Guitar to MIDI Interface

khe

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Da ich durch die Suchfunktion bisher kaum etwas (aktuelles) über Guitar to MIDI gefunden habe, starte ich mal ein neues Thema.

Wer von euch hat Erfahrungen mit Guitar to MIDI Interfaces und kann aus eigener Sicht darüber berichten?

Ich spiele selbst mit dem Gedanken mir eins zuzulegen, allerdings stört mich bei Roland, dass es anscheinend kein einfaches Guitar to Midi Interface gibt, sondern für mich unnötiger Schnickschnack, wie Ampmodelling, teils nach Tischhupe klingende Synthsounds,... miterworben werden muss. Ich möchte allerdings bereits vorhandene Hardwaresynths per Gitarre via MIDI ansteuern, um Sachen zu spielen, die per Klaviatur (für mich) nicht machbar sind.

Zum Thema Tonabnehmer: Für polyphones Spiel braucht man ja einzelne PUs pro Saite, allerdings habe ich bisher nur von Hexaphonischen PUs gehört, bräuchte als 7 Saiter Nutzer jedoch einen heptaphonischen, um den gesamten Tonumfang nutzbar zu machen. Über heptaphonische Pick Ups habe ich bei meiner Internetrecherche aber keine zufriedenstellenden Resultate gefunden.

Ich hoffe es kommen hier ein par Erfahrungen und gute Ratschläge zusammen.
 
Meine Erfahrung beschränkt sich auf eine Casio PG310 und als Witz am Rande noch eine Casio DG-20. Mir sind bisher auch nur hexaphonische Pickups untergekommen, von Support von mehr als 6 Saiten habe ich bisher nichts gehört.

Neben Roland gibt es (oder gab es) wohl brauchbares von Axon/Terratec oder Fishman. Von Yamaha gab es noch den G50.

Die PG310 hat leider Probleme mit 80er SMD Elkos, die nun trocken sind und getauscht werden müssten, da triggert leider gar nichts mehr. Aber auch sonst war es eher mit einiger Latenz verbunden. Aber ganz witzig ist es schon...
 
Für 7-Saiter Gitarren ist mir kein Gitarrensynth bekannt.
Ein einfacher 6 Saiten Gitarre nach Midiwandler wäre der Roland Gi-20.

Eine einzige Möglichkeit wäre eine Brücke mit separaten Piezoabnehmer pro Saite zu benutzen. Diese 7 Siganle dann einzeln im Computer in Mididaten zu übersetzen. Vermute aber die Latenz wäre nicht gut.
 
Vielen dank schonmal für die Antworten. Gerade der Roland GI 20 sagt mir zu, genau sowas suche ich. Allerdings gibt es, in den weiten des Internets, Rezensionen, welche dem Gerät längere Latenzen bei tiefen Tönen attestieren. Roland sollte so etwas mal neu Auflegen, anstatt eine ganze Palette "Plastikbombersounds" mitverkaufen zu wollen.

Ich habe dann noch eine Frage zu gitarrenspezifischen Spielechniken: Können die Gängigen Systeme mit Palm Muting, sowie mit Pinch Harmonics umgehen? Auf einem Synth müssten bei Palmmuting vermutlich verschiedene Dynamikwerte zwischen offen und gedämpft erklingen. Ich hoffe, jemand der mit der Spielweise von Gitarrensynths vertraut ist, kann sich dazu äußern.
 
Bei Gitarre zu Midi Wandlung wirst du immer mit Latenzen kämpfen müssen.
Palm Muting und Pinch Harmonics wird da nicht funktionieren. Sauberes Spiel ist Pflicht.

Anders ist das bei Geräten wie dem Roland VG-8, VG-88, VG-99 und dem neuen Boss SY300. Die erzeugen direkt aus der Saitenabnahme ein Synthsound.
Palm Muting und Pinch Harmonics werden da eher einen brauchbaren Effekt erzielen.
Nachteil ist halt das bei diesen Synths nicht so viel klangmässig drin liegt. Ein normaler Synth über Midi kann mehr.

Der SY300 benötigt dabei nicht mal ein Hex-Pickup. Jede Gitarre funktioniert da, auch solche mit sieben Saiten. Nachteil ist aber das wahrscheinlich (konnte ihn noch nicht testen) nur ein Sound gespielt werden kann. Also nicht pro Saite ein andere Sound wie bei den Hex-Systemen.
Dazu vermute ich das er nur Paraphon ist und nicht echt Polyphon wie die Anderen.


Es gibt auch noch andere Polyphone Systeme wie:
http://www.keithmcmillen.com/products/stringport/
Ist ein Wandler mit Software und funktioniert auch wie die genannten Roland Synths.
 
Ist mir noch einer eingefallen.

Der letzte von Roland GR-55 kann beides, Gitarre zu Midi wandeln mit einen passenden internen Synth und dazu dieses Synth Modeling direkt ab dem Gitarrensignal.
 
Latenzen bei tiefen Noten sind prinzipbedingt. Es müssen einfach ein paar Cycles erfasst werden, bevor die Tonhöhe erkannt wird. Man kann die Physik da nicht austricksen.
 


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