Gotharman‘s SpazeDrum - Analog Drum Synthesizer

Fleming ist ein Besessener. Klanglich könnte er auch an den Pulsar von Soma herankommen. Mal sehen wie gut die Modulationen sind. Aber da ist Gotharman ja König. Bin gespannt auf die kommenden Videos.
 
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Das könnte was Großartiges werden. Eine moderne Drummaschine, die weder mit Roland noch mit Elektron was am Hut hat, aber evtl. über Samples auch diese Sounds notfalls kann.

Das größte Problem bei Gotharman ist dummerweise die Preisgestaltung. Zumindesr wenn man die voraussichtlich erhältlichen Extras wie mehr Ausgänge und/oder CV/Gate mit ordert.

Kleinserien in Handarbeit und besessene Softwarepflege innerhalb der EU haben halt leider ihren Preis. Ihren Preis wert, sind die Teile dennoch.
 
Hab eben den Newsletter bekommen dass man die SpazeDrum mit 10% Rabatt vorbestellen kann. Lieferung dann im Juni 2020.

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Shipping is expected to start 1/6-2020.
More info:
http://www.gotharman.dk/spazedrum.htm
Video's:
http://www.gotharman.dk/spazedrum_video.htm
Gallery:
http://www.gotharman.dk/spazedrum_gallery.htm
Pre-order:
http://www.gotharman.dk



https://www.youtube.com/watch?v=y6xidVfaN9E&feature=emb_title


Vierfach polyphon und jede Stimme kann in sich noch mal vier verschiedene Sounds programmiert bekommen, die sich dann gegenseitig abschneiden (so wie oftmals bei open und closed Hihats üblich).

Bzgl. Optionen gibt’s außer blauer LED Farbe noch 4 Audio Einzelausgänge, die dann aber auch jeweils einen eigenen, analogen VCA haben, sodass der Signalweg voll analog sein kann. Der normale Stereo Ausgang geht denke ich dann immer durch den digitalen Prozessor durch.

Klanglich find ich die Demos bisher Gotharman-typisch gut. Ich merke beim LD3 mit der Drum Synth Software Option, dass es auch recht viel Gestaltungspotenzial gibt um weniger dreckige Sounds zu basteln. Bin gespannt wie das mit den analogen Stimmen, zusammen mit den digitalen Filtern funktioniert.
 
Ich habe meine SpazeDrum vor ein paar Tagen bekommen und hatte gestern Abend endlich mal Zeit, mich ein paar Stunden damit zu beschäftigen. Das ist vermutlich für jemanden, der andere Gotharman-Teile kennt, keine Überraschung (die SpazeDrum ist mein erstes): Das ist eine verdammt tiefgehende Kiste.

Nachdem das Handbuch noch nicht fertig ist, hab ich mich mit Trial-und-Error, mit ein bisschen Abgucken aus den Videos sowie ein paar Blicken ins Little Deformer 3 Manual (viele der Konzepte und Bedienelemente scheinen sehr ähnlich) durchgewurschtelt, und schon viel Spaß gehabt, aber nur an der Oberfläche gekratzt. Was die Bedienung angeht, darf man keine Angst vor Menu-Diving haben, auch wenn man dank der Buttons relativ zügig an die richtigen Stellen springen und durch die vier Drehknöpfe dann die Parameter zurecht schrauben kann. Obwohl das Ganze auf den ersten Blick ziemlich labyrinthisch wirkt, findet man sich nach ziemlich kurzer Eingewöhnungsphase gut zurecht.

Die SpazeDrum hat einen sehr eigenen Klang (was ich nach den YouTube-Demos auch erwartet und gehofft hatte), und eignet sich vermutlich schon besser für Experimentelles bzw. weniger mainstreamige Klänge. Ich hab mich bisher aber hauptsächlich mit den analogen Oszillatoren befasst, sowie kurz mit der Kombi aus digitalem Oszillator und analogen Filtern. Dabei kamen schnell coole Sounds und Patterns raus; ist schon nett, dass man soviele LFOs und Random-Quellen hat, die fast alles modulieren können, inklusive der Position der Trigger im Pattern (eine sehr coole Sache). Dadurch kann man die Grooves schön atmen lassen. Aber beim Sequencer hab ich nicht nicht das Gefühlt, auch nur ansatzweise die Mächtigkeit des Dings zu durchblicken :).

Die digitalen Filter hab ich noch gar verwendet; die analogen Oszillatoren (die, wenn ich das richtig verstehe, auf Filterchips basieren) hab schon so viele Einstellungs- und Modulationsmöglichkeiten (auch über Envelopes), und so viele Parameter, die ich noch nicht wirklich verstehe, dass ich vermute, dass mir auch so noch etliche Wochen Ahas bevorstehen. Ich hatte die vier optionalen analogen Outputs mitbestellt, die ich beim eigentlichen Recording dann wahrscheinlich verwenden werde, so dass ich die digitalen Filter wahrscheinlich eh nicht brauchen / verwenden kann.
 
Super! Mich hat ja das Preset Demovideo letztens überzeugt:


https://www.youtube.com/watch?v=7DDIhDrHoHU


Die Oszillatoren basieren in der Tat auf Analogfilterchips. Somit kann man entweder digitale Oszillatoren durch analoge Filter schicken, oder analoge Oszis durch digitale Filter.

Die optionalen Einzelausgänge mit ihren analogen VCAs hängen dabei soweit ich weiß direkt hinter den Filterchips. D.h. man kann komplett analoge Drums ausgeben, oder digitale Drums durch die Analogfilter. Digitale Effekte dahinter können nicht geschaltet werden. Das geht nur über den Main Stereoausgang.
 
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Ich hab dieses Wochenende einen kleinen Track zusammengeschraubt, der drei meiner vier (...) SpazeDrum-Patches enthält und ein paar andere neue oder zumindest einigermaßen neue Spielzeuge damit kombiniert (Hainbachs Fundamental, Spitfire Audio Labs Granular Whalesong, und das neue Valhalla Supermassive ist auch irgendwo im Mix). Eigentlich war das nur als flottes Sounddemo für hier gedacht, aber jetzt bin ich eigentlich auch so ganz glücklich damit.

 
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Ich bin gespannt! Dem Handbuch nach zu urteilen, ist die SpazeDrum von der Bedienungsstruktur und den Softwarefeatures sehr nah am Little deFormer 3, nur halt ohne Touchscreen, mit weniger Potis und eben fokussierter auf Drums. Finde es aber sehr cool, dass sie nicht zu sehr abgespeckt wurde und dass der Sequencer und Sampler vom LD3 dringeblieben ist.
 
Und schon das erste Update:


-If a sequencer note track resolution was set to 1/24 or higher, and the track had some empty steps, and then some active steps, the second active step would not play back. This has now been fixed.

-If the Variator effect was selected, either as insert or output effect, it would, at certain effect settings, sometimes cause SpazeDrum to crash, and write "HARDFAULT" in the display. This might also have applied to other effects. This has now been fixed.

-It was not possible to select sample chop points in Graphical Sample Edit. This is now possible, using the step buttons and the Bar Select. User manual has been updated.

-It was possible to select knob controller tracks steps 65-128, even though the knob controller tracks max can be 64 steps long. This has now been fixed.

-The Analog Cymbal has 2 types of FM, that were both named FM, and it could be hard to figure out, which was which. The squared FM has now been renamed to SQ.

-The MIDI program change input parameter has been moved from the COMMON page to the COM2 page. It could not be set on the COMMON page
:)


-The Steps parameter in the unsynced Granulator was missing its brown knob. This has now been added.

Get the update here:

http://www.gotharman.dk/spazedrum_updates.htm
 
Hab es eben auch bei Muffwiggler geposted: man kann bei der SpazeDrum die Envelope Stages (z.B. Decay) mit sich selbst oder anderen Envelopes modulieren - auch negativ. Somit kann man den Hüllkurvenverlauf verbiegen und mehr oder weniger „Snap“ erzeugen, was für einen Drum Synth wirklich wichtig ist. Man muss also glücklicherweise nicht nur mit LIN oder LOG klar kommen :)
 
Ich habe mein neu eingetroffenes Subharmonicon zum Anlass genommen, auch ein kurzes SpazeDrum-Video zu machen
Super! Die Geräte passen gut zusammen. Im COM2 Setup Menü der SpazeDrum gibt es übrigens eine Part/Mute „Latch“ Option, die die Mute Taste fest stellt. Dann muss man die nicht halten um Parts stumm oder hörbar zu schalten.
 
Im COM2 Setup Menü der SpazeDrum gibt es übrigens eine Part/Mute „Latch“ Option, die die Mute Taste fest stellt. Dann muss man die nicht halten um Parts stumm oder hörbar zu schalten.
Die Einstellung hatte ich sogar schon gesehen, aber einfach komplett vergessen vor der Aufnahme :) Ich war schon glücklich, dass ich in COM die Send-Clock-Einstellung gefunden habe ;-)
 
Frage: Lassen sich Steps individuell zeitlich verschieben?
 
Ah, nein, das war was anderes. Es gibt aber auch einen Sub-Position-Track, über den einzelne Steps vorgezogen/verzögert werden können; allerdings nur in drei festen Werten. Den hab ich aber selber noch nicht verwendet.

Vielleicht hat @Night Machines damit auch aus dem Little Deformer schon Erfahrung?
 
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Ja, der Sub Pos Track erlaubt quasi Swing pro Step. Finde aber auch dass es, wie schon erwähnt, recht grob aufgelöst ist, zumindest für die SpazeDrum als Drum Machine. Sammle gerade ein paar Feature Requests meinerseits, die ich dann bei Muffwiggler poste, und das ist da auch schon bei mir auf der Liste.
 
Oh, fein. Ist auf deiner Liste schon die Frage, ob die LFOs temposynchronisiert werden könnten? Das ist zwar kein sooo großes Ding, da man über die verschiedenen Sequencer- und Knob-Tracks schon unglaublich rhythmisch modulieren kann, aber es wäre trotzdem noch ein praktisches Feature.
 
Oh, fein. Ist auf deiner Liste schon die Frage, ob die LFOs temposynchronisiert werden könnten? Das ist zwar kein sooo großes Ding, da man über die verschiedenen Sequencer- und Knob-Tracks schon unglaublich rhythmisch modulieren kann, aber es wäre trotzdem noch ein praktisches Feature.
Da hieß es in der Tat bisher dass dafür die Controller Tracks sind. Der LD3 hat ja 32 globale Tracks für Modulation und die SpazeDrum 4 pro Part.
 
Ich hab die letzten Abende ein bisschen mit der SpazeDrum auf der Couch gespielt und habe das Gefühl, dass Flemming hier echt einen Sleeper Hit gelandet hat. Ich nehme mir immer ein leeres Preset und fange an mit Kick Synthese, dann Snare oder Clap und mache dann mit was Experimentellerem weiter. Dabei fällt mir auf wie einfach man auch normale Drums basteln kann. Also Sounds die eben nicht total freakig und „Gotharman zerstört“ sind und somit auch ggf. flächendeckender einsetzbar sind. Ich finds z.B. Wahnsinn wie nuanciert und schnell man fette Kicks erzeugen kann. Es bleibt aber stets der Eindruck an einem richtigen Synth zu sitzen und nicht nur irgendwelche Drum Presets zu verdrehen.

Habe letztens etwas zu Rytm und Tempest gelesen. Da hieß es dass Rytm weniger Synthesemöglichkeiten biete, aber leicht zu bedienen sei und es bei der Tempest eher andersherum ist. Ist die SpazeDrum vielleicht die goldene Mitte? Finde die Bedienung nämlich nach wie vor sehr gelungen. Es geht irgendwie fast alles immer von links nach rechts und es gibt kaum spezielle Tastenkombis. So klicke ich mich sehr schnell durch alles Wichtige durch und muss nicht kreuz und quer durch unterschiedliche Menüs springen.
 
Ich habe schon öffters gehört das alle gotharmanns kisten echt schlimm zu bedienen sind.

Finde die Kiste vom Sound her richtig, richtig gut aber Designtechnisch richtig, richtig ...... sagen wir mal, unschön.
Ich kann das nachvollziehen. Kenne Gotharman Produkte schon ewig, hab mich bis letztens aber auch nicht getraut zuzuschlagen, weil ich nie so richtig wusste an was ich da geraten würde. Es ist auch in der Tat alles nicht sehr „hübsch“. Aber seitdem ich mit dem LD3 praktische Erfahrungen gesammelt habe, ist mir die Gestaltung ziemlich egal. Die Bedienkonzepte sind nämlich echt gut, oder zumindest nach meinem Geschmack. Beim LD3 ist die Kombi aus Schnellzugriffstasten, Potis und Touchscreen echt super. Man kann da, je nachdem wie man diese Interfaces mag, sich einfach so bewegen wie es einem am besten gefällt. Mal Touchscreen, mal Potis, mal Taster.

Als die SpazeDrum dann nur noch vier, statt acht, Potis hatte und der Touchscreen auch weg war, dachte ich „oh wei“. Aber jetzt hab ich das Ding vor mir und es ist viel weniger komplex als der LD3 und ich vermisse diese Vielfalt an Eingabemöglichkeiten gar nicht.

Ich vergleiche so Geräte immer mit meinem MPC 500 Einstieg vor fast zehn Jahren. Den fand ich viel schwerer :D Klar, hab ich mittlerweile schon mehr generelle Synth- & Groovebox Erfahrung, aber ich hab mich vor dem LD3 schon echt auf ne herbe Lernkurve gefasst gemacht. Die blieb aber aus, was mich, als jemand der am Octatrack gescheitert ist*, sehr gefreut hat.

Aber klar, hat alles immer auch mit persönlichen Vorlieben zu tun.


* ich werd mir den aber auch irgendwann noch mal zulegen. Menno!
 
Ich habe schon öffters gehört das alle gotharmanns kisten echt schlimm zu bedienen sind.

Finde die Kiste vom Sound her richtig, richtig gut aber Designtechnisch richtig, richtig ...... sagen wir mal, unschön.

Design? Perfekt für Industrial und überaus stabil gebaut!

Zur Bedienung: Die ist grundsätzlich gut durchdacht. Es gibt halt immer sehr viele Features. Unbedienbar sind definitiv die Effekte, jedenfalls wenn man Brot und Butter Delays oder Reverb sucht. Wenn man hier granulare Strukturen oder extreme Soundveränderungen sucht („Deformen“), ist man aber goldrichtig.
 


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