Groove Synthesis 3rd Wave Synthesizer

Der Waldorf Quantum kann das "Umwandeln" von Samples in wavetables ja ebenso.
Von daher hätten mich die Unterschiede zwischen den Synths in diesem Bereich interessiert.
Vermutlich werden die Unterschiede wohl zu vernachlässigen sein?
 
Hallo Anthony,
die PPG waves 2.2 und 2.3 haben den SSM 2044 Filter. Ser Waldorf M hat dessen Nachbau SSI 2144. Der 3rd Wave hat den SSI 2140. Das ist der Nachbau des SSM 2040 der u.a. in den Rev. 1 und 2 Version des Prohet-5 verwendet wurde.
Somit ist der Filter im 3rd Wave nicht der Nachbau des PPG wave 2.2 oder 2.3 Filters drin.

Der SSM 2044 bzw. SSI 2144 klingt etwas "silbriger" bei der Nutzung von Resonanz.

Und die SSM 2040 und SSI 2140 sind keine Multimodefilter. Sie kann man nur durch andere angeschlossene Bauteile, also nicht per Steuerung des Filterchips selber, zu verschieden Filtertypen verschalten. Sehr viel Filterchips kann man in verschieden Modi betreiben. Nur der Aufwand ist durch die mehrfache Peripherie und das extern zu integrierende Umschalten recht aufwändig. Deshalb sieht man wohl kein (mir fallen grade keine ein) Synth mit SSM 2040 oder 2044 bzw. deren SSI Nachbauten in anderen Filtermodi als Tiefpass.

KI weiß eben noch nicht alles. Aber ich auch nicht.

Und es sei angemerkt, dass der PPG wave 2 Curtis CEM 3320 Filterchips drin hat und deswegen einen deutlich anderen Filterklang hat.
Danke für die Infos. 😃
Ich werde mal den KI Text über die Filter löschen da es ja nicht der richtige Vergleich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sie jetzt noch einen normalen Sampler dazugegeben haben, finde ich etwas überflüssig, aber mehr kann auch nicht schaden.
Ich habe als erstes ein Sample reingeladen und mir angehört wie das klingt, es klingt für meine Ohren super. Bin froh das er auch die Sampler Funktion hat, ist zwar wirklich sehr Basic aber es geht. 🙂
 
Aber noch mal zum Filter und die Frage an die 3rd Wave User / Besitzer.
Wie findet ihr den Klang der analogen Filter vom 3rd Wave?
Ich finde den Klang Hammer 😃
 
Hallo Anthony,
die PPG waves 2.2 und 2.3 haben den SSM 2044 Filter. Ser Waldorf M hat dessen Nachbau SSI 2144. Der 3rd Wave hat den SSI 2140. Das ist der Nachbau des SSM 2040 der u.a. in den Rev. 1 und 2 Version des Prohet-5 verwendet wurde.
Somit ist der Filter im 3rd Wave nicht der Nachbau des PPG wave 2.2 oder 2.3 Filters drin.
Muss ich mir doch noch einen PPG besorgen, hilfeeeeeeee. 😂
 
Aber noch mal zum Filter und die Frage an die 3rd Wave User / Besitzer.
Wie findet ihr den Klang der analogen Filter vom 3rd Wave?
Ich finde den Klang Hammer 😃
Das analoge Filter vom 3rd Wave ist ein sehr gut klingendes. Auch im Grenzbereich kurz vor der Selbstoszillation klingt der immer sehr angenehm und nicht aufdringlich oder schrill. Einer von unserem Synthesizer Stammtisch Stuttgart hat den 3rd Wave nicht wegen den Wavetables, sondern nur wegen des Filters gekauft. Er war beim ausgiebigen Anspielen bei mir so begeistert.

Als Hybrider VA (also digitale Oszillatoren aber analoge Filter), klingt der um einiges charaktervoller als der Waldorf Quantum als hybrider VA eingesetzt. Der Quantum hat aber dafür andere Tricks auf Lager.

Nur schade, dass das Filter nicht zum PPG-Image des 3rd Waves klanglich passt. Aber als eigenständiger VA und Wavetable Synth (der auch PPG fast hinbekommt) ist der große Klasse. Nur als PPG wave 2.2/2.3 Klone ist der halt nicht der beste. Dafür kann der 3rd Wave so viel mehr als jeder PPG. Alleine schon die Modulationen. Resynthese, zweiter Filter, dritter Oszillator, mehr Hüllkurven, Effekte, …).
 
Auch im Grenzbereich kurz vor der Selbstoszillation klingt der immer sehr angenehm und nicht aufdringlich oder schrill.
Till, ja da gefällt mir das Filter auch sehr gut, es klingt für mich bildlich wie flüssiges Metal.

Nur als PPG wave 2.2/2.3 Klone ist der halt nicht der beste.
Gibt es überhaupt einen PPG Klon am Markt? Und der den Filtersound der PPGs kann?

Als Hybrider VA (also digitale Oszillatoren aber analoge Filter), klingt der um einiges charaktervoller
Ja, ich finde alle Sound-Engines vom 3rd Hammer, auch die Sample-Engine klingt für meine Ohren fett und transponiert sehr organisch.
Der VA kann tolle Schwebungen und die Oszillatoren neigen im Zusammenspiel nie zu unschönen Phasenauslöschungen die dann nervige Absenkungen oder Anhebungen in den Frequenzen oder der Lautstärke produzieren.
Ich habe den 3rd Wave jetzt seit einem Monat und bin immer noch am entdecken.
 
Gibt es überhaupt einen PPG Klon am Markt? Und der den Filtersound der PPGs kann?
Der Behringer Wave kommt bisher am nächsten dran. Da passen auch fast alle Parameterwerte 1:1 (nur Env.3 Amount und Decay und Release brauchen etwas Feinabstimmung). Und das mit dem exponentiellen VCA haben sie mit dem letzten Update nachgeliefert. Nur im Bass fehlt ein Teil des besonderen Aliasing. Das hat noch keiner hinbekommen, weil alle bisher nicht die Oszillatoren bis zum DAC identisch laufen lassen. Das beinhaltet auch das im Behringer Wave Thread von mir erklärte, nicht vorhandene Mixen oder Addieren der beiden Oszillatoren durch so was wie Pseudomultiplexing bei dreistelligen Sampleraten.

Aber ohne einen A/B Vergleich oder in den Händen von ehemaligen PPG wave 2.2/2.3 Besitzern ist der wirklich fast auf den Punkt. Der Behringer Wave mein PPG Ersatz geworden (meinen PPG wave 2.3 mag ich nicht transportieren). Der 3rd Wave kann alle PPG wave Klänge die nicht viel Filterresonanz benötigen, und das sind viele, auch recht gut. Nur da muss man viel länger fummeln, bis man den Sound hat. Da muss man für die Wavetablemodulation einen Wave. Envelope nehmen und für den Filter einen Envelope im PPG Modus mit genau den gleichen Zeitwerten. Das hat Behringer richtig hinbekommen.
 
Ich hatte vorher den M und finde das Filter des 3rd Wave angenehmer. Kann allerdings nichts zur Detailtreue zum PPG sagen - aber das interessiert mich auch nicht so stark, da es nicht mein Ziel ist, bestimmte Sounds von damals naturgetreu nachzuahmen.
 
Ich habe den M mit 2144 Filtern und den Prophet 10 mit 2140 Filtern und finde, dass der wesentlich schöner und charaktervoller klingt. Ich wünschte, Waldorf hätte im M den alten Curtis-Filter (3377 oder 3379) verbaut. Den fand ich damals im Microwave am besten, zumindest im Zusammenhang mit der Wavetablesynthese. Oft gefällt mir das sogar das MW1 Plugin noch besser, die Curtis-Filter haben die im Plugin wirklich gut hinbekommen.
 
Ich hätte mir den Waldorf M mir Curtis Filtern nicht gekauft. Für den Curtis-Klang und microWave Oszillatoren habe ich ein Original. Ich mag den SSM 2044 bzw. SSI 2144 einfach sehr. Deshalb klingt der Waldorf M auch deutlich brillanter und transparenter als das Original.

Der SSI 2140 klingt beim 3rd Wave schön. Passt aber nicht zu seinem im digitalen Teil auf Wunsch dem PPG nachempfundenen Klang.

Wolfgang Palm hätte sicherlich beim PPG wave 2.2/2.3 statt dem SSM 2044 auch den SSM 2040 nehmen können. Hat er aber nicht gemacht. Ob es da Preisunterschiede gab, vermag ich nicht zu sagen. Gewürfelt hat er mutmaßlich nicht.
 
So unterschiedlich sind die Geschmäcker, ich fande der Microwave klang besser als der PPG, vor allem die Bässe klingen irgendwie fetter. Ich würde auch auf meinem P10 für Bässe immer die Curtis-Filter nehmen.
 



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