Hardware raus -zum Softie werden?

Hardware vs Software

  • Hardware ist besser

    Stimmen: 20 52,6%
  • Software ist besser

    Stimmen: 8 21,1%
  • ist gleichwertig

    Stimmen: 7 18,4%
  • fast gleich aber nicht unterschiedlich genug, also Software ist ok

    Stimmen: 0 0,0%
  • fast gleich aber nicht unterschiedlich genug, also bleib ich bei Hardware

    Stimmen: 3 7,9%

  • Umfrageteilnehmer
    38
Das Problem ist halt immer,
dass es Hardware Synthesizer gibt die sich total Scheiße bedienen lassen, aber einen schweinegeilen Klang haben,
man sie deshalb gerne weiterhin für seine Produktionen nutzen möchte.
Was macht man dann?
Lösung Editor oder es wurde gerade ein Software Synthesizer entwickelt der 95% so klingt.

Ich hab herausgefunden, dass selbst der geilste Synthesizer nicht gut klingt, wenn die Bedienung keinen Spaß macht. Was nützt es, wenn man vor jeder Änderung erstmal überlegen muss "Will ich jetzt echt nochmal 5 Minuten rumdrehen, nur um den andern Sound zu testen?" oder immer wieder zum Punkt kommt wo man sich sagt "Klingt nicht so dolle, aber ich lass das jetzt, denn nochmal will ich nicht dran basteln.".

Ich habe mich daher entschieden im Bereich Software nur einen einfachen Softwaresynthesizer als Standardsynth zu benutzen (Wavedraw free) und dessen Ausgabe im Zweifelsfall durch mehrere Instanzen zu stacken. Ich bekomme dadurch etwa 95 % dessen, was mir die Kombination der übrigen etwa 50 VSTis auf deer Platte bringen würde, habe aber echten Spaß am Soundbasteln und zudem keine Probleme zu einem gewünschten Ergebnis zu kommen.

Aber auch ich möchte nicht ohne Hardware auskommen müssen. Die Arbeit am Computer ist nicht immer angenehm und daher möchte ich auch mal unabhängig davon Musik machen. Daher habe ich mich nach einer Beratung im Forum auch für die Microbrute entschieden. Es ist einfach ein Unterschied, ob man was am Bildschirm oder Controller eingibt oder aber was "echtes" hat. Wobei ich an der Microbrute besonders toll finde, dass sie neben all den bereits erwähntern Vorteilen (Bedienung, Sound, Haptik,...) auch noch analog ist (mit allen Vor- und Nachteilen), was doch ein völlig anderes Spielgefühl bietet.

Ich möchte weder auf die Hardware noch auf die Software verzichten. Beides hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
 
Genau deshalb sind doch Editoren für Hardware Synthesizer perfekt.
Will man sie wie Software nutzen nimmt man den Editor.
Hat man an einem anderen Tag eher Bock drauf am Gerät direkt zu schrauben funktioniert das auch.

Also ich bin ein großer Fan von Editoren.
Feine Sache.

Mir fehlt noch ein vernünftiger Editor für die Bass Station2.
Mal gespannt wann da mal was kommt.

Wer mehr weiß bitte Bescheid sagen.
Danke.
 
darsho schrieb:
ach naja, Vintage Synths reparieren und Computer neu aufsetzen, das nimmt sich eigentlich nix.
Echte Reparaturen und Ausfälle habe ich fast keine, das sind eher normale anfallende Wartungsarbeiten, Kalibrierungen, an späteren Synthies auch mal ein Tausch der Speicherbatterie oder so.
Das nimmt sich aber nichts, denn Software muss ich auch immer wieder mal updaten.
Stirbt mir der Rechner auf der Bühne dann kann ich den zuklappen und nach Hause gehen, stirbt ein Synthie, dann spiele ich mit den anderen einfach weiter.
Jedenfalls erlebe ich das sehr viel häufiger, das ein Rechner abkackt und komplett seinen Dienst versagt, als das ein Hardware Synthie total stirbt, ist doch sehr sehr selten.

Erst am vergangenen Donnerstag, bei einem Konzert im Institut für neue Medien in Frankfurt, gabs gleich beim ersten Liveact einen Systemabsturz mit seinem Mac.
Das Apple Notebook und das Audio-Interface wollten plötzlich nicht mehr zusammen arbeiten und haben geschmollt. Erst nach 1 1/2 Stunden des Probierens und weiterer externer Hilfe mit einem anderen interface, Neuinstallation und dem ganzen Gerödel, haben sie es dann doch noch irgendwie hinbekommen. Der zweite Act wurde dann kurzentschlossen vorgezogen, damit das Publikum nicht so lange warten muss.
Das ganze PC Zeugs hat doch noch nie richtig funlktioniert, ist doch ein ständiges Bibbern und Bangen.
Auf sowas habe ich jedenfalls keinen Bock.
 
Ich würde mich da auch nicht drauf verlassen wollen, mit nur einem Laptop irgendeinen Gig zu machen.
 
Ich bin für beides ausgerüstet und würde es nicht missen wollen.
Es gab Phasen da hab ich nur Hardware gehabt, dann alles verkauft und Software. Aber das macht auf dauer nicht glücklich, gerade da man dann immer auf der suche nach den besten Controller ist. Aber den gibt es nicht. Also kann man das Geld lieber gleich in Hardware investieren.

Jetzt hab ich nur nen Arturia Minilab Keyboard und paar Plugins. Eigentlich verwende ich für direkte Synthese nur noch Hardware. Alles was Samplebasiert ist kommt ausm Rechner.
 
darsho schrieb:
Ich würde mich da auch nicht drauf verlassen wollen, mit nur einem Laptop irgendeinen Gig zu machen.
im Studio ist das ja egal, wenn vielleicht gelegentlich mal der PC abstürzt, auf der Bühne jedoch steht man dann da wie ein Volltrottel.
 
Bernie schrieb:
.. Das ganze PC Zeugs hat doch noch nie richtig funlktioniert, ist doch ein ständiges Bibbern und Bangen.
Auf sowas habe ich jedenfalls keinen Bock.
Ganz ehrlich? Ich bin ja so ein Software-Heini, aber, wenn ich auftreten würde (was ich nicht tue) wären mir Hardware Klangerzeuger auch lieber. Allein bei den Effekten hätte ich dann ein Problem und müsste dafür wohl doch ein Notebook nehmen, weil so etwas wie den KTGranulator kenne ich nicht als HW-Effekt. Mag aber sein das es dass auch in HW gibt.
 
ScOtTy schrieb:
Nehmen wir zum Beispiel mal den Tal Juno60.
Der klingt ja echt genauso.
Also der Klang kostet ja mal nur um die 50 oder 60 Euro.

Jetzt die Haptik.
Dafür müsste ein Juno60 Controllerkeyboard gebaut werden, dass sich genauso anfühlt für sagen wir mal 300 - 500 Euro.
Was kostet ein Juno 60 gebraucht?
3000€ bis 6000€ ?

Also hat man für maximal 600€ einen nagelneuen Juno 60 mit keinem Unterschied.

So ein Controller Keyboard könnte man doch für jede gelungene Emulation bauen.
Dann wäre doch jeder zufrieden und die Wirtschaft boomt.

Wenn das so einfach wäre.... :selfhammer:
Der TAL U-NO klingt garnicht wie der Juno-60, wenn überhaupt klingt er Juno-ähnlich. Und ja, ich habe beides hier. :floet:
Auch ein OP-X klingt nicht im inferntesten nach OB-X ob mit oder ohne Controller.
 
Der Trend geht schon klar in Richtung Soft-Synthies nahezu überall wird mit PC und Software gearbeitet. Ich komme ja aus der Softie-Ecke und taste mich jetzt ganz langsam und gemächlich an die Hardware ran, auch wenn ich sagen muss, intuitiv bin ich mehr am Rechner schneller, wobei der Analog Modular auch Spaß macht. Ich denke das ist immer so dass man je in eine andere Richtung abdriftet im Laufe seiner Jahre....der Softie zur Hardware und umgekehrt...Das mit allem so, Musikrichtung und andere Interesse man ist ja schließlich reisender und immer neugierig.

Wenn man nicht weiß ob man sein super riesen Monster-Synthie weggeben will oder nicht muss man nur Wissen wo es einem jetzt hinverschlägt, wo das Interesse stärker ist. Bei Hardware haste wenigstens noch was in der Hand wenn der PC mal komplett streikt, wobei auch PC Systeme sehr ausgereift sind und sehr lange halten, die Anfälligkeiten sind also sehr gering, zweispurig fahren sollte auch kein Problem darstellen.
 
Für mich hat sich das Thema innerhalb der letzten Jahre dahingehend geklärt dass ich beim Musikmachen so wenig wie möglich mit dem PC konfrontiert werden möchte, weil ich mit dem PC immer "Arbeit" assoziiere und niemals Entspannung. Ich sitze jobhalber den ganzen Tag vor dem PC und wringe mir Hirnschmalz raus beim Schreiben von PHP und Javascript Code. Wenn ich dann nach Hause komme habe ich Lust was anderes zu sehen und zu fühlen, Buttons, Controller, kleine Displays, dedizierte Musik-Hardware.

Es ist mir durchaus klar dass ich mit Software-Instrumenten wesentlich mehr Performance bei geringeren Kosten rauskitzeln könnte. Aber darum geht es mir ja nicht. Ich muss meinen Sound nicht liefern. Ich mach das in erster Linie für mich selbst und es muss nicht effizient sein. Für mich ist eher wichtig dass es sich gut anfühlt. Wenn ich mit Musikmachen mein Geld verdienen würde, würde ich mich ganz sicher für Softwarelösungen entscheiden, weil´s einfach effizienter ist. Aber damit wäre dem Spaß die Unschuld genommen, die ich mir gerne leiste bei dem was ich an Sound produziere.
 
Ich liebe beides Hardware und Software, solange der Klang geil ist. 8)

Software lässt sich besser in die DAW integrieren.
Für Hardware gibt es Editoren.
Gibt es für Hardware mal keine Editoren mir auch egal, irgendwie werde ich das schon aufnehmen und benutzen.
Dafür gibt es in Cubase genug Möglichkeiten.

Also mich kann man für beides begeistern.

Es gibt halt auch ein paar Software Synthesizer die klingen echt geil Analog.
Also ich hör da im fertigen Song kein Unterschied.
( Synth Squad, Diva, Monark, Retrologue...)

Mir ist es dabei auch egal ob die genauso klingen wie die originale oder etwas anders.
Hauptsache sie klingen Analog. Auch wenn man nicht erkennt nach was Sie klingen, auch egal, haupstsache sie klingen Analog.
Dann habe ich auch noch Synthesizer die sollen überhaupt nicht Analog klingen.
Kommt immer drauf an.

Also für mich klingt der Monark z.B nach Moog.
Welcher?Keine Ahnung! Hauptsache er klingt nach Moog.

Ok, für manche klingt der TAL Juno 60 nicht nach dem original, für mich zwar schon, aber egal.
Ich gebe nach. Dann klingt er halt nicht nach dem Juno 60. Er klingt aber Analog und nach Roland.
Das reicht doch.

Hauptsache es klingt geil!!! ;-)
Ob das jetzt Software oder Hardware ist, ist mir Schnuppe.
Ich werde es verarbeiten.
 
ScOtTy schrieb:
Eine geniale Marktlücke für all diejenigen, die immer noch auf das Spielgefühl und Haptik pledieren,
hätte ich eine super Idee.

Nehmen wir zum Beispiel mal den Tal Juno60.
Der klingt ja echt genauso.
Also der Klang kostet ja mal nur um die 50 oder 60 Euro.

Jetzt die Haptik.
Dafür müsste ein Juno60 Controllerkeyboard gebaut werden, dass sich genauso anfühlt für sagen wir mal 300 - 500 Euro.
Was kostet ein Juno 60 gebraucht?
3000€ bis 6000€ ?

Also hat man für maximal 600€ einen nagelneuen Juno 60 mit keinem Unterschied.

So ein Controller Keyboard könnte man doch für jede gelungene Emulation bauen.
Dann wäre doch jeder zufrieden und die Wirtschaft boomt.

Das Tal Plugin klingt definitiv nicht 100% exakt wie ein echter Juno 60 :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Da fehlt viel, glaub mir...
 
hat doch alles vor und nachteile. die 30 jahre alten synths fangen auch an servicebedürftig zu werden! netzteile, kondensatoren usw.
in software hat man wirklich tendenz sich zu verlieren wg überangebot u kreatives bleibt auf der strecke. ich denke die gute mischung machts. ich bevorzuge dezidierte hardware , ist limitierter, aber ich komme schneller zu brauchbaren resultaten. live ist pc ein no go.
für s mastern aber super. mit der maus musik machen: ätzend. mit einem instrument, reglern u tasten, optimal. ipad mit 10 finger interface macht auch laune. gute controller können da wunder wirken. ist ja auch oft eine frage des preises, da soft einfach viel billiger ist.
soft ohne die spezifischen kontroller wird immer nur ein abklatsch dessen sein was da simuliert wird und kann das feel, die haptik eines echten hardware instrumentes nicht komplett ersetzen. wer viele versch projekte/produktionen fährt ist auf total recall angewiesen. ist schon top ein ganzes set 1 zu eins abrufen zu können....!
ich gehe da lieber improvisatorischer ran. ich spiele drauf los und schaue was passiert... das ist sehr organisch, macht laune und nehme das ganze live auf.
 
Auch wenn Softwaresynthies immer besser werden und klanglich näher an das Original herankommen, so sind sie doch immer eine Mogelpackung.
Die schönen bunten Bildchen der analogen Schlachtschiffe auf dem Monitor wollen dir weismachen, das Nullen und Einsen eine Seele haben.
Natürlich gibt es genug Freaks, denen virtueller Sex dicke ausreicht und einige werden das Onanieren vorm Rechner sogar besser als eine reale Frau finden, weil man den PC einfach ausschalten kann und keine Schuhe einkaufen muss. Vergleichen kann man das aber nicht.
Einen Synthesizer kann man anfassen und man spürt und fühlt das Instrument.
Besonders bei alten Maschinchen fühlt man förmlich deren Wertigkeit.
Hier haben Menschen mit viel Liebe und Arbeitseinsatz etwas ganz Besonderes geschaffen und es erfüllt mich tatsächlich mit großer Freude und Respekt, wenn ich das anfassen und spielen darf.
Die alte Hardware riecht noch richtig nach "Strom" und ich habe das Gefühl jedes einzelne Elektron auf seinem Weg durch die Transistoren und Widerstände zu spüren, bis es irgendwo im Lautsprecher ertönt.
Und manchmal, nach einer wunderbaren Session mit meinem alten Minimoog erwische ich mich dabei, wie ich liebevoll noch einmal über das wunderschöne alte Holz streiche, bevor ich ihn ausschalte.

Wie kann Software da eine Alternative sein?

moog-minimoog-03.jpg
 
Bernie schrieb:
Auch wenn Softwaresynthies immer besser werden und klanglich näher an das Original herankommen, so sind sie doch immer eine Mogelpackung.
Die schönen bunten Bildchen der analogen Schlachtschiffe auf dem Monitor wollen dir weismachen, das Nullen und Einsen eine Seele haben.
Natürlich gibt es genug Freaks, denen virtueller Sex dicke ausreicht und einige werden das Onanieren vorm Rechner sogar besser als eine reale Frau finden, weil man den PC einfach ausschalten kann und keine Schuhe einkaufen muss. Vergleichen kann man das aber nicht.
Einen Synthesizer kann man anfassen und man spürt und fühlt das Instrument.
Besonders bei alten Maschinchen fühlt man förmlich deren Wertigkeit.
Hier haben Menschen mit viel Liebe und Arbeitseinsatz etwas ganz Besonderes geschaffen und es erfüllt mich tatsächlich mit großer Freude und Respekt, wenn ich das anfassen und spielen darf.
Die alte Hardware riecht noch richtig nach "Strom" und ich habe das Gefühl jedes einzelne Elektron auf seinem Weg durch die Transistoren und Widerstände zu spüren, bis es irgendwo im Lautsprecher ertönt.
Und manchmal, nach einer wunderbaren Session mit meinem alten Minimoog erwische ich mich dabei, wie ich liebevoll noch einmal über das wunderschöne alte Holz streiche, bevor ich ihn ausschalte.

Wie kann Software da eine Alternative sein?

[ http://i2.wp.com/aliens-project.de/blog/wp-content/uploads/2013/08/moog-minimoog-03.jpg?resize=1134%2C850 (•BILDLINK) ]

Das mag ja alles sein Bernie, ich finde solche Hardware Schmuckstücke auch richtig klasse.
Aber letztendlich interessiert den Endverbraucher eh nicht mit was man den Track produziert hat.
Entweder der Track ist geil oder nicht. Was anderes zählt dabei nicht.
klar ist es auch für mich als einmal schön so ein Schmuckstück zwischen den Fingern zu haben.
Aber wenn ich jetzt z.B für meinen Track beschließe, da muss eine Analog Bassline rein und vielleicht sogar ein Moog Sound,
dann tut es auch ein Monark oder Minitaur. Es klingt nach Moog, das reicht mir.
Es muss kein original Minimoog sein. Mir reicht es schon wenn es Analog nach Moog klingt.
Und der Zuhörer hört es wie schon erwähnt eh nicht.

Ich spiele ja nicht Live, bei mir ist ein unkomplizierter und schneller Workflow wichtig, da ich rein nur Tracks produziere.
Hätte ich einen originalen Minimoog bei mir stehen, würde ich den auch bestimmt ab und zu nutzen.
So ein Klassiker zu haben ist auch bestimmt richtig geil.
Aber der kostet mir einfach zu viel Geld, womit ich mir 10 andere Synthesizer kaufen kann, die meine Musik weiterbringt.

Wobei für mich andere Klassiker interessanter wären als der Minimoog.
Z.B. Der Alesis Andromeda, Roland SH-101 oder Waldorf Wave u.s.w

Ich komm auch aus einer anderen Musik Ära, was das Interesse und die Prioritäten für Synthesizer wieder anders beeinflusst.
Ich arbeite mit Software & Hardware. Mir kommt es auf den Klang an.
Mir reicht ein Moog Minitaur oder Monark für einen Moog Sound.
Es muss nicht umbedingt nach original Minimoog klingen.
Mir und den Zuhörern reicht es wenn es irgendwie nach Moog und vor allem Analog klingt.
Wobei es immer auf die Spur ankommt. Manchmal soll es auch absolut digital nach Plastik klingen.
Das erreiche ich mit keinem Analogen, da muss ein Softi her.


Da ich sowohl Hard als auch Software nutze, befürworte ich beides!
 
Zählt es auch für den Synthpornclub wenn ich nachdem ich mit der Diva fertig bin mit dem Einspielen,
nochmal genüsslich über den Bildschirm lecke? :?
 
ScOtTy schrieb:
Zählt es auch für den Synthpornclub wenn ich nachdem ich mit der Diva fertig bin mit dem Einspielen,
nochmal genüsslich über den Bildschirm lecke? :?
Kenne ich, das britzelt dann immer so! :mrgreen:
 
Es verhält sich wie von Vinyl zu MP3s, von Oldtimern zu modernen Autos usw.
Die neuen Dinge haben Vorteile und scheinen scheinbar besser zu sein weil sie teilweise mehr können und sich leichter bedienen lassen. Wenn man es pragmatisch sieht ist das auch so, allerdings gibt es da noch rechts und links vom Weg viele kleine Dinge die neue Geräte einfach nicht haben. Seele, Geschichte, Wertigkeit und ja auch der Klang läßt sich meist auch nicht zufriedenstellend reproduzieren. Bei einem alten Minimoog spürt man noch wie der Strom durch das Gerät fließt. Deshalb haben auch beide Welten ihre Berechtigung. Es ist eben auch Liebhaberei und das versteht nicht jeder. Muss auch nicht. ;-)

Jeder sollte das benutzen was ihn glücklich macht und kreativ weiterbringt. :peace:
 
:gaehn:
Kreativität braucht keine logischen Argumente...

Eigentlich ist nichts bescheuerter als wenn Leute sich rechtfertigen welchen Pinsel sie nehmen.
 
Mich interessiert das ganze gar nicht. Ich benutze Software, weil ich damit gut klarkommen. Zum Glück hat man ja die Wahl. Wer Software will der nimmt sie halt und wer Hardware braucht nimmt halt diese. Sehe da gar kein Problem. Was andere verwenden interessiert mich auch nicht sonderlich. Jeder so wie er will/meint.
 
Bernie schrieb:
Und manchmal, nach einer wunderbaren Session mit meinem alten Minimoog erwische ich mich dabei, wie ich liebevoll noch einmal über das wunderschöne alte Holz streiche, bevor ich ihn ausschalte.
ich finde das ein noch wichtiger Aspekt. Die Freude an dem z.T. noch von Hand zusammengesetzten Gerät. Und dann eben noch ein Klaps oder Drüberstreichen sozusagen als Dank, dass es so gute Maschinen gibt, und vor allem dass sie noch tadellos funktionieren!

Vor etwa zwei Wochen habe ich mein Modularsystem, das ich seit Monaten (auch aus Zeitgründen) vernachlässigt hatte, wieder auf Vordermann gebracht. Etwas unerwartet, ich vermutete tieferliegende Defekte. Die Freude, nachdem alles wieder läuft wie früher ohne langwierige und kostspielige Reparaturen, war riesig. Ein richtiges Fest. Dann gleich zwei Tage Session mit neuen Patches und noch nie gehörten Klängen. Sowas gibt's mit Software eigentlich nie. Wenn was nicht läuft ist Essig, wenn's wieder geht dann hat man einfach ein Problem gelöst, mehr nicht.

Da ich nur ein bescheidenes Budget habe ist Software enorm wichtig für mich, viel Zeit für Controllerprogrammierungen verbraten und so. Aber eine alte analoge Kiste, die einfach bei jedem Einschalten zuverlässig läuft, ist schon was anderes. Da bekommt man mit der Zeit ein ganz anderes Verhältnis dazu.
 
ScOtTy schrieb:
Aber letztendlich interessiert den Endverbraucher eh nicht mit was man den Track produziert hat!
Ich sehe das nicht so bzw ich teile diese Auffassung überhaupt nicht. Warum?
Mir ist der "Endverbraucher" egal, ich produziere mit allen Mitteln die mir zur Verfügung stehen und
die meine Kreativität unterstützen. Ich nehme keinen Minimoog weil der Konsumer das verlangt.
Denn das wäre totaler Blödsinn.
Ich verwende auch keine Software weil ich zu faul bin, die Hartware anzuschalten so nach dem Motto:
der User wird es schon nicht merken. Auf solch eine Idee würde ich gar nicht kommen.
Und wir sollten uns auch bewusst sein, dass Hardware auch kein garant für eine gute musikalische Idee ist.
Wenn mir nichts einfällt, kann mir auch das beste Equipment nicht behilflich sein. So einfach ist das.
Man kann mit Software wunderbar produzieren, mit Hardware ebenso. Punkt, aus.
Jeder soll für sich selbst entscheiden, was einem liegt. Es gibt kein richtig oder falsch.
 
Altered States schrieb:
Mich interessiert das ganze gar nicht. Ich benutze Software, weil ich damit gut klarkommen. Zum Glück hat man ja die Wahl. Wer Software will der nimmt sie halt und wer Hardware braucht nimmt halt diese. Sehe da gar kein Problem. Was andere verwenden interessiert mich auch nicht sonderlich. Jeder so wie er will/meint.
Klarkommen kann man auch mit Software, vielleicht sogar effektiver und schneller als mit alter Hardware.
Aber überträgt sich nicht die Freude, die einen überkommt, wenn man einen schönen hochwertigen Synthesizer spielen kann, auch auf das Ergebnis Musik?
Wird das Synthiesolo nicht vielleicht noch ein bisserl gefühlvoller, weil man mit einem breiten Grinsen total glücklich sein Instrument bedient, die griffigen Knöpfe spürt, statt an einer seelenlosen Computermaschine zu sitzen?
 
Bernie schrieb:
Wird das Synthiesolo nicht vielleicht noch ein bisserl gefühlvoller, weil man mit einem breiten Grinsen total glücklich sein Instrument bedient, die griffigen Knöpfe spürt, statt an einer seelenlosen Computermaschine zu sitzen?
Vor allem klingt es dann nicht quantisiert, sondern lebendig.
 


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