Im Bemühen meinen Sound zu verbessern, verliere ich mich ins Uferlose! Wie ändern??

alles mögliche, querbeet sozusagen
Interessiert dich malerei: Es gibt ja auch schreibende maler, die ihr bild schreiben! zb Cy Twombly!
Und dann gibt´s noch die Lettristen und den Tachismus - alles kunstrichtungen die dem schreiben als bewegungsimpulse verschrieben sind...
 
Interessante Vorschläge, danke:). Bin an vielem interessiert, habe mich aber noch nicht eingehender mit Malerei beschäftig, ein Draht dazu habe ich aber. Früher habe ich auch fotografiert, meist SW und auch selber entwickelt. Habe derzeit auch immer wieder mal einen Impuls wieder mit dem Fotografieren anzufangen.
 
Suche gerade eine strukturelle verbindung von "Schreiben" und "Musik"

Da fällt mir am ehesten ein das "Scatchen" - als "invertiertes Schreiben" !?
 
csm_Sonate_fuer_Klavier_und_Violine_op_24_b1d8995950.jpg
 
Mir ging es früher ähnlich. Irgendwann hab ich dann aber gemerkt, dass ich eigentlich gar nicht wusste, warum ich überhaupt Musik machen wollte. Ich hatte gar keine Botschaft, sozusagen. Und somit auch keine konstruktive Motivation. Es war eher eine Art Ritual, ich wollte den üblichen Traum von einer Musikkarriere noch nicht loslassen.

Ich bin ehrlich und weiß längst, dass ich kein geborener Musiker bin, ich höre keine geniale Musik im Kopf, die ich dann verwirklichen könnte. Bestenfalls ergibt sich mal zufällig eine nette Melodie beim Herumspielen, aber selbst dann weiß ich nicht viel damit anzufangen.

Wenigstens habe ich inzwischen ein sehr minimalistisches System, womit ich auch nicht weniger schaffe als früher, was eh kaum möglich ist :D
 
Ich bin zufrieden mit meiner Musik und meinem Setup, und es fühlt sich auch an, als wäre ich da angekommen, wo ich hinwollte und das kann ich evtl. ausbauen, muss aber nicht sein.
Der Threat hat mir aber auch geholfen, zu erkennen, daß ich nicht alleine auf die Musik setzen soll, sondern auch wieder mehr meine anderen Interessen leben möchte.
 
Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach das machen kann, was man eben gut kann - das sollte doch ausreichen? Dieses weiter, höher, schneller ist einfach nicht mein Ding glaube ich. Hat jetzt zwar keiner gesagt, aber mir kommt es so vor, als wenn man stetig eine Veränderung anstrebt, die aber doch von alleine kommt mit der Zeit. Denke schon das an sich selbst wachsen etwas gutes ist, aber doch nicht ständig? Finde nichts falsches daran auch mal in dem Bereich den man gut beherrscht eine zeitlang zu verharren - danach gehst halt anders weiter.
 
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Genau so ist es!

Da liegt ja auch ein gewisser Charme eben nicht „amtliche“ Musikproduktion zu fahren, mit dem Ziel „amtlich“ hätte es nie eine Technobewegung gegeben und die 90er hätten nur nach Mariah Carey & Co Hochglanz Produktionen geklungen.

Musik kann so frei von Zwängen sein, außer man will sich in einem uniformierten Genre bewegen...keine 909 und 303?...Da sagt der Genre-Türsteher: du kummst hier in die Acid Party ned nei.
 
Statusmeldung:

Mein setup löst sich weiter auf...
Nachdem alle synth (bis auf einen) gegangen sind (und ich sie nicht vermisse - auch wenn der abschied schmerzlich war)
werde ich auch alle geräte verkaufen, die ich im prinzip nicht benutze (nice to have) oder mir kein festes fundament liefern!

Mit "Fundament" meine ich: "Etwas worauf ich aufbauen kann!" Die geräte müssen liefern und zwar so dass ich sie gerne höre damit ich sie auch einsetze!
Eigentlich ist das eher so, dass die einzelnen geräte liefern, aber garnicht zu meinem workflow passen - Was auf keinen fall liefert ist mein gesamtes! setup.

Ich spiele am liebsten auf der MPC4k auf Kopfhörer - das macht spass und ich würde sagen, bisher mein einziges fundament (noch die Fusion mit 500er inserts)
Sobald ich auf die boxen gehe (mixer, ableton, apogee), bekomme ich wie so oft die krise und höre auf, weil ich nicht weiss wo anzusetzen ist (Sonst hätte ich ja noch einen hoffnungsschimmer), weil alles kacke klingt!

Gehen müssen:
Sherman Filterbank 2
AktionFilter MK4
A&H GL2
TL.Audio C-5021 RöhrenComp
Lexicon LXP-15
(wer interesse via PN melden)

ps: Muss sich keiner sorgen um meine "!" machen: Ich komme meinem ideal immer näher: MPC4K punkt!
 
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Ich habe noch ein altes Boss BR600 im Schrank, das ist auch so ein Saurier wie dein Akai :D Aber ich habe es selten benutzt, die Bedienung ist ziemlich umständlich.

Ist dein Problem also nur der Sound? Auf den Boxen hört sich alles in der Tat oft ganz anders an als auf dem Kopfhörer. Auf letzterem fällt die Musik oft auseinander, z. B. wenn man ein zu breites Panorama verwendet. Bei mir klingt es meist auf den Boxen besser als auf dem Kopfhörer, der zudem noch ziemlich verfärbt, wenn auch absichtlich (Sennheiser HD280). Ich versuche, wie in den 80ern zu klingen, damals klang Musik meist viel kompakter.

Stellt sich oft die Frage: soll ich eher für Boxen oder KH produzieren. Insbesondere heute, wo so viele Leute Musik auf dem KH hören dank all der tragbaren Geräte wie Handys.

Vielleicht würde dir auch ein bescheidener Tontechnikerkurs helfen.
 
Kopfhörer fand ich außer beim Samples schneiden schon immer nervig. Kann man aber auch fürs final verwenden, aber mein Fall ist das nicht, dann lieber Brüllwüfel für den PC nutzen. Kopfhörer mag ich gar nicht, ist mir zu direkt.
 
Statusmeldung:

a) Die gearreise ist sogut wie beendet.
b) Ich habe es geschafft mir ein gearfundament zusammen zu stellen - dass entwerder immer so bleibt - oder von dem ich ausgehend mich entwickeln kann
c) Dabei war das "wohlfühlen" auch sehr wichtig
d) Meine sounddesign-skills werden besser
c) Ich kann disziplinierter arbeiten (Üblicherweise lasse ich mich mmer von meinem ideen zu experimenten verleiten)
d) Die kabelkennung ist eine grosse erleichterung für mich und meine nerven
e) Die wunschliste sit sehr kurz geworden: 1x Polysynth und 1x passive boxen

1) Einziger wehrmutstropfen: Ich drücke mich immernoch efolgreich vor dem "fertigmachen" was ich ja produzieren nenne.
 
1) Einziger wehrmutstropfen: Ich drücke mich immernoch efolgreich vor dem "fertigmachen" was ich ja produzieren nenne.
Ach das kommt mit der Zeit. Gehe davon aus das es dich irgenwann mal nervt was nicht fertig zu machen. Ich habe Jahre gebraucht um meinen Kram so hinzukriegen wie ich ihn hören wollte. Das dauert dann eben ein wenig. Davon abgesehen habe ich ja auch immer mal in deine Sachen hier reingehört die du zum anhören zu Verfügung gestellt hast und die fand ich schon fertig soweit.
 
möchte ich dir die Aps Klasik 2020 empfehlen
Super tipp!
Die stehen jetzt hier (MK1) und klingen einfach... nach "garnichts", die lassen einfach nur die musik durch... (Achtung keine ironie)
Genial - so etwas habe ich gewollt!
 
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Statusmeldung August:

Es tut sich nicht viel - und doch sehr viel = Wie immer ist das alles sehr polarisierend, ja wiedersprüchlich.

Das sich etwas bewegt erkenne ich daran, dass die tracks in die ich zeit und aufmerksamkeit investiert, habe "besser" klingen als andere!
War vor nicht langer zeit genau andersherum!!! - die wurden immer schlechter!

Was gear angeht stabilisiert sich so langsam!? das setup und konzentriert sich immer mehr auf die MPC4K.
Drei tolle synth sind mittlerweile wieder gegangen: DSI REV2, PREEN FM2, DM12d - dafür sind hardware soundveredler gekommen: zb WesAudio PultecStyle EQ oder der Trident equalizer 500.

Bin froh das die synth weg sind!
Die schiere anwesenheit von komplexen objekten erdrückt mich und keinen mixer an meiner seite zu haben ist eine befreiung.

Zwischenzeitige versuche von "Multitracking" gehen bei mir wiederholt total in die hose - so auch analytisches frequenz-design: Ich muss mich dabei übergeben - es fühlt sich !für mich! einfach falsch an!

Ich entwickele aber eine vorliebe für "wide brush" EQs. Meine multitrack-verkabelung nutze ich daher wie folgt:
Die 8x ungenutzen kanäle meiner MPC gehen alle auf unterschiedliche outboard effekt-prozessoren aka EQs: Möchte ich zb eine clap bearbeiten, schicke ich diese
nacheinander auf unterschiedliche kanäle und bekomme so von jedem kanal ein anderes feedback - sprich eine andere farbpalette geliefert.
Das ganze ist eher spielerisch...
Gefällt mir eine bestimmte farbpalette, so setze ich diese mit den boardeigenen! mitteln der MPC um - mir reicht da eine annäherung!
So habe ich einen kompromiss gefunden zwischen meiner liebe für hardware und meinen begrenzten mitteln/fähigkeiten ;-)

(Die eigentlich musik entsteht bei mir immer wie nebenbei - ich mache also tatsächlich auch musik)

Und trotzdem habe ich mir folgendes vorgenommen:
Bisher: Musikmachen>Soundoptimierung>Recorden
Jetzt versuche ich folgendes: Soundoptimierung (vorallem von DRUMS)>Musikmachen>Recorden

Da meine tracks aus sound-schnipsel (mit artefakten) heraus entstehen, funktioniert eine nachträglich bearbeitung nicht oder kaum! (Eigentlich logisch: Anderer sound>Idee ist futsch!)
Ich muss also in zukunft darauf achten, das im vorhinein alles stimmt --- Vielleicht sind ja dann auch sound-entscheidungen ohne track-bindung einfacher erstmal...

x Es entstehen zum erstenmal routinen /workflow

Cheers.
 
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Ist bei mir ähnlich: das rumprobieren mit verschiedenen hw Settings mündet in Tracks.
Mich selbst zu überraschen ist dabei der halbe Spaß.
Persönlich gefällt mir mein Zeug besser, seit mein bassfundament eher dem entspricht
Wie ich mir das so vorstelle. Seither kommt mir das Alles auch nicht mehr so muffig und dumpf rüber. Ich verzweifle echt fast immer mit den freq. Über 5 k. Analyse sagt : alles unten bei denen oben. Ach: seidige Höhen, kräftige mitten, cremige untere Höhen und obere mitten: lasst euch doch einfangen und genießen.
 
ich stelle fest, wenn ich die obigen beiträge lese, ich bin doch ein sehr simples gemüt.
ich habe da so ein ding vor mir, wie den jupiter X, verstehe von dem gerät nicht mal 5%.
drehe einfach an irgendwas herum und schaue was passiert. wenn ich glück habe, drückte ich vorher den aufnahme knopf.
ich stelle an die sachen, die entstehen, keine ansprüche. es sind reine zufallsprodukte.
hauptsache ich hatte spaß beim werkeln.
 
Statusmeldung anfang Sept.:

Bin erschrocken wie schlecht sich meine "produktionen" anhören - das erfordert echt trauerarbeit.
Die sind einfach nicht clubtauglich und ich hab auch noch nicht raus wie ich dahin kommen kann - trotz der viele tipps hier (Die müssen ja auch zu mir passen!)

Die material ist ok! Ich denke sogar es ist so gut, dass es sich unbedingt lohnt da dran zu bleiben! (Oder jemand zu beauftragen - was immer näher rückt!)

Ich eiere immernoch rum - dafür hat sich aber meine situation im studio erhelblich verbessert (Worüber sich meine nerven freuen)

Das thema "produktion" entwickelt sich immer mehr zu einer art "Frustrations-management"
: wie gehe ich mit frustration um!? Haut mich das um oder sage ich mir: Heute kann ich es nicht... morgen werde ich es lernen...

Was ich bemerke, dass meine panik-attacken immer kürzer werden ( Dafür hat es sich schon gelohnt!)
 
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Statusmeldung anfang Sept.:

Bin erschrocken wie schlecht sich meine "produktionen" anhören - das erfordert echt trauerarbeit.
Die sind einfach nicht clubtauglich und ich hab auch noch nicht raus wie ich dahin kommen kann - trotz der viele tipps hier (Die müssen ja auch zu mir passen!)

Die material ist ok! Ich denke sogar es ist so gut, dass es sich unbedingt lohnt da dran zu bleiben! (Oder jemand zu beauftragen - was immer näher rückt!)

Ich eiere immernoch rum - dafür hat sich aber meine situation im studio erhelblich verbessert (Worüber sich meine nerven freuen)

Das thema "produktion" entwickelt sich immer mehr zu einer art "Frustrations-management"
: wie gehe ich mit frustration um!? Haut mich das um oder sage ich mir: Heute kann ich es nicht... morgen werde ich es lernen...

Was ich bemerke, dass meine panik-attacken immer kürzer werden ( Dafür hat es sich schon gelohnt!)

mmmh....was dir fehlt ist n größeres Ego!
Weil, ...schlecht klingen deine Sachen nicht! ;-)

Evtl. mal was amtlich MASTERN lassen!
 
Statusmeldung Dezember:

Ich hab das tatsächlich geschafft mich bis hierhin vor dem zu drücken, was ich eigentlich will.
Geht ganz einfach: Kaufen und verkaufen - Jetzt hab ich ein riesiges pult... und muss das erstmal assimilieren...

"Schwellenangst" vor den instrumenten kommt dazu!?

Eins habe ich immerhin geschafft: Es gibt keine ausreden mehr - ich hab wirklich alles!!!

Heute hab ich ´nen hals bekommen und einfach mal alles für 2std eingeschaltet und so getan, als würde ich einen song fertig stellen /produzieren...

Wie zu erwarten war: Klingt natürlich überhaupt nicht!
Wobei so einzelene sachen schon klasse klingen... !!!

was wirklich (un)lustig ist, das man nach 10 jahren immer noch keine routine hat:

zb:
-Heute habe ich mich gefragt warum den verdammt der bass nicht zu hören ist - Die spur war leer!
- oder ich hab die gruppen nicht an die soundkarte schicken können - Tage stäter: Weil die Inserts nicht angeschaltet waren.
Für so ein schwei$$ braucht man wirklich ne menge humor ;-(
 
was wirklich (un)lustig ist, das man nach 10 jahren immer noch keine routine hat

Routine ist aber auch schwer zu entwickeln, wenn man immer wieder an anderen Geräten sitzt. Vielleicht solltest Du Dir und Deinem Setup mehr Zeit geben und Dich nicht selbst unter Druck setzen.
 
Vorallem nicht immer nur das Negative sehen...
Sei froh, um das Equipment, was du jetzt besitzt und nutze jede positive Erfahrung, um weiter zu machen...
 
Einen hab ich noch... Haha ;-)

Ich kann erst anfang januar 2022 richtig produzieren, weil...
ja, weil ich dann erst mein externes netzteil für den mixer bekomme.
Jetzt besteht noch die gefahr dass das netzteil bei zu langem gebrauch schaden nimmt.
Ich hab nämlich den lüfter blockiert :cool:

um das Equipment, was du jetzt besitzt
Am umfang ändert sich seid jahren nichts - da ich nur kaufen kann, wenn ich auch verkaufe...
 
Mal sehen wie die geschichte nächstes jahr weitergeht!? Ich bin gespannt...
Ich hoffe ich kann einige leute und mich selber überraschen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt besteht noch die gefahr dass das netzteil bei zu langem gebrauch schaden nimmt.

Achtung, Pro-Tip aus der Selbsthilfeecke für Fortgeschrittene:
Dies Problem lässt sich in den Griff kriegen! Das Netzteil lebt länger, wenn du einfach aufs Musizieren verzichtest, und es alle paar Wochen für ein, zwei Stunden anschaltest, damit es regelmäßig durchgestromt wird und nichts einrostet.
:beam:
 
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