerdings, jeder hört ja anders.
 
Na, ob das mal nicht ein Thread zum Pushen der Preise wird? :mrgreen:

Generell sind viele Dinge hier schon richtig genannt. Ich hatte kürzlich Mic's Bericht zum Z1 zur Hand und irgendwo finde ich eine dort geschriebene Grundaussage bei vielen Geräten sinngemäß aus diesem Thread wieder - Synthies mit wenig oder ohne Poties, typisches digitlaes 80s-Geraffel (ist nicht abwertend gemeint) und alles was komplizierter ist als ein Moog wird erst einmal vom üblichen "Massen-"Markt übersehen.

Ist zwar nur meine Theorie - aber lass mal das typisch Vintage-Analog-Feld abgegrast sein bzw. kleine moderne Billig-Analoge den Bedarf decken, könnten auf schlecht oder schwierig bedienbare Racksynthies (egal welche Synthese) der 80s/90s, die ich dann super per App steuern kann, ein Run losgehen. Ist doch nur ne Frage der Zeit wann ggf. eine App den Kawai K5000 so bedienbar machen könnte wie ein NI Razor.
 
Für den K5k gibt es Addictive Synth (App), das ist sicher nicht identisch, aber erinnert in Teilen daran, so wie Cube auch.
 
Noch habe ich kein IPad, aber danke für die Info... werde ich mir zu gegebener Zeit anschauen.
 
Toll ist die Neigungssteuerung, hab ich in Aachen probieren wollen aber die Audioverbindung krackelte zu laut um es zu bewegen.
 
Ok, dann hatte ich wohl doch was überlesen, sorry. Danke für die Korrektur.

Dann gehört aber auch der Yamaha SY85 in diese Kategorie. Billig zu haben und meiner Ansicht nach eine der besten Bedienkonzepte, die Yamaha in den 90ern zustande gebracht hat.

Auch gerne übersehen werden YS-100/200, die Tastenversionen des TQ5. Dabei ist gerade die Tastatur des 200ers wirklich gut, viel besser als so manches aktuelle MIDI-Gruselbrett. Gruselig gilt vielleicht für das sehr eigenwillige Design der Geräte, sieht eher aus wie aus der Spielzeugabteilung.

Was die Novations angeht, so ist die KS-Serie alles Andere als eine Tröte, und ebenfalls gerne übersehen. Durch den Drum-Mode prima als Drumsynth einzusetzen. Sind aber nur halbe VAs mit PCM-Oszillatoren. Was mir daran nicht gefiel war die Tatsache, daß noch zuviele Parameter in Menüs sitzen, die eigentlich nach außen gehören. Außerdem ist die Implementation von MIDI Sysex nur teilweise erfolgt, im Handbuch stehen Kommandos, die das Gerät nicht verarbeitet. So kann man zB die Drumbänke nicht anfordern sondern muß den Dump am Gerät auslösen. Das aber nur nebenbei ...

Es gab in den 90ern neben den großen Ensoniqs auch noch eine kleine Modellreihe, die auch eher ein Schattendasein führten: SQ-1/2/R und deren plus bzw plus32 Varianten. Die Tastaturversionen fand ich beide aufgrund der Billigbretter gruselig, sah man aber öfter als die Rackversion. Die hab ich mir damals gekauft, mein erster Digitalsynthesizer. Die Dinger sind meist billig, aber klingen gut (gleiche Chips drin wie VFX/SD), sind sogar wesentlich zuverlässiger als die großen Brüder, besonders im Alter. Wenn man die Urversion des SQ-R erwischt, sollte dieser die Firmware 1.2 haben, die erste 1.0 war ein wenig instabil. Besser ist es, eine plus32Voice-Version zu angeln. Editor gibts in Sounddiver, ist aber etwas zäh, da keine Parameterchanges vorhanden sind und daher immer er komplette Patch gesendet werden muß. Am Gerät selbst editieren ist nix, weil Mäusekino.
 
Hatte die alle mit "alle FMler von Yamaha" zusammengefasst, aber gebe dir in allen Punkten recht.
Es gibt noch ein paar mehr Rompler, die günstig sind und doch viel können für's Geld.
 
Emu Vintage Keys (plus), Morpheus, Ultra Proteus. Gleiche Hardware, Vintage Keys aber ohne den Filterchip. Ultra Proteus ist ein verkappter Morpheus. Dessen bekanntesten Werkssound, diese rülpsende Stimme, bildete die Basis für "Pony" von Ginuine damals. War trotzdem kein wirklicher Renner, weil auch zu eingeschränkt. Ich hab's bei den Digitalen eher mit den Amis als mit den Japanern :)
 
Finde - wie hier schon genannt - den Ensoniq SQ-80/ESQ-1 unterschätzt. Liebe meinen SQ-80 beinahe genauso wie meinen Juno-60. Der kann aufgrund der Analog-Filter einen ganz schönen Bumms, z.B. bei Bässen, fabrizieren oder feine Pads von sich geben. Aber eben auch Digital- oder FX-Sounds in z.T. ungehörter Abgedrehtheit hervorbringen. Intuitives Bedienkonzept. Ich weiß, alles schon so oft geäußert über diese Ensoniq-Vertreter. Aber bei vielen sind die Teile vermutlich nicht im Setup - eben unterschätzt...

Klar unterschätzt, und (noch) neu zu haben: DSI Prophet 08. Feine Maschine, die wenn man sucht, für einen guten Preis zu haben ist. Seit der PE-Version keine Probleme. Wird/wurde leider oft nieder gemacht, bis auf Wenige, die ihn hier und dort verteidigen. Wurde hier im Thread allerdings auch bereits als einer der Unterschätzten genannt, kann mich da nur anschließen.

Aber hier sind auch einige andere Synths genannt, die ich ebenfalls als unterschätzt bezeichnen würde.

Grüße
 
Der Casio HT-6000 dürften den meisten gar nichts sagen.
4 DCO's, analoge Filter! Nicht mal auf youtube finden sich gute Demos.
Aber hier mal ein erster Eindruck:

Und der Solton Project 100. Die Demo ist Murks, lässt aber erkennen, dass der durchaus Bumms hat:
 
Soundwave schrieb:
lieber einen frisch gebrauchten prophet 08 kaufen, der ist nämlich tatsächlich unterschätzt. wenn so einer für 900 geht und ein juno im gleichen atemzug für 1000, dann tut das einem fast schon ein bisschen weh
Das stimmt allerdings. Überhaupt halte ich sämtliche Vintage-Synths - egal ob analog oder digital - im Vergleich zu dem, was es heute neu gibt, für heillos überschätzt. Wann hat es jemals einen polyphonen Analogsynth gegeben mit so viel Modulationsmöglichkeiten wie den Prophet '08? Welcher Digitale hatte früher jemals so viele Möglichkeiten wie heute ein Korg Kronos oder auch nur ein kleiner Novation Ultranova? Und warum bitte mehr für einen gebrauchten Waldorf XT zahlen, als man für einen neuen Blofeld ausgeben muss? Und jetzt sagt bloß nicht, die heutigen Synths würden schlechter klingen. Das ist doch einfach Quatsch.
 
Markus Horn schrieb:
Und warum bitte mehr für einen gebrauchten Waldorf XT zahlen, als man für einen neuen Blofeld ausgeben muss?
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Und jetzt sagt bloß nicht, die heutigen Synths würden schlechter klingen. Das ist doch einfach Quatsch.

Das hatten wir ja schon mal und in erster Linie ist das natürlich Geschmackssache.
Meine Einstellung dazu ist, dass es da eine weite Strecke zwischen Charakter und Beliebigkeit gibt.
Beliebigkeit ist natürlich fexibel und pragmatisch, aber nimmt auf der anderen Seite auch der Musik einen gewissen Charakter.
Viele der heutigen "Standardsounds" stammen doch eben aus der Ära der ersten und kurz darauf folgenden Synthis.
Das ist immer so, als wenn man Heavy Metal macht und von Blues nichts wissen möchte.

Und sowieso, wenn ich pragmatisch veranlagt bin, würde ich mir doch keine Hardware in die Bude stellen.
 
Serge, Deine Bilder erzielen den gewünschten Effekt. Aber auch wenn der XT mehr Regler hat als der Blofeld, kann man nicht sagen, dass die Bedienung des Blofeld nicht sehr übersichtlich und durchdacht sei. Wenn man sich auskennt, kommt man mit dem Blofeld fast genauso schnell zum Ziel. Dabei hat man mehr Möglichkeiten und in vielerlei Hinsicht ist wahrscheinlich die Klangqualität des Blofeld auch besser als die des XT, oder?

Solar Chrome schrieb:
Meine Einstellung dazu ist, dass es da eine weite Strecke zwischen Charakter und Beliebigkeit gibt.
Instrumente mit Charakter mag ich auch. Ich finde aber nicht, dass die von mir angesprochenen modernen Synths (Prophet, Ultranova, Blofeld, Kronos) weniger Charakter haben als alte Synths, nur weil sie weit mehr Möglichkeiten bieten.
 
Ich finde aber nicht, dass die von mir angesprochenen modernen Synths (Prophet, Ultranova, Blofeld, Kronos) weniger Charakter haben als alte Synths, nur weil sie weit mehr Möglichkeiten bieten.

Mhhh, finde ich schon. Charakter entsteht ja eben erst durch Limitierung. Je komplexer ein Synth ist, desto weitreichender ist sein Klang - darunter wird immer der Charakter leiden. Ich glaube nicht, dass es typische Sounds gibt, bei denen man sagt: Jo, dass ist der Kronos. Nichts gegen das Gerät, aber diese Bandbreite macht es halt beliebig. (obwohl ich hier den P8 keinesfalls mit dem Kronos in einem Topf sehen will!)

Ähnliches findet man zB auch im Amp-Sektor: Ein Marshall JCM800 wird immer wie ein 800er klingen - damit macht man nun mal keinen Jazz.
Mit so einer Line6-Dose geht das, aber die klingt auch beliebig - das soll sie ja auch.

Aber das ist nur mein Empfinden, das soll jeder anders machen. Ich nutze auch Plugins und viel Software, finde es aber spannend im Setup Charaktermaschinen, wie den CZ-1 o.ä. einzusetzen. Die Brot- und Buttersounds, sowie Samples kann ja von der DAW kommen - das macht die auch besser.
 
Solar Chrome, okay, ich verstehe Deinen Standpunkt. ;-) Einen Marshall JCM800 würde ich auch lieber spielen als so ein Line6-Ding - selbst, wenn ich Jazz spielen wollte. Ich spiele meine Gitarren allerdings grundsätzlich nur über VOX AC15 oder AC30 :D ... Trotzdem werden viele aktuelle Synths aus meiner Sicht unterschätzt.
 
Markus Horn schrieb:
Serge, Deine Bilder erzielen den gewünschten Effekt. Aber auch wenn der XT mehr Regler hat als der Blofeld, kann man nicht sagen, dass die Bedienung des Blofeld nicht sehr übersichtlich und durchdacht sei.
Ich habe nicht behauptet, dass die Bedienung des Blofeld nicht durchdacht sei. Ich gab eine Antwort auf Deine Frage, warum man für einen gebrauchten Waldorf XT mehr als für einen neuen Blofeld zahlen müsse: mehr Bedienelemente.

Wenn man sich auskennt, kommt man mit dem Blofeld fast genauso schnell zum Ziel.
Was ist denn das Ziel? Dann können wir uns darüber unterhalten, wie man es erreichen kann. Es ist doch durchaus vorstellbar, dass eben nicht die aufwändige, gezielte Programmierung eines einzigen Klanges in einer Studioumgebung im Vordergrund steht (bei der einem die Benutzeroberfläche des Blofeld nicht im Wege steht), sondern das spontane Klangspiel vor Publikum, bei dem man instinktiv dank "Muskelgedächtnis" zum "richtigen" Regler greifen kann, wie es der XT erlaubt.

Dabei hat man mehr Möglichkeiten…
Generell gesehen sind "mehr Möglichkeiten" kein Qualitätsmerkmal, im Gegenteil ist unter Umständen weniger mehr.

…und in vielerlei Hinsicht ist wahrscheinlich die Klangqualität des Blofeld auch besser als die des XT, oder?
Dieses gemäßigte "in vielerlei Hinsicht und "wahrscheinlich" liest sich für mich etwas ausgewogener als die eher vollmundige Aussage Deiner vorherigen Post, nach der es doch "einfach Quatsch" sei, dass aktuelle Synthesizer schlechter klängen als "Vintage-Synthesizer".
 
serge schrieb:
Dieses gemäßigte "in vielerlei Hinsicht und "wahrscheinlich" liest sich für mich etwas ausgewogener als die eher vollmundige Aussage Deiner vorherigen Post, nach der es doch "einfach Quatsch" sei, dass aktuelle Synthesizer schlechter klängen als "Vintage-Synthesizer".
Ich persönlich glaube ja auch, dass das Quatsch ist. Wie sagte Dave Smith doch einmal (sinngemäß): "Mit dem Poly Evolver kann man alle Klänge erzeugen, die mit den alten Sequential Circuits Synths möglich waren. Ich weiß das, denn ich habe sie gebaut." Bzgl. Deiner anderen Aussagen magst Du Recht haben. Jeder Jeck ist anders. Aber hier ging es ja darum, welche Synths am meisten unterschätzt werden - und das sind (in diesem Forum) wohl die aktuell neu verfügbaren.
 
Der MT32 wurde imho stark unterschaetzt, der Evolution EVS-1 wahrscheinlich auch, mit letzterem muesste ich mich irgendwann mal was intensiver beschaeftigen. Ich glaub die Roland D2 Groovebox koennte auch sowas wie ein Geheimtipp sein, wird zum Teil recht guenstig verkauft.

Solar Chrome schrieb:
Mhhh, finde ich schon. Charakter entsteht ja eben erst durch Limitierung. Je komplexer ein Synth ist, desto weitreichender ist sein Klang - darunter wird immer der Charakter leiden. Ich glaube nicht, dass es typische Sounds gibt, bei denen man sagt: Jo, dass ist der Kronos. Nichts gegen das Gerät, aber diese Bandbreite macht es halt beliebig. (obwohl ich hier den P8 keinesfalls mit dem Kronos in einem Topf sehen will!)

Bei komplexeren Synths muss man den Charakter des Synths erst noch suchen und abhaengig von den persoenlichen Vorlieben rausarbeiten, ist mir lieber als ein Synth mit Charakter Preset ;-) Wobei ich bei meiner Aussage eher von FS1R, G2, Massive etc. ausgehe.
 
DamDuram schrieb:
microbug schrieb:
Auch gerne übersehen werden YS-100/200, die Tastenversionen des TQ5. Dabei ist gerade die Tastatur des 200ers wirklich gut, viel besser als so manches aktuelle MIDI-Gruselbrett. Gruselig gilt vielleicht für das sehr eigenwillige Design der Geräte, sieht eher aus wie aus der Spielzeugabteilung.

die hinweise auf die tastatur finde ich immer sehr nützlich, denn es ist ja wirklich so, daß man eine menge masterkeyboards kaufen kann, die schon schrott sind wenn sie das werk verlassen. wenn man also einen billigen synth bekommen kann, der eine halbwegs vernünftige tastatur hat und dann noch zusätzlich vielleicht ein zwei nette sounds machen kann, ist das eine angenehme sache.
ich bin seit einiger zeit ausserdem der meinung, daß selbst der billigste synth immer irgendwie einen sound machen kann, den man brauchen kann.


Der SY85 wäre da was…
Gute Tasten und du bekommst ihn unter dem Preis was allein diese wert wäre.
 
Mir kommt es so vor das fast jeder Synth der "kommisch" aussieht (bsb Roland D2) und oder klein gebaut ist (bsb Yamaha cbx-k1 xg) unterschätzt wird bzw. vergleichsweise billig zu haben ist.
 
Moogulator schrieb:
Der SY85 wäre da was…
Gute Tasten und du bekommst ihn unter dem Preis was allein diese wert wäre.

:supi: :supi: :supi:

Dem kann ich 100%ig zustimmen, tolle Tastatur inkl. Aftertouch (ist irgendwie ein obszönes Wort, oder ???)
und den Sound kann mann immer noch irgendwo einbetten und 8 Parameter realtime verändern.

Anders gesehen, wenn man in der Lage ist, die Psychomotorik der Finger so zu steuern, dass diese in einer gewünschten Reihenfolge die Tasten mit der nötigen Härte treffen, so das daraus eine Melodie oder Rythmus entsteht,
kann fast ein jeder Synth klasse klingen.
Bei mir hören sich die tollsten Synths an als wenn ich die mit Fäustlingen spiele :heul:
Ein Lobgesang an die Sequenzer !!!

Viele Grüße
Fred
 
Moogulator schrieb:
Der SY85 wäre da was…
Gute Tasten und du bekommst ihn unter dem Preis was allein diese wert wäre.

Jep. Der DX11 war übrigens in dieser Hinsicht bei Dir am Stand die Überraschung. Hab den damals kaum wahrgenommen, aber die Tastatur hat mir wirklich ausnehmend gut gefallen. Ist nur preislich kein Geheimtip, da das Ding orientalische Skalen kann und daher in den entsprechenden Kreisen hoch gehandelt wird bzw wurde. Die Tastatur des AN1x kann da nicht mithalten, die ist eine Stufe drunter angesiedelt, aber immer noch besser als eine M50-61, die für mich die größte Unverschämtheit bei einem Neugerät dieser Preisklasse darstellt.

@Dam Duram: ich fürchte, irgendwann bekomm ich hier einen Tastaturqualitätsfetischismus unterstellt :D Es ist aber so, daß ich auf dieser Messe wirklich alle auf meinem Weg verfügbaren Keyboards angegriffelt und auf ihre Tastatur hin beurteilt habe, weils mich auch wirklich interessiert. War schon letztes Jahr beim Besuch im neuen Musicstore so, wo mich der Großteil der Tastaturen regelrecht gruselte. Seit ich meinen JX-10 durch die GEM S3 ersetzt habe und jetzt mit dem PC361 noch eine weitere Fatar-Tastatur besitze, bin ich wirklich verwöhnt. Hab ich deutlich gemerkt, als ich am Stand von Mic am Polysix spielte. Machte Spaß, wieder an meinem ersten richtigen Synthi zu spielen, aber die Tastatur ging einfach garnimmer. Mein olles E-Piano, Korg EPS-1, würde mir sicher auch heute noch zusagen. Hat kein MIDI, kann man aber sicher nachrüsten.
 
"Unterschätzte" Geräte bei mir im Stack

K4 (wusste garnicht, dass der unterschätzt wird)
OB12 (sic!)
Venom
Proteus
S2000

Mink
 
Markus Horn schrieb:
Aber hier ging es ja darum, welche Synths am meisten unterschätzt werden - und das sind (in diesem Forum) wohl die aktuell neu verfügbaren.
Was macht Dich das denn glauben?
 
Markus Horn schrieb:
Ich persönlich glaube ja auch, dass das Quatsch ist. Wie sagte Dave Smith doch einmal (sinngemäß): "Mit dem Poly Evolver kann man alle Klänge erzeugen, die mit den alten Sequential Circuits Synths möglich waren. Ich weiß das, denn ich habe sie gebaut." Bzgl. Deiner anderen Aussagen magst Du Recht haben. Jeder Jeck ist anders. Aber hier ging es ja darum, welche Synths am meisten unterschätzt werden - und das sind (in diesem Forum) wohl die aktuell neu verfügbaren.

Dieses gemäßigte "in vielerlei Hinsicht und "wahrscheinlich" liest sich für mich etwas ausgewogener als die eher vollmundige Aussage Deiner vorherigen Post, nach der es doch "einfach Quatsch" sei, dass aktuelle Synthesizer schlechter klängen als "Vintage-Synthesizer".

Natürlich sagte das Dave Smith, der will das Teil ja auch irgendwie verkaufen. ;-)

Ansonsten, hey wer auf das alte Zeug steht, bitteschön. Alles hat Vor- und Nachteile. Klanglich haben viele (nicht alle) Vintage Synths immer noch die Nase weit vorn. Warum sollte es sonst so viel Zuspruch geben? Wenn es um die Einbindung geht, dann sieht es wieder andersrum aus. Jedem seinen Gott.
 


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