Gerätebrummen aus Audiofile entfernen/filtern

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,
ich habe einen schönen audiostreifen und jetzt habe ich festgestellt, dass da ein brummen ist.

Ich habe versucht den rauszufiltern mit einem 4 poligen notchfilter - das hat leider garnicht geklappt.

Google hat da auch nicht geholfen - hat hier vielleicht jemand einen tipp für mich?

Hier der track:
src: http://soundcloud.com/peteruertz/seerosenteich
bei min. 2:00 hört man s ganz deutlich.

Gruesse, peter
 
Re: Gerätebrummen entfernen/filtern

Ich selber habe Brummprobleme noch nie gehabt, aber hier im Forum wurde mal, wenn ich nicht täusche, empfohlen, Strom von einer Steckdose zu nehmen, da sowas sonst vorkommen kann. Hast Du die Geräte an verschiedenen Steckdosen hängen? Wenn ja, dann versuche es mal über eine.
 
Ich kann am laptop das Brummen nicht ausmachen, also wie breit es ist, bzw. höre ich es hierüber auch kaum bis gar nicht.
Du hast das auf einer Einzelspur?
Kommt das aus nem Synth?
Dann lieber versuchen dort den Fehler zu eliminieren, als in der Spur rumzufuschen. Am Ende würde ich den Klangerzeuger auszutauschen, wenn der defekt ist.
Da nimmste dann vielleicht am Ende noch Klang weg, den du brauchst, wenn Du nen EQ einsetzt. Naja, falls Du doch filtern willst. Frequenz aufstöbern und cutten.
So würde ichs jedenfalls machen,und nur soweit, wie Du davon Vorteile hast. Haste das Brummen erwischt und nach Geschmack abgesenkt, dann Bandbreite so schmälern, bis Du das Gefühl hast: "OK, Brummen ist besser, Sound geht auch noch so durch. Aber mit Kompromissen wird man da unter Umständen leben müssen, denke ich.
Jedenfalls würde ich´s so machen. Vielleicht hat jemand noch ne bessere Idee, dass Problem in den Griff zu bekommen? Ich hatte die Probleme noch nicht so. :?

Edit: Und Falls der Synth mal nicht spielt, dort natürlich die Spur schneiden. Das macht man ja aber sowieso immer, wenn man in der DAW aufgenommen hat. Also Ich mach das jedenfalls. ;-)
 
Re: Brummen aus Audiofile entfernen/filtern

"Frequenz aufstöbern und cutten."
Hab ich oben beschrieben - mit notchfilter - ging nicht. Den tiefen- brummanteil konnte ich finden; dann hatte ich das gefühl, das brummen ist in allen frequenzen (außer ganz oben)
dann habe ich aufgegeben.

Mir geht aus auch nur um den aiff-file (meine geräte sind in ordung)

"Schneiden" habe ich auch schon probiert wirkt aber unnatürlich - ich werde mal mit "Reverb" experimentieren, vielleicht kann ich es so wenigsten an einigen stellen in den hintergrund stellen....

ps: Hab den titel nochmal geändert :) (bleibt aber trotzdem das brummen eines gerätes:)
 
Dann das Brummen dort senken, was nicht im Hauptfrequenzbereich liegt, bzw ganz cutten, was man an Frequenzen gar nicht braucht.
Probieren, was gut kommt und was nicht. Keine Ahnung. Mehr kann ich da auch nicht raten. :? Oder ersetzen, ehrlich.
Schneiden meinte ich, wenn die Spur nicht spielt. Das kann dann gar nicht unnnatürlich klingen, weil dann nichts ist, außer Brummen. ;-)
 
Peter Uertz schrieb:
Hallo zusammen,
ich habe einen schönen audiostreifen und jetzt habe ich festgestellt, dass da ein brummen ist.

Ich habe versucht den rauszufiltern mit einem 4 poligen notchfilter - das hat leider garnicht geklappt.

Google hat da auch nicht geholfen - hat hier vielleicht jemand einen tipp für mich?

Hier der track:
[ http://soundcloud.com/peteruertz/seerosenteich (•Soundcloud AUDIOLINK) ]
bei min. 2:00 hört man s ganz deutlich.

Gruesse, peter

Hallo, deutlich besser müsste es werden wenn Du mit einem möglichst schmalbandigen, steilen Filter 50 und 100 Hz rausfilterst. (Notch, Bandsperre).
Die "Löcher" fallen im Nutzsignal nicht so sehr auf. Wenn das Brummen allerdings schon zusammen mit dem Nutzsignal weiterverarbeitet wurde, etwa durch FX, hast Du kaum eine Chance es wirklich zu entfernen.
 
...probier mal das Brummen isoliert, also ohne jegliche andere Musik aufzunehmen.
Dann nimm einen Wellenformeditor, wie z.B. Wavelab und invertier das SIgnal, macht im Prinzip das gleiche wie die Phase um eine halbe Periode verschieben.
Und dann misch das nochmal mit deinem verbrummten Stereosignal.
Wenn es genau um eine halbe Periode passt müßte das invertierte Signal durch totale Interferenz das Brummen herausfiltern, vielleicht aber auch andere Signalanteile, mußt Du mal probieren, ich habe so etwas schon mal mit einem nichtkomplexen Signal hinbekommen...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...probier mal das Brummen isoliert, also ohne jegliche andere Musik aufzunehmen.
Dann nimm einen Wellenformeditor, wie z.B. Wavelab und invertier das SIgnal, macht im Prinzip das gleiche wie die Phase um eine halbe Periode verschieben.
Und dann misch das nochmal mit deinem verbrummten Stereosignal.
Wenn es genau um eine halbe Periode passt müßte das invertierte Signal durch totale Interferenz das Brummen herausfiltern, vielleicht aber auch andere Signalanteile, mußt Du mal probieren, ich habe so etwas schon mal mit einem nichtkomplexen Signal hinbekommen...

Könnte man versuchen.
Phasenauslöschung somit.
Aber dann müsste theoretisch das Brummen immer die gleiche Welle haben, wenn man das Brummen an anderer Stelle, also ohne Musik aufnimmt und dann wiederum an anderer Stelle zumischt, oder? :?
Ja, die Idee ist gut, sowas habe ich auch schon gehört. Müsste man probieren.
 
Danke für die tipps:

Notchfilter hatte ich ausprobiert; hab nochmal den 31 bandigen graficEQ von Apple am start und es bestätigt meinen verdacht - das stör geräusch ist fast gleichmäßig verteilt -
Am EQ muss ich 40-60 und 400 bis1200 hz - da bleibt nix übrig...

Ich denke phasenauslöschung könnte ein weg sein - werde mir so einen wave editor mal besorgen.
Oder halt neu machen Shit :)
 
Da du ja eher Minimalist bist was das Gear angeht, würde ich empfehlen die Kette mal zu untersuchen, damit das nicht wieder vor kommt. Das hilft auf Dauer mehr.
Sicher könnte man hier Sound Soap oder ähnliches anwenden, richtig gut wäre auch Prosoniqs neues SonicWorx, was sowas kann - aber extra für einen Track würde ich das nicht anschaffen, ist ja nicht billig.

Bei vergleichsweise wenigen Geräten, solltest du das recht bald im Griff haben mit den Brummschleifen. Oft Kabel anders legen, Netz und Audiokabel getrennt und mal schauen, wo das einstreut.
Für den Track selbst wäre ja auch selektiv was möglich, also Lautstärke runter per Automation oder/und leicht filtern, denn das verändert auch alles drumrum, daher würde ich nur die auffällige Stelle bearbeiten und beim Rest damit leben. Allerdings würde es wohl gehen, die 50Hertz hier kleiner zu kriegen, da an der Stelle weniger Bass oder BD drin sind/sind. Allerdings hat dein Loopplingdings ziemlich viel Bodenfreiheit. Ggf. schau mal später auf Frequenztrennung, dann passiert dir das weniger. Die BD und diese Bass in dem Ding bekämpfen sich ein wenig, was es etwas mulmpfig macht und die Unterscheidung schwerer fällt als mit Frequenztrennung schon bei der Produktion.
 
Danke Mic, die geräte sind aber so weit in ordnung und brummen nicht - ich habe halt einmal einfach nicht aufgepasst.
 
Ah, ok. Dann gehts wirklich um genau diesen Track. Dann würde ich wie beschrieben mit dezenter Automation vorgehen, wenn der Track noch da ist sogar neu aufnehmen. Da ist das Brummen sicher nur in einer Spur und dann kannst du besser da was machen.
 
Peter Uertz schrieb:
Danke Mic, die geräte sind aber so weit in ordnung und brummen nicht - ich habe halt einmal einfach nicht aufgepasst.

Oh, Shit happens..... Kann es nicht auch sein, dass Du, wenn Du nicht aufgepasst hast, irgendein Generator das Brummen verursachte? Mir ist dsas auch schon mal so gegangen, ich hatte mich gerade an die Anlage gesetzt und mich tierisch geärgert das ich spontan was machen wollte aber ein Brummen störte. Also Fehlersuche..... alle externen Leitungen abstöpseln, inclusive LAN und die Leitung von der Satellitenschüssel zum Rechner ..... an alles gedacht..... außer an ein Experiment vom Vorabend. Ein VCF hing mit einer etwa 100Hz-Resonanz in einem "Return" am Mixer. Hat bestimmt 'ne halbe Stunde gedauert bis ich merkte, dass ich mich selbst ausgetrickst hatte ;-)
 
Aircrash Bureau schrieb:
Moin Moin,

Waves WNS oder Izotope RX !

Einfach Demos laden.

Grüsse
Stephan

Hab ich mir angeguckt - Das bringt leider nix, weil man nicht sichern kann oder hast du da andere infos.

Wie gesagt es geht mir nur um den einen audiofil - ich habe keine probleme in meiner anlage mit brummen.
(und jetzt zu rekonstruieren warum ich einmal ein brummen hatte , ist ja müßig)

?? Wäre vielleicht jemand bereit diese eine synthspur (aiff,100MB über soundcloud) durch einen "dr-brummer" laufen zulassen - vielleicht könnte ich mich dann andersweitig revanchieren!?
(BItte auch mal track anhören wegen des brummes, danke.)

peter
 
Also meistens klappts so,liegt aber auch am Material!

Ich hoffe du hast noch eine Stelle im Wav File wo mal das Brummen fast alleine da ist?
Falls ja,nehm einen psychoakustischen Denoiser,den gabs schon früher in Cool Edith,mach von der Stelle einen Noiseprint,dann lädst du den wieder rein und wendest ihn an der Stelle mit der Musik an,Stärke,Pegel etc. muß man dann etwas probieren,so das man eine gute Balance findet ohne das der Mix extrem zerstört wird und man das Brummen doch gut unterdrücken kann! Ich mach das jedenfalls meistens so,besser klingts danach fast immer! :)

Gruß,Matze
 
Das breitbandige pumpende Geräusch bekommst du schlecht raus, dazu würde man den Pegel breitbandig absenken müssen, was das Geräusch dann ggfls. in der Laustärke pumpen lässt, wenn Nutzsignal kommt.

Der Brumm ist mit einer Batterie Notchfilter (50, 250,350, 450, 550, 650 Hz), Güte=was der EQ hergibt, Absenkung rund -12dB, merklich reduzierbar.
Das ist dann auch die erreichbare Reduktion, mehr hat keinen Zweck, weil da drunter eben dieses breitbandige Geräusch kommt.

Das geht natürlich auf den Sound, da wirst du mit breitbandigen Anhebungen etwas kompensieren müssen. (Und/Oder per Automation die Filter da wegnehmen, wo es genug Verdeckung gibt)
 
Die Waves Demo läuft ohne Einschränkung 7 Tage, allerdings benötigt man einen iLok.
Mit Izotope RX lässt sich zwar in der Demo nix speichern, aber ein Versuch wäre es wert ob es was bringt.
Beide tools sind m.E. extrem gut und relativ einfach zu bedienen, zumal mit RX grafisch orientiert gearbeitet werden kann und ebenso der Noiseanteil visuell entfernt wird...
Und zwar ohne die üblichen Artefakte und Probleme die bei schmalbandigem EQing u.ä. Konzepten auftreten können....i.d.R. leidet das Nutzsignal ja doch schon qualitativ ( abhängig von der Beschaffenheit des Problems ).
Wie schon Herr Moogulator anmerkte,( Vielen Dank für die nette Begrüßung:), gibt es noch von Prosoniq sonicWorx Isolate was aber für Lautstärkeveränderungen von Stimmen und Einzelinstrumenten im Mix optimiert ist. Aber auch hier kann ein Versuch nicht schaden. Gibt es auch eine Demo, allerdings nur Mac OS X !

Grüße
Stephan
 
Mir ist heute eingefallen, dass ich auf meinen alten rechner noch logicPro 6.4 habe und der hat einen DeNoiser!
Hat gut geklappt.
Bestimmt 70% weg ohne das der charakter merklich leidet.

Puh, schwein gehabt :)

Nochmals Danke!
 

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