FOTO: Technik, Systeme, Infos & co.

Ich kann Darktable empfehlen und Affinity Photo. Dazu nutze ich gelegentlich den Nikon Raw Converter Capture NX-D (etwas entsprechendes wird es von Canon auch geben). Gimp tut es auch, wenn man gewillt ist, die Bedienung zu erlernen. Affinity Photo kann halt keine Batchverarbeitung.
 
Haben all diese Programme Profile für die gängigen Canon Objektive? Wobei es mein etwas älteres APS-C Tamron 11-16 f/2.8 am nötigsten hätte, das benutze ich aber eh kaum...
 
Nicht zwangsläufig... Diese hier sollte Darktable kennen: https://lensfun.github.io/lenslist/

In dem Bereich sind die kommerziellen Produkte meistens besser. Ich hab irgendwann alles ausgemistet, was so stark verzeichnet, dass es mich wirklich stört. Wobei die Objektive und Kameras nach und nach in Darktable auch auftauchen, es dauert aber.
 
Ich spiele zuhause seit Jahren mit Lightroom.
Damit kann man sehr schnell und gut arbeiten.

Ansonsten ist RawTherapee eine wirklich gute Alternative.
 
Ich brauche drei Programme:

Capture One, um aus Raw Jpg zu machen, Beschnitt, Perspektive, Objektivkorrektur, Weißabgleich, Farben, Kontrast etc.
Alternativ auch mal den RawTherapee-Fork ART: https://bitbucket.org/agriggio/art/wiki/Home

Faststone Viewer fürs schnelle Bildhandling, inkl. Resize, Schnitt, schnell schärfen, rahmen

Photoshop, wenn man mehr machen muss/will: Retusche, Textebene, Filter, Druckvorstufe. Es reicht ein alter legaler PS, Elements ist doof.

Für Forenbilder noch die Exiftools, um die Bildinfos zuverlässig zu kappen und dann ein sRGB-Profil einzufügen.
 
Ich nutze seit Jahren Photoshop + adobe CameraRAW (als PlugIn). Damit geht alles, was LightRoom kann auch und mehr.
Hätte ich das Abo von Adobe nicht, so würde ich zu Affinity Photo greifen (was ich mir auch gekauft habe, jedoch sehr selten aufgrund der vorh. Adobe Tools nutze).

LightRoom hat den Vorteil der guten File-Organisation (d.h.: die eigenen Foto-Datenbanken zu organisieren, auch einzelne Fotos mit Sternen zu bewerten (wichtig bei Vorauswahl), u.e.m). Diese Datenbank will aber bei jedem Programmstart auch geladen werden - dafür ist der Zugriff bequem und schnell übersichtlich (besonders, wenn man vielleicht so um 500.000 Fotos verfügt und diese entspr. sortiert hat). Und: man kann für viele importierte Fotos Automatiken zuweisen (was aus einer Sicht nicht immer gut ist, da jedes Foto einzeln/individuell bearbeitet werden sollte, statt auf alle Aufnahmen die selben Presets anzuwenden)

Affinity Photo ist sonst auch echt gut für das Geld, was es einmalig kostet. Das Programm wird auch sehr gepflegt und erhält regelmäßig Updates.
Für Apple M1 Rechner ebenfalls schon nativ verfügbar.

Sony User können übrigens kostenfrei zur Capture One Express (Sony Edition) greifen. Alle anderen müssen für diese Software zahlen.



https://www.youtube.com/watch?time_continue=125&v=styRn2108AE
 
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M.i.a.u.: Cee
Wirklich eine gute Kamera geworden.
Bis auf das Display.
Die simple und sehr stabile Klappvariante hätte mir gereicht.
Aber die Filmer wollen ja auch bedient werden.

Für mich relevant wäre so ein Display nur am Mikroskop.
Übrigens..
all die µFT-Gegner haben im dslr-forum sofort den Finger gehoben mit den Worten:
"Wo soll sich denn jetzt das Bildrauschverhalten bei HighISO ggü. der E-M1.3 verbessert haben? In den RAWs sieht man nichts davon = bei ISO 25.6k alles gleich und die Dynamik "sollte" auch gleichgeblieben worden sein."
Ich musste da echt lachen, denn erstens: wer um alles in der Welt fotografiert mit ISO 25.6k?, und zweitens bezog ich mich auf die Samples von Frank Fischer bez. M1.3@6.4k und OM-1@12.8k und bereits hier (bei den Leuchtturm-Fotos) konnte man sehr deutlich der Vorteil der OM-1 erkennen.

Darüberhinaus lässt sich die bessere Performance (Rauschverhalten und Dynamik) der OM-1 alleine schon an folgenden Punkten "erahnen", bzw. begründen:

1.) der Sensor der OM-1 arbeitet jetzt als Stacked BSI LiveMOS mit Quad-Pixel-Technologie. Die E-M1.3 hat ja noch den normalen LiveMOS
2.) RAWs sind zwar schon einige raus, jedoch aus Vorserienmodellen, aber was JPG OOC angeht, so müsste man komplett blind sein um die Verbesserung bez. Bildrauschen ggü. den Vorgängemodellen nicht erkennen zu können. In dem Video von Frank Fischer sieht man das recht deutlich. Auch das uns bekannte Himmelrauschen konnte gut minimiert werden -> Vergleich OM-1 zu E-M1.3

Der neue TruePic X Prozessor der OM-1 ist noch mal leistungsfähiger als der TruePic IV der M1.3 und offenbar performanter als die beiden TruePic VIII zusammen aus der M1X.
Der AF wurde um ca. Faktor 10 verbessert! =denn die OM-1 arbeitet jetzt mit 1053 Kreuzsensor-Punkten @ Phasenerkennungs-AF welche auf dem gesamten Sensor verteilt sind (die M1.3 und die M1X haben nur 121 davon). Objekterkennung (auch Augen, Vögel, Tiere aber auch Flugzeuge etc..) ist jetzt bez. AF-Treffer und -Geschwindigkeit praktisch auf Sony-Niveau oder gar besser.
Alles Weitere wird sich zeigen, wenn die ersten Serienmodelle im März'22 ausgeliefert werden und erste Tests vs. APS-C und KB zu Tage treten.

Die Kamera ist zwar jetzt schon vorbestellbar und wird Anfang März'22 an die Kunden ausgeliefert - ich würde mich jedoch etwas gedulden und bis zur nächsten Cash-Back-Aktion, bzw. bis Weihnachten abwarten, denn dann wird der Body sicherlich deutlich unter € 2K zu haben sein.
Last but not least = man beachte die Preise anderer Kamera-Bodies, die mit einem BSI-Sensor arbeiten. Wenn man noch das µFT-System mit z.B. den kleinen Olympus 1.8er Festbrennweiten und der jetzt verfügbaren Leistung sich bez. Grösse, Gewicht, Haptik und Features anschaut, dann fällt einem echt schwer zu akzeptieren, all das viele schwere KB-Zeug noch schleppen zu vollen (Urlaub, Fotoreisen, etc..).


Ich bin gespannt, was die OM-1 mit dem, was sie nun zu leisten vermag, gemeinsam mit meinem Leica Nocticron 42.5/1.2 oder den 1.2er Olympus Pro-Linsen so raushaut!
Denn so wie es ausschaut, könnte man selbst mit einem 45/1.8 und z.B. ISO800 bedenkenlos Konzerte in dunklen Hallen fotografieren ohne hinterher sich über Bildrauschen oder fehlende Dynamik zu ärgern. Dabei hat man ein sehr kompaktes und leichtes Gerät in der Hand und kann zusammen mit anderen 1.8er oder 1.4er Gläsern mit einer vergleichsweise kleinen Umhängetasche alle Fotosituationen versorgen.
 
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Mensch, was regst du dich denn so über die Vögel auf? Lass sie doch labern... Wenn du Freunde am µFT-Format hast, dann ist doch alles super!

Ich selber mag Vollformat und finde eine etwas größere Kamera einfach angenehmer in der Hand. Klar, das nervt auf Reisen immer ein bisschen aber ich schleppe sie trotzdem mit :D Für mich hat meine Nikon D750 die fast optimale Form und Gewicht. Die größeren Bodies sind wohl nur für echte Männderhände geschaffen :D Hatte mal die D800E und die ist schon ein kleines bisschen zu groß und zu schwer für mich.
 
Mensch, was regst du dich denn so über die Vögel auf? Lass sie doch labern... Wenn du Freunde am µFT-Format hast, dann ist doch alles super!
Aufregen, nein.. keine Sorge ;-)
Und bez. Vollformat = klar. Auch ich nutze parallel Vollformat, weil es Situationen oder bestimmte Bildlook-Erwartungen meinerseits gibt, die mir µFT nicht erfüllt. Daher habe ich mich vor Kurzem für Leica L-Mount entschieden und nutze die Lumix S1 mit Sigma Art Gläsern (wobei die Lumix S Festbrennweiten, besonders das 50/1.8 angesichts des Kaufpreises@Leistung auch sehr attraktiv sind).
Ich hatte vorher Nikon DSLR dann Sony A7 .. nun L-Mount KB. Und ja - alles super. Nachtaufnahmen @ Langzeitbelichtungen mache ich z.B. bewusst damit.

Wenn's aber um Portraits geht und ich mit µFT @ Leica Nocticron 42.5/F1.2 Halbkörper fotografiere, merke ich, dass mir Vollformat hierbei keine bessere Leistung bietet. Ich habe bei solchen Schootings zugegebenermaßen beide Systeme dabei und fotografiere abwechselt um später die besten Resultate ausliefern zu können - doch wie gesagt: die Olympus F1.2 und Leica F1.2 Gläser sind da echt mega-gut für. Vollformat @ F1.4 oder noch mehr offen würde für mich nur einen Vorteil bez. Freistellung liefern, wenn Ganzkörper mit viel cremigen Bokeh auf entspr. Entfernung gefragt wäre - doch bei VF musst du @ Offenblende F1.4 oder F1.2 die sehr geringe Tiefenschärfe bewusst akzeptieren und dem entspr. auch sehr genau fokussieren um den Fokus auf dem Auge treffsicher zu haben. Eine VF-Festbrennweite mit Anfangsblende von z.B. F1.4 dann wieder auf 2.0 oder 2.8 abzublenden halte ich für wenig sinnvoll, denn - man gibt das viele Geld für ein F1.2er Glas aus, weil man auch F1.2 nutzen will und nicht abgeblendet damit zu fotografieren plant - sonst können man gleich mit einem 2.8er Zoom oder FB arbeiten und sich das Geld, Gewicht und Grösse der teuren 1.4 oder 1.2 FB am KB sparren.

Ich selber mag Vollformat und finde eine etwas größere Kamera einfach angenehmer in der Hand. Klar, das nervt auf Reisen immer ein bisschen aber ich schleppe sie trotzdem mit :D Für mich hat meine Nikon D750 die fast optimale Form und Gewicht. Die größeren Bodies sind wohl nur für echte Männderhände geschaffen :D Hatte mal die D800E und die ist schon ein kleines bisschen zu groß und zu schwer für mich.
Wie gesagt: Ich fotografiere mit Lumix S1 und die müsste sogar grösser als eine D750 sein. Habe da gar kein Problem mit. Das Teil sitzt topp in der Hand.
Und die Nikon 800E halt ich heute noch für eine sehr gute Kamera mit der verdammt gute Fotos (entpr. Glas vorausgesetzt) möglich sind.

Bez. Grösse und Gewicht @ Vollformat sind nicht die Bodies schuld - die sind heute im Grunde genau so klein und leicht, wie APS-C oder teils µFT. Die Objektive (Grösse und Gewicht aufgrund des Bildkreises und der Konstruktion) sind hier das Problem! Soll heißen = immer das ges. System bez. Grösse und Gewicht beurteilen.
Nimmt mal z.B. eine 5D oder R5 + 800/5.6 in die Hand .. und dann eine Olympus M1 + Olympus 400/4,
oder auch der Vergleich eines stabilisierten 300/4 µFT zu einem 600/4 KB (denn bez. Lichtstärke sind die beiden gleichwertig und ermöglichen gleiche Verschlusszeiten - die Freistellung ist natürlich jeweils anders) + und dann bitte auch die Preise vergleichen!


Hier ein Vergleich von Tele-Zooms µFT vs. KB (mit vergleichbaren Bildausschnitten):

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Apropos hoher Auflösung:
Dank des schnellen AF und der neuen CPU kann man mit der OM-1 aus der Hand ohne Stativ bedenkenlos HighRes mit 50MP schießen - 'gehe stark davon aus, dass aufgrund der schnellen Bilderfassung dies auch bei bewegten Motiven möglich ist.
Sofern man so hochaufgelöste Fotos braucht.

Foto-Samples mit High-ISO, als auch mit 50MP HighRes gibt es hier..

 
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Mann, bin ich froh, dass ich beim Fotokram kein GAS mehr habe...
(Nichts gegen Deine Texte, rauschwerk; Lesen schadet ja nicht)
Wie gesagt:
eilig habe ich nicht, im Gegenteil. Ich würde bis Weihnachten (oder von mir aus länger) abwarten, bis das Teil richtig im Preis fällt und würde dann zusätzlich noch die jährliche Cash-Back-Aktion nutzen.
Im Vorfeld event. ausleihen (Olympus und Leica bieten diesen Service ja an) und über's WE durchtesten und mit meinen vorhanden Kameras vergleichen.
 
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Am 22. Februar wissen wir mehr.

Ja, das ist schon länger bekannt. Panasonic hat die VÖ immer wieder angekündigt und dann doch verschoben - kürzlich dann die GH5-II veröffentlicht, was viele, die auf die versprochene GH6 gewartet haben, etwas enttäuscht hat (obwohl die GH5-II eine - für Schwerpunkt Videographie - echt geile Kamera geworden ist). Nun soll die GH6 nächste Woche doch kommen.

Interessant an dieser Stelle (was wirklich die Nr.1 aller Fragen und Erwartungen ist) = wird Panasonic der neuen Lumix nun endlich einen Hybrid-AF (wie in dem obigen Artikel gemunkelt wird) = d.h.: neben Kontrast-AF auch zusätzlich Phasen-AF (wie es bei Olympus der Fall ist und auch bei den meisten anderen Systemen auch) spendieren oder bleiben sie weiterhin bei diesem DFD (Depth From Defocus) Ding?
Die Lumix'e arbeiten zwar schnell und treffsicher mit dem DFD-AF (Kontrast-AF), doch besonders beim Video hast du immer so ein leichtes "hin&her-Pumpen", was etwas unangenehm ist.

Panasonic DFD Autofocus:
"The problem with a regular contrast detection system, and unlike a phase detection focusing system, is that it has no idea which way the focus needs to be adjusted to get the subject sharp. This means that it has to hunt, adjusting the focus backwards and forwards to assess the impact on contrast at a pixel level. It also doesn’t know when to stop which means the focusing overshoots, going beyond the point of focus so it has to adjust back again. These tiny adjustments can go unnoticed in good light, but it slows focusing. In low light levels the backwards and forwards adjustment is often more visible."

Weitere Infos (und Rumors) zu der GH6:


Panasonic-GH6-camera-announcement-1.jpg


Hier wird seit 2019 bereits mächtig über die GH6 spekuliert..
-> https://dslr-forum.de/showthread.php?t=1983287&page=23

Specs der GH6 (angeblich):

https://de.scribd.com/document/559418125/Panasonic-Lumix-GH6-MFT-Camera-Full-Specifications#from_embed
 
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Bez. Grösse und Gewicht @ Vollformat sind nicht die Bodies schuld - die sind heute im Grunde genau so klein und leicht, wie APS-C oder teils µFT. Die Objektive (Grösse und Gewicht aufgrund des Bildkreises und der Konstruktion) sind hier das Problem! Soll heißen = immer das ges. System bez. Grösse und Gewicht beurteilen.

MFT hat seinen Grösse und Gewicht Vorteil schon schon lange verloren, außer in Spezial Tele-Anwendungen.
Der Oly Body ist soger der größte von den dreien.
Das f/1.2 PRO Oly ist equivalent immer noch lichtschwächer als das 1,8 von Sony, dazu größer/schwerer/teurer und 4 x mehr Rauschen vom Sensor.

Bringt das ganze schönreden nix. Wenn man die doppelte Tiefenschärfe braucht ok, aber sonst...
Und ob die MFT Combo bessere Bilder als die Sony macht, das möchte ich sehen.


om1-1.jpg

om1-2.jpg

om1-3.jpg
 
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weil das Sony auf MFT umgerechnet ein f/0.9 wäre, bezgl. Tiefenschärfe... war falsch ausgedrückt.
Lichtstärker ist das Oly, aber sehe da kaum ein Vorteil, für den Trümmer.
Wenn man den etwas geringeren Lichtstärke Vorteil mit einrechnet, muss man auch das 4 x schlechtere Rauschen mit dazunehmen.
 
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M.i.a.u.: Cee
Wenn man den etwas geringeren Lichtstärke Vorteil mit einrechnet, muss man auch das 4 x schlechtere Rauschen mit dazunehmen.
Und genau das hat sich mit der OM-1 jetzt geändert.
weil das Sony auf MFT umgerechnet ein f/0.9 wäre, bezgl. Tiefenschärfe... war falsch ausgedrückt.
Lichtstärker ist das Oly, aber sehe da kaum ein Vorteil, für den Trümmer.

Wir hatten das Thema bereits hier (teils kontrovers) diskutiert (einige Seiten vorher).
Es kursiert bei vielen leider immer noch fälschlicherweise die Meinung, das der "Faktor" bez. VF zu irgendeiner anderen Sensorgrösse (und Bildkreis des Objektivs) auch bez. Lichtstärke umzurechnen sei.
Das ist so Unsinn, den dies würde bedeuten, dass ein adaptiertes VF-Glas mit F1.8 an µFT zu einem F0.9 wird (und dem ist nicht so).

Die Lichtstärke des Olympus F1.2 ist und bleibt = F1.2.
Die Lichtstärke eines z.B. Sony F1.2 (Vollformat) ist und bleibt = F1.2
Nur bez. Lichtstärke wohlgemerkt. Die Lichtstärke und somit die daraus resultierenden Verschlusszeiten bleiben immer (bei gleich eingestellter ISO) gleich
(entspr. dem, was auf dem Objektiv abzulesen ist), egal mit welcher Sensorgrösse/Objektiv man fotografiert.

Man muss das immer im Verhältnis zueinander verstehen: D.h.:
100% Bildkreis (rechteckig zu Sensorfläche ist gemeint, da der ges. Bildkreis natürlich grösser ist, als die Sensorfläche selbst) auf 100% Sensor = die Lichtstärke, die auf dem Objektiv abzulesen ist (völlig unabhängig von der Grösse des Sensors und somit des jew. Bildkreises des Objektivs).
Adaptiert man ein Vollformat Objektiv mit Anfangsblende F1.2 an eine µFT-Kamera, so wird aus diesem Objektiv bez. der Lichtstärke nichts anderes, als das, was das Objektiv auch am VF kann = nämlich F1.2. Es wird durch die Adaptierung nur ein Teil des vorh. Bildkreises genutzt um 100% des µFT-Sensors zu bedienen, jedoch unterliegt die Lichtstärke des Objektivs (auch des adaptierten) nicht einem Umrechnungsfaktor.
Die Lichtstärke und somit die daraus resultierenden Verschlusszeiten sind immer gleich, egal mit welcher Sensorgrösse/Objektiv man fotografiert.

Was sich jedoch massiv ändert, ist das Freistellungspotenzial bei gleicheingestellter Blende im Vergleich VF zu µFT (in diesem Fall). Nämlich um Faktor-2x.
Aber eben nicht die Lichtstärke. Du kannst also mit einem F1.4er am µFT genau die gleich kurzen Verschlusszeiten bei gleich hoher ISO schießen, wie F1.4 am VF (bei gleich hoher ISO).
Der Vorteil @ VF kommt erst dann, wenn man die ISO hochschraubt (was bei der neuen OM-1 extrem verbessert wurde und fast gleichwertig jetzt "sein soll").

Was µFT nicht kann, ist die extrem geringe Tiefenschärfe im Vergleich zu sehr offenen VF-Objektiven, wie z.B. F1.2 oder F1.0 oder sowas. Denn das würde bedeuten, dass hier ein µFT-Objektiv ran müsste das /2 die Blende aufreißen kann: heißt VF @F1.2 wäre aquiv. µFT @F0.6 <- und das gibt es halt nicht.

Natürlich hat µFT bez. Grösse und Gewicht als Gesamtsystem die Nase weit vor KB vorn. Du musst immer das ges. System bestehend aus Body+Objektive vergleichen (nicht nur den Body alleine).
Schau dir mal die kleinen 1.8er Olympus Objektive an - oder die 1.7er von Lumix/Leica. Es gibt kein 1.8er KB mit AF, was so kompakt und leicht ist (was ja auch logisch ist, weil 1. mehr Glas aufgrund des grösseren Bildkreises verbaut wird und 2. die Linsengruppen anderes konstruiert werden. Der AF-Motor muss auch mehr Masse @ KB bewegen und der interne IBIS der Vollformate ist auch nicht so flott, wie @ µFT.

41745415bi.jpg


Und bei den langen Brennweiten (bez. äquivalenter Blickwinkel) wird das dann noch deutlicher.
Hier im Video werden beide Systeme auch mal gewogen.


https://www.youtube.com/watch?v=tLb3QKvXRIU

Hier einige Foto-Samples, die mit dem Olympus 150-400/4.5 + TC x1.25 erstellt wurden
(falls man glauben würde, mit µFT lassen sich keine vernünftigen Tieraufnahmen mit langen Brennweiten realisieren)


Hier z.B. eine 5D mit 24-70/4 .. zu einer µFT G81 mit 12-35/2.8
Quelle: -> https://www.tuxoche.de/2018/09/18/mft-ausreichend-oder-doch-vollformat/

20160729_194422.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bez. High-ISO noch mal kurz:
Das folgende Foto wurde mit der neuen OM-1 erstellt @ M.Zuiko 150-400/F4.5 IS PRO @200mm; F4.5 1/640s
und (achtung) -> ISO 40.000

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Der Autor schreibt dazu (Quelle):

"Als ich die Bilder am Computer anschaute war ich aus dem Häuschen! „WOW!“. Mit 40.000 ISO, ja ich hab nicht eine NULL zuviel getippt. ISO war auf 40K. Der AF fand sofort sein Ziel im Gras und fokussierte sehr schnell am Auge, obwohl ich alle Sensorfelder aktiviert hatte. In der Software (OM Workspace, da Lightroom die OM-1 noch nicht kennt) steht ein auf die OM-1 optimierte AI-DeNoise von Topaz schon integriert zur Verfügung."
-

Anstehend unten:
OM-1; M.Zuiko 150-400 F4.5 TC1.25 IS PRO @500mm; 1/160s; F5.6; ISO3200; Freihand 50MP

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sowie 1:1 CROP RAW unbearbeitet ISO3.200 bei 20MP

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und 1:1 CROP RAW unbearbeitet ISO3.200 bei 50MP HandHeld HR Mode

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Quelle: -> https://www.geh-photo.org/post/die-om-1-im-praxistest
Gallery -> https://www.geh-photo.com/galleryNP/2202-OM1-Test/

Fazit des Autors:
"Als Naturfotograf hab ich mit der OM-1 alle Vorteile eines kompakten MFT-Systems und kann nun in Low-Light Bedingungen arbeiten, die bisher nur den teuersten Vollformat-Systemen vorbehalten waren."
 
Zuletzt bearbeitet:
Da oben auch teils das Thema der Wildtier-Fotografie angesprochen wurde (und der damit verbundenen langen Brennweiten),
wäre u.a. Chris Kaula hervorzuheben, der unglaublich tolle Tier-/ und Naturfotos abliefert.


Chris arbeitet mit Canon Vollformat (R5 meine ich). Dem entspr. gross/schwer und teuer sind seine Objektive, auf die er für die Art der Fotografie angewiesen ist
Hier ein Interview, welches der Wiesner online gestellt hat. Sehr interessant:


https://www.youtube.com/watch?v=BhX9YNC4NhI
 
Schau dir mal die kleinen 1.8er Olympus Objektive an - oder die 1.7er von Lumix/Leica. Es gibt kein 1.8er KB mit AF, was so kompakt und leicht ist (was ja auch logisch ist, weil 1. mehr Glas aufgrund des grösseren Bildkreises verbaut wird und 2. die Linsengruppen anderes konstruiert werden. Der AF-Motor muss auch mehr Masse @ KB bewegen und der interne IBIS der Vollformate ist auch nicht so flott, wie @ µFT.

670g vs. 530g

Da würde ich immer die VF mit 4x besserem Rauschen nehmen.
Außerdem 24Mpix vs. 16Mpix (20 bei der IVer)

om3.jpg

Der Vorteil @ VF kommt erst dann, wenn man die ISO hochschraubt

Sehe ich nicht so.

ISO 200 bei MFT ist schon mal gleich ISO 800 bei VF. Nehme ich ISO 200 bei VF, macht die MFT schon dicke Backen.
Dann noch "nur" 16Mpix vs. 24 Mpix. Das sehe ich, spätestens wenn ich 1x reinzoome.



Was soll dieses Bild aussagen?
Die kleinste MFT Combi die man kriegen kann vs. das dickste VF Pendant.
Dann noch FB bei MFT vs. lichtstarkem Zoom bei VF.
Und dann noch von Panasonic / Leica die sich eh nicht um Größe und Gewicht scheren.
Und dann noch ein Cage bei der VF drum.
Und dann noch die kleine weiter hinten platziert.
 
Also ich bin ja auf Vollformat von MFT gewechselt. Liegt aber hauptsächlich daran, dass Olympus und Panasonic die Vorteile von MFT einfach liegen lassen. Und das ist das Gewicht. Die Vergleiche hier sind nett, aber zeigt mir mal ein 600mm oder 800mm im Vollformat.
Ein besserer Fotograf bin ich übrigens dadurch nicht geworden. Hab die Kamera nur noch seltener dabei ;-). Vollformat ist mit dem Analog Hype bei Synths vergleichbar. Braucht kein Amateur, muss aber wohl jeder haben (nehm mich da selber nicht raus).
Überlege aber, wieder auf MFT zu gehen. Aber leider sind die OM-1 und GH6 nicht die Kameras die ich da erwarte. Ist ja nicht so, dass man mit G9, M1X, etc. keine tollen Fotos machen kann. Aber jeder Amateur wird sich schon die Gründe raussuchen, warum man mal wieder eine neue Kamera braucht.
 
Vollformat ist mit dem Analog Hype bei Synths vergleichbar. Braucht kein Amateur, muss aber wohl jeder haben (nehm mich da selber nicht raus).
Der größte Vorteil bei Vollformat sind für mich die Reserven in der Nachbearbeitung. Wenn man ohnehin nur in JPG fotografiert, dann sind die Unterschiede natürlich nur gering.
 
Ich will hier niemanden zu µFT (wieder)bekehren, darum geht's mir nicht.
Einfach nur (nerd'isch technische) Unterhaltung, halt.

Die A7c ist super, gar keine Frage! In einem fast A6xxx-Gehäuse untergebracht, aber noch mal: Nicht das Body ist entscheidend, sondern das ges. System = vor Allem die lichtstarken Objektive !
Und das auf dem Foto oben an der 7c montierte Samyang ist jetzt was genau? Brennweite, Lichtstärke, AF oder MF?
Ich habe mir die Mühe gemacht und einige Fotos+Videos oben gepostet, aus den ganz klar der Grössenunterschied VF zu µFT (als System) hervorgeht. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.

Sofern man nur mit dem o.g. gezeigten Samyang @ 7c unterwegs sein möchte, ist alles gut.
Die Sache verändert sich aber, wenn man da ein G-Master 24-70/2.8 oder vergleichbar Sigma Art oder ein G-Master 70-200/2.8 vormontiert ! Oder (bez. FBs) z.B. ein Sigma Art 85/1.4 oder ein manuelles Zeiss Batis oder Loxia. Und falls man mit längeren Brennweiten und einer 7c weit entferne Wildtiere z.B. fotografieren möchte, so um 600-800mm Brennweite @VF <- dann viel Spaß beim Schleppen und Geldausgeben, denn im VF-Lager kosten solche Gläser richtig phätt 5-stellig !

Eine 7c hat in den meisten Bereichen (nicht allen) praktisch jeder (bis eben auf die neue OM-1) µFT-Kamera bez. Bildqualität die Nase vorn. Ganz klar - das bestreitet auch niemand.
Aufläsung von 24MP zu 16 oder 20MP ist übrigens sowas von schit-egal <- das ist überhaupt kein Mass für Qualitätsvor-/ oder nachteil (s. meine Begründungen w.o. dazu) - es sein denn man will/muss bewusst immer hinterher croppen (tue ich auch oft) <- aber auch das lässt sich umgehen, wenn man gelernt hat die Bildszene von vorne herein richtig zu erfassen - dann muss später weder begradigt noch gecroppt werden.
Was als ein klarer Vorteil eines modernen 24MP-KB-Sensors ggü. einem APS-C @24 oder µFT @20 angesehen sein muss = ist die einzelne Pixelgrösse + Pixeldichte! Ein 24MP-KB-Sensor begnügt sich auch mit Objektiven, die nicht zwingend extravagant hochwertig "sein müssen", wie es an KB-Sensoren @47, 50 oder gar 60MP der Fall ist.
Aus meiner Sicht bieten gerade die heutigen 24-30MP-KB-Sensoren (inkl. A7.4) die technisch beste Bildqualität und Flexibilität an.

Anmerkung: Die kleine Olympus E-M10 mark.4 (auch eine PEN-F) verfügen über 20MP Sensorauflösungen (16MP hatten die Vorgänger).
Mit einer 1.8er Blende (egal mit welchen Sensor) kannst du Verschlusszeiten realisieren, die du mit einer 2.8er nicht schießen kannst. Und man dann anfängt mit ISO@VF zu argumentieren, so verweise ich auf die o.g. HighISO-RAWs (JPG sowieso) aus der neuen OM-1.

Ein guter Freund von mir fotografiert mit Nikon F-Mount DSLR @ APS-C. Das Body ist glaube ich eine D5300 oder sowas. Eine sehr kleine und leichte Kamera.
Statt eine neue Kamera zu kaufen, hat er meinen Rat befolgt und erstmal in ein gutes Glas investiert = ein Sigma Art 18-35/1.8 DC HSM. Dieses Objektiv hat ihm erst die Augen geöffnet (davor war ein mittelgutes, wenig lichtstarkes Tamron-Zoom an der Nikon im Einsatz). Ich habe die Kamera in die Hand genommen und dachte nur = wie klein und leicht ist das denn!
Dann habe ich ihm die Lumix S1 mit dem Sigma Art 24-70/2.8 DG DN in die Hand gegeben - er konnte es nicht fassen, wie gross und schwer das im Vergleich zu seinem APS-C-System ist (das Sigma alleine wiegt um 1KG).
dann haben wir das mit der Olympus M1 + 12-40/2.8 sowie einer Olympus M10 + 25/1.8 vergleichen - und die Sache war bez. Grösse, Gewicht (und auch Preise) ganz klar.

Wie gesagt: bevor die OM-1 veröffentlicht wurde hat niemand mit einem Rauschverhalten @ HighISO so in dieser Form wie jetzt gerechnet und geglaubt, dass aus einer µFT jemals noch sowas rauskommen kann.
Und falls unbed. doch ein 50MP-Foto her muss - dann macht man das jetzt im HighRes-Mode frei aus der Hand.

@rz70
Wenn es mich nicht täuscht, so hast du in der Vergangenheit mit einer G9 fotografiert? Das ist natürlich für µFT-Verhältnisse ein Brocken - liegt zwar super in der Hand, aber eigentlich schon fast zu gross wenn es um Kompaktheit des Systems einem geht. Eine M1 ist kleiner - man muss aber beide in der Hand gehalten haben (mit jeweils dem selben Objektiv z.B.) um das zu merken. Und falls man wirklich kompakt bei gleichguter Qualität unterwegs sein will, dann greift man zu einer M5.3 oder M10.4 oder PEN und den kleinen 1.8er FBs.

Letzten Endes muss natürlich jeder selbst entscheiden, mit welchem System er/sie gerne fotografisch unterwegs sein möchte und was einem besser liegt/passt und Spaß macht.
Wenn sich die OM-1 gut verkauft, so kann ich mir vorstellen, dass in kommender Zukunft etwas in Richtung PEN-F II kommen könnte, was vergleichbare Leistung (bzw. so bessere) insich tragen wird. Dass könnte dann für einige, die (zurück?) zu µFT möchten, interessant werden. Sonst gibt es im APS-C Lager heute auch echt tolle und durchaus kompakte Sachen (Fuji, Nikon).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der größte Vorteil bei Vollformat sind für mich die Reserven in der Nachbearbeitung. Wenn man ohnehin nur in JPG fotografiert, dann sind die Unterschiede natürlich nur gering.
Kann ich bestätigen, besonders bez. Dynamikumfang und Rauschverhalten (Landschaften / Himmelbereiche z.B.). Lasse man die OM-1 aussen vor ist VF hier ganz klar im Vorteil, richtig.
Wobei .. als ich die RAWs aus der Fuji X100V sah, sowie die aus der Nikon Z50, musste ich echt staunen, wie gut APS-C heute doch geworden ist (im direkten Vergleich zur KB jetzt).
 
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